business

Beiträge

So bald keine Preissenkungen indischer Reifenhersteller

Trotz um 32 Prozent gefallender Preise für Naturkautschuk planen die führenden indischen Reifenhersteller MRF Tyres, Ceat Tyres, Apollo Tyres und JK Tyres nicht, die von ihnen angebotenen Reifen wieder billiger zu machen. Das berichtet die Zeitung The Business Standard des Landes. „Von Preissenkungen sind wir noch ein gutes Stück entfernt”, wird Ceat-Geschäftsführer Paras Chowdhary in diesem Zusammenhang von dem Blatt zitiert.

Es gelte nun zunächst einmal die vorherigen drastischen Preissteigerungen auf der Rohmaterialseite zu verdauen, wegen denen die Marge der Industrie stark unter Druck geraten sei. „Wir müssen abwarten und beobachten, wie sich die Rohmaterialpreise weiterentwickeln, um dann in Abhängigkeit von den Kostenstrukturen entsprechend zu handeln“, werden Aussagen von Koshy Varghese, Vizepräsident Marketing bei MRF, in einem entsprechenden Bericht der Zeitung wiedergegeben. „Obwohl die Preise für Naturkautschuk jüngst gesunken sind, werden für andere auf Rohöl basierende Rohmaterialien noch vergleichsweise hohe Preise verlangt – trotz des gefallenen Preises für Rohöl.

Ceat plant neue Radialreifenfabrik in Gujarat

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. – ein Unternehmen der diversifizierten RPG-Gruppe – hatte ursprünglich versucht, für den Bau einer neuen und höchsten westlichen Standards entsprechenden Reifenfabrik einen Partner zu finden. Das ist bekanntlich daran gescheitert, dass Ceat in dem angestrebten Joint Venture die Mehrheit haben wollte.

Jetzt hat Ceat, berichtet „Thaindian News, einen Standort für eine Lkw- und LLkw-Radialreifenfabrik in Jagadia (Gujarat) gefunden. Ceat hat bereits Radialreifenproduktionsstätten für Pkw-Reifen in Bhandup und Nahik (Maharashtra) und plant ein weiteres Werk im Raum Mumbai. Das Unternehmen stellt nach eigenen Angaben jährlich sechs Millionen Reifen her und nennt für den Bereich Nutzfahrzeugreifen, auf den 65 Prozent des Umsatzes entfallen, einen Marktanteil von 14 Prozent in Indien.

Zweitägige Werksschließung bei Ceat

Der Lagerbestand des indischen Reifenherstellers Ceat war aufgrund der schwachen Marktnachfrage so hoch geworden, dass sich das Unternehmen kurzerhand entschloss, das Reifenwerk in Bhandup (Mumbai) Ende letzter Woche für zwei Tage zu schließen. Das ist allerdings nur der Vorbote einer Totalschließung: Ceat hat bereits Land, das zur Fabrik gehört, veräußert und wird die Fertigung innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre nach Ambernath verlagern..

Ceat gibt Pläne auf, strategischen Partner zu finden

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. hat nach einem Bericht der „The Financial Express“ die zwei Jahre lang währende Suche nach einem strategischen Partner jetzt aufgegeben. Ceat hatte mit der Hilfe eines bevorzugt westlichen renommierten Reifenherstellers eine neue Radialreifenfabrik in Baroda errichten wollen, allerdings hatte sich kein potenzielles Unternehmen mit der Rolle eines Juniorpartners anfreunden können.

Jetzt sollen unabhängige Consultants die erforderliche technologische Expertise liefern, ein Vertrag mit einem entsprechenden US-Unternehmen über eine Laufzeit von fünf Jahren sei geschlossen worden. Das geplante Werk solle innerhalb der nächsten zwei Jahre errichtet werden, die Kapazität bei hundert Tonnen täglich liegen und Pkw- wie Lkw-Reifen beinhalten. Sobald die Produktion angelaufen ist, soll die bestehende Fertigung aus der Pkw-Radialreifenfabrik in Nasik in das neue Werk integriert werden.

Ceat nimmt sich für Europa viel vor

43122 130891

Seit Ceat Ltd. in Indien vor genau 50 Jahren gegründet wurde, hat sich das Unternehmen mehr und mehr einen festen Platz in der heimischen Reifenindustrie, mehr noch sogar auf Exportmärkten erarbeitet. Während Ceat mit einem Jahresumsatz von rund 625 Millionen US-Dollar zwar nur viertgrößter Reifenhersteller des Landes ist, stammen doch immerhin knapp 30 Prozent der Reifenexporte Indiens von dem in Mumbai niedergelassenen Unternehmen.

Indisches Unternehmenskonglomerat investiert in den Reifensektor

Der stark diversifizierte indische Konzern RPG Industries – tätig zum Beispiel auch in so verschiedenen Bereichen wie Kraftwerken, Musikstudios, Supermärkten und Pharmaprodukten – hat dieser Tage Milliardeninvestitionen angekündigt, die unter anderem auch den Interessen des Unternehmens im Reifensektor zugute kommen sollen, womit die Tochtergesellschaften Ceat und Phillips gemeint sind. So sollen etwa mehr als 300 Millionen Euro in die Entwicklung des Reifenherstellers Ceat Ltd. und mehr als 150 Millionen Euro in die Entwicklung des Herstellers von Reifenruß Phillips Carbon Black gepumpt werden.

Indische Reifenhersteller heben Reifenpreise an

Wegen steigender Kosten bei den Rohstoffen und hierbei insbesondere denen für Naturkautschuk sehen sich Indiens Reifenhersteller zu Preiserhöhungen für ihre Produkte gezwungen. Wie Reuters India in Erfahrung gebracht hat, wird die Ceat Ltd. zum Stichtag 10.

Juni ihre Reifenpreise zwischen zwei und fünf Prozent anheben. Betroffen davon sollen alle Reifenarten mit Ausnahme von Lkw-Reifen sein – denn die sind schon zum 1. Juni um zwei Prozent teurer geworden.

Gripen Wheels: „Wir haben die Reifen“

42796 128711

Der schwedische Nutzfahrzeugreifenspezialist Gripen Wheels ist für deutsche Kunden kein neuer Marktteilnehmer, wurde das expansive Unternehmen doch vor mittlerweile 15 Jahren gegründet. Doch spätestens seit Gripen Wheels in Deutschland Anfang des vergangenen Jahres seine erste Auslandsniederlassung überhaupt – inzwischen sind elf weitere hinzugekommen – gegründet hat, werden die Geschäfte hierzulande deutlich forciert. Und wie Area Managerin Andrea Brix im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG sagt, konzentriere man sich dabei insbesondere auf das Segment EM-Reifen, wo man doch über die beiden chinesischen Exklusivmarken Triangle und Hilo verfüge.

Reifenhersteller in Indien produzieren knapp 74 Millionen Reifen

Im vergangenen Jahr haben Indiens Reifenhersteller zusammen 73,6 Millionen Reifen produziert. Das meldet jedenfalls The Financial Express unter Berufung auf einen Bericht der indischen Ratingagentur Credit Analysis & Research (CARE). Demnach kann der Hersteller MRF mit einem Marktanteil von 22 Prozent die Marktführerschaft für sich reklamieren.

Nicht weit dahinter folgen aber bereits Apollo Tyres und JK Tyre and Industries, deren Marktanteil mit 21 bzw. 18 Prozent beziffert wird. Als vierte Kraft in Indien wird Ceat mit einem Markanteil in Höhe von 13 Prozent geführt.

Gemessen an der Tonnage sind Lkw- und Busreifen mit rund 57 Prozent der produzierten Reifenmenge das größte Marktsegment. Während 53 Prozent aller in Indien hergestellten Reifen im inländischen Ersatzgeschäft vermarktet würden, seien 31 Prozent für die Erstausrüstung bestimmt und 15 Prozent gingen in den Export, heißt es weiter..

Inder wollen Radialisierung in der Heimat vorantreiben

Laut der indischen Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA), wollen acht Reifenhersteller des Landes – Ceat, MRF, JK Tyre und Apollo Tyres – zusammen rund 60 Milliarden Rupien (etwa eine Milliarde Euro) in den Aufbau neuer bzw. die Erweiterung bestehender Produktionskapazitäten an Nutzfahrzeugradialreifen investieren. Das berichtet jedenfalls die Zeitung The Business Standard.

„Die Nachfrage nach Radialreifen für Lkw, Busse und den EM-Einsatz steigt dramatisch“, hat Arun Bajoria, Präsident von JK Tyre and Industries, gegenüber dem Blatt erklärt, warum man 4,8 Milliarden Rupien (75 Millionen Euro) allein in diesem Jahr sowie weitere 11,8 Milliarden Rupien (187 Millionen Euro) während der kommenden drei Jahre für den Ausbau entsprechender Produktionskapazitäten aufwenden will. Während der Radialisierungsgrad bei Pkw-Reifen in dem Land als „hoch“ beschrieben wird, hinke der Bereich Nutzfahrzeugreifen mit laut ATMA derzeit zwischen sechs und sieben Prozent dem weltweiten Durchschnittswert von 65 bis 70 Prozent noch deutlich hinterher..