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Kartellbehörde in Indien untersucht mögliche Preisabsprachen

Führende Reifenhersteller in Indien sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Preise für Pkw-Reifen auf dem heimischen Markt abgesprochen zu haben. Einem Medienbericht zufolge habe die MRTP-Wettbewerbskommission (nach dem „Monopolies and Restrictive Trade Practices Act“) die Hersteller MRF, Apollo Tyres, JK Tyre, Ceat Tyres und Goodyear India offiziell von der anstehenden Untersuchung in Kenntnis gesetzt. Die fünf betroffenen Unternehmen bedienen insgesamt über 80 Prozent des indischen Pkw-Reifenmarktes; MRF als Marktführer 24 Prozent, Apollo Tyres 22 Prozent, JK Tyre 17 Prozent, Ceat 14 Prozent sowie Goodyear sechs Prozent.

Auch gegen Nutzfahrzeugreifenhersteller gibt es offenbar entsprechende Anschuldigungen, heißt es weiter in den Berichten. Eine formelle Untersuchung sei allerdings nicht im Gange..

Ceat Ltd. mit Problemen beim Partnermodell

Die Pläne des indischen Herstellers Ceat Ltd., im eigenen Land eine Pkw-Reifenfabrik mit einer Kapazität von 3,6 Millionen Einheiten für rund fünf Milliarden Rupien (83 Millionen Euro) zu bauen, seien nun fertig für die Umsetzung, so meldet Hindu Business Line. Das Problem nur: Das Unternehmen hat noch keinen passenden Standort für die neuen Fabrik gefunden.

Derzeit kämen drei Orte in Indien in die engere Auswahl. In der neuen Fabrik soll ebenfalls eine Produktionslinie für die Herstellung von rund 250.000 radialen Lkw-Reifen installiert werden.

Ein weiteres Problem dabei: Ceat will sich einen westlichen Partner ins Boot holen, der – obwohl Technologielieferant – nur als Juniorpartner in dem zu gründenden Joint Venture geduldet würde. Branchenkreisen zufolge sei dies ein frommer Wunsch Ceats, an dessen Erfüllung kaum ein etablierter westlicher Reifenhersteller Interesse haben könnte. Obwohl Ceat diese Reaktion hätte vorhersehen müssen, heißt es weiter, wird offiziell immer noch an diesem Partnermodell festgehalten.

ÖAMTC-Reifentest: Schnäppchen fallen durch

Der rechtzeitige Wechsel von Winter- auf Sommerreifen ist für die Verkehrssicherheit unerlässlich. Winterreifen sind auf sommerlichen Fahrbahnen rasch am Ende. „Sie schmieren in der Kurve weg und eine Notbremsung kann zum Roulette werden“, warnt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

Um eine Kaufhilfe für die geeigneten Sommerreifen zu geben, hat der Club insgesamt 36 Reifen auf Herz und Nieren geprüft. Heuer wurden die meist gekaufte Reifengröße 195/65 R15 V und die weit verbreitete Dimension für Kleinwagen 175/65 R14 T getestet. „Gleich vier Reifen schafften die Mindestanforderungen nicht.

Zurückhaltung ist besonders bei scheinbaren Schnäppchen angebracht. Sparen kann hier lebensgefährlich sein, weil z.B.

Indien immer interessanter für westliche Hersteller

Einem Bericht der indischen Zeitung Business Standard zufolge plane nicht nur Yokohama eine eigene Produktonsstätte in Indien, sondern auch die europäischen Unternehmen Michelin und Pirelli. Details zu den etwaigen Planungen werden allerdings nicht genannt. Es gehe darum, sich eine gute Ausgangsbasis auf dem indischen Markt zu sichern, dessen lokale Hersteller wie etwa Apollo Tyres, Ceat, MRF und auch JK Tyre gerade ihre Kapazitäten zum Teil deutlich ausbauen.

Vom Boulevard: Was Carla Bruni mit Reifen zu tun hat

Nicht nur in Frankreich ist die Heirat von Nicolas Sarkozy, seit 2007 Staatspräsident der französischen Republik, mit dem Showstar Carla Bruni ein mediales Highlight. Jetzt hat die Berliner Morgenpost Familienforschung betrieben und eine erstaunliche Geschichte zu erzählen. Carla Brunis Großvater ist Virginio Tedeschi, der durch Reifen zu Geld kommt, doch zuerst – in den 20er Jahren – gründen die Tedeschis die Kabelfabrik „Cavi Elettrici Affini Torino“, kurz: CEAT.

Virginios Sohn Alberto Bruni Tedeschi (Bruni ist der Nachname seiner verstorbenen Mutter) ist ein äußerst begabter Pianist und schreibt Kompositionen, sogar eine Oper, die ihm hohe Reputation einbringt. Er wird aber auch Generaldirektor der Firma CEAT und steht mit Pirelli an der Spitze der italienischen Reifenindustrie – bis die familieneigene Gummifabrik im Krieg zerstört, danach aber von den Tedeschis wieder aufgebaut wird. Und zu einem äußerst rentablen Unternehmen wird.

Etwa mit der Geburt seiner Kinder – im Jahre 1968 wird Carla geboren – beginnt allerdings auch der Niedergang von Alberto Brunis Firma CEAT. Mitte der 70er Jahre muss er an die Pirellis verkaufen, 1996 stirbt Carla Brunis Vater, Reifenpionier und den schönen Künsten immer zugewandt..

Output in Indien mit zweistelligem Wachstum

Während der indische Reifenmarkt nach Output während der vergangenen fünf Jahre um durchschnittlich 9,69 Prozent gewachsen ist, rechnen Experten auch während der kommenden fünf Jahre mit einem Wachstum zwischen neun und zehn Prozent jährlich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 (April 2006 bis März 2007) seien in Indien 73,6 Millionen Reifen gefertigt worden, was einem Gewicht von 1,1 Millionen Tonnen entspricht. Damit erlösten die lokalen Reifenhersteller umgerechnet rund 3,3 Milliarden Euro.

Unter den in Indien fertigenden Unternehmen gilt MRF mit einem Anteil von 22 Prozent als größter Hersteller gefolgt von Apollo Tyres (21 Prozent), JK Tyre & Industries (18 Prozent) und Ceat (13 Prozent). Während der Output bei Lkw-Reifen – immerhin rund 57 Prozent des Marktes gemessen in Tonnen – mit 7,85 Prozent leicht unterdurchschnittlich wuchs, stieg der Output bei Llkw-, Motorrad- und Pkw-Reifen mit 15, 16 bzw. 14 Prozent überdurchschnittlich.

Ceat steigert Quartalsgewinne deutlich

Der viertgrößte indische Reifenhersteller Ceat Ltd. konnte im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (April bis März) seinen Umsatz sowie insbesondere seine Gewinne deutlich steigern. Wie es dazu in einer Mitteilung an die Börse in Bombay heißt, war der Umsatz von Juli bis September 2007 um 8,5 Prozent auf jetzt 5,9 Milliarden Rupien (100,9 Millionen Euro) steigern.

Ceat will Ländereien zu Geld machen

Dass der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. expandieren will und dazu zwei neue Fabriken bauen möchte, ist hinlänglich bekannt. Um entsprechende Barmittel für den Bau einer neuen Lkw- und einer neuen EM-Reifenfabrik aufzubringen, was mit Investitionen in Höhe von rund 175 Millionen Euro im Laufe der kommenden drei Jahre einhergehen wird, will das Unternehmen mit Sitz in Mumbai nun mehrere Hektar nicht genutzte Ländereien verkaufen.

Ceat Ltd. sucht weiter nach Technologiepartner

Der viertgrößte indische Reifenhersteller Ceat Ltd. will nun während der kommenden zwei Monate definitiv entscheiden, wo und gegebenenfalls mit welchem Jointventure-Partner die neue Lkw-Reifenfabrik in Indien gebaut wird. Wie die Hindu Business Line schreibt, habe Ceat immer noch keinen Technologiepartner für die Lieferung von Radialreifen-Know-how gefunden.

Nachdem die Top-5 der Branche offenbar abgewunken haben, versuche man nun, mit den Herstellern der „zweiten Garde“ ins Gespräch zu kommen. Die Zeitung nennt etwa Yokohama, Toyo, Cooper, Kumho und Hankook, die den Zugang zu einer „anständigen Radialtechnologie“ bieten würden. Es sei vonseiten dieser Hersteller auch Bereitschaft signalisiert worden, nur wolle Ceat Ltd.

nicht die Kontrollmehrheit an einem entsprechenden Joingventure aus der Hand geben. Sollten Gespräche mit diesen Herstellern nicht fruchten, wolle Ceat seine eigene Radialreifentechnologie entwickeln, heißt es weiter. Des Weiteren gibt der indische Reifenhersteller bekannt, dass die Bauarbeiten zur neuen EM-Reifenfabrik in Indien im kommenden Mai beginnen sollen.

Produktions-Outsourcing bei Ceat nimmt zu

Laut dem indischen Informationsdienst Daily News & Analysis will der im selben Land beheimatete Reifenhersteller Ceat künftig weniger Reifen selbst produzieren und dafür das Produktions-Outsourcing weiter erhöhen. Im dritten Quartal des laufenden Jahres – so heißt es unter Berufung auf Aussagen von K.J.

Rao, Chief Financial Officer des Unternehmens – seien bezogen auf die Tonnage rund 22 Prozent der von Ceat abgesetzten Reifen fremdgefertigt worden. Für den gleichen Dreimonatszeitraum des Vorjahres wird eine diesbezügliche Quote von etwas über 19 Prozent genannt, und während das gesamte Produktionsvolumen im direkten Vergleich um rund sieben Prozent von 41.000 auf 44.

000 Tonnen gestiegen sei, habe das fremdproduzierte Volumen um 25 Prozent von 8.000 auf 10.000 Tonnen zugelegt.

Dabei sieht das Unternehmen laut Rao offenbar vor allem chinesische Produzenten als lohnende Outsourcing-Partner, will aber seinen Worten zufolge nichtsdestotrotz auch in eigene neue Reifenwerk in seinem Heimatland investieren. Als mögliche Standorte sei ein neues Werk in Maharashtra im Gespräch, wo man Spezialreifen fertigen will, sowie ein weiteres in Uttarakhand, Gujarat oder Tamil Nadu, wo radiale Nutzfahrzeug- und Pkw-Reifen vom Band laufen sollen. „Das Werk für radiale Nutzfahrzeugreifen zeichnet sich bereits am Horizont ab.