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ARCD: Wann kommt die Winterreifenverordnung?

Die neue Winterreifenverordnung wird möglicherweise nicht mehr rechtzeitig zur allgemeinen Umrüstzeit fertig. Nach Informationen des Auto- und Reiseclubs Deutschland (ARCD) gebe es noch Abstimmungsprobleme bei der Neuformulierung des betreffenden Paragrafen. Nach Angaben des Klubs will das Ministerium folgenden Passus einführen: “Bei Schneeglätte, Schneematsch, Reifglätte oder Glatteis darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, deren Laufflächenprofil, Laufflächenmischung oder Aufbau für die genannten Wetterverhältnisse ausgelegt sind (Winterreifen).

” Eine jahreszeitliche Vorgabe – etwa von Oktober bis Ostern – sei demnach nicht geplant. Der ARCD vermisse in dem Entwurf die für jeden Verbraucher erkennbare qualitative Kennzeichnung eines Winterreifens. Denn die nicht geschützte und auch nicht mit Prüfkriterien hinterlegte Bezeichnung “M+S” auf der Reifenflanke, mit der man bis heute rein rechtlich zweifelsohne auf der sicheren Seite ist, sage so gut wie gar nichts über die tatsächlichen Winterqualitäten eines Reifens aus.

Viel aussagekräftiger sei das in den USA konzipierte, von den meisten Markenherstellern verwendete Schneeflockensymbol. Aber auch das sei rechtlich nicht geschützt und könne ohne geeignete Zulassungsvorschriften leicht auf völlig ungeeignete Billigimporte kopiert werden – wie das heute bereits der Fall sei, so der ARCD weiter..

Europäische Autoproduktion verliert gegenüber asiatischer

Trotz Wirtschaftskrise konnte Deutschland seinen vorderen Platz unter den führenden Standorten für die Automobilproduktion behaupten, während andere europäische Länder wie England, Frankreich und Italien gemessen an den absoluten Produktionszahlen seit 2000 demgegenüber etwa die Hälfte ihres Anteils an der Weltproduktion eingebüßt hätten. Das meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unter Berufung auf entsprechende Erhebungen des Instituts der deutschen Wirtschaft. “Während die deutschen Autofabriken im Krisenjahr 2009 lediglich knapp sechs Prozent weniger Fahrzeuge fertigten als im Jahr 2000, waren es in England und Frankreich fast 40 Prozent und in Italien sogar mehr als 50 Prozent weniger Einheiten als vor zehn Jahren”, so der ARCD.

Unabhängig davon sei jedoch der Anteil der klassischen europäischen Autoländer am weltweiten Produktionsvolumen seit 2000 von 21,3 Prozent auf 14,9 Prozent geschrumpft, während sich gleichzeitig der “Mittelpunkt des Weltautomobilmarktes immer stärker Richtung Asien verschoben” habe. Im zurückliegenden Jahr sollen bereits rund 45 Prozent aller Neuwagen in China, Japan, Südkorea und Indien vom Band gerollt sein, weshalb sich in den Top Ten der weltweiten Produktionsstandorte auch nur noch drei europäische Staaten wiederfinden: Deutschland auf Platz vier sowie Spanien und Frankreich auf den Plätzen acht und neun. Für Großbritannien und Italien werden bei dieser Weltrangliste die Positionen 13 und 18 genannt – dazwischen können sich Tschechien (Platz 15) und Polen (Platz 16) platzieren.

Abwrackprämie senkt ESP-Quote bei Kleinwagen

Die Ausrüstungsquote aller neu zugelassenen Autos mit ESP ging von 81 Prozent im Jahr 2008 auf 78 Prozent in 2009 zurück, schreibt der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unter Berufung auf Schätzungen der Unfallforschung der Versicherer (UDV), wonach im Boomjahr 2009 über 830.000 neue Pkw ohne den elektronischen Schleuderschutz ESP in den Verkehr gekommen seien. Der Grund: Wegen der Abwrackprämie hatten sich Käufer statt für einen Gebraucht- gleich für einen Neuwagen entschieden.

Dabei handelte es sich oft um Einstiegsmodelle ohne serienmäßigen elektronischen Schleuderschutz. Aufschläge ab ca. 300 Euro für Fahrassistenzsysteme schreckten im Mini- und Kleinwagensegment viele Kunden aus Kostengründen ab, heißt es.

Reifenluft an Tankstellen muss gratis bleiben, fordert der ARCD

Nachdem jüngst bekannt geworden war, dass erste Stationen der Tankstellenkette Gulf in Thüringen eine Bezahlung für Reifenluft verlangen, hat der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) von den Betreibern gefordert, dass “dieser traditionelle Tankstellenservice wegen möglicher Gefahren für die Verkehrssicherheit gratis bleiben muss”. Denn zu wenig Druck in den Reifen lässt bekanntlich die Reifentemperatur im Fahrbetrieb ansteigen und kann letztlich zu Schäden an der Bereifung führen. “Schlappe Reifen haben zudem einen schlechteren Bodenkontakt, verursachen längere Bremswege und leben kürzer.

Bei zu hohem Druck hingegen berührt der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der Lauffläche und fährt sich dort stärker ab. Schlechteres Bremsverhalten und eine verringerte Kurvenstabilität sind die gefährlichen Folgen. Bei den Unfallursachen durch technische Mängel steht statistisch eine fehlerhafte Beschaffenheit von Reifen an erster Stelle”, so der ARCD, der nun befürchtet, dass die Autofahrer noch eher auf eine eigentlich regelmäßige nötige Reifendruckkontrolle verzichten, als dies ohnehin schon der Fall ist, wenn sie für die Druckluft an der Tankstelle bezahlen müssen.

Dies würde auch die Bemühungen der Europäischen Union für einen richtigen Reifenfülldruck und damit für mehr Verkehrssicherheit sowie Spriteinsparung etwa durch die verbindlich vorgeschriebene Ausrüstung neu auf den Markt kommender Fahrzeugmodelle (ab 2012) respektive aller Neuwagen (ab 2014) mit einem Reifendruckkontrollsystem konterkarieren, wird darüber hinaus argumentiert. Denn dieses Vorhaben kann nach Auffassung des ARCD aber nur gelingen, wenn an den Tankstellen keine neuen “Kostenfallen” lauern. cm.

Europäische Automobilklubs gegen Gigaliner

Bei einer von Brian Simpson, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, initiierten Anhörung im EU-Parlament haben Vertreter der europäischen Automobilklubs (EAC = European Automobile Clubs), der Transportgewerkschaften (ETF), des Kombiverkehrs und der Eisenbahnen (Freight on Rail) vor den negativen Auswirkungen einer eventuellen Zulassung sogenannter Gigaliner (Lastwagen mit einer Gesamtlänge von über 25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen) auf Europas Straßen gewarnt. “Europas Straßennetz, Brücken und Parkplätze sind nicht für Megatrucks ausgelegt”, so Matthias Knobloch, Generalsekretär des EAC, zu dessen Gründungsmitgliedern der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V.

(ARCD) gehört. “Damit würde sich das Sicherheitsrisiko nicht nur direkt durch die Konfrontation von Pkw mit ‚Monstertrucks’ im Straßenverkehr erhöhen, sondern auch indirekt durch eine allgemeine Verschlechterung des Straßenzustands”, meint er. Umfrageergebnisse hätten zudem gezeigt, dass sich eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Erhöhung der Abmessungen und des Gewichts von Lkw ausspricht: 73 Prozent der deutschen Autofahrer, 75 Prozent der Briten, 81 Prozent der Franzosen und 94 Prozent der Österreicher wollen seinen Worten zufolge demnach keine “Monstertrucks” auf ihren Straßen.

Zugleich fürchtet Reiner Mertel, Marketingchef von Kombiverkehr, dass die 60-Tonner sämtliche langjährigen Bemühungen einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zunichtemachen könnten. “Die von Befürwortern von Megatrucks angepriesene Kostenreduktion bei Straßentransporten um 20 Prozent würde zu einer deutlichen Zunahme des Lkw-Verkehrs und damit der Kohlendioxidemissionen führen”, ist Mertel überzeugt. Anscheinend haben diese Argumente gefruchtet, denn EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani soll den EU-Parlamentariern bereits versichert haben, angesichts der – wie es heißt – “Sicherheits- und Umweltrisiken von Megatrucks” keine Änderung der derzeitig zulässigen Abmessungen und Gewichten von Lkw ins Auge fassen zu wollen.

“Die sogenannten ‚long and heavy vehicles’ stehen nicht im Einklang mit den Vorstellungen des Vizepräsidenten der Kommission von nachhaltigem Verkehr”, ließ er über seinen Kabinettchef Antonio Preto verlautbaren. Eine Rückverlagerung von Warentransporten auf die Straße wäre das Gegenteil von dem, was man erreichen wolle..

Sachsen liegen bezüglich Winterreifenumrüstung vorn

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In der zurückliegenden Wintersaison 2008/2009 waren so viele Autofahrer in Deutschland wie nie zuvor auf Winterreifen unterwegs, meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) unter Berufung auf eine im Auftrag der Initiative Pro Winterreifen durchgeführte Erhebung der Sachverständigenorganisation KÜS.

Demnach fuhren im Februar dieses Jahres bundesweit im Durchschnitt 83 Prozent aller Autofahrer mit Winterreifen durch die Lande, ein Jahr zuvor sollen es noch 79 Prozent gewesen sein. Für 1991 wird eine Quote von lediglich 27 Prozent genannt. Im Vergleich der einzelnen Bundesländer sollen 2008/2009 in Sachen Winterumrüstung die Sachsen ganz vorn gelegen haben: Dort zählten die KÜS-Prüfingenieure 91 Prozent winterbereifte Pkw.

Ähnliche hohe Werte wurden in Bayern (88 Prozent) und Baden-Württemberg (86 Prozent) registriert, während die Stadtstaaten Hamburg (71 Prozent), Bremen (72 Prozent) und Berlin (80 Prozent) das andere Ende der Skala markieren. In Nordrhein-Westfalen habe die Quote im zurückliegenden Winter bei 81 Prozent gelegen, nachdem es im Vorjahr 73 Prozent gewesen seien..

Motorradhersteller wollen sich nicht zu ABS zwingen lassen

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Die geplante Zusammenfassung administrativer und technischer Vorgaben der Typengenehmigung in einer einzigen EU-Richtlinie für motorisierte Zwei- und Dreiräder wird laut dem Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) von den Motorradherstellern zwar befürwortet, weil sie – wie es unter Berufung auf Aussagen des europäischen Dachverbandes ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) heißt – den Vorteil mit sich bringe, europäische und internationale Standards so weit wie möglich in Einklang zu bringen.

Doch in Sicherheitsfragen wünscht man sich nichtsdestotrotz, dass die EU-Kommission der Industrie die Wahl der Mittel überlässt und nicht etwa die zwangsweise Ausrüstung neuer Maschinen mit Antiblockiersystemen festschreibt. “Obligatorische Ausrüstung mit ABS ist nicht der richtige Weg”, so der ACEM. Diese technische Vorgabe könne die Entwicklung und den Einsatz neuer fortschrittlicher Bremssysteme verlangsamen, wird gar befürchtet.

Überdies sei ein klassisches Antiblockiersystem etwa bei Zweirädern im Offroadgebrauch kontraproduktiv, heißt es weiter. Die Industrie entwickle derzeit fortschrittliche Bremssysteme, die das Ziel erhöhter Sicherheit bei gleichzeitiger Kostenminimierung besser erreichen könnten. Die Hersteller wollen sich nach ARCD-Informationen freiwillig dazu verpflichten, bis 2010 die Hälfte aller neuen Motorräder und Mopeds mit modernen Bremssystemen anzubieten, 2015 soll dieser Wert auf 75 Prozent steigen.

Budget für Abwrackprämie soll bis Jahresende reichen

Um dem lahmenden Automobilmarkt neue Impulse zu verleihen, hat die Bundesregierung bekanntlich Mittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die sogenannte “Abwrackprämie” zur Verfügung gestellt. Damit wird die Anschaffung eines neuen bzw. höchstens ein Jahr alten Autos bei gleichzeitiger Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Wagens von staatlicher Seite mit 2.

500 Euro gefördert. Schnell waren jedoch Befürchtungen laut geworden, das Geld könne nicht für alle Kaufwilligen reichen. Doch danach sieht es momentan eher nicht aus, denn bis Ende Februar sind bei dem für die “Abwrackprämie” zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erst knapp 140.

000 der maximal 600.000 möglichen “Anträge auf Gewährung der Umweltprämie” eingegangen. Oder andersherum: Noch könnten rund 460.

000 potenzielle Käufer die 2.500-Euro-Prämie in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund geht wohl denn auch der in den Medien als Autoexperte titulierte Prof.

Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen nach Angaben des Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) davon aus, dass das Budget für die Abwrackprämie noch bis zum Jahresende reichen wird. Dudenhöffer prognostiziert demach, dass durch die Abwrackprämie “etwa 150.

000 zusätzliche Neuwagen 2009 verkauft werden”. Allerdings werde es als Folge dessen 2010 zu einem “Prämienloch” in Sachen Fahrzeugverkäufe kommen, denn durch den Vorzieheffekt würden zwei Drittel dieser Neuwagen als Umsatz- und Gewinnbringer im kommenden Jahr fehlen. Wie Dudenhöffer auf ARCD-Anfrage weiter zu Protokoll gegeben hat, werde die “Abwrackprämie” zudem nicht den gewünschten konjunkturellen Effekt für die deutschen Autobauer mit sich bringen.

Denn die Prämie “verkauft keinen Premiumneuwagen, und die werden gerade mal überwiegend in Deutschland gebaut”. Stattdessen verschlechtere sie die Margen der Premiumhersteller, die jetzt mit eigenen “Umweltprämien” ins Rennen gehen müssten. Allerdings sei die Abwrackprämie – so Dudenhöffer – ein großes Konjunkturprogramm für den Handel.

Reifendruckkontrolle für Kleintransporter gefordert

Ein Tempolimit von 130 km/h für Kleintransporter (2,8 bis 3,5 Tonnen) auf Autobahnen ist noch nicht vom Tisch, wie der Auto- und Reiseclub Deutschland erfahren hat. Der ARCD meint, dass ein Tempolimit allein zur Verringerung der wachsenden Unfallzahlen bei diesem Fahrzeugtyp nicht ausreicht und fordert unter anderem eine automatische Reifendruckkontrolle..

Fünf Automobilklubs gründen europäischen Verbund

Fünf Verkehrsklubs aus Deutschland und Österreich haben sich in Brüssel zum neuen Verbund Europäischer Automobilclubs (EAC) zusammengeschlossen. Getragen wird die Interessengemeinschaft vom Auto Club Europa (ACE), dem Automobilclub Verkehr (ACV), dem Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ), dem Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) sowie dem Automobilklub Kraftfahrer-Schutz (KS), wobei die Gründungsmitglieder ausdrücklich betonten, dass der EAC offen für weitere Partner sei. Der Verbund will eigenen Aussagen zufolge von einem gemeinsamen Büro in Brüssel aus Einfluss auf die Verkehrspolitik in Deutschland und Europa nehmen.

Ziel sei es, die europäische Verkehrsgesetzgebung zu beobachten und bei Bedarf vor Ort in Brüssel die Meinung der Klubs vorzubringen. „Verkehrspolitik wird in Brüssel gemacht. Die Vorgaben der Kommission müssen dann in der Regel nur noch in nationales Recht umgesetzt werden.

Unsere Klubs sind gut aufgestellt, um in Brüssel ein Wort mitzureden. Daher ist ein gemeinsames Büro dort für uns besonders wichtig“, begründet KS-Präsident Peter Dietrich Rath diesen Schritt. Als erste Themen, derer sich der EAC annehmen will, werden E-Call zur optimierten Versorgung von Verkehrsopfern, eine europaweite Regelung zu Tagfahrlicht und Warnwestenpflicht sowie Energiesparen/Umweltschutz genannt.