Pirellis neue Eigentümerstruktur nimmt langsam Formen an. Heute hat die Marco Polo Industrial Holding – die sogenannte „Bidco“ – das verpflichtende Übernahmeangebot an die Pirelli-Aktionäre zum Preis von 15 Euro je Aktie abgegeben, nachdem gestern Camfins bisheriges Pirelli-Aktienpaket (26,2 Prozent) dem Vertrag vom März folgend an die Bidco übertragen wurde. Das Angebot läuft mindestens 15, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/08/Pirelli-Eigentümerstruktur_tb.jpg8001200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-08-12 14:24:592015-08-12 14:58:43Übernahmeangebot veröffentlicht – Pirellis neue Strukturen nehmen Form an
Das Board of Directors von Pirelli & C. SpA setzt in Sachen Finanzberatung rund um den ChemChina-Deal weiterhin auf die Deutsche Bank und Goldman Sachs International als Partner. Sie sollen den italienischen Reifenhersteller in Bezug auf die geplante Transaktion zwischen Camfin S.p.A., der China National Chemical Corporation (ChemChina) und der China National Tire & Rubber […]
Auf der Basis eines Aktienpreises von 12 Euro, woraus sich eine Marktkapitalisierung von etwas mehr als 5,8 Milliarden Euro errechnet, hat Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera den mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen russischen Energieriesen zum Kauf von rund 13 Prozent aller Pirelli-Aktien veranlassen können. Damit ist Rosneft größter Pirelli-Aktionär. Das mehr oder weniger uneingeschränkte Sagen hat allerdings, jedenfalls zumindest für die nächsten fünf Jahre, nach wie vor Tronchetti, obwohl sein Aktienanteil auf unter fünf Prozent gesunken ist, sobald der Pirelli/Rosneft-Deal in trockenen Tüchern ist. Derzeit bangen die einen darum, dass die durch die „Krim-Krise“ ausgelöste politische Großwetterlage dem Deal noch schaden könnte, während andererseits viele Marktbeobachter, vor allem aber auch Belegschaftsmitglieder ihre Hoffnung geradezu darauf setzen, dass die Russland angedrohten Sanktionen dem Deal im Wege stehen werden. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wem Pirelli eigentlich gehört, wer bei Pirelli das Sagen hat, und wie es denn möglich ist, mit relativ wenig Aktien den Pirelli-Konzern kontrollieren zu können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2014/03/Rosneft.jpg412595Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArndt Haddenbrock2014-03-20 14:52:502014-03-20 15:12:53Rosneft greift nach Pirelli – Alle Macht bleibt bei Marco Tronchetti Provera
Rosneft, der größte russische Ölkonzern, beteiligt sich an Pirelli & C. SpA. Einer Veröffentlichung des italienischen Reifenherstellers zufolge übernimmt Rosneft die Hälfte einer neuen Holdinggesellschaft, die ihrerseits das sogenannte Camfin-Paket von 26,2 Prozent Pirelli-Aktien übernimmt. Die aktuelle Gruppe an Investoren löse sich damit auf.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2014-03-17 12:33:182014-03-17 12:49:54Rosneft wird neuer Großaktionär bei Pirelli
Pirelli hat gestern sein Aktionärsabkommen bereits vor dessen geplantem Ende im kommenden April aufgekündigt. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, seien an der Entscheidung das Management von Pirelli & C., Assicurazioni Generali, Camfin, Edizione, Fondiaria-SAI, Intesa Sanpaolo, Mediobanca, Massimo Moratti sowie Sinpar beteiligt gewesen. Beobachtern zufolge erhöhe die Entbindung der Großaktionäre von ihren Verpflichtungen die Wahrscheinlichkeit auf Kurssteigerungen. ab
Pirellis Chairman, CEO und Hauptanteilseigner ist es Medienberichten zufolge gelungen, die komplexe Eigentümerstruktur des Konzerns neu zu ordnen. Dabei ging es insbesondere um die Holdinggesellschaft Camfin, über die Marco Tronchetti Provera den Reifenhersteller kontrolliert und an der auch Malacalza Investimenti (Genua) beteiligt ist. Dem Vernehmen nach habe der Pirelli-Chef der Malacalza-Familie einen direkten Anteil an Pirelli in der Größenordnung von “um die sieben Prozent” übertragen, so berichtet es jedenfalls Reuters.
Das Aktienpaket habe einen Wert von 260 Millionen Euro; es geht konkret um einen Anteil von 6,98 Prozent. Im Gegenzug dazu ziehe sich Malacalza aus der Camfin (Anteil Malacalza: 12,37 Prozent) sowie einer weiteren Holdinggesellschaft (Gruppo Partecipazioni Industriali, GPI; Anteil: 30,94 Prozent), die ebenfalls am Reifenhersteller beteiligt ist, zurück. Tronchetti Provera sowie die Malacalza-Familie seien sich zuletzt uneinig in Bezug auf den Schuldenabbau bei Camfin gewesen, heißt es dort weiter.
Nun habe der Pirelli-Chef wieder die volle Kontrolle über das Unternehmen erlangt. ab (aktualisiert am 6. Juli 2013).
Medienberichten zufolge könnten demnächst zwei italienische Private-Equity-Funds Anteile an Gesellschaften erwerben, die die Pirelli & C. Spa kontrollieren. Der Pirelli-Konzern wird durch Chairman Marco Tronchetti Provera über eine komplizierte Konstruktion verschiedener institutioneller Investoren kontrolliert, zu denen die drei Holdinggesellschaften MTP Sapa, GPI und Camfin zählen; der frei gehandelte Aktienanteil liegt bei 48,6 Prozent.
Der Pirelli-Konzern hat der Camfin-Gruppe deren 49-%-Anteile an der Pirelli & C. Ambiente SpA und an der Pirelli & C. Eco Technology SpA abgekauft und ist jetzt deren alleiniger Gesellschafter.
Camfin wird mehrheitlich durch Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera kontrolliert und hatte sich im Juni 2009 im Rahmen eines Abkommens zur Kapitalerhöhung verpflichten müssen, diese Beteiligung zu veräußern. Pirelli Ambiente ist eine kleinere Konzernsparte, die sich mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen beschäftigt. Pirelli Eco stellt unter anderem Dieselpartikelfiltersysteme für Nutzfahrzeuge her.
Die italienische Industriellenfamilie Malacalza (Genua) baut ihren Einfluss auf den Mailänder Reifenhersteller Pirelli aus, wie die Börsen-Zeitung berichtet. Sie übernehme die Beteiligung des Pirelli-Erben Carlo Puri Negri an der Holding GPI und stocke den Anteil an Pirelli-Hauptaktionär Camfin auf 12,1 Prozent auf, wofür sie 34,8 Millionen Euro ausgibt. Die Börsen-Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera, der gleichzeitig ankündigte, Pirelli könne Reifenproduktionen in schnellwachsenden Ländern kaufen, konkrete Pläne gibt es aber wohl nicht.
46,22 Prozent der Anteile am Pirelli-Konzern werden von einer Gruppe kontrolliert, die einen Pakt geschlossen hat, der jetzt bis zum 15. April 2013 verlängert worden ist, wie mehrere italienische Medien berichten. Damit dürfte auch der Weg geebnet sein für eine Abspaltung der Immobiliengesellschaft Pirelli Real Estate und eine sehr weitgehende Konzentration auf das Kerngeschäft Reifen (ferner dürften beispielsweise als zukunftsfähige Produkte weiterhin Partikelfilter zum Portfolio gehören).