Während auch der europäische Reifenmarkt ganz allgemein und die Runderneuerung im Besonderen in zunehmendem Maße unter immer weiter steigenden (Lkw-)Reifenimporten insbesondere aus China zu leiden scheinen, geht es offenbar auch Indien nicht viel anders. Allein in den beiden Monaten April und Mai dieses Jahres soll die Zahl der aus China dort ins Land gelangten Lkw- […]
Der indische Reifenherstellerverband ATMA sieht die Investitionen seiner Mitglieder in neue und bestehende Reifenfabrik in Gefahr. Wie der Verband mitteilt, kämen weiterhin ungebremst Reifen aus China ins Land, die in Indien mitunter zu Preisen angeboten werden, die bei heimischen Produzenten – wenn überhaupt – nur die Rohstoffkosten decken. Entsprechende Petitionen, Reifenimporte aus China mit Anti-Dumping-Zöllen […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-04-21 09:23:392016-04-21 09:23:39Indischer Herstellerverband beklagt weiterhin hohe Importe aus China
Die indische Kartellbehörde (Competition Commission of India, CCI) beschuldigt die fünf Reifenhersteller Apollo Tyres, MRF, Ceat, JK Tyres und Birla Tyres, unter dem Dach des nationalen Herstellerverbandes Association of Tyres Manufacturers Association (ATMA) in den Jahren 2011/12 sowie 2013/14 indirekt Preisabsprachen getroffen zu haben. Ein entsprechendes Dokument ist den Unternehmen und dem Verband zugestellt worden, die […]
Die beiden indischen Reifenhersteller MRF Ltd. und Apollo Tyres liegen in einem stets engen Wettstreit um den Nummer-1-Status in ihrem Heimatland und positionieren sich im globalen Ranking in etwa um die Plätze 16 und 17. Ihre führende Stellung in Indien spiegelt sich jetzt auch bei der Wahl zur Führung der Automotive Tyre Manufacturers’ Association (ATMA) […]
Die Politik in Indien sieht derzeit offenbar keine Veranlassung, mit sofortigen Beschränkungen steigenden Reifenimporten aus China gegenzusteuern – dafür sei es noch zu früh, geben Medien des Landes den Standpunkt von Regierungsverantwortlichen wieder. In einer schriftlichen Stellungnahme der Industrieministerin Nirmala Sitharaman heißt es demnach, dass die Importe chinesischer Reifen nach Indien 2014/2015 eher sogar gesunken […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-12-01 12:18:592015-12-01 12:18:59In Indien keine sofortigen Beschränkungen von Reifenimporten aus China
Die indische Wettbewerbskommission CCI ermittelt offenbar gegen einige der führenden Reifenhersteller des Landes sowie gegen den Herstellerverband. Wie es dazu Medienberichten zufolge heißt, stehen die Hersteller Apollo Tyres, MRF, JK Tyre and Industries, Birla Tyres und Ceat, die für über 90 Prozent des indischen Reifenmarktes stehen, sowie der Verband ATMA im Verdacht, sich über Preise abgestimmt zu haben. Die Untersuchungen und Befragungen zu den Behauptungen, die die Zeit von 2005 bis 2010 abdecken, dauern an; es soll im Dezember dazu eine Anhörung geben.
Stellungnahmen vonseiten der Hersteller dazu gibt es derzeit keine, Ceats Vice-President Arnab Banerjee ließ indes immerhin wissen, dass er zum jetzigen Zeitpunkt etwaige Vorgänge nicht kommentieren möchte. Apollo wiederum verwies für auf den Verband ATMA. Deren Generaldirektor Rajiv Budhraja wollte zur Sache zunächst nichts sagen, außer dass etwaige Vorwürfe von den Reifenherstellern bestritten werden, heißt es bei Livemint.
Wie der Financial Express schreibt, könnten die Importe von Naturkautschuk in Indien um bis zu 13 Prozent in diesem Jahr steigen. Vor allem auch aufgrund einer steigenden Nachfrage nach Reifen wird davon ausgegangen, dass das Land, das immerhin selbst als der viertgrößte Kautschukproduzent der Welt gilt, rund 200.000 Tonnen Naturkautschuk einführen wird.
Für das vergangene Jahr werden unter Berufung auf Datenmaterial der Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) in diesem Zusammenhang etwa 177.500 Tonnen als Referenzwert genannt. Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres, das für indischen Reifenhersteller üblicherweise am 1.
April beginnt, sollen die Importe mit fast 42.000 Tonnen um zehn Prozent im Vergleich zu den Monaten April bis Juni 2010 zugelegt haben. Für den Juni wird gar ein Plus von 60 Prozent auf rund 19.
200 Tonnen gemeldet. Erwartet wird, dass der höhere Kautschukbedarf Indiens Einfluss auf den an den weltweiten Rohstoffbörsen zu zahlenden Preis für dieses auch im Reifenbau verwendete Material nehmen könnte. cm.
Laut dem in Indien erscheinenden Business Standard spielen die Reifenhersteller des Landes – namentlich genannt werden Apollo Tyres und JK Tyre & Industries – mit dem Gedanken, eigene Kautschukplantagen im südostasiatischen Raum zu erwerben. Damit soll die Abhängigkeit vom diesbezüglich größten indischen Lieferanten Kerala, dessen Anteil an der Gesamtmenge des in der Heimat der Reifenhersteller produzierten Naturkautschuks mit 92 Prozent beziffert wird, reduziert werden. “JK Tyre überlegt ernsthaft, Kautschukplantagen in Südostasien zu kaufen.
In Indien stehen kaum welche zum Verkauf, deshalb macht es Sinn, sich nach Alternativen umzuschauen. In den südostasiatischen Ländern haben viele Hersteller und Händler ihren Sitz, und außerdem ist das Land hier billiger”, wird Raghupati Singhania, Vice President & Managing Director von JK Tyre & Industries in diesem Zusammenhang zitiert. Und auch Apollo-Tyres-Geschäftsführer Neeraj Kanwar soll in Bezug auf einen etwaigen Kauf von Kautschukplantagen bestätigt haben, dass so etwas unter Umständen eine Option sein könne, immer aber auch zur Strategie und den langfristigen Zielen des Unternehmens passen müsse.
Der indische Reifenherstellerverband ATMA liegt im Streit mit der Warenbörse NMCE in Ahmedabad im Westen Indiens. Öffentlichen Behauptungen der Automotive Tyre Manufacturers Association zufolge manipuliere die Börse Future-Preise von Kautschuk. Die NMCE reagierte auf die Vorwürfe mit dem Hinweis, entsprechende Preissteigerungen seien lediglich die Reaktion auf ein Missverhältnis zwischen Nachfrage und Angebot.
Dennoch liegt der Vorgang derzeit bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für Warenbörsen FMC. An der Börse in Ahmedabad wechseln täglich rund 7.000 Tonnen Kautschuk den Besitzer.
In den Reifenfabriken der führenden Hersteller in Indien wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2010-11 (April bis September) 28 Prozent mehr Reifen gefertigt als im Vergleichzeitraum. Insgesamt, heißt es dazu vonseiten des Herstellerverbands ATMA, seien 9,53 Millionen Reifen (Vorjahr: 7,44 Millionen) gefertigt worden. Insbesondere das Segment Pkw-Reifen entwickelt sich dabei zum Impulsgeber für den Markt: Die Produktion stieg im Halbjahr um 41 Prozent auf 2,09 Millionen Reifen an.
Bei Lkw- und Busreifen radialer wie auch diagonaler Bauweise – dem großen Umsatzbringer der indischen Reifenhersteller – stieg die Produktion im ersten Halbjahr hingegen nur um knapp fünf Prozent auf 1,27 Millionen Reifen. Während die heimische Produktion also um 28 Prozent zunahm, stiegen die Exporte ‚nur’ um 18 Prozent auf 486.608 Reifen; die Exportquote lag demnach bei 5,1 Prozent.