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Indischen Herstellern werden Preisabsprachen vorgeworfen

Die indische Wettbewerbskommission CCI ermittelt offenbar gegen einige der führenden Reifenhersteller des Landes sowie gegen den Herstellerverband. Wie es dazu Medienberichten zufolge heißt, stehen die Hersteller Apollo Tyres, MRF, JK Tyre and Industries, Birla Tyres und Ceat, die für über 90 Prozent des indischen Reifenmarktes stehen, sowie der Verband ATMA im Verdacht, sich über Preise abgestimmt zu haben. Die Untersuchungen und Befragungen zu den Behauptungen, die die Zeit von 2005 bis 2010 abdecken, dauern an; es soll im Dezember dazu eine Anhörung geben.

Stellungnahmen vonseiten der Hersteller dazu gibt es derzeit keine, Ceats Vice-President Arnab Banerjee ließ indes immerhin wissen, dass er zum jetzigen Zeitpunkt etwaige Vorgänge nicht kommentieren möchte. Apollo wiederum verwies für auf den Verband ATMA. Deren Generaldirektor Rajiv Budhraja wollte zur Sache zunächst nichts sagen, außer dass etwaige Vorwürfe von den Reifenherstellern bestritten werden, heißt es bei Livemint.

Plant Pirelli Offtake-Fertigung bei Birla Tyres in Indien?

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Medienberichten zufolge wolle Pirelli ein Offtake-Agreement in Indien eingehen. Während der italienische Hersteller entsprechende Berichte zwar dementierte, man wolle aktuell weder direkt in Indien investieren noch dort Reifen herstellen lassen, wissen namentlich nicht genannte hochrangige Manager aus Indien bereits von konkreten Verhandlungen zu berichten. Wie es dazu weiter heißt, sei Pirelli aktuell “in Gesprächen mit Birla Tyres”.

Der Reifenhersteller mit Sitz in Kalkutta kann auf eine langjährige technische Kooperation mit Pirelli verweisen; als Birla Tyres zu Beginn der 1990er Jahre die Reifenproduktion begann, stellte Pirelli Technologie und Know-how bereit. Den Medienberichten zufolge sollen die Pkw-Reifen aus indischer Fertigung von Pirelli außerhalb Indiens vermarktet werden – etwa in Europa – und Engpässe in den bestehenden Fabriken überbrücken helfen. Pirelli betreibt weltweit 19 Fabriken und fertigt darin 80 Millionen Pkw-Reifen und acht Millionen Nutzfahrzeugreifen.

Reifenhersteller Birla vor Umstrukturierung

Das indische Unternehmenskonglomerat Kesoram Industries hat mitgeteilt, die Konzerntochter Reifenhersteller Birla Tyres umstrukturieren zu wollen, so werde in Kürze ein Chief Executive ernannt. Das Produktionsmix werde sich dahingehend verändern, dass man mehr Pkw-Radial- und Zweiradreifen herstellen wolle, sagte Manjushree Khaitan, Direktorin im Unternehmen, gegenüber Medien des Landes. Es gebe aber keine Pläne, die Reifensparte abzutrennen.

Aussperrung bei Birla-Reifenfabrik beendet

Birla Tyres, ein Unternehmen des indischen Konzerns Kesoram Industries, hat das Reifenwerk in Balarore (Orissa) wieder anlaufen lassen. Am 16. Juli hatte Birla auf einen als illegal empfundenen Streik mit Aussperrung reagiert.

Indische Reifenhersteller planen Preiserhöhungen

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Vor dem Hintergrund steigender Kosten für im Reifenbau verwendete Rohmaterialien wie vor allem Naturkautschuk wollen indischen Reifenhersteller offenbar die Preise für ihre Produkte anheben. Wie Car Trade India in Erfahrung gebracht hat, planen Ceat und Birla Tyres Preisanhebungen zwischen zwei und fünf Prozent, während JK Tyres and Industries sowie Apollo Tyres den Markt erst noch beobachten wollen, bevor sie dann gegebenenfalls nachziehen. “Es ist wahrscheinlich, dass wir die Preise im April um zwei bis vier Prozent anheben müssen.

Davon betroffen werden alle Reifen unserer Produktpalette sein. Der steile Kostenanstieg zwingt uns, unsere Preisstrukturen in Richtung nach oben anzupassen”, werden Aussagen von Arnab Banerjee, Vice President Sales & Marketing bei Ceat, in dem Bericht wiedergegeben. Außerdem sei – ist vonseiten Birla Tyres zu hören – die Steuer auf Kautschuk von acht auf zehn Prozent erhöht worden, was folglich auch die Reifen verteuere.

Indische Hersteller fertigen immer mehr Reifen

In den ersten zehn Monaten des laufenden Geschäftsjahres, also von April 2009 bis Januar 2010, haben die führenden indische Reifenhersteller rund 16 Prozent mehr Reifen gefertigt. Insgesamt seien dies 79,2 Millionen Reifen gewesen, wie die Zeitung “The Hindu Business Line” unter Berufung auf Zahlen des Herstellerverbands “Automotive Tyre Manufacturers Association” (ATMA) meldet. Im Vergleichszeitraum waren dies noch 68,4 Millionen Reifen.

“Die Steigerung bei der Reifenproduktion wurde angetrieben durch die Nachfrage der Fahrzeughersteller wie auch durch den Ersatzmarkt”, so der Verband. Die Produktion von Lkw- und Busreifen stieg in dem Berichtszeitraum um 14 Prozent auf 12,2 Millionen Einheiten (Vorjahr: 10,7 Millionen). Die Herstellung von Pkw-Reifen stieg unterdessen um 17 Prozent auf 16,3 Millionen Einheiten (Vorjahr: 13,9 Millionen).

Zweiradreifen machen unter den führenden indischen Reifenherstellern, die Mitglied in der ATMA sind, in der Regel rund 50 Prozent des Outputs aus. Im Verband organisiert sind: Apollo Tyres, Birla Tyres, Bridgestone India, Ceat, Falcon Tyres, Goodyear India, JK Tyre & Industries, MRF und TVS Srichakra. Im vergangenen Geschäftsjahr (April 2008 bis März 2009) fertigten diese Unternehmen in Indien insgesamt 82,12 Millionen Reifen, so die ATMA.

Erweiterung der Produktionskapazitäten der indischen Reifenindustrie

Laut einem Bericht von DNA India wollen die in Indien produzierenden Reifenhersteller – genannt werden unter anderem Apollo Tyres, Birla Tyres, J.K. Tyre & Industries, Ceat sowie auch Bridgestone – zusammengerechnet in diesem Jahr eine Summe in Höhe von alles in allem 20 Milliarden Rupien (nach derzeitigem Wechselkurs etwas mehr als 300 Millionen Euro) investieren, um ihre heimischen Produktionskapazitäten auszuweiten.

Durch die Erweiterung bestehender Fertigungslinien bzw. gegebenenfalls Werksneubauten soll die monatliche Produktionskapazität der Unternehmen in Summe um 400.000 Reifen steigen.

Momentan liege der Ausstoß bei zusammen rund 1,2 Millionen Reifen im Monat, heißt es. Durch die Investitionsvorhaben würde sich die Produktionskapazität somit also um rund ein Drittel erhöhen..

Rayon-Hersteller nimmt Produktion wieder auf

Der indische Hersteller des Reifenverstärkungsmaterials Rayon Century Textiles & Industries, der zur Unternehmensgruppe Kesoram (Muttergesellschaft des Reifenherstellers Birla) gehört, hat nach einem fast halbjährigen Produktionsstopp die Fertigung im Werk Kalyan (Maharashtra) wieder aufgenommen. Die Aussetzung der Fertigung war mit der schwachen Marktnachfrage begründet worden; und auch jetzt – nach Wiederanlaufen der Anlagen – lässt das Unternehmen wissen, dass bei anhaltender Marktschwäche weitere Entscheidungen notwendig werden könnten..

Knapp 120 Millionen Euro für Birla Tyres

Der indische Konzern “Kesoram Industries” beabsichtigt, im Verlaufe der nächsten zwei Jahre knapp 120 Millionen Euro in die unter “Birla Tyres” firmierenden Reifenaktivitäten zu investieren. Weitere 110 Millionen Euro sind für die Sparte Zementindustrie, 65 Millionen Euro für Investitionen in “bestehende Fabriken” bestimmt, zitiert Reuters Kesoram-Chairman B.K.

Birla, der im Rahmen dieses Gespräches auch gleich seine Nachfolge erklärt: Sein 42 Jahre alter Enkel Kumar Mangalam Birla solle den Konzern führen, sei der Beschluss der gesamten Familie vom vorigen Monat. Ähnliches hatte der Endachtziger schon vor zwei Jahren angekündigt..

Schutzzölle in Indien von Händlern attackiert

Reifenhändler in Indien wenden sich gegen die Forderung lokaler Hersteller wie Apollo Tyres, Birla Tyres, Ceat, Goodyear und MRF, die sich um eine Importbeschränkung chinesischer Reifen nach Indien durch einen Importzoll bemühen. Es könne laut der Economic Times of India zum Monatsende zu einer Zuspitzung der Konfrontation der Händler und der beteiligten Hersteller in Indien kommen. Regierungsvertreter hätten “auf den ersten Blick” dem Ansinnen der in Indien fertigenden Unternehmen zugestimmt, heißt es dort weiter.

Durch die starke Zunahme der Importe chinesischer Pkw-Reifen komme es zu einer “Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts” bzw. einer “Marktzerrüttung”. Die Einführung von “Schutzzöllen” sei demnach denkbar.

Lokale Reifenhändler hingegen monieren, radiale Pkw-Reifen aus indischer Produktion seien für sie “in hohem Maße überteuert”, so SP Singh vom Händlerverband All India Tyre Dealers’ Federation. Aktuell werde in Indien knapp zehn Prozent des Umsatzes bei Pkw-Reifen mit Produkten aus China generiert, so Singh weiter. “Importe zu vernünftigen und konzessionär fairen Preise ist das Gebot der Stunden um die Konsumenten vor der willkürlichen Preisgestaltung der heimischen Industrie zu schützen.