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Erneut DUH-Schuss auf Reifen in Sachen „falsche Spritverbrauchsangaben“

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Friedrich Dr.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) schießt erneut in Richtung Automobilindustrie, wobei es diesmal nicht direkt um den Vorwurf von Abgasmanipulationen wie beim sogenannten „Dieselgate“ geht, sondern darum, dass die Fahrzeughersteller über „falsche Spritverbrauchsangaben“ Verbraucher hinsichtlich des Kraftstoffkonsums ihrer Modelle täuschen. Als Beleg dafür werden Untersuchungen des als unabhängige Forschungsorganisation bezeichneten International Council on Clean Transportation (ICCT) herangezogen, wonach die Abweichungen zwischen den offiziellen Herstellerangaben und dem Realverbrauch in den zurückliegenden 15 Jahren von nach DUH-Angaben zunächst zehn auf bis 2016 nunmehr knapp über 42 Prozent angestiegen sein sollen. Die zu niedrig angegebenen Normverbräuche ermittelten die Autobauer – heißt es weiter – „mithilfe zahlreicher technischer Tricks bis hin zu rechtswidrigen Manipulationen“. In diesem Zusammenhang wird seitens des früher in Diensten des Umweltbundesamtes (UBA) stehenden, jetzt für das ICCT tätigen und vom DUH als „internationaler Verkehrsexperte“ titulierten Axel Friedrich einmal mehr auf die Bereifung als eines der Einfallstore beim Schönen der Verbrauchstests verwiesen. cm

Wie Reifen helfen können, die Umwelt sauberer zu machen

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Im Rahmen der zweiten IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“ ging es nicht nur ausschließlich um das Thema Reifendruckkontrolle bzw. Notlaufreifen, sondern auch um die der Frage, wie Reifen umweltverträglicher gemacht werden könnten. In diesem Zusammenhang ging beispielsweise Dr.

Axel Friedrich vom Umweltbundesamt nicht nur auf die in den Reifengummischungen enthaltenen hocharomatischen Öle ein, die in Verdacht stehen, krebserregend zu sein, und deren Bestandteile ab 2009 bestimmte Konzentrationsgrenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Thematisiert wurde von ihm darüber hinaus der Einfluss des Reifenrollwiderstandes auf den Kraftstoffverbrauch und damit auf die Kohlendioxidemissionen. Und wie viel Kraftstoff sich mit rollwiderstandsarmen Reifen sparen lässt bzw.

Debatte um „giftfreie“ Reifen entbrannt

Mit der Vorstellung des „ersten giftfreien Sommerreifens“ hat Nokian eine öffentliche Debatte um dieses Thema losgetreten. Mit „giftfrei“ meint der finnische Reifenhersteller, dass er bei seinem neuesten Produkt namens „NRHi“ auf die Verwendung von so genannten hoch aromatischen Ölen als Weichmacher in der Gummimischung verzichtet hat. Diese hoch aromatischen Öle werden von der EU als Krebs erregend eingestuft und sollen daher bis 2008 aus der Reifenproduktion verschwinden.