business

Beiträge

US-Präsidentschaftskandidat in Firestone-Fabrik

Richard A. Gephardt ist einer der Kandidaten der Demokratischen Partei, die derzeit in einer Kandidatenkür ermitteln, wer im November versuchen wird, den amtierenden US-Präsidenten George Bush aus dem Amt zu drängen. „Dick“ Gephardt hatte als einen der ersten Wahlkampfauftritte nicht zufällig das Firestone-Reifenwerk in Des Moines ausgewählt (Iowa), wird er doch von der Stahlarbeitergewerkschaft USWA, der viele Bridgestone/Firestone-Arbeiter angehören, unterstützt.

John Lampe geht in Pension

John Lampe (57), CEO der Bridgestone Americas Holding, geht Ende März in Pension, wird aber einen Sitz im Aufsichtsrat halten. Lampe hatte wesentlichen Anteil daran, dass das Unternehmen den katastrophalen Firestone-Reifenrückruf überlebte. Seine Position übernimmt Mark Emkes (50), der zur Zeit für die Reifenaktivitäten in Nordamerika zuständig ist.

Bridgestone zeigt sich in Amerika gut erholt

25834 4028

Bereits vor zwei Jahren gelang es John Lampe (58), Chef von Bridgestone/Firestone Nordamerika, 4.000 nach Las Vegas gekommene Reifenhändler auf sein Unternehmen und die Marken Bridgestone wie Firestone einzustimmen. Und von seiner Überzeugungskraft hat er nichts verloren.

Im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung ließ Lampe die harten Zeiten des im Sommer 2000 durch Ford initiierten Rückruf von Firestone-Reifen noch einmal kurz Revue passieren. Man habe natürlich auf dem Höhepunkt der Krise mit der Marke Bridgestone gegengesteuert.

Vorher, nachher! Das ist im Gespräch mehrfach zu hören.

In Lampes Welt bedeutet dies nun mal: vor dem Rückruf und danach. In den letzten drei Jahren hat sich ein Wandel zu den Marken Bridgestone, Firestone und Dayton vollzogen. 65 Prozent aller verkauften Reifen tragen einen Bridgestone- oder Firestone-Schriftzug; heute bereits überwiegend den von Bridgestone.

Und das wird sich fortsetzen, weil das Erstausrüstungsgeschäft heutzutage ausschließlich mit Bridgestone-Reifen bestritten wird und sich längerfristig daraus ein Nachlauf im Ersatzgeschäft zeigen sollte.

„Unser Family Channel war die Rettung.“ Mit dieser Aussage unterstreicht Lampe, dass es sich bei der Wiederauferstehung der schon totgesagten amerikanischen Marke Firestone nicht um ein von Gott gegebenes Wunder handelte, sondern einfach nur eine über Jahrzehnte aufgebaute Absatzbasis vorhanden war, auf die man sich nun in Zeiten größter Not verlassen dürfte.

Lampe: „Die Stärke dieses Family Channels, die Loyalität, das Engagement, ja die Hingabe unserer Händler, das ist der große Wettbewerbsvorteil, den wir haben. Diese Partner haben sich selbst in den schwärzesten Tagen nicht davon abhalten lassen, unsere Produkte weiter zu kaufen, sie weiterhin zu vermarkten. Diese Partner haben sich in schwierigsten Zeiten zu uns bekannt, sie haben sich hinter uns gestellt.

Acura 2004 mit Bridgestone-Reifen

Die Limousine Acura TL des Modelljahrganges 2004 wird exklusiv von Bridgestone/Firestone North American Tire bestückt und entweder mit Ganzjahresreifen Turanza EL42 oder Sommerreifen Potenza RE030 jeweils in P235/45 R 17W ausgeliefert. Acura ist eine Division der American Honda Motor Company..

Dayton-Werk von der Schließung bedroht

Das Werk Dayton Tire in Oklahoma City (Oklahoma), eines der größeren von Bridgestone/Firestone in Nordamerika, ist von der Schließung bedroht wegen eines Streites zweier Energielieferanten. In Dayton stellen knapp 2.000 Mitarbeiter Pkw- und LLkw-Reifen her. Die beiden Energieunternehmen Oklahoma Gas & Electric (OGE) und Smith Cogeneration haben einen 15-Jahres-Vertrag, der im Jahre 2004 ausläuft. OGE […]

Bridgestone will zurück an Verhandlungstisch

Bridgestone/Firestone North American Tire ist bereit, mit der Stahlarbeitergewerkschaft USWA an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das sagte Unternehmenssprecher Dan MacDonald dem Dienst Dow Jones Newswires. Der Reifenhersteller warte auf eine Reaktion der USWA, die in der vergangenen Woche die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen hatte.

Die Gewerkschaft vertritt rund 6.000 Arbeiter in sechs amerikanischen Fabriken, während Bridgestone zwei weitere Fabriken betreibt, die nicht vertreten von der USWA sind..

Bridgestone und US-Gewerkschaften weit von Einigung entfernt

Tarifverhandlungen zwischen Vertretern der United Steelworkers of America (USWA) und Bridgestone/Firestone sind gestern in St. Louis abgebrochen worden. Bridgestone/Firestone will sich nicht auf die Konditionen, die die USWA in ihren Verhandlungen mit Goodyear in diesem Sommer hinsichtlich Pensionen und Gesundheitsvorsorge erzielt hatte, einlassen und ein Unternehmenssprecher erklärte, es gebe noch eine Menge gravierender Streitpunkte, die noch zu diskutieren seien, bevor man zu einer Einigung gelangen könne.

Sema-Show 2003: Wertschätzung der besonderen Art

Die USA bilden den größten Einzelmarkt der Welt, aber sie bringen auch dem deutschen Markt – und auch der NEUE REIFENZEITUNG – Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen. Trotz allen Zeitdrucks ist es gelungen, die großen Reifenbosse zu exklusiven Interviews mit der NEUE REIFENZEITUNG gewinnen zu können. Was Goodyear-Chef Keegan, Francesco Gori, Chef von Pirelli Tyres, Manfred Wennemer und Martien de Louw vom Continental-Konzern, Cooper-Chef Dattilo, Jean Michel Guillon, verantwortlich für MAST (Michelin America Small Tires), und John Lampe, Chef Bridgestone Firestone Americas, zu sagen hatten, können die Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG in voller Länge in Kürze nachlesen.

John Lampe: „Family-Channel war unsere Rettung“

25511 3769

John Lampe, CEO von Bridgestone Firestone Americas und als erster Ausländer Mitglied im Vorstand der japanischen Muttergesellschaft Bridgestone, genießt unter den Reifenbossen Amerikas fraglos das höchste Ansehen. Selbst ein mehr oder weniger erzwungener Reifenrückruf und die damit verbundenen Kosten von weit mehr als einer Milliarde US-Dollar vermochten das Unternehmen nicht dauerhaft in die Knie zu zwingen. Nach einem Milliardenverlust 1999 konnte der amerikanische Teilkonzern bereits im letzten Jahr wieder einen Gewinn von knapp 90 Millionen Dollar erwirtschaften.

Und der Aufwärtstrend hält an. „Wir sind natürlich noch weit entfernt von dem, was ein Geschäft mit einem Umsatz von acht Milliarden Dollar erzielen müsste“, sagte Lampe in einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG gestern in Las Vegas. Lampe spricht nicht in Kategorien von gestern und heute, sondern vor dem Reifenrückruf und nach dem Reifenrückruf und er erläutert im Gespräch mit dieser Zeitschrift, das in voller Länge in der Ausgabe 12/2003 wiedergegeben wird, alle Erholungsmaßnahmen und Änderungen.

Es bleibt aber dabei, dass alle „Core Products“ ausschließlich dem so bezeichneten „Family-Channel“ exklusiv zur Vermarktung überlassen bleiben. Zum „Family-Channel“ gehören neben der eigenen Handelskette die unabhängigen Reifenhändler.

.