Gestern hatten wir noch unter Berufung auf die Badischen Nachrichten von 480 Arbeitsplätzen berichtet, die bei BBS erhalten bleiben. Heute heißt es beim lokalen Sender TV Südbaden, Punch International – der neue Eigentümer – habe zugesagt, 531 Arbeitsplätze erhalten zu wollen, 110 Personen würden ihre Jobs verlieren..
480 Arbeitsplätze bleiben bei BBS an den deutschen Standorten Schiltach und Herbolzheim erhalten, 115 gehen verloren, berichtet die Badische Zeitung unter Berufung auf den Insolvenzverwalter Jobst Wellensiek und die IG Metall. Das Unternehmen, das von der belgischen Punch International übernommen wird, firmiert künftig unter BBS International GmbH. Die ausscheidenden Mitarbeiter sollen sich über eine auf ein halbes Jahr angelegte Maßnahme in einer Auffanggesellschaft für neue Stellen qualifizieren und erhalten in dieser Zeit 80 Prozent ihres bisherigen Nettolohns.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-08-07 00:00:002023-05-17 11:00:01155 Jobs werden bei BBS in Deutschland verloren gehen
Ein schwarzer Freitag der 13. für die in Bad Dürkheim ansässige Firma ATS, eines der renommierten deutschen Traditionsunternehmen in der Herstellung von Aluminiumgussfelgen. Die Holding ATS Beteiligungs GmbH musste auf Antrag der beiden Gesellschaften ATS Beteiligungs GmbH und ATS Stahlschmidt & Maiworm GmbH Insolvenz anmelden.
Damit erreicht der – von vielen lange erwartete – Konsolidierungsprozess in dieser Teilbranche der Automobilzulieferer noch mehr an Dramatik: Erst vor wenigen Wochen hatte Ronal dem italienischen Zulieferer Mazzucconi dessen schwächelnde Tochtergesellschaft Speedline abgenommen und damit einen weiteren Niedergang eines in der Räderbranche ebenfalls respektierten Namens verhindert. Und vor nur zweieinhalb Wochen hat sich zum Abschluss des Insolvenzverfahrens bei der BBS der belgische Zulieferer Punch International NV ein Engagement in der krisengeschüttelten Erstausrüstung mit Aluminiumrädern zugemutet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-16 00:00:002023-05-17 10:57:30Jetzt ist auch Felgenhersteller ATS insolvent
Am Freitag war noch überschwänglich gemeldet worden, mit der Übernahme des insolventen Leichtmetallräderherstellers BBS durch das belgische Unternehmen Punch seien der Fortbestand der beiden deutschen Produktionsstätten und damit viele der dort beschäftigten 830 Jobs gerettet. Jetzt meldet der Schwarzwälder Bote unter Berufung auf ausländische Quellen, dass nur 480 Arbeitsplätze gerettet, 350 also entfallen sollen, schreibt aber gleichzeitig, dass diese Zahl von mit dem Insolvenzverfahren vertrauten Personen dementiert und auch Insolvenzverwalter Jobst Wellensiek mit den Worten zitiert wird: „Es können wesentlich mehr Mitarbeiter als 480 beschäftigt werden.“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2007-07-04 00:00:002023-05-17 10:58:09Stehen bei BBS 350 Jobs auf der Kippe?
Völlig überraschend kam beim Poker um den insolventen Leichtmetallräderhersteller BBS die belgische Punch International NV (Sint-Martens-Latem) zum Zuge. Die Übernahme erfolgt laut Punch – unter anderem in der Automobilzuliefererbranche aktiv – zum 1. August und umfasst die Fabriken der BBS Kraftfahrzeugtechnik AG in Schiltach und Herbolzheim, das Motorsportdepartment BBS Motorsport & Engineering GmbH, die BBS-Tochtergesellschaft in Nordamerika sowie die Markenrechte.
Punch erklärt, sich mit BBS voll auf das profitable Premiumsegment konzentrieren zu wollen. BBS soll für Punch zu einem Meilenstein auf dem Weg zu einem Hybridauto werden, so eigne sich die von dem Räderhersteller entwickelte Air-inside-Technologie ideal für Elektromotoren im Räderbereich. Punch hat prognostiziert, in 2007 ca.
385 Millionen Euro umsetzen zu wollen, nach Integration von BBS soll der Jahresumsatz eine halbe Milliarde Euro erreichen. Die Automobilzeitschrift ams zitiert indessen den Insolvenzverwalter Jobst Wellensiek, dass der neue Gesellschafter nicht alle der 830 in Deutschland tätigen Mitarbeiter (davon 580 in Schiltach) übernehmen werde, wie viele ist noch nicht bekannt. Die BBS-Tochtergesellschaft in Ruina (Italien) wird von Punch nicht übernommen, das China-Engagement von BBS ist noch Gegenstand von weiteren Verhandlungen.
Für den insolventen Alufelgenhersteller BBS Kraftfahrzeugtechnik (Schiltach) interessieren sich nach Angaben des Insolvenzverwalters Jobst Wellensiek eine Vielzahl potenzieller Käufer, wird er in verschiedenen Medien zitiert. Von 35 Interessenten hätten mehr als 20 vorläufige Gebote abgegeben, habe der Heidelberger Rechtsanwalt erklärt. Die damit beauftragte Investmentbank Rothschild solle kurzfristig über die Aufnahme von Gesprächen mit einem oder mehreren Bietern entscheiden.
Das Amtsgericht Rottweil hat den in solchen Situationen erfahrenen Heidelberger Rechtsanwalt Jobst Wellensiek zum Insolvenzverwalter beim Felgenhersteller BBS bestellt. Das Unternehmen hat darüber hinaus möglicherweise zu spät über seinen Insolvenzantrag informiert. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Bonn untersucht, ob gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht des Aktienrechts verstoßen wurde.
Mögliche Strafe wäre ein Bußgeld. Außerdem werde routinemäßig überprüft, ob es im Vorfeld Aktiengeschäfte von Insidern gegeben habe, zitiert „auto motor und Sport“ BaFin-Sprecherin Sabine Reimer. Zwischen dem Insolvenzantrag am 2.
Wie jetzt bekannt wurde, hat die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach) bereits am 2. Februar wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt. „Obwohl zum Zeitpunkt der Antragstellung noch aussichtsreiche Verhandlungen zur Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens geführt wurden, war der Grund für die Antragstellung, dass die Gesellschaft in ernsthafte Liquiditätsschwierigkeiten geraten war und das Ende der Antragsfrist nach Paragraf 92 des Aktiengesetzes vor dem Ablauf stand“, heißt es wörtlich in einer Mitteilung des 1970 von Heinrich Baumgartner und Klaus Brand gegründeten Unternehmens.
Die sich zuletzt abzeichnende Lösung für die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit sei aber am Widerstand einer der beteiligten Banken gescheitert, meldet inzwischen allerdings auto motor und sport. BBS hatte schon Mitte Januar von einem „unerwartet hohen Fehlbetrag“ für das Geschäftsjahr gesprochen, der über den einstelligen Millionenbereich (Vorjahr: -1,7 Millionen Euro) hinausgehen werde. Neben dem schwachen vierten Quartal 2006 macht BBS dafür vor allem stark gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen verantwortlich.
Bei der BBS Kraftfahrzeugtechnik AG (Schiltach/Kreis Rottweil) gibt es einen Generationswechsel im Aufsichtsrat. Wie der Anbieter von hochwertigen Leichtmetallrädern, der sich als Technologieführer versteht, heute in Schiltach mitteilte, wird der frühere baden-württembergische Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring (52) den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr.
Der Räderhersteller BBS wird sich und seine Produkte vom 11. bis 14. Januar 2007 auf der Motorsportmesse „Autosport International“ (Birmingham/Großbritannien) präsentieren.
Einen Schwerpunkt soll dabei – wie schon im Rahmen der Essen Motor Show Ende vergangenen Jahres – das Straßenradprogramm bilden. Als Ansprechpartner werden in Birmingham sowohl englisch- als auch deutschsprachige BBS-Mitarbeiter vor Ort sein – inklusive Motorsportleiter Erich Gissler..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-01-10 00:00:002023-05-17 10:44:43BBS präsentiert sich auf der „Autosport International“