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Schwarz-Drama:Hasenöhrl und der kleine Unterschied

Die frühere vorläufige Insolvenzverwalterin von Reifen Schwarz, Silke Hasenöhrl, hat das Verhalten der Firmenleitung Schwarz (Rücknahme des Insolvenzantrags Anfang Dezember 2003) als „offensichtlichen wie folgenreichen Fehler“ in der Passauer Neuen Presse bezeichnet. Nach ihrem Konzept, Übernahme durch Bridgestone, hätten 260 Arbeitsplätze durch den Investor sowie 20 weitere Arbeitsplätze durch andere Firmen erhalten werden können. Hasenöhrl: „Nun bleibt gar keiner, das ist der kleine Unterschied.

“ Ein neues Übernahmeangebot für das „inzwischen abgewirtschaftete Filialnetz“ sei eher unwahrscheinlich. Inzwischen wurde auch bekannt, dass durch Mitarbeiter gleich in 40 Fällen Insolvenzanträge gegen die Firma Reifen Schwarz gestern gestellt worden sind..

Reifen Schwarz: Opfer eines Gigantenkampfes?

Nachdem das Sanierungskonzept gescheitert ist, beginnt die Schuldverteilung. Dass die Großgläubiger Bridgestone, Continental, Dunlop und Michelin jeder für sich zwischen vier bis sechs Millionen Euro nahezu völlig abschreiben können, wird jedenfalls von der Schwarz-Belegschaft kaum noch zur Kenntnis genommen. Diese meint, „einem Gigantenkampf zum Opfer gefallen“ zu sein und dass die Großgläubiger an einer Umsetzung des Sanierungskonzeptes von Anfang an kein Interesse gehabt hätten, vielmehr sei deren Ziel nur gewesen „zu verhindern, dass Bridgestone die Macht bekommt.

“ So ist es heute in der Passauer Neue Presse nachzulesen, die gestern noch berichtet hatte, das Sanierungsteam habe noch „zwei heiße Eisen im Feuer, die ganz positiv ausschauen.“ Einstweilen hat gleich schon von mehreren Seiten bereits ein Run auf Verpächter von Filialen der fallierten Reifenhandelsgruppe eingesetzt..

Bittere Abrechnung von Theres Schwarz mit drei Gläubigerfirmen

Nachdem die Würfel anders als von ihr erwartet gefallen sind, lässt Theres Schwarz Enttäuschung und auch Wut freien Lauf. So diktierte sie Redakteuren der Passauer Neue Presse in den Notizblock: „Die (drei Gläubigerfirmen Continental, Dunlop und Michelin) haben uns an der Nase herumgeführt. Wir wurden zum Spielball der Konzerne“ und sie selbst sei über Wochen hinweg „mit einer Hinhaltetaktik getäuscht worden.

“ Und der frühere Siemens-Manager und als Berater engagierte Kurt Sallek (76) zeigt sich ebenso frustriert, er fühle sich „verscheißert.“ Sallek teilt auch mit, die Familie Schwarz habe Ende November den Insolvenzantrag zurückgenommen, nachdem die drei Großgläubiger „Unterstützung avisiert hatten.“ Die Absage der drei Großgläubiger ist für ihn somit „logisch nicht nachvollziehbar.

“ Letztlich holt Theres Schwarz zu einem Rundschlag aus mit der Behauptung, die drei Reifenhersteller hätten die Arbeitsplätze zerstören wollen. Hier hätte sie allerdings erkennen müssen, dass es ihre ureigenste Angelegenheit ist, für die Belegschaft zu sorgen, die teils seit Jahrzehnten für ihr Unternehmen tätig ist.Wer den Boden der Sachlichkeit nicht verlassen möchte, erinnert sich daran, dass die Familie Schwarz mit der Firma Bridgestone eine bindende Vereinbarung getroffen hatte, die auch bereits Zustimmung der Insolvenzverwalterin gefunden hatte.

Danach hätten knapp 300 Belegschaftsmitglieder nahtlos übernommen werden können. Die abrupte Meinungsänderung hat Frau Schwarz dann damit begründet, die Firma Bridgestone wolle sich das Lebenswerk der Familie unter die Nägel reißen ohne etwas dafür zu bezahlen. Das aber sei unannehmbar.

Um Rettung von Arbeitsplätzen ging es da nicht. Es zeigt sich nun, dass die Absage an Bridgestone ein schwerer taktischer Fehler war. Die Rücknahme des Insolvenzantrages war höchst riskant; das hätte auch und besonders die Schwarz-Geschäftsführung wissen müssen.

Unter Führung von Theres Schwarz hat die Familie va banque gespielt. Dabei kann man alles gewinnen, aber eben auch alles verlieren. Das angeblich so schlechte Angebot von Bridgestone ist von keinem anderen Wettbewerber bisher übertroffen worden.

Im Gegenteil: Das Lebenswerk der Familie Schwarz schien den Lieferanten keinen Pfifferling mehr wert zu sein. Demnach müsste das ursprüngliche Bridgestone-Angebot als fair zu bezeichnen gewesen sein, zumindest aber den gegebenen Verhältnissen angemessen. Nach der Razzia wegen vermuteter Insolvenzverschleppung waren die Aussichten auf Rettung nahe an den absoluten Nullpunkt gekommen.

Unklar ist zur Stunde immer noch, ob inzwischen ein Insolvenzantrag –wie bereits angedroht- durch Mitarbeiter gestellt worden ist. Wenigstens das hätte durch eigenes Tun vermieden werden können. Jetzt kann es auch für Theres und Thomas Schwarz nur noch um einen Neuanfang gehen.

Wo anders als im Reifengeschäft sollte dieser vonstatten gehen? Es scheint daher nicht allzu klug zu sein, die Firmen massiv zu attackieren, mit denen schon bald wieder gearbeitet werden soll. Selbst in dieser menschlich dramatisch schwierigen Phase dürfen Ursachen und Wirkungen nicht undifferenziert in einen Topf geworfen werden. Klar ist: Das Schwarz-Management hat den Karren allein vor die Wand gefahren.

Als der junge und nicht allzu erfahrene Thomas Schwarz die Geschäftsführung übernahm, war es wahrscheinlich schon für eine Sanierung zu spät. Eine Bilanz, die das Prädikat „gut“ verdient hätte, konnte das Unternehmen seit Jahren nicht vorweisen..

Bridgestone stapelt tief, meinen Analysten

Analysten der Deutschen Bank glauben nicht, dass Bridgestone mit seinen eigenen zurückhaltenden Erwartungen richtig liegt. Während der japanische Reifenhersteller für 2004 einen Gewinnrückgang im unteren zweistelligen Prozentbereich prognostiziert hat, rechnen die Bankexperten sogar mit einem Anstieg von schätzungsweise sieben Prozent; für das vergangene Jahr wird mit einem Konzerngewinn in Höhe von 157 Milliarden Yen (1,186 Mrd. Euro) gerechnet, 6,2 Prozent mehr als noch 2002.

Die offiziellen Konzernergebnisse werden nicht vor Mitte Februar erwartet. Basis dieser guten Schätzungen seien eher die für das Unternehmen wichtigen Ersatzmärkte in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Asien als der heimische Markt in Japan..

Bridgestone Battlax „BT 014“ auf Honda CBR 1000

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Die Honda CBR 1000 RR Fireblade steht exklusiv auf dem neuen Bridgestone-Reifen Battlax „BT 014“. Damit schlagen Honda und Bridgestone ein neues Kapitel in ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit auf, die 1992 mit der Präsentation der ersten CBR 900 auf den damals ebenfalls neuen Bridgestone „BT 050“ begann.

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Truck Point-Händler für den neuen Actros geschult

Ende 2003 wurde der erste Actros von Mercedes-Benz mit Bridgestones Greatec Mega Drive (GMD)-Reifen inklusive Notlaufsystem Aircept ausgestattet. Jetzt rollen die ersten neuen Actros auch auf der Straße. Parallel dazu schulte Bridgestone bereits rund 30 ausgewählte Truck Point-Händler für den Pannenservice, so dass sie an allen deutschen Hauptrouten innerhalb von etwa zwei Stunden vor Ort sind, um die Reifen zu montieren.

Neuer Pkw-Sommerreifen Bridgestone „Turanza ER 300“

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Ein neuer Sommerreifen von Bridgestone ist ab sofort im Handel: Der „Turanza ER 300“ steht für Komfort, Sicherheit und sehr ausgewogene Leistungen im Grand Touring-Segment. Für Fahrzeuge wie die Mercedes C-Klasse, die Audi-Reihe, den neuen Golf 5, den Ford Fusion sowie viele weitere europäische und japanische Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse ist der „ER 300“ konzipiert, er soll ruhigen, stabilen Lauf mit einem attraktiven Design verbinden.

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Auch Sauber und Jordan testeten Bridgestones F1-Reifen

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In den letzten Wochen war immer wieder zu hören, Ferrari würde die Belastungen der Reifentests als einziges der Teams schultern müssen, die auf Formel 1-Reifen von Bridgestone in der kommenden Saison vertrauen. Bei den jetzt absolvierten Tests in Barcelona, für die Bridgestone etwa 2.000 Reifen in 15 bis 20 Spezifikationen bereit gestellt hatte, beteiligten sich allerdings auch Sauber Petronas und Jordan Ford an den Reifentests.

Es handelte sich nicht um Reifen mit einer speziellen „Barcelona-Spezifikation“, sondern es galt, so Bridgestones verantwortlicher Technikdirektor Hisao Suganuma, die Basisspezifikation für die Saison 2004 zu finden. Wenn Bridgestone weitere Tests nächste Woche in Valencia fährt, wird neben Ferrari und Sauber auch das vierte auf Bridgestone-Reifen stehende Team Minardi involviert sein.

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“Suzuki Cup” auf Bridgestone

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Bühne des „Suzuki Bridgestone GSX-R Cup“ ist die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM). Bei insgesamt acht Veranstaltungen können sich die Zuschauer auf spannende Rennen freuen. Für den sicheren Grip der Teilnehmer sorgt dabei exklusiv der Supersport-Rennreifen „Battlax BT 002“.

Bridgestone erwartet außerordentlichen Gewinn

Die Bridgestone Corp. in Tokio erwartet für 2005 einen außerordentlichen Konzerngewinn von 60 Milliarden Yen (445 Mio. Euro).

Dieser außerordentliche Gewinn stehe im Zusammenhang mit dem Pensionsprogramm der japanischen Regierung, das eine Änderung der Zuständigkeiten zwischen Unternehmen und Regierung mit sich bringt, wie Bridgestone am Donnerstag mitteilte. Der Reifenhersteller wird die staatlichen Zuschüsse zu den Pensionsplänen seiner Mitarbeiter in Höhe von 65 Milliarden Yen (482 Mio. Euro), die es bisher im Auftrag des Staates verwaltet hat, an diesen zurückgeben.

Daraus ergebe sich bilanztechnisch ein außerordentlicher Gewinn von rund 60 Milliarden Yen. Bridgestone schränkte jedoch ein, dass sich aufgrund des zeitlichen Abstands bis 2005 die Höhe des tatsächlichen außerordentlichen Gewinns noch ändern könne..