business

Beiträge

Firestone wird erneut unter Druck gesetzt

Die Anwaltskanzlei Lisoni & Lisoni (Kalifornien) möchte das von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) eingestellte Verfahren zur Untersuchung von Firestone-Reifen der Steeltex-Serie neu aufrollen. Bei der Beendigung der Untersuchung im April hatte die NHTSA erklärt, das Verfahren neu zu eröffnen, wenn bis dato unbekannte wichtige Erkenntnisse zur Sicherheit dieser Reifen zur Verfügung stünden. Derartige Unterlagen wollen Lisoni & Lisoni der NHTSA jetzt vorgelegt haben; sie würden unter anderem die Annahme stützen, dass Bridgestone die Tochtergesellschaft Firestone angewiesen habe, bei den Produktionskosten Einsparungen vorzunehmen, worunter die Qualität und Sicherheit der Steeltex-Reifen gelitten habe.

Auch Bridgestone erhöht die Preise in den USA

Nachdem bereits Cooper, Goodyear und Michelin Preisanhebungen vorgenommen haben, folgt nun auch Bridgestone. Damit ist die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen Umsetzung im Markt gestiegen. Wie auf der letzten Freitag zu Ende gegangenen Sema-Show in Las Vegas zu hören war, war der Verlauf des Monats Oktobers durch weitere Rückgänge im Geschäft mit Pkw- und kleinen Lkw-Reifen zu verzeichnen.

Die Formel 1-Saison 2002 im Spiegel der Statistik

Zufrieden mit den eigenen Fortschritten: So lässt sich die Formel 1-Saison 2002 aus Sicht von Michelin zusammenfassen. Mit den Rängen zwei, drei und vier im FIA-Konstrukteurspokal schnitt der französische Reifenhersteller besser ab als in der Vorsaison, teilte insgesamt aber das Los aller Gegner der scheinbar übermächtigen Scuderia Ferrari mit Fünffach-Weltmeister Michael Schumacher, der auf Bridgestone-Reifen von einem Sieg zum anderen fuhr. Michelin-Partner holten dabei sieben Pole Positions, zwei Grand Prix-Siege, fünf schnellste Rennrunden und 24 Podiumsplätze.

Dass die Erfolgsakte nicht noch einiges dicker ausfiel, lag nicht an unglücklichen Umständen, sondern die Partnerteams der Franzosen mussten schlicht die technische Überlegenheit des Gesamtpakets von Ferrari anerkennen. Insgesamt steigerte Michelin seine Erfolgsbilanz in der Formel 1 nach 145 Grand Prix-Teilnahmen dennoch auf 65 Siege, 68 Pole Positions und 72 schnellste Runden..

Begünstigt neues Formel 1-Reifenreglement Michelin?

Für ihre aktuelle Ausgabe hat AutoBild motorsport das Sauber-Team nach seiner Meinung zu den neuen Regeln in der kommenden Formel 1-Saison befragt. Dabei geht es unter anderem auch um das neue Reifenreglement. Denn im nächsten Jahr kann jedes Team zwischen zwei komplett verschiedenen Sorten Trockenreifen pro Grand Prix wählen, anstatt wie bisher unter zwei ähnlichen Mischungen für alle jeweiligen Partner.

Außerdem ist zukünftig nur noch eine Sorte Regenreifen erlaubt – bislang waren es zwei. Zu Worte kommen bei AutoBild motorsport bezüglich dieser Thematik neben Fahrer Heinz-Harald Frentzen auch Sauber-Technikchef Willi Rampf sowie Teamchef Peter Sauber selbst. Alle drei gelangen zu der Überzeugung, dass diese neuen Regeln eher Michelin als Bridgestone zugute kommen werden.

Rampf spricht gar von einer „Michelin-Regel“, da der Hersteller mit Williams/BMW und McLaren/Mercedes zwei Topteams beliefere, die dadurch in Zukunft ihre eigene Reifentwicklung betreiben könnten – bei Bridgestone könne dies nur Ferrari, und davon würden gerade die kleineren Teams nicht profitieren. Frentzen sieht außerdem einen Nachteil durch das Verbot eines zweiten Satzes Regenreifen. „Damit fällt der Intermediate-Reifen weg – das Glanzstück im Bridgestone-Regal“, sagte Frentzen gegenüber der Zeitschrift.

Neue Formel 1-Reifenregeln führen zu höheren Kosten

Wie der Online-Dienst „F1Total“ meldet, werden die neuen Regeln zur Bereifung von Formel 1-Fahrzeugen die Entwicklungs- und Produktionskosten der beiden Wettbewerber Bridgestone und Michelin „immens ansteigen“ lassen. Daher sei zu befürchten, dass es weiterhin eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ gebe, in der die Reifenhersteller den ganz kleinen Teams nicht so viel Aufmerksamkeit widmen wie den renommierteren. An der Spitze sei jedoch zu erwarten, dass die Teams enger zusammenrücken.

Goodyear kommt nicht aus den Problemen heraus

Nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2002 stehen die Zeichen für Goodyear weiter auf Sturm. S & P trägt sich mit dem Gedanken das Kreditrating für Goodyear ein weiteres Mal zu senken, was ein weiteres Mal eine Refinanzierung notwendig machen wird. Ansonsten zeigen sich gleich mehrere Analysten überzeugt, dass Goodyear auch im nächsten Jahr keine Dividende verdienen werde und sie sehen den fairen Preis der Aktie derzeit bei gerade mal acht US-$.

Insbesondere hat Goodyear die Finanzwelt bisher nicht davon überzeugt, den Heimatmarkt USA endlich profitabel machen zu können. Man sieht Bridgestone als einen Hersteller, der weitaus günstiger produzieren kann als Goodyear und Michelin als einen Hersteller, der weitaus besser in der Vermarktung ist als Goodyear. Insbesondere bei Nutzfahrzeugreifen sei Goodyear hinter Michelin und Bridgestone zurückgefallen.

Formel 1-Reglementsänderung betrifft auch Reifen

Das Formel 1-Reglement wurde für die kommende Saison – vorbehaltlich einer Bestätigung durch das FIA-World-Council, das am 12. Dezember tagt – geändert. Eine Veränderung betrifft die Reifen: Die beiden Reifenhersteller Bridgestone und Michelin dürfen künftig pro Team zwei verschiedene Reifenmischungen mitbringen statt wie bisher für alle Kundenteams insgesamt nur zwei unterschiedliche Varianten einzusetzen.

Michelin als Marke überlegen

Die amerikanische Verbraucherorganisation J.D. Power and Associates hat eine neue Studie unter dem Titel „2002 Global Component Branding Study“ erstellt und dazu fast 16.

000 Verbraucher in den USA, Japan und Europa (Deutschland, Großbritannien und Frankreich) nach dem Markenimage befragt. Bei den Zubehörteilen, die den Verbrauchern wichtig sind, spielen Reifen eine herausragende Rolle: 68 Prozent gaben an, dass es wichtig sei, ein Reifenfabrikat mit Markenstatus montiert zu haben, in den USA sagten dies mehr als 80, in Japan weniger als 20 Prozent. 17 Reifenmarken werden in der Studie genannt.

Kriterien waren Markenbekanntheit und ihre Wertschätzung. Angeführt wird die Liste von Michelin, mit deutlichem Rückstand folgen in dieser Reihenfolge Pirelli, Goodyear, Bridgestone, Dunlop und Yokohama. Die anderen zwölf Marken liegen unter dem Durchschnitt.

Eis- und Schneesimulationen

21817 2555

Bridgestone/Firestone entwickelt Winterreifen jetzt auch auf der Basis einer neuen Schnee-Simulations-Technologie. Das neue computergestützte System ist in der Lage, unterschiedliche Eigenschaften und Stadien von Eis und Schnee zu simulieren und die Reaktionen von Winterreifen in verschiedenen Situationen dabei genau zu errechnen. Das prognostizierte Fahrverhalten beim Beschleunigen, in Kurvenfahrten sowie bei Bremsmanövern wird exakt analysiert und anhand der aktuellen Daten weiter optimiert.

Smarts von Bridgestone/Firestone für Pit-Stop

21806 2550

Im Rahmen des Bridgestone/Firestone-Mobilitätskonzepts erhielt jetzt auch die Pit-Stop-Zentrale in Aschaffenburg zwei Smarts im Doppelpack. Birgit Holm, Marketingleiterin, und Michael Krieger, Einkaufsleiter bei Pit-Stop, waren begeistert von den kleinen, wendigen Fahrzeugen und unternahmen gleich eine Probefahrt. „Diese Marketing-Idee finde ich prima“, so Birgit Holm.