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Pirelli trennt sich von seinen Stahlcordaktivitäten

Nachdem eine entsprechende Meldung Ende vergangenen Jahres bereits die Runde gemacht hatte, ist es jetzt gewissermaßen „amtlich“:  Für rund 255 Millionen Euro veräußert Pirelli & C. SpA seine Stahlcordaktivitäten zu 100 Prozent an Bekaert, um sich – wie der Konzern mitteilt – auf sein Kerngeschäft Reifen bzw. die in diesem Zusammenhang verfolgte „Premiumstrategie“ zu konzentrieren. […]

Pirelli will Stahlcordgeschäft für 250 Millionen Euro an Bekaert verkaufen

Einem Bericht der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ will Pirelli sein Stahlcordgeschäft verkaufen und dafür 250 Euro kassieren. Die Verhandlungen mit Bekaert aus Belgien stünden bereits kurz vor dem Abschluss, heißt es dazu. Mit der Trennung vom Steelcordgeschäft will sich Pirelli weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren. Wann mit einem Abschluss gerechnet wird, blieb zunächst unbekannt. Zuletzt hatte Pirelli mit Stahlcord einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro erzielt, während der börsennotierte Bekaert-Konzern auf einen Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro kommt. ab

Wundersame Schaeffler-Rettung: Vollgas Richtung Pleite und zurück

So ist es mit den Spekulanten: Kleine hängt man, Große lässt man laufen. Notgedrungen. Da kauft ein kleiner Spekulant Aktien für 20.000 Euro – zur Hälfte mithilfe eines Bankkredites. Wehe aber, wenn sich die Aktienkurse gen Süden bewegen oder sich gar, so im Fall des Lehman-Konkurses, im freien Fall nach unten befinden. Sofort fragt die Bank nach weiteren Sicherheiten, Geld muss auf die Konten oder aber, so sind die Regeln, der Schuldner muss sich von seinen Aktien trennen und so weit erforderlich auch andere Dinge zu Geld machen. Koste es, was es wolle. Dass die Kurse schon in wenigen Monaten wieder den umgekehrten Weg einschlagen, kümmert nicht weiter. Der Problemfall ist eingetreten, er muss gelöst werden, und zwar jetzt. Mit salbungsvollen Worten erklärt man dem Kleinen, dass die Bank Geld ja nur treuhänderisch verwalte. Banker warten nicht, der nächste Deal lockt. Für 20.000 Euro hätte man vor Lehman 250 Conti-Aktien bekommen. Nach Lehman waren diese weniger als 5.000 Euro wert. Wer zum Verkauf gezwungen wurde, verlor nicht allein sein eingesetztes Eigenkapital von 10.000 Euro voll, sondern schuldet der Bank immer noch 5.000 Euro, die abzustottern sind. Die Spekulation ist fehlgeschlagen. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Lkw-Reifen aus China: „Immense“ Überkapazitäten

Anlässlich einer Tagung in Kanada schilderte Bekaerts Global Marketing Manager Boudewijn De Loose China als Markt mit “immensen” Überkapazitäten bei Lkw-Reifen. Außerdem gebe es in dem Land nahezu keinen Runderneuerungssektor. Im vergangenen Jahr seien in China 88 Millionen Lkw-Reifen produziert worden, die Kapazitäten lägen indes bei wenigstens 120 Millionen Reifen.

Der durchschnittliche Auslastungsgrad der entsprechenden Fabriken liegt De Loose zufolge demnach bei über 70 Prozent. Immerhin. Michelin hatte erst kürzlich die Restrukturierung seiner Lkw-Reifenfabriken in Frankreich angekündigt (Schließung der Fabrik in Joué-lès-Tours) und in diesem Zusammenhang gemeldet, die hiesigen Lkw-Reifenfabriken seien derzeit nur zu 50 bis 60 Prozent ausgelastet.

Laut dem Bekaert-Global-Marketing-Manager werden die Überkapazitäten in der chinesischen Lkw-Reifenproduktion vorerst anhalten. Dies – so darf geschlussfolgert werden – sollte sich wiederum negativ auf das Angebot in Europa und Nordamerika auswirken, müssen Hersteller sich doch neue Absatzmärkte für ihre Produkte suchen. Einer der Gründe für die großen Überkapazitäten sei das Fehlen eines funktionierenden Runderneuerungssektors im Land.

Nahezu der komplette Bedarf müsse demnach über Neureifen abgedeckt werden. Folglich litten die Fabriken uneingeschränkt unter Veränderungen am Markt und müssen Nachfragerückgänge nicht mit den Runderneuerern ‚teilen’. ab.

Weiterer Aufsichtsratsposten für Wennemer

Manfred Wennemer (65), von 2001 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Continental AG, wurde zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Springer Science+Business Media AG (nicht zu verwechseln mit der Axel Springer AG) gewählt, berichtet die “Süddeutsche”. Der Fachverlag Springer Science+Business Media will Anfang Juli an die Börse, er  beschäftigt ca. 7.

000 Mitarbeiter und gibt etwa 2.200 Fachzeitschriften heraus. Wennemer ist aktuell bereits Präsident des Sulzer-Verwaltungsrates, 2.

Reifenmesse in Guangrao erwartet 450 Aussteller inkl. Weltkonzerne

Im Mai findet bereits die vierte Auflage der Reifenmesse “China (Guangrao) International Rubber Tire & Auto Accessory Exhibition” statt. Den Veranstaltern zufolge wird in der Stadt Guangrao in der Shandong-Provinz rund ein Viertel aller chinesischen Reifen gefertigt. Folglich sei die Messe auch die “stärkste Ausstellung der heimischen Reifenindustrie”, wie es dazu heißt.

Sie findet vom 15. bis 17. Mai 2013 im Guangrao International Exhibition Center statt.

Auf der Ausstellungsfläche von 40.000 m³ stellen den Veranstaltern zufolge 450 Unternehmen aus, darunter auch ausländische Hersteller wie Goodyear, Pirelli, Linglong, Cooper Chengshan, Cheng Shin Rubber (Maxxis), Giti, Apollo, Kenda, Multistrada, aber auch Lanxess, VMI, Mesnac, Bekaert, etc.; es werden 35.

000 Fachbesucher erwartet, heißt es dazu weiter. Anlässlich der Messe findet auch das “2012 China & Europe Rubber Tire Forum” statt. ab

 Mehr zur Messe: http://www.

chinagr.gov.cn/indexen.

Ein Job weniger für Wennemer

Manfred Wennemer (65), von 2001 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Continental AG, legt den Aufsichtsratsvorsitz bei Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief (vor anderthalb Jahren vom spanischen Wettbewerber ACS übernommen) zum Jahreswechsel nieder. Über Langeweile wird sich Wennemer auch künftig nicht beklagen müssen: Er ist unter anderem Aufsichtsratsmitglied beim Bremsenbauer Knorr Bremse und beim Metallverarbeiter Bekaert, der wiederum auch die Reifenhersteller beliefert. dv.

M. Wennemer drei weitere Jahre Bekaert-Aufsichtsrat

Der frühere Vorstandsvorsitzende von Continental Manfred Wennemer (64) ist als unabhängiger Direktor in den Board des Bekaert-Konzerns wiedergewählt worden. Wennemer gehört dem Aufsichtsgremium seit Mai 2009 an, seine neue Amtsperiode reicht bis zur ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 2015. dv.

Techking Tires und Bekaert arbeiten künftig enger zusammen

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Techking Bekaert tb

Techking und Bekaert wollen in Zukunft noch enger bei der Weiterentwicklung von Stahlcord zusammenarbeiten. Wie es dazu in einer Mitteilung des chinesischen OTR-Reifenspezialisten heißt, habe man im Rahmen eines Besuchs von Bekaert-Managern bei Techking verabredet, bereits bei der Entwicklung eines neuen Konzeptreifens einen engen Austausch an Informationen zu pflegen. Techking Tires bezieht Stahlcord ausschließlich vom belgischen Stahlcordproduzenten Bekaert und fertigt neben OTR-Reifen auch Lkw- und neuerdings Pkw-Reifen.

Bekaert hat Russland-Werk erweitert

Der Stahlkordhersteller und Zulieferer der Reifenindustrie Bekaert hat sein Werk im russischen Lipetsk (ca. 400 Kilometer südlich Moskau) erweitert und mit modernem Equipment ausgestattet. Seit dem Markteinstieg zu Beginn des Jahres 2010 hat Bekaert seine Kundenbasis in Russland nach eigenen Aussagen ausgeweitet.