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Fitch Ratings bezeichnet Lage der Zulieferer als prekär

Die Liquiditätslage zahlreicher europäischer Zulieferer für die Automobilindustrie ist nach Einschätzung der Kreditanalysten von Fitch Ratings weiter prekär. Vor dem Hintergrund eines Rückgangs bei den Neuzulassungen zwischen 20 und 30 Prozent seit der zweiten Jahreshälfte 2008 geht die Ratingagentur in einer am Donnerstag veröffentlichen Studie davon aus, dass die Fahrzeugabsätze 2009 um mehr als 15 Prozent zurückgehen und wohl auch 2010 sinken werden, schreibt Dow Jones. Diese Entwicklung werde das Finanzprofil zahlreicher Automobilzulieferer in Europa beeinflussen und vornehmlich in einer geringeren Profitabilität, einem schwächeren Cashflow und einem deutlichen höheren Verschuldungsgrad resultieren, so Fitch.

In der Konsequenz geht Fitch davon aus, dass vor allem kleine und mittlere Zulieferer finanziell unter Druck geraten werden und Restrukturierungsmaßnahmen einleiten müssen. Teilweise seien einzelne Zulieferer bereits in die Insolvenz gegangen. Fitch geht davon aus, dass im Laufe des Jahres 2009 die Zahlungsversäumnisse unter den Zulieferern erheblich zunehmen werden.

Kartellbehörden genehmigen AutoCrew-Verkauf

Bosch hat nach Freigabe des Bundeskartellamts mit Wirkung zum 1.4.2009 die AutoCrew GmbH mit den Marken “AutoCrew” und “AutoCrew Truck+Trailer” von der ZF Trading GmbH übernommen.

Mit dem Erwerb von AutoCrew will Bosch den Geschäftsbereich Automotive Aftermarket im Bereich Werkstattkonzepte erweitern und AutoCrew als separates Konzept zusätzlich zur Organisation Bosch Service zunächst in Europa und anschließend weltweit in den Märkten einführen. Aktuell ist AutoCrew Partner von rund 600 Werkstattbetrieben in Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, der Slowakei und den Niederlanden..

Auto-Teile-Ring veranstaltet Roundtable „Auto-Service“

Am 28. Mai veranstaltet die Auto-Teile-Ring GmbH in Frankfurt am Main einen Roundtable zum Thema Auto-Service. Die Handelskooperation möchte mit dieser Erstlingsveranstaltung auf aktuelle Neuigkeiten, Trends und Entwicklungen im Marktsegment Auto-Service aufmerksam machen.

Ferner bietet die Teilnahme an der Veranstaltung die Gelegenheit, sich mit Kollegen aus der Branche aus anderen Kooperationen auszutauschen. Die Roundtable-Veranstaltung baut dabei im Wesentlichen auf die Informationen der beiden Hauptredner auf. Dies sind Elmar Wenzel von Trainmobil, der zum Thema “Aktuelle technische Anforderungen bei der Reparatur von Automobilen” spricht, sowie Mario Espelage von Bosch (“Technologische Entwicklungen: Herausforderungen für den Aftermarket”).

81 Prozent der deutschen Neuzulassungen mit ESP

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Im ersten Halbjahr 2008 waren in Deutschland 81 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP ausgerüstet – ein Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber 2007, informiert Bosch. In Europa wuchs der Wert im selben Zeitraum um drei Prozentpunkte auf 53 Prozent. Ursache hierfür ist der zunehmende Einsatz des aktiven Sicherheitssystems in Kleinwagen.

Hier stieg der Wert in Deutschland um vier Prozentpunkte, liegt aber mit 42 Prozent immer noch auf niedrigem Niveau. ESP stabilisiert das Fahrzeug in kritischen Situationen und kann wissenschaftlichen Studien zufolge bis zu 80 Prozent aller Schleuderunfälle verhindern.

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Logistik-Award des VDA für die Robert Bosch GmbH

Der diesjährige Preisträger des Logistik-Awards vom Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) ist eine tschechische Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH.

Bosch wurde während des achten VDA-Logistikkongresses als Gewinner des zum zweiten Mal ausgetragenen Wettbewerbs des Automobilverbandes gekürt, nachdem der Preis im vergangenen Jahr der Webasto AG verliehen worden war. “Wir freuen uns sehr und sind sehr stolz, dass unser Werk in Budweis durch die hochrangig besetzte Jury ausgezeichnet wird”, sagt Dr. Karl Nowak, Vorsitzender des Zentralbereichs Einkauf und Logistik der Robert Bosch GmbH.

An dem Standort in Tschechien, wo 1.700 Mitarbeiter in der Produktion beschäftigt sind und knapp 300 in der Entwicklung arbeiten, fertigt der Unternehmensbereich Gasoline Systems Komponenten der Benzin- und Dieseltechnik. “Bosch arbeitet mit seinem neuen ganzheitlichen Logistikkonzept im Werk Budweis sehr wirtschaftlich und wettbewerbsfähig.

Zudem führt die optimierte Steuerung des Material- und Warenflusses dazu, umweltschonend und flexibel zu fertigen. Dieser Award wird alle unsere Standorte zusätzlich motivieren, Supply Chain Exellence zu erreichen”, so Nowak, der die Auszeichnung aus den Händen von Tina Rumpelt, Chefredakteurin Sonderprojekte Automobilproduktion, entgegennehmen konnte.

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Bosch übernimmt AutoCrew und hat damit weltweite Pläne

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Der Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket will die AutoCrew GmbH Schweinfurt übernehmen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde der Kaufvertrag am 18. Februar unterzeichnet, meldet Auto Service Praxis.

Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Übernahme stehe noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Die Übernahme von Auto-Crew sei der Beginn einer weltweiten Kooperation von Bosch und ZF Services.

Künftig würden Daten und technische Informationen sämtlicher ZF-Services-Produkte in die Werkstatt-Informationssoftware Esitronic von Bosch eingepflegt. Zudem werde ZF Services bevorzugter Kooperationspartner für AutoCrew und den Bosch Car Service, so das Medium weiter..

Schaeffler verhandelt über Milliardenbürgschaft

Der Bund ist grundsätzlich weiter bereit, an der Lösung der Probleme beim Autozulieferer Schaeffler mitzuwirken. Die beteiligten Unternehmen würden in den nächsten Wochen ein tragfähiges und zukunftsweisendes Konzept vorlegen, das mit den wichtigsten beteiligten Banken abgesprochen sei, teilte das Ministerium von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) gestern mit. “Das ist eine Voraussetzung für weitere Verhandlungen mit Bund und Ländern unter der koordinierenden Federführung des Bundes", hieß es weiter.

Brityrex verzeichnet lebhaftes Geschäft – trotz Krise

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Die diesjährige britische Reifenfachmesse “Brityrex09”, die vom 22. bis zum 24. September in Manchester stattfinden wird, verzeichnet den Veranstaltern zufolge ein “lebhaftes Geschäft” und verweist auf neue Aussteller und ein umfassendes Programm an Parallelveranstaltungen, das durch den Handelsverband NTDA organisiert wird.

Auf der einzigen britischen Reifenfachmesse wird jetzt etwa auch Automobilzulieferer Bosch ausstellen, so die Veranstalter von ECI International. Darüber hinaus haben jüngst auch Reifenhersteller Techking, Werkstattausrüster Beissbarth oder der namhafte irische Reifengroßhändler Daly Tyres Standfläche im ehemaligen G-Mex (heißt nun Manchester Central) der englischen Metropole fest gebucht. Laut ECI-Geschäftsführer Paul Farrant hätten die Unternehmen des britischen Ersatzmarktes eine “äußerst positive Meinung zu unserer Messe und wollen sich nicht durch den wirtschaftlichen Abschwung abschrecken lassen”.

Bosch erwartet „schwieriges Jahr“

Die Bosch-Gruppe erwartet eigenen Aussagen zufolge für 2009 eines der schwierigsten Jahre seit Langem, wobei als Grund dafür die angespannte Weltwirtschaftslage genannt wird, die vor allem die Automobilindustrie stark belaste. Wie das Geschäftsjahr 2010 wird, könne aus heutiger Sicht zwar noch nicht beantwortet werden (mehr Klarheit diesbezüglich verspricht man sich erst für die zweite Jahreshälfte 2009), doch hat Franz Fehrenbach – Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch-Gruppe – es als Ziel formuliert, “möglichst mit der Stammbelegschaft durch diese schwierige Phase zu kommen”. Man wolle ohne drastische Einschnitte beim Personal auskommen, wobei dank der vielen flexiblen Arbeitszeitinstrumente in Deutschland die Zuversicht vorherrsche, dass dies hierzulande gelingen könne.

Als schwieriger wird die diesbezügliche Situation demgegenüber für Länder eingeschätzt, die Maßnahmen wie Zeitkonten, Arbeitszeitverkürzung oder Kurzarbeit nicht kennen. “Hier können wir bedauerlicherweise Personalanpassungen nicht ausschließen”, so Fehrenbach. Anders als bei den Personalkosten will Bosch bei seinen Zukunftsinvestitionen demnach jedoch nicht sparen.

“Es muss uns der schwierige Spagat zwischen Sparen und wichtigen Investitionen für die Zukunft gelingen”, erklärt der Chef der Bosch-Gruppe, die nach vorläufigen Zahlen im zurückliegenden Geschäftsjahr in Sachen Umsatz mit rund 45 Milliarden Euro einen Rückgang um nominal 2,8 Prozent gegenüber dem Bezugswert für 2007 hinnehmen musste. Das Ergebnis vor Steuern habe 2008 voraussichtlich nur noch in einer Größenordnung von etwa 2,5 Prozent vom Umsatz und damit deutlich unter der Rendite des Vorjahres (acht Prozent) gelegen, heißt es darüber hinaus..

“Gelber Engel” für Bosch-Chef Fehrenbach

Fehrenbach Franz

Am 15. Januar vergibt der ADAC wieder seinen alljährlichen Mobilitätspreis “Gelber Engel” in diversen Disziplinen. Die Auszeichnung der Kategorie “Persönlichkeit”, die zuletzt unter anderem schon der BMW-Vorstandvorsitzende Dr.

Norbert Reithofer (2008) oder auch der ehemalige Conti-Chef Manfred Wennemer (2007) entgegennehmen konnten, geht in diesem Jahr an Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Damit will das Präsidium des Automobilklubs den von ihm “mit eingeleiteten und engagiert vorangetriebenen Wandel vom Automobilzulieferer zum Umwelttechnikkonzern” bzw. die “von ihm verantwortete ökologisch geprägte Innovationsstärke des Weltkonzerns” Bosch würdigen.

Mit dem massiven Ausbau der Entwicklungen von Umwelt- und Effizienttechnologien habe Fehrenbach das aus den 70er-Jahren stammende Bosch-Leitmotiv “sicher, sauber, sparsam” nachhaltig in alle Geschäftsbereiche übertragen. Gleichzeitig damit sei eine ständige Verbesserung der Kraftfahrzeugtechnik bei den Verbrennungsmotoren und alternativen, erneuerbaren Energien erreicht worden. So tragen die von Bosch entwickelte und heute vielfach eingesetzte Hochdruckeinspritztechnik sowie Innovationen bei den Hybridantrieben durch deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch verstärkt zum Klimaschutz bei, heißt es zur Begründung, warum die Wahl für dieses Jahr auf den Bosch-Chef gefallen ist.

Die Auszeichnung – wie auch die in den vier weitere Kategorien Auto, Marke Qualität sowie Innovation/Umwelt – wird im Rahmen eines Festaktes in der Münchner Residenz vorgenommen. Als Laudator ist Vorjahrespreisträger Reithofer vorgesehen.

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