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Rückruf aller Bridgestone/Firestone-Reifen aus dem Werk Decatur?

US-Rechtsanwälte haben von Firestone erneut den Rückruf aller im Werk Decatur/Illinois produzierten Reifen und nicht nur den der bisher betroffenen 15 Zoll-Größen der Typen ATX, ATX II und Wilderness AT gefordert.

„Keine Fehler in den zurückgerufenen Reifen“ von Firestone

Nach den Aussagen von John Lampe, dem neuen Bridgestone/Firestone-Chef in den USA, hat man in den von dem Rückruf betroffenen Reifen keine Fehler entdecken können, allerdings gebe es „Sicherheitsprobleme bei einer kleinen Prozentzahl“ der Reifen. Lampes Definition eines Fehlers ist „etwas, worauf man zeigen und sagen kann ‚das ist der Grund‘“, und er ergänzt sofort, dass solche Gründe oder eine Kombination von Ursachen nicht gefunden worden seien. Außerdem glaubt er, dass die angesprochenen Sicherheitsprobleme nur dann auftreten, wenn die entsprechenden Reifen auf dem Ford Explorer montiert würden.

Dritte Reifenfabrik für Bridgestone in Thailand

Bridgestone will mit einer Investition von knapp 200 Millionen US-Dollar eine Fabrik für Lkw-Reifen in der thailändischen Provinz Chonburi im Südosten des Landes bauen und damit etwa 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Reifen sollen zu nahezu 90 Prozent nach Europa und Amerika exportiert werden.

Formel 1-Reifengeheimnisse von Michelin in Gefahr?

Michelin hat Befürchtungen, dass Detailinformationen über die französischen Formel 1-Reifen zum Wettbewerb durchsickern könnten, wenn man in der nächsten Saison das Alain Prost-Team mit Rennpneus ausrüstet. Grund: Bei Prost verwendet man Ferrari-Motoren, während das Ferrari-Team selbst einer von sechs Rennställen ist, die in Bezug auf die Reifen weiterhin auf Konkurrent Bridgestone setzen..

Einer der „Großen Drei“ muss bei Volvo ausscheiden

Sobald die Fusion von Volvo mit Renault und der US-Tochterfirma Mack alle rechtlichen Hürden hinter sich hat, wird Volvo die Zahl der Zulieferer für Reifen, Bremsen und Batterien auf jeweils zwei Zulieferer senken. Zurzeit liefern Michelin, Goodyear und Bridgestone..

Ende der Rückrufaktion bei Firestone früher als geplant?

Nach Aussage von Bridgestone-Chef Yoichiro Kaizaki sind bislang 4,2 Millionen Reifen von den insgesamt 6,5 Millionen im Rahmen des im August angekündigten Rückrufes zurückgenommen worden. Die Aktion solle bereits im November und damit deutlich früher als zunächst geplant abgeschlossen sein. Ursprünglich hatte Firestone die Dauer des Rückrufes bis zum kommenden Sommer terminiert.

Konzentration in Japan: SRI übernimmt Mehrheit an Ohtsu

Sumitomo Rubber Industries (SRI) will den derzeitigen Anteil an dem Reifenhersteller Ohtsu um zehn Prozent auf dann 51 Prozent erhöhen und dafür knapp 30 Millionen Euro aufwenden. Damit wird SRI zum zweitgrößten Reifenhersteller in Japan hinter Bridgestone aufsteigen..

Keine Produktionsprobleme bei Firestone

Untersuchungen in den US-amerikanischen Bridgestone/Firestone-Werken haben laut Konzernchef Yochiro Kaizaki keine gravierenden Fehler im Produktionsprozess zu Tage gefördert. Allerdings räumte er eine „erhöhte Wahrscheinlichkeit von Reifen geringerer Sicherheit“ ein. In Bezug auf die Unfälle sei es seiner Meinung nach aber selbst für Experten äußerst schwierig zu beurteilen, ob letztendlich die Reifenkonstruktion an sich, der Fertigungsprozess, die Fahrweise oder das Fahrzeug als Ursache in Frage komme.

„Wenn man uns aber fragt, ob die Reifen defekt waren, dann können wir dies guten Gewissens verneinen“, so Kaizaki. Gleichzeitig gibt es allerdings Hinweise darauf, dass Bridgestone/Firestone versucht, sich mit einigen der Beteiligten außergerichtlich zu einigen..

10. int. Offroad-Messe München

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Vom 29. April bis zum 3. Mai 1998 öffnete die weltweit größte Offroad-Messe, die „IOR“, zum zehnten Mal ihre Pforten.

Mit dem Jubiläum war zugleich auch eine Premiere der besonderen Art verbunden: Handelte es sich doch um die erste Automobilausstellung auf dem neuen Münchener Messegelände des ehemaligen Flughafens Riem. Nach bescheidenen Anfängen mit 50 Ausstellern in der Münchener Olympiahalle im Jahr 1989, einem dreijährigen IOR-Intermezzo in Köln von 1992 bis 1995, präsentierten auf der diesjährigen Jubiläumsausstellung 327 Aussteller aus insgesamt 16 Ländern in drei Messehallen ihre Produkte und Dienstleistungen. Mit Ausnahme der beiden Reifenmultis Goodyear und Bridgestone war alles, was in der Szene Rang und Namen hat, mit von der Partie.

Die Aussteller zeigten sich sowohl mit den Verkaufszahlen als auch mit der Besucherzahl von 113.046, bei einem Fachbesucheranteil von 26 %, sehr zufrieden. Der Anteil der ausländischen Besucher, die neben den Ausstellern für zusätzliches internationales Flair auf der IOR sorgten, lag bei 12,5 %.

Der Offroad-Branche weht zur Zeit ein rauher Wind ins Gesicht. Nach großen Zuwachsraten Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre ist in den letzten Jahren ein kontinuierlicher Rückgang der Zulassungszahlen zu verzeichnen (z.

B. 1996 um -10,3 %). Ein nicht unwesentlicher Grund hierfür dürfte im stetigen Anziehen der Steuer- und Versicherungsschraube zu finden sein.

Selbst an der finanziell eher begüterten Offroad-Klientel ist eine solche Entwicklung allem Anschein nach nicht spurlos vorbeigegangen. Allerdings sind in jüngster Zeit mit der Einführung neuartiger Produktlinien (Stichwort: „Funroad“) erstmalig wieder vorsichtige Anzeichen für eine Trendwende zu erkennen. In welche Richtung wird die künftige Marktentwicklung gehen? Besteht Anlaß zur Hoffnung auf eine dauerhafte Stabilisierung? Was motiviert den Kunden heute in erster Linie zum Kauf eines Geländewagens? Zu welchem Zweck werden Geländewagen primär genutzt und wie sieht das Kundenprofil aus? Eine Menge interessanter Fragen, denen wir in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG nachgehen.

Reifenmarkt Europa: Erdrutschartige Marktanteilsverschiebungen?

Er könne bereits jetzt erdrutschartige Verschiebungen von Marktanteilen in Europa voraussagen, meinte Dr. Kessel auf der Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der MMP-Fabrik in Timisoara. Für Kessel ist ausgemacht, dass Bridgestone/Firestone im Gefolge des Reifenrückrufes in Amerika auch in Europa Erstausrüstungsaufträge verlieren und Continental einer der großen Nutznießer sein werde.

Dafür gebe es klare Signale. Ob dieses neuerlich Signal ausreicht, dem Kurs der Continental-Aktie Beine machen zu können, bleibt abzuwarten..