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BeitrÀge

Umsatzerwartungen bei Bosch ĂŒbertroffen

Die Bosch-Gruppe hat ihr Wachstumsziel fĂŒr 2011 ĂŒbertroffen: Nach vorlĂ€ufigen Zahlen erzielte das Unternehmen im vergangenen GeschĂ€ftsjahr einen Umsatz von 51,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 8,8 Prozent gegenĂŒber 2010 entspricht. “Wir konnten im JubilĂ€umsjahr krĂ€ftig wachsen – und das trotz einschneidender Ereignisse wie der Staatsschulden- und Eurokrise sowie der Naturkatastrophe in Japan mit ihren dramatischen Folgen”, freut sich Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-GeschĂ€ftsfĂŒhrung, angesichts des Erreichens einer der höchsten Wachstumsraten seit dem Jahr 2000. Das Ergebnis vor Steuern wird fĂŒr 2011 mit rund fĂŒnf Prozent vom Umsatz angegeben.

Dass man diesbezĂŒglich unterhalb des avisierten Zielkorridors von sieben bis acht Prozent liegt, wird mit Sonderbelastungen – unter anderem gestiegenen Materialkosten oder Vorleistungen fĂŒr Zukunftsfelder wie die ElektromobilitĂ€t oder erneuerbare Energien – begrĂŒndet. “Wir sind mit dem Ergebnis weitgehend zufrieden. Ohne Sonderbelastungen hĂ€tten wir unseren Zielkorridor erreicht”, so Fehrenbach.

FĂŒr 2012 geht die Bosch-Gruppe zwar von einer weiteren AbschwĂ€chung der Weltwirtschaft aus, befĂŒrchtet dennoch aber keine globale Rezession. Nach voraussichtlich 3,2 Prozent im Jahr 2011 rechnet das Unternehmen fĂŒr 2012 jedenfalls mit einem weltweiten Wachstum von rund 2,5 Prozent. cm

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Bosch kauft bei Diagnoselösungen fĂŒr eine Milliarde Dollar ein

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Der Bosch-GeschĂ€ftsbereich “Automotive Aftermarket” plant, den GeschĂ€ftsbereich “Service Solutions” von SPX Corporation zu ĂŒbernehmen. Ein entsprechender Vertrag wurde am 23. Januar 2012 in New York unterzeichnet.

SPX Service Solutions entwickelt, produziert und vertreibt Diagnose- und ServicegerĂ€te, Werkstattzubehör und Software fĂŒr den weltweiten Automobilmarkt. FĂŒr 2011 erwartet der GeschĂ€ftsbereich mit Sitz in Warren (Michigan/USA) einen Umsatz von rund 920 Millionen US-Dollar (rund 660 Millionen Euro). Der Bereich beschĂ€ftigt rund 2.

700 Mitarbeiter in 17 LĂ€ndern und unterhĂ€lt FertigungsstĂ€tten in den USA, Deutschland, Frankreich und China. Damit sei die geplante Übernahme die grĂ¶ĂŸte in der Geschichte des GeschĂ€ftsbereichs Automotive Aftermarket. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.

Geplant sei, die Übernahme in der ersten JahreshĂ€lfte 2012 zu vollziehen. Der Kaufpreis betrĂ€gt 1,15 Milliarden US-Dollar (rund 883 Millionen Euro)..

Abschluss der Restrukturierung von Boschs BremsengeschÀft

Die Bosch-Gruppe plant, ihr weltweites BasisbremsengeschĂ€ft an eine neu gegrĂŒndete Tochtergesellschaft des Private-Equity-Unternehmen KPS Capital Partners mit Sitz in New York (USA) zu verĂ€ußern. Entsprechende VertrĂ€ge wurden am 9. Januar unterzeichnet.

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt kartellbehördlicher Genehmigungen. Übergehen an den neuen Eigner soll das ErstausrĂŒstungsgeschĂ€ft mit Produkten wie BremssĂ€ttel, Scheiben-, Trommel- und Parkbremsen mit einem Umsatzvolumen in Höhe von rund 850 Millionen Euro im Jahr 2010. Etwa 5.

200 Mitarbeiter sollen in diesem Bereich beschĂ€ftigt sein. “Mit KPS Capital Partners erwirbt ein Finanzunternehmen mit langjĂ€hriger Erfahrung im Industriesektor unser BasisbremsengeschĂ€ft”, sagt Bernd Bohr, Bosch-GeschĂ€ftsfĂŒhrer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik. Mit diesem Schritt schließe man die bereits im FrĂŒhjahr 2009 angekĂŒndigt Restrukturierung des Bosch-BremsengeschĂ€ftes ab, die Ende 2009 mit der VerĂ€ußerung des nordamerikanischen BasisbremsengeschĂ€fts an den japanischen Bremsenhersteller Akebono eingeleitet worden war.

100 Mio. Euro fĂŒr Automotive Aftermarket von Bosch

Bosch erweitert seine KapazitĂ€t im Bereich Automotive Aftermarket und baut sein Logistikzentrum am Standort Karlsruhe aus. Bis 2018 wird das Unternehmen insgesamt rund hundert Millionen Euro investieren, um die LagerkapazitĂ€ten zu erweitern sowie Lagertechnik und Materialfluss zu modernisieren. “Mit dieser Investition können wir weiter wachsen und unsere fĂŒhrende Position im globalen Ersatzteilhandel ausbauen”, so Robert Hanser, Vorsitzender des Bereichsvorstands Automotive Aftermarket.

Bosch beschÀftigt am Standort Karlsruhe rund 1.300 Mitarbeiter. Hier ist auch der Sitz der Zentrale des GeschÀftsbereichs Automotive Aftermarket.

Über 15.000 WerkstĂ€tten machen bei ZF-/Bosch-PrĂ€miensystem mit

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Bis Ende 2011 sollen sich mehr als 2.500 neue WerkstĂ€tten und FacheinzelhĂ€ndler fĂŒr das PrĂ€miensystem “extra” registriert haben, das Bosch und ZF Services in Kooperation im zurĂŒckliegenden April um die Pkw-Produkte der Marken Sachs, Lemförder und ZF Parts erweitert haben. Damit sei – so heißt es – die Zahl der Teilnehmer, die beim Kauf von Originalersatzteilen aus dem Hause ZF Services Punkte sammeln und gegen PrĂ€mien eintauschen können, auf insgesamt 15.

000 angewachsen. Das “Extra”-PrĂ€miensystem deckt demnach Sachs-StoßdĂ€mpfer, -Kupplungen und -KomplementĂ€rprodukte ebenso ab wie Lemförder-Lenkungs-, -Fahrwerk- und -Gummimetallteile sowie außerdem noch Lenkgetriebe und Lenkungspumpen der Marke ZF Parts. Als PrĂ€mien werden Werkzeuge, Schulungsgutscheinen oder in vielen GeschĂ€ften (unter anderem Saturn, Media Markt, Ikea, H&M, Douglas) einlösbare Shopping-Cards angeboten.

“Die Zahlen sprechen fĂŒr sich: Derzeit sind ĂŒber 15.000 WerkstĂ€tten registriert. Davon sind es alleine 2.

500 Neuanmeldungen seit ZF Services an den Start gegangen ist. Gemeinsam mit Bosch haben wir ganz offensichtlich den Geschmack der Werkstatt getroffen und planen daher, ‚extra’ auch in weiteren europĂ€ischen LĂ€ndern einzufĂŒhren”, sagt ZF-Services-Marketingleiter Dr. Ulrich Walz.

Neue Nutzer können ihre Werkstatt auf www.extra-praemien.de registrieren und erhalten pro 100 Euro Nettoumsatz beim GroßhĂ€ndler sieben Punkte sowie 30 Punkte als Willkommensbonus.

Die gesammelten Punkte sind jeweils bis zum 31. Dezember des Folgejahres gĂŒltig. Detaillierte Informationen rund um das PrĂ€miensystem finden interessierte WerkstĂ€tten im Internet unter www.

zf.com/extra und unter www.bosch-werkstattportal.

Ehemaliger Conti-Manager neuer Volvo-Einkaufschef

Der schwedische Autobauer Volvo Car Corporation, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Reifenherstellers Geely, bestellt Dipl.-Ing. Axel Maschka zum 1.

Januar 2012 zum Einkaufschef (Senior Vice President Purchasing). Er tritt damit die Nachfolge von Bernt Ejbyfeldts an, von dem sich Volvo nach Medienberichten getrennt haben soll. Der 45-jÀhrige Maschka war mit der AMA-Advisors (Regensburg) 2010 in die SelbststÀndigkeit gestartet, nachdem er unter anderem etwa zwei Jahre lang die Business Unit Engine Systems bei Continental geleitet hatte; davor stand er in den Diensten von Bosch.

Zuversicht bei Bosch fĂŒr 2011 und 2012

“Die Weltwirtschaft und die globale Automobilindustrie haben die schwere Krise von 2009 ĂŒberwunden”, sagt Dr. Bernd Bohr, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik der Bosch-Gruppe. Trotz einer seit dem ersten Quartal dieses Jahres wieder registrierten leichten AbkĂŒhlung der Weltwirtschaft, die auch vor den neuen AutomobilmĂ€rkten in Asien nicht haltgemacht habe, rechnet das Unternehmen fĂŒr 2011 nichtsdestotrotz mit einer um etwa vier Prozent wachsenden weltweiten Automobilproduktion.

“Wir rechnen mit drei bis fĂŒnf Prozent fĂŒr 2012”, blickt Bohr auch optimistisch in die weitere Zukunft. Vor diesem Hintergrund bleibt die Bosch-Gruppe außerdem zuversichtlich, ihren 2010 erzielten Umsatz von 47,3 Milliarden Euro in diesem Jahr weiter steigern und erstmals die Marke von 50 Milliarden Euro ĂŒberspringen zu können. Der Bereich Kraftfahrzeugtechnik soll nach den Erwartungen Bohrs dazu mehr als 30 Milliarden Euro beitragen, nachdem das entsprechende GeschĂ€ftsvolumen fĂŒr 2010 mit 28,1 Milliarden Euro beziffert wird.

Seinen Worten zufolge wird Bosch allein dieses Jahr fĂŒr Kraftfahrzeugtechnik 3,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. Das Wachstum der Gruppe beeinflusst zudem die Entwicklung ihrer Mitarbeiterzahl. Mit einem Mehr an 15.

000 BeschĂ€ftigten bis zum Ende dieses Jahres wird die Mitarbeiterzahl der Bosch-Gruppe dann weltweit 300.000 Menschen erreichen. FĂŒr den Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik plant Bosch einen Zuwachs um etwa 10.

000 auf dann rund 177.000 Mitarbeiter. cm

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Verschmelzung aller großen deutschen ZF-Gesellschaften

Zum 1. August sind alle großen deutschen ZF-Gesellschaften in der ZF Friedrichshafen AG verschmolzen. Diese neue rechtliche Unternehmensstruktur sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der strategischen Neuausrichtung des Konzerns von einer historisch gewachsenen Struktur hin zu einem sinnvollen Neuzuschnitt, meint der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg HĂ€rter.

“Unter der gemeinsamen Firmierung als ZF Friedrichshafen AG wird die neue Ausrichtung des Konzerns auch nach außen hin klar sichtbar”, sagt er. Damit fĂŒhrt der Konzern nunmehr an allen großen deutschen Standorten einen gemeinsamen Namen: ZF Friedrichshafen AG. Die bisherigen Unternehmensbereiche und GeschĂ€ftsfelder sind nun den vier neuen Divisionen Antriebstechnik, Fahrwerkstechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik zugeordnet.

Das eigenstĂ€ndige GeschĂ€ftsfeld ZF Services ist dabei ebenso unangetastet geblieben wie das Gemeinschaftsunternehmen ZF Lenksysteme, an dem die Robert Bosch GmbH und die ZF Friedrichshafen AG je zur HĂ€lfte beteiligt sind. “Unsere Kunden begrĂŒĂŸen die Neuausrichtung. Sie bekommen die bewĂ€hrte Antriebs- oder Fahrwerks-, Nutzfahrzeug- oder Industrietechnik jetzt aus einer Hand und haben deutlich weniger Ansprechpartner bei ZF.

Das ist effizient und stĂ€rkt die langfristige Kundenbeziehung. Dies wurde mir in GesprĂ€chen mit dem Management aller unserer Kunden bestĂ€tigt”, so HĂ€rter. cm.

Tausendster „Bosch Car Service“-Betrieb in China

BoschCH

Die Kfz-Werkstatt “Dacheng Service Center” in Changzhou/Provinz Jiangsu ist der 1.000. Bosch Car Service in China.

Bereits 1926 wurde in Shanghai der erste chinesische Bosch Dienst eröffnet, seither wurde das Werkstattnetzwerk in China kontinuierlich ausgebaut. 1998 ging der erste “Bosch Car Service” als Namensnachfolger der ehemaligen “Bosch Dienste” an den Start. Zum Systemangebot zĂ€hlen neben den klassischen Bosch-Themen Autoelektrik, Elektronik und Dieselservice auch allgemeine mechanische Kfz-Reparaturen, Inspektionen und Ölservice, Klimaservice, Car Multimedia, Reifen- und Autoglasservice.

Autozulieferer: Bosch vor Denso und Continental

Bosch, Denso, Continental – die alte Reihenfolge im “Top 100 Automotive Suppliers Global Ranking” von “Automobil Produktion” ist wieder hergestellt. Der Stuttgarter Zulieferer fĂŒhrt die aktuelle Liste der 100 weltweit grĂ¶ĂŸten Automobillieferanten erneut an. Im vergangenen Jahr hatte Bosch die “Pole Position” an den japanischen Wettbewerber Denso verloren.