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Lange Zahlungsziele für Viborg

Die Reifenhandelskette Viborg fordert jetzt grundsätzlich von allen Lieferanten, wie Unterlagen kleinerer Firmen belegen, ein Mindestzahlungsziel von 90 Tagen. Wer sich dem nicht unterwirft, wird sofort aus dem Lieferantenkreis gestrichen. Viborgs Anspruch generell geht dahin, unter Zugrundelegung des hohen Abnahmevolumens den niedrigsten Preis überhaupt sowie eine zusätzliche Zentralvergütung von zehn Prozent von den wichtigsten Lieferanten zu bekommen.

Nun Rückruf aller Firestone-Reifen durch Ford

Ford will nun doch alle Firestone-Reifen des Typs „Wilderness AT“ zurückrufen, die auf Fahrzeugen des Automobilherstellers montiert wurden. Betroffen sind insgesamt bis zu 13 Millionen Pneus und damit rund doppelt so viele wie bei der Rückrufaktion vom Herbst vergangenen Jahres. Dabei handelt es sich laut Ford um eine vorbeugende Maßnahme.

Zwar zeigten die ausgetauschten Firestone-Reifen eine wesentlich bessere Performance als die zuvor beanstandeten, es gebe jedoch Anzeichen dafür, dass die bislang nicht zurückgerufenen Reifen doch irgendwann durch eine erhöhte Ausfallrate auffällig werden könnten. Nachdem Bridgestone/Firestone zuvor die Geschäftsbeziehung zu Ford aufgekündigt hatte, schlagen die Wellen in dem Rückruf-Drama nun also erneut höher. Die Börse in Tokio reagierte schnell auf die Ford-Ankündigung: Bridgestone-Aktien verloren über neun Prozent ihres Wertes.

Titel „Zulieferer des Jahres“ wieder an Bridgestone/Firestone USA

Gute Nachrichten für die Bridgestone/Firestone Inc. in Nordamerika: General Motors hat den Reifenhersteller wieder einmal als seinen der „Zulieferer des Jahres“ ausgezeichnet, womit der Fahrzeughersteller die Qualität und die Leistung der von dem Unternehmen gelieferten Reifen honorieren will..

Versicherungen verlangen Erstattungen von Ford und Firestone

Die beiden großen amerikanischen Versicherungsgesellschaften Allstate und State Farm haben von Ford und Bridgestone/Firestone Erstattungen ihrer Versicherungsleistungen verlangt, die fällig wurden, nachdem Fahrzeuge vom Typ Explorer, ausgerüstet mit Firestone-Reifen, verunglückten. Unter Hinweis auf Versuche sowohl von Ford wie von Bridgestone/Firestone, sich mit Unfallopfern außergerichtlich einigen zu wollen, erwarte die Versicherungswirtschaft eine ähnliche Strategie von den Industrieunternehmen hinsichtlich ihrer Kosten..

Geschäftsbeziehung zu Ford von Bridgestone/Firestone beendet

Die gegenseitigen Anschuldigungen zwischen beiden Unternehmen werden fortgeführt. Sie erreichten gestern einen vorläufigen Höhepunkt dadurch, dass Bridgestone/Firestone USA die Geschäftsbeziehung mit Ford mit sofortiger Wirkung beendet. Das Management des Reifenherstellers ließ wissen, man habe zur Führung von Ford kein Vertrauen mehr, dieses wolle offensichtlich Fehler am Ford Explorer auf dem Rücken des Reifenherstellers regeln.

Ford will angeblich Fehler an Firestone-Reifen ausgemacht haben, die nicht aus der zurückgerufenen Serie stammen, während der Reifenhersteller das Fahrzeug verantwortlich macht und beklagt, Ford habe alle relevanten Unterlagen zurückgehalten. Das Vertrauen in Ford sei auch dadurch zerstört, dass Ford versuche, die Presse mit Informationen zu beeinflussen, die man Firestone vorenthalten habe. Dass der Ford Explorer ein Problemauto ist, findet eine Stütze in der Tatsache, dass Ford erst vorige Woche mehr als 50.

000 Ford Explorer in die Werkstatt zurückrufen musste, die mit Reifen von Michelin und Goodyear bestückt worden waren – nicht als Rückruf, sondern als „Customer Satisfaction Program“. Während der Umsatz mit Ford für Bridgestone/Firestone lediglich fünf Prozent des Gesamtumsatzes bedeutet, hängt nahezu der gesamte Ford-Gewinn an diesem einen Fahrzeug..

Was wird aus dem Reifenhersteller Pirelli?

Auf einer in Mailand abgehaltenen Pressekonferenz äußerte sich Pirelli-Chef Tronchetti Provera in jeglicher Hinsicht nur sehr vage. Die Unternehmensstrategie werde verstärkt auf Hochtechnologie und Telekommunikation sowie die dazu gehörenden Komponenten ausgerichtet werden. Einen Geschäftsplan werde man aber erst zum Jahresende vorlegen.

Sobald man offiziell die Führung und Kontrolle der Telecom Italiana übernommen habe, würden alle Kräfte auf schnellen Schuldenabbau ausgerichtet werden. Zur teilweisen Finanzierung dieses neuen Weges will Tronchetti Provera die Sparten Stromkabel und Nutzfahrzeugreifen veräußern, wofür etwa zwei Milliarden Euro veranschlagt werden. Pkw- und Motorradreifen bleiben strategische Geschäftsfelder.

Das Handelsblatt berichtet in seiner heutigen Ausgabe, als Käufer des Nutzfahrzeugreifenbereichs kämen Michelin und Bridgestone in Frage, Continental fehle das Geld und Goodyear habe ausreichende Produktionskapazitäten. Offizielle Äußerungen der hier genannten Reifenhersteller waren nicht zu erhalten..

Königsklasse des Motorradsports ab 2002 mit Bridgestone

Bridgestone engagiert sich ein Jahr früher als geplant auch in der 500-Kubikzentimeter -Klasse des Motorradsports. Seit zehn Jahren ist der Reifenhersteller bereits in der 125-Kubikzentimeter-Klasse erfolgreich vertreten und hatte – nachdem im Januar die ersten Entwicklungsarbeiten begonnen wurden – ursprünglich erst zur Saison 2003 den Einstieg in die Königsklasse des Motorsports geplant. Nachdem die Entwickler viel schneller vorangekommen sind als gedacht, wird bereits im Jahr 2002 das Grand-Prix-Team Kanemoto Racing, das auf einer Honda NSR 500 startet, mit Rennreifen beliefert.

Senior Experte Hanns Eberhard Kinting geht nach Malawi

Hanns Eberhard Kinting (60), Pressesprecher erst von Bridgestone und dann von Pirelli, geht als Senior-Experte für drei Monate nach Malawi. Entsandt vom Senior Experten Service (SES), soll er der internationalen Messe der Handelskammer in Malawi zum Erfolg verhelfen. Kinting freut sich auf seine Tätigkeit „im warmen Herzens Afrika.

Formel 1: Weitere drei Jahre Bridgestone/Ferrari

Ferrari hat den Vertrag mit Bridgestone bis zum Jahr 2004 verlängert und damit Gerüchte zerstreut, wieder zu Michelin zurückkehren zu wollen. Die Kombination Ferrari/Michelin hatte 1979 den Weltmeistertitel errungen. Unter den Top-Teams der Formel 1 hat sich bis jetzt McLaren-Mercedes noch nicht langfristig erklärt: Spekuliert wird nicht nur über eine Hinwendung von Bridgestone zu Michelin ab 2003, sondern auch über eine Rückkehr von Goodyear.

Financial Times-Report: Bridgestone nicht mehr unter den Top-500

Die Financial Times hat ihre jährliche Liste der 500 größten Unternehmen veröffentlicht. Im vergangenen Jahr war Bridgestone als einziger Reifenproduzent auf Platz 300 gelistet. In diesem Jahr taucht das Unternehmen dagegen nicht mehr unter den ersten 500 auf.

Auf der europaweiten Bestenliste finden sich Michelin (Platz 301), Pirelli (242) und Continental (479). Erwähnung finden sollte auch Sabanci Holdings (331), die Muttergesellschaft von Lassa/Brisa..