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Wiedereröffnung von NTS-Betrieben und -Runderneuerungswerk

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Nachdem National Tyre Services (NTS) – Reifenhandelsunternehmen und Bandag-Runderneuerer aus Simbabwe – zwölf seiner insgesamt 16 Verkaufsfilialen wegen mangelnder Reifennachfrage geschlossen und außerdem aus dem gleichen Grund an einem seiner Produktionsstandorte die Fertigung runderneuerter Reifen eingestellt hatte, sollen einige Handelsbetriebe im September wieder ihre Pforten öffnen. Das berichtet die Zeitung The Herald des Landes und hat darüber hinaus in Erfahrung gebracht, dass auch das temporär stillgelegte Runderneuerungswerk wieder ans Netz gehen wird, obwohl der Auslastungsgrad eines weiteren Standortes mit derzeit lediglich 30 Prozent beziffert wird, bald aber wieder die Marke von knapp 90 Prozent erreichen soll. Daher sei damit begonnen worden, einen Teil der aufgrund der Schließungen nach Hause geschickten Mitarbeiter wieder einzustellen, wird Chief Operating Officer Cleophas Makoni von dem Blatt zitiert.

Während NTS im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch einen Verlust in Höhe von 51.000 US-Dollar eingefahren habe, sei im zweiten Quartal ein Gewinn von 12.000 US-Dollar erzielt worden, schriebt die Zeitung unter Berufung Aussagen von Makoni.

Kargro kämpft mit hohen Lagerbeständen und Absatzrückgängen bei Runderneuerten

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Die Kargro-Gruppe zieht buchstäblich Nutzen aus dem, was andere wegwerfen: Das Unternehmen sammelt Karkassen sowohl von Pkw- als auch von Nutzfahrzeugreifen und untersucht, ob sie zur Weiterverwendung geeignet sind, runderneuert werden können oder in den Shredder gehören. Im Schnitt lagert man 120.000 Karkassen für den Export, die jederzeit in eines von vierzig Ländern geliefert werden können.

Als die NEUE REIFENZEITUNG in diesem Sommer dem Betriebsgelände in Montfoort einen Besuch abstattete, standen dort 40.000 Karkassen zur Inspektion bereit und noch weitere 115.000 lagerten an einem zusätzlichen Standort in der Nähe.

Nach Unternehmensangaben ist der überdurchschnittliche Lagerbestand auf die reduzierte Transportleistung im Güterkraftverkehr zurückzuführen. Anstatt neue Reifen zu kaufen, würden einige Transportunternehmen ihren Bedarf durch die Verwendung der Reifen von aufgrund der Krise stillgelegten Teilen ihres Fuhrparkes decken. Insbesondere Reifen der Größe 315/70 R22.

5 lassen sich laut Kargro als Folge dessen derzeit nur schwer verkaufen. Im Jahr 2007 setzte Kargro noch rund eine Million Reifen ab, aber angesichts der seit Monaten schwierigen Marktbedingungen ist es jedoch zweifelhaft, ob das Unternehmen diese Marke 2008 wieder erreicht hat, geschweige denn im laufenden Jahr erreichen wird. Deswegen setzt man vielmehr auf Diversifikation, um die Krise erfolgreich zu überstehen, wobei das Unternehmen von der Verflechtung der einzelnen Geschäftsbereiche profitieren dürfte.

Bridgestone Bandag baut Laufstreifenfabrik in Thailand

Bridgestone will sich nach der Bandag-Übernahme, die zum 31. Mai 2007 rechtskräftig wurde, künftig noch stärker um die Runderneuerungsmärkte in Japan, Asien und China kümmern. Um die als “Wachstumsmärkte” bezeichnete Region besser mit runderneuerten Reifen bedienen zu können, will der japanische Reifenhersteller noch in diesem Monat mit dem Bau einer neuen Bandag-Laufstreifenfertigung in Thailand beginnen.

Das Unternehmen Bridgestone Bandag Manufacturing (Thailand) Co. Ltd. wird die Laufstreifenproduktion in der Anlage im November 2010 aufnehmen.

Wenn die Anlage drei Jahre später unter Volllast läuft, sollen dort täglich rund 30 Tonnen Laufstreifen gefertigt werden. In die Fabrik 60 Kilometer südöstlich von Bangkok wird Bridgestone rund 40 Millionen Euro investieren und zur Inbetriebnahme rund 100 Leute beschäftigen. Anders als in den reifen Märkten in Europa und Nordamerika seien die Märkte in Japan, Asien und China Wachstumsmärkte, schreibt Bridgestone dazu in einer Pressemitteilung.

In Japan beispielsweise habe Bridgestone jüngst das sogenannte “Eco Value Pack”-Geschäft wie auch die Angebote aus dem Flottenmanagement weiterentwickelt. Und in Asien und China wolle der japanische Reifenhersteller seine Bandag-Netzwerke weiter ausbauen..

Pneu Egger baut Position in Schweiz weiter aus

Hartmann Gregor tb

Pneu Egger, das führende Unternehmen im Schweizer Reifenfachhandel, konnte trotz der auch auf dem lokalen Markt feststellbaren Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise seine Position in 2008 weiter ausbauen und ist sich sicher, die richtigen Vorbereitungen für das vermeintliche Krisenjahr 2009 getroffen zu haben. “Die Zahlen im Moment zeigen nicht, dass die wir übermäßig betroffen sind. Im Gegenteil: Die Umsätze sind aktuell sogar besser als im Vorjahr”, so Gregor Hartmann, CEO und Delgierter des Verwaltungsrates der Pneu Egger AG, bei einem Ortstermin am Firmensitz in Aarau (Kanton Aargau).

Purcell übernimmt Goodyears EM-Reifenrunderneuerung

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Die Purcell Tire & Rubber Co. hat Goodyears EM-Reifenrunderneuerung übernommen. Das Equipment der beiden EM-Reifenproduktionsstätten von Wingfoot Commercial Tire Systems, LLC in Salisbury (North Carolina/USA) und Winona (Minnesota) soll an den Purcell-Hauptstandort nach Potosi (Missouri) verlegt werden, heißt es dazu in lokalen Medienberichten.

Der Goodyear-Konzern wolle sich folglich aus der Runderneuerung von EM-Reifen zurückziehen; das Goodyear-Tochterunternehmen Wingfoot werde allerdings die Lkw-Reifenrunderneuerung wie bisher fortsetzen und bleibe Teil des Konzerns. Purcell ist der größte EM-Reifenrunderneuerer der USA und übernimmt mit Wingfoot die Nummer zwei des Marktes. Insgesamt ist Purcell nun der zweitgrößte Runderneuerungskonzern der USA hinter Goodyear, aber vor Bridgestone Bandag Tire Solutions, so die Fachzeitschrift Modern Tire Dealer.

Purcell stelle täglich auch rund 1.300 runderneuerte Lkw-Reifen her. Laut Purcells Executive President Keith Butcher sei die Übernahme bereits seit Längerem mit Goodyear verhandelt worden; über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Purcell Tire & Rubber Co. konnte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 310 Millionen US-Dollar erreichen, der sich durch die aktuelle Akquise um vier bis fünf Prozent steigern soll. Am Standort in Potosi beschäftigt das Familienunternehmen 125 Mitarbeiter, betreibt darüber hinaus aber noch fünf weitere Runderneuerungssttätten sowie 60 auf Nutzfahrzeugreifen spezialisierte Retail-Outlets in den Vereinigten Staaten.

Insgesamt arbeiten 900 Menschen für Purcell. Durch die Übernahme soll der tägliche Output runderneuerter EM-Reifen bei Purcell von 120 auf 160 Stück gesteigert werden..

Conti und Marangoni führen ContiTread in Nordamerika ein

Im Rahmen der weltweiten Einführung der Kaltlaufstreifen der Marke “ContiTread” stehen die Partner Continental und Marangoni offenbar vor der Erreichung eines weiteren Etappenzieles. Nachdem ContiTread erst kürzlich in Europa wieder offiziell eingeführt wurde (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), stehe die Einführung in den NAFTA-Staaten nun unmittelbar bevor. Derzeit laufe, so berichtet die US-amerikanische Fachzeitschrift Tire Business, eine Testphase, in der ein Marangoni-Runderneuerungspartner erstmals die ContiTread-Laufstreifen verarbeitet.

Im vergangenen Sommer hatte Marangoni die exklusiven Lizenzrechte über “Produktion und Vermarktung von ContiTread-Kaltlaufstreifen durch Marangoni Retreading Systems in Europa und anderen wichtigen Märkten” von Continental erworben. Ziel der beiden Partner ist es, die Marke weltweit zu etablieren, nachdem ContiTread bis Ende 2007 durch Bandag lediglich in Europa produziert und vermarktet wurde..

Galgo hält Position auf schrumpfendem Markt

Der General Manager von Galgo Pre-Q Europe, Joe Krimpenfort, sieht die Aussichten auf dem Runderneuerungsmarkt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage durchaus positiv. Seit 2003 habe die europäische Tochter des mexikanischen Runderneuerungskonzerns ihre Anteile auf dem europäischen Markt für Kaltlaufstreifen kontinuierlich steigern können. Während der Gesamtmarkt aktuell schrumpft, bleiben Galgo und Krimpenfort optimistisch, auch in der Krise weiter hinzuzugewinnen.

Goodyear Dunlop passt Runderneuerungsstrategie an

Van Essche tb

Der Goodyear-Dunlop-Konzern setzt europaweit mit seiner Runderneuerungs- und Produktstrategie neue Akzente. Dabei ist das Geschäft mit dem runderneuerten Lkw-Reifen klar ein integraler Bestandteil des Neureifengeschäftes und ist folglich ganz klar auf die großen und kleinen Flotten ausgerichtet, die Goodyear zu seinen Kunden zählt. Unter dem Schlagwort “Goodyear Retread Technology” will die europäische Tochter des US-Konzerns künftig mehr auf ein komplettes Konzept setzen, das den Reifen “von der Wiege bis zur Bahre” begleitet.

Dieses Konzept beginnt mit der Entwicklung eines Neureifens, dessen Produkteigenschaften zuallererst einen geringeren Kraftstoffverbrauch sowie eine hohe Laufleistung und Verlässlichkeit bieten – “MaxTechnology”. In der Konsequenz daraus ermögliche die richtige Mischung, ein neues Design der Lauffläche sowie eine veränderte Karkassenkonstruktion mehrfaches Runderneuern und somit die geringsten Kosten, so Danny Van Essche, Retread Manager bei Goodyear Dunlop Tires Europe.

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Continental intensiviert Zusammenarbeit mit Partnern

Wilanek Eckhard tb

Zentraler Bestandteil einer Absatzstrategie, die auf Premiumprodukte setzt, ist deren garantierte Qualität und deren Diversifizierung entsprechend der Bedürfnisse der Kundschaft. In beiden Bereichen konnte die Continental jüngst nennenswerte Erfolge mit der Vorstellung neuer Produkte aus der Division Lkw-Reifen erzielen, etwa der des Trailerreifens HTR 2. Unter dem Schlagwort “ContiLifeCycle” fasst der Hersteller aber auch die eigenen Aktivitäten in der Runderneuerung zusammen, wo jüngst durch die deutliche Intensivisierung der Kooperationen mit Reifen Ihle und Marangoni weitere Schritte bei der Erreichung des Ziels gemacht wurden, Vollsortimenter im wahrsten Sinne des Wortes zu werden.

Dies bedeutet: Premiumkunden verlangen vom Reifenhersteller nicht mehr nur einen Neureifen, der hält und im Zweifel vielleicht sogar den Kraftstoffverbrauch senkt. Sondern die Flottenbetreiber wollen ein Konzept angeboten bekommen, das die Kosten verringert und auch gut für die Umwelt ist, obwohl dies oftmals nicht deren primäres Anliegen ist. Dies jedenfalls geht nicht ohne Runderneuerung, ist Eckhard Wilanek überzeugt, Managing Director Fleet & Retread Business.

Reifen Stiebling erster ContiTread-Runderneuerer nach Relaunch

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Nachdem es im vergangenen Jahr ruhig geworden war um die Kaltrunderneuerungsmarke “ContiTread” aus dem Continental-Konzern, hat das Unternehmen nun den ersten Schritt des notwendig gewordenen Relaunches geschafft. Während bis Ende 2007 noch Bandag Conti-Partner bei der Herstellung und dem Vertrieb der Kaltlaufstreifen und fertiger runderneuerter Reifen war, ist die italienische Marangoni-Gruppe nun im Rahmen einer globalen Lizenzvereinbarung anstelle des ehemaligen Partners getreten. Nun wurde offiziell die neue Partnerschaft mit Leben gefüllt, in dem Reifen Stiebling aus Herne als weltweit erster Produktionspartner für die neue ContiTread-Kaltrunderneuerung die Produktion aufnahm.