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Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz an Borbet

Zum 1. Mai übernimmt die Borbet-Gruppe die Gießkapazitäten von Michelin-Kronprinz in Solingen. Die Stahlräder- und Aluminiumbandradfertigungen verbleiben beim bisherigen Eigner.

Die Kunden für die Aluminiumgussräder – Kapazität derzeit ca. 1,25 Millionen Einheiten pro Jahr bei mehr als 200 Mitarbeitern – sind ausschließlich in der Erstausrüstung zu finden: Neben Volkswagen ist BMW der größte Abnehmer, ferner seien Audi, die PSA-Gruppe und Renault mit kleineren Volumina genannt..

4×4 by Michelin

Michelin will Anfang kommenden Jahres zwei neue Offroad-Reifen auf den Markt bringen, deren Prototypen auf der Motorshow in Essen erstmalig zu sehen waren. Beim „Diamaris“ handelt es sich um ein Straßenprofil, das zunächst bis 20 Zoll erhältlich sein soll. Über eine Erweiterung bis auf 22 Zoll wird nachgedacht.

Zwei Größen sind bereits als Serienbereifung für den BMW X5 vorgesehen. Der „Synchrone“ ist hingegen primär für den Einsatz im Gelände konzipiert worden..

Finanzmärkte raten zur Zurückhaltung bei Automobilaktien

Die größten Finanzinstitute sind sich einig. Wer sich schon für Automobilaktien interessiert, sollte sehr gezielt und vorsichtig vorgehen, denn die nächsten Monate versprechen nicht viel. BMW, Peugeot/Citroën, Porsche und Renault – insbesondere weil die Nissan-Zahlen derzeit weitaus besser als erwartet sind – sollten sich nach Meinung der Fachleute behaupten, während ein Ende der Talfahrt von DaimlerChrysler durchweg noch nicht gesehen wird.

Pirelli will schneller als der Markt wachsen

Nach Überzeugung des derzeitigen Chefs der Pirelli-Reifenwerke, Dr. Paolo Masera, hat Pirelli als Reifenhersteller alle Chancen, das Geschäft mit Reifen auch in Zukunft profitabel gestalten zu können und dabei unabhängig bleiben zu können. So werde das revolutionäre Produktionsverfahren MIRS den italienischen Hersteller nicht allein in die Lage versetzen, die Kostenführerschaft erringen zu können, sondern die automatisierten Produktionsabläufe versprächen zusätzlich eine noch weitaus bessere Qualität als heute.

Pirelli sei in Europa anerkannter Technologiepartner der Automobilindustrie und beliefere u.a. Porsche, BMW, Rover, DaimlerChrysler, Ford, Volkswagen, Audi, Opel und andere.

Eine Mehr-Marken-Strategie will Pirelli nicht anbieten, weil Verbraucher weniger sogenannte Billigmarken haben möchten, sondern vielmehr erstklassige Marken preiswerter beziehen möchten. Mit größeren Kunden seien aber Arrangements möglich, sofern diese das möchten, auch bestimmte Hausmarken des Konzerns wie z.B.

Courier, zu liefern. Die deutsche Organisation steht vor einem grundlegenden Wechsel. Man will in Zukunft mehr auf Key Accounter setzen und das so bezeichnete Channel-Marketing verstärken.

Ende des Dramas: Phoenix übernimmt Rover

Das Phoenix-Konsortium und BMW haben den Rover-Verkauf unter Dach und Fach gebracht. Der deutsche Fahrzeughersteller – so die Vereinbarung – unterstützt den Deal mit 500 Millionen bitischen Pfund, und zur weiteren Finanzierung trägt eine amerikanische Firma namens Burdale Financial bei. Trotzdem wird mit dem Verlust von rund 2.

Neue Gerüchte um Rover

Gerüchte besagen, Rover leide nach dem Verkauf durch BMW bereits unter Liquiditätsproblemen und habe von den Lieferanten eine Verlängerung des Zahlungsziels von 60 auf 90 Tage verlangt. Die gelegentlich als denkbare Käuferin gehandelte Proton-Gruppe aus Malaysia hat aber jegliche Kaufabsicht dementieren lassen..

Continental will internationaler werden

Robert Steinmetz steht seit 34 Jahren im Dienste der Continental. Der diplomierte Maschinenbauingenieur wird intern als "unser internationalster Spitzenmanager" bezeichnet. Steinmetz arbeitete unter anderem Anfang der 70er Jahre als Abteilungsleiter Lkw-Produktion in Sarreguemines, war zu Beginn der 80er Vice President Conti Japan (Kooperation mit Toyo), dann Leiter des Werks Herstal in Belgien und schließlich Vice President Manufacturing General Tire North America.

Bevor Steinmetz vor zwei Jahren zum General Manager des Geschäftsbereiches International ernannt wurde, war er Leiter des Werkes Stöcken und als solcher auch Leiter Manufacturing Konzernbereich Nutzfahrzeugreifen. Nunmehr geht es in dem relativ jungen Geschäftsbereich International darum, die Reifenaktivitäten auch und vor allem außerhalb des eigentlichen Kernmarktes Europa voranzutreiben. Denn hier gibt es einen großen Nachholbedarf in Osteuropa, Asien und sonstigen interessanten Regionen der Welt.

Ein Grund: Continental beliefert zwar Automobilhersteller in Europa und Nordamerika, aber diese Erstausrüstungskunden verlangen zunehmend, daß ihre Lieferanten auch dort sind, wo die Fahrzeuge gebaut bzw. montiert werden. Nicht allein aus Kostengründen, sondern z.

B. auch zur Erfüllung sogenannter "Local Content-Vorgaben". Nun werden und wurden beispielsweise in Südafrika genug Reifen gebaut, so daß Unternehmen wie VW, BMW und Mercedes nicht auf eine Continental-Fabrikation angewiesen sind.

Die Gefahr für den deutschen Reifenhersteller liegt vielmehr darin, daß er seine Heimatbasis schwächen und im Endeffekt verlieren würde, müßten die deutschen und europäischen Automobilhersteller weltweit auf die Wettbewerber zurückgreifen. Doch selbstverständlich gibt es in Ländern mit eigener Automobilindustrie auch Reifenersatzmärkte, auf denen sich eine Teilnahme lohnen kann. In unserer Juli-Ausgabe haben wir uns vor diesem Hintergrund die Märkte der verschiedenen Regionen einmal etwas genauer angesehen.