Selbst an stark wachsenden Reifenmärkten wie Indien geht die Weltwirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Nach einer aktuellen Studie von CARE Research aus Indien brachen die jährlichen Wachstumsraten der Branche in Indien im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ein. So verbuchten die indischen Reifenhersteller insgesamt jährliche Zuwächse von durchschnittlich 8,02 Prozent in den Geschäftsjahren 2003 bis 2008.
Die Lkw-/Bus-Sparte – das größte Marktsegment in Indien – wuchs dabei im Schnitt um 5,9 Prozent, die LLkw- (13,34 Prozent), Motorrad- (12,27 Prozent) und Pkw-Segmente (13,89 Prozent) wuchsen sogar deutlich stärker. Nun sank das Wachstum der Reifenindustrie und brach im laufenden Geschäftsjahr in den ersten neun Monaten von 7,38 auf 2,19 Prozent ein. In der Erstausrüstung nahm das Wachstum um 6,17 Prozent ab.
Am schlimmsten hat es der Studie zufolge das Lkw- und Bussegment des Marktes getroffen, der während dieser Zeit sogar rückläufig war. Weder die gesunkenen Verbrauchssteuern für Reifen, die seit vergangenen Dezember von 14 auf acht Prozent verringert wurden, noch die verminderten Rohstoffpreise haben einen positiven Effekt auf das Wachstum der Firmen zeigen können. Erst im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Januar bis März 2010) werden dahin gehend Veränderungen erwartet, wenn die Hersteller die billigeren Rohstoffe eingepreist haben.
Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftjahres (April bis März) konnte Ceat Ltd. aus Indien seinen Umsatz leicht steigern, und zwar auf 6,8 Milliarden Rupien (100 Millionen Euro); im Vorjahresquartal waren dies noch 6,6 Milliarden Rupien. Unterdessen gelang es dem Unternehmen wieder die Gewinnschwellen zu nehmen.
Während im Vorjahresquartal ein Nettoverlust von 106 Millionen Rupien (1,6 Millionen Euro) zu Buche schlug, erzielte Ceat in aktuellen Berichtszeitraum einen Nettogewinn von 602 Millionen Rupien (8,9 Millionen Euro). Im kompletten vergangenen Geschäftsjahr musste Ceat einen Nettoverlust von 161 Millionen Rupien hinnehmen (2,4 Millionen Euro). Auch operativ konnte der Hersteller seine Kennzahlen deutlich verbessern und erreichte eine EBIT-Marge von über 15 Prozent.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-07-27 15:12:002023-05-17 14:31:05Ceat fährt wieder gute Gewinne ein
Ceat Tyres ist das Flaggschiff der indischen RPG-Gruppe mit mehr als zehn Millionen produzierten Reifen pro Jahr und Exporten in etwa 110 Länder, darunter Nordamerika, Europa, Afrika und weite Teile Asiens. Mit Produktionsstätten in Mumbai, Nasik und Sri Lanka werden Ceat-Reifen von etwa 3.500 Händler vertrieben; der Hersteller betreibt 33 regionale Büros und etwa hundert Logistikzentren.
Bei einem Nettogewinn von 602 Millionen Rupien (rund neun Millionen Euro) und einem Umsatz von 6,74 Milliarden Rupien (rund hundert Millionen Euro) erzielte Ceat in diesem Jahr mit beiden Kennzahlen Quartalsspitzenwerte für die jährlich 230 Milliarden Rupien (rund 3,43 Milliarden Euro) starke Reifenindustrie Indiens. Wachstum ist bei einem stetigen Zuwachs um die Zehn-Prozentmarke im aufblühenden Indien kein Thema, Entwicklung und Radialisierung des Marktes schon eher..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2009-07-27 14:20:002023-05-17 14:31:05Ceat Tyres mit Optimismus und Gewinnen ins Jahr 2009
Reifenhändler in Indien wenden sich gegen die Forderung lokaler Hersteller wie Apollo Tyres, Birla Tyres, Ceat, Goodyear und MRF, die sich um eine Importbeschränkung chinesischer Reifen nach Indien durch einen Importzoll bemühen. Es könne laut der Economic Times of India zum Monatsende zu einer Zuspitzung der Konfrontation der Händler und der beteiligten Hersteller in Indien kommen. Regierungsvertreter hätten “auf den ersten Blick” dem Ansinnen der in Indien fertigenden Unternehmen zugestimmt, heißt es dort weiter.
Durch die starke Zunahme der Importe chinesischer Pkw-Reifen komme es zu einer “Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts” bzw. einer “Marktzerrüttung”. Die Einführung von “Schutzzöllen” sei demnach denkbar.
Lokale Reifenhändler hingegen monieren, radiale Pkw-Reifen aus indischer Produktion seien für sie “in hohem Maße überteuert”, so SP Singh vom Händlerverband All India Tyre Dealers’ Federation. Aktuell werde in Indien knapp zehn Prozent des Umsatzes bei Pkw-Reifen mit Produkten aus China generiert, so Singh weiter. “Importe zu vernünftigen und konzessionär fairen Preise ist das Gebot der Stunden um die Konsumenten vor der willkürlichen Preisgestaltung der heimischen Industrie zu schützen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-06-09 12:45:002023-05-17 14:22:41Schutzzölle in Indien von Händlern attackiert
In der Kategorie “Reifen” hat der indische Hersteller Ceat den diesjährigen “Reader’s Digest Trusted Brands Award 2009” erhalten. Diese seit zehn Jahren verliehene Auszeichnung basiert auf sechs Kriterien: Qualität, Vertrauenswürdigkeit, zuverlässiges Image, Wert, Innovation und Verbraucherverständnis..
Der Reifenhersteller Ceat Ltd. hat nun die erste Nutzfahrzeugreifenfiliale in Indien eröffnet. Das Outlet in Sankagiri (Bundesstaat Tamil Nadu) sei als zentrale Anlaufstelle für die Wartung von und den Ersatzbedarf an radialen Lkw-Reifen sein.
Neben Neureifen wird es dort natürlich auch runderneuerte Reifen geben. Ceat wagt damit einen Vorstoß in einen vergleichsweise stark radialisierten Regionalmarkt. Tamil Nadu im Süden Indiens (Hauptstadt Chennai) gilt allgemein als einer der fortschrittlichsten und am weitesten entwickelten Bundesstaaten Indiens und kann eine Radialisierungsquote von rund 25 Prozent aufweisen, heißt es dazu in lokalen Medienberichten.
Im Laufe eines Vierteljahrhunderts konnte sich Evergreen Global vom kleinen Großhändler mit Sitz in Singapur zu einem namhaften Anbieter von Lkw-Reifen der Eigenmarken “United”, “Global Star” und “Matrix” entwickeln. Wie General Manager Lancy Nazareth während der Tyrexpo Asia in Singapur erläutert, sei Europa der nächste Markt, auf dem sich das Handelsunternehmen etablieren wolle. Seit Firmengründer Ram Niranjan Jatia – damals noch ausschließlich im Handel mit Garnen aktiv – mit seinem Unternehmen von Mumbai in Indien nach Singapur gezogen war und auf das Reifengeschäft gesetzt hatte, konnte Evergreen weltweit mehrere Verkaufsniederlassungen gründen: Myanmar (Burma), Vietnam, Dubai, Indien und Brasilien.
“Unser nächster Schritt wird uns nach Europa führen”, kündigt Nazareth an, und meint damit die Errichtung eines Verkaufsbüros. Reifen selber hatte das Unternehmen auch früher schon nach Europa exportiert. In diesem Jahr dann soll aber das eigentliche Büro eröffnet werden, womöglich sogar in Großbritannien, so dass die Absätze dann deutlich anziehen sollten
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Tyrexpo_Evergreen_Global-tb.jpg800600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2009-04-08 12:00:002023-05-17 14:18:47Evergreen Global zieht es nach Europa
Hatten im Nachgang der Senkung der Verbrauchssteuer in Indien um zwei Prozentpunkte schon die in dem Land beheimateten Reifenhersteller Apollo Tyres und Ceat eine Verringerung ihrer Produktpreise bekannt gegeben, um die Steuersenkung an die Verbraucher weiterzugeben, so hat nunmehr auch JK Tyre & Industries nachgezogen. Laut Indiopia will das Unternehmen die Preise für seine Nutzfahrzeugreifen um 1,5 Prozent senken, nicht jedoch diejenigen für Pkw-Reifen. “Wir fassen die Pkw-Reifenpreise nicht an, weil wir sie im Januar bereits zweimal gesenkt haben”, wie Marketingdirektor A.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-02-26 08:01:002023-05-17 14:17:05Auch JK Tyre & Industries senkt Preise, aber nicht für Pkw-Reifen
Nachdem in Indien die Verbrauchssteuer für verschiedene Produkte und darunter auch die auf Neufahrzeuge oder Reifen um zwei Prozentpunkte von zehn auf acht Prozent gesenkt worden ist, wollen Reifenhersteller des Landes wie Apollo Tyres und Ceat diesen Preisvorteil an ihre Kunden weitergeben. Deshalb haben beide ihre Reifenpreise eigenen Angaben zufolge gesenkt, Apollo Tyres nach eigenen Worten um zwei Prozent. “Wir alle sollten diese proaktive Maßnahme der Regierung unterstützen, von der die Produktion, aber auch andere Segmente hierzulande profitieren werden.
Wir jedenfalls werden die Reduzierung der Verbrauchssteuern an unsere Kunden weitergeben”, wird Onkar S Kanwar, Chairman & Managing Director von Apollo Tyres Ltd., in diesem Zusammenhang von Medien des Landes zitiert. Experten erwarten, dass von der Steuersenkung auch ein positiver Impuls in Sachen Fahrzeugabsatz in Indien ausgehen wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2009-02-25 10:58:002023-05-17 14:17:07Im Heimatmarkt senken Apollo und Ceat ihre Reifenpreise
Im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (April 2008 bis März 2009) musste der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. einen Nettoverlust in Höhe von 216,4 Milliarden Rupien (3,5 Millionen Euro) hinnehmen. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte Ceat noch einen Gewinn von 192,3 Milliarden Rupien erzielt.
Dennoch konnte der Quartalsumsatz zwischen Oktober und Dezember 2008 von 5,93 auf 5,69 Billionen Rupien gesteigert werden (91,2 Millionen Euro). Für die ersten drei Quartale des aktuellen Geschäftsjahres veröffentlichte Ceat über die Bombay Stock Exchange einen Nettoverlust in Höhe von 611,5 Milliarden Rupien (9,8 Millionen Rupien)..