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Indischer Reifenmarkt bleibt weiter autark

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Seit die „Dunlop Rubber Company (India)“ 1926 als erster Reifenhersteller in ein indisches Handelsregister – der britischen Kronkolonie Indien – eingetragen wurde, hat sich der lokale Reifenmarkt zu einer international bedeutenden, wenn auch technologisch noch nicht wettbewerbsfähigen Branche entwickelt. Gerade in der jüngsten Vergangenheit haben Hersteller zwar in neue Technologien investiert, um damit das Problem minimaler Margen, eines wachsenden Interesses ausländischer Hersteller am Markt sowie zunehmender Billigimporte in den Griff zu bekommen. Die ersten Ergebnisse dieses Anpassungsprozesses lassen sich heute auch bereits erkennen.

Pirellis Indien-Pläne sollen konkreter werden

Bislang war man davon ausgegangen, dass Pirelli mit Hilfe des Partners Birla Tyres (Fabrik in Belasore) gemeinsam den Eintritt in den indischen Markt, der bislang über den Import von Pirelli-Reifen aus den Konzernfabriken versorgt wird, suchen würde. Wie indische Zeitungen berichten, hat Pirelli unter der Leitung von Lorrenzo Arrigone jetzt in Neu Delhi ein Verbindungsbüro eröffnet, das alle Möglichkeiten prüft, von einem Jointventure bis hin zum Bau einer eigenen Reifenfabrik..

Indien: Reifenpreise fallen mit den Steuern

In Indien fallen die Reifenpreise weiter, nachdem der Staat eine Reduzierung um acht Prozent der so genannten „Excise Duty“, einer Art Verbrauchssteuer für Hersteller und Händler, beschlossen hat. MRF und Ceat haben Preissenkungen von jeweils vier bis sechs Prozent angekündigt; Apollo, Goodyear und Birla Tyres werden folgen, so die Economic Times. Ein durchschnittlicher diagonaler Lkw- und Busreifen wird durch die Preissenkungen um knapp neun Euro günstiger, während ein durchschnittlicher radialer Llkw-Reifen gute vier Euro günstiger wird.

Pkw-Reifen werden je nach Marktsegment um ein bis zwei Euro günstiger werden, so die Zeitung weiter. Gleichzeitig werden in Indien aber auch Importreifen um etwa drei bis vier Prozent günstiger, da die Regierung die Zölle von 20 auf jetzt 15 Prozent gesenkt hat..

Auch Pirelli blickt sich in Indien um

Nach anderen Reifenherstellern prüft auch Pirelli, ob man sich in Indien stärker engagieren sollte und setzt dabei auf den langjährigen Partner Birla Tyres, der von Pirelli bereits seit 1999 mit Know-how versorgt wird. Birla hat in Indien einen Marktanteil von etwa zehn Prozent, eine Jahreskapazität in der Fabrik von Belasore von etwa 1,5 Millionen Reifen, von denen bereits 240.000 radialer Bauart sind.

Reifenrußproduktion in Indien wird erhöht

Hi-Tech Carbon, ein Unternehmen der Birla-Gruppe (Indien), wird die Kapazitäten für die Produktion von Rußen, die überwiegend an die Reifenindustrie gehen, mit einem Investitionsvolumen von etwa 15 Millionen Euro bis zum März 2004 von derzeit 110.000 Tonnen jährlich auf etwa 150.000 Tonnen ausbauen.

Birla Tyres vermarktet Pirelli-Radialreifen

Der indische Reifenhersteller Birla Tyres (Belarore/Orissa) hat mit Pirelli die Vereinbarung getroffen, monatlich 10.000 Radialreifen der Marke Pirelli in Indien absetzen zu wollen..

Pirelli will mit Ceat Indien kooperieren

Reifenhersteller Pirelli, der in Indien bislang mit dem dortigen Hersteller Birla Tyres in technologischer Hinsicht kooperierte, will laut der indischen Zeitung “The Financial Express” künftig eng mit Ceat Ltd. zusammenarbeiten. Ceat ist ein Reifenhersteller aus Mumbai (ehemals Bombay, zweites Werk in Nashik), der zur RPG-Gruppe gehört, die unter anderem auch Pirelli-Reifen aus Italien importiert.

Ceat produziert in Nashik bereits ca. 30.000 Pkw-Radialreifen monatlich und will diese Kapazitäten bis Oktober auf 50.

000 Einheiten hochfahren. Pirelli stellt für diese Kapazitätsausweitung Equipment zur Verfügung, das es Ceat erlaubt, etwa 10.000 Reifen im Monat für Pirelli zu produzieren.