Beim „Masterbike 2006“ sind 16 Tester von Motorradfachzeitschriften aus elf Nationen mit 13 Kandidaten für das schnellste Motorrad des Jahres auf dem Grand-Prix-Kurs im spanischen Jerez auf die Jagd nach Bestzeiten gegangen. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wurden bei dem Projekt alle Maschinen mit identischen Reifen ausgerüstet – dem „Dunlop Sportmax Qualifier“. Dabei sollen sich die Tester positiv über die Eigenschaften des Reifens geäußert haben.
„Überrascht hat mich, wie gut der Qualifier hier in Jerez funktioniert hat. Beim PS-Reifentest habe ich ihn schon in Calafat gefahren, aber das hier ist eine ganz andere Strecke – hier fährt man viel mehr auf der Flanke. Besonders begeistert mich, wie schnell er auf Temperatur kommt und wie deutlich das Feedback ausfällt.
Der Grip war richtig gut“, meinte beispielsweise Arne Tode, in diesem Jahr Titelaspirant in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM). Als schnellste Maschine hat sich letztlich die Aprilia RSV Mille R Factory herauskristallisiert, die sich im Finale gegen Kawasaki ZX-10 R und Triumph Daytona 675 durchsetzen konnte..
Zu Beginn der Motorradsaison hat Bridgestone gleich zwei neue Motorradreifen vorgestellt. Zum einen handelt es sich dabei um den „Battlax BT-002 Racing Street“, den Wolfgang Terfloth, seit nunmehr zehn Jahren Leiter Verkauf Motorradreifen bei Bridgestone Deutschland, aufgrund seiner Konzeption für den Straßen- und Rennstreckeneinsatz von Hochleistungsmotorrädern ab 600 Kubikzentimetern Hubraum als Reifen „für echte Männer“ bezeichnet. Zum anderen um den schon länger angekündigten „Battle Wing“ für Reiseenduros.
„Beides sehr wichtige Produkte für uns“, wie Terfloth unterstreicht. Denn sie sollen mit dafür sorgen, die Position der Marke im deutschen bzw. europäischen Motorradreifenmarkt zu festigen und weiter auszubauen.
„Hierzulande sind wir mit einem Marktanteil in der Größenordnung von 30 Prozent seit drei Jahren Marktführer. Und auch im europäischen Motorradreifenersatzgeschäft hat sich die Marke recht positiv entwickelt. Hier konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge seinen Marktanteil von fünf Prozent im Jahre 1994 auf über 20 Prozent im vergangenen Jahr steigern.
In diesem Jahr will der Reifenhersteller Dunlop erneut seinen Ruf als bevorzugter Partner des Motorsports auf zwei Rädern unter Beweis stellen und unterstützt deshalb die Aprilia Mille-Challenge, den Yamaha R6-Dunlop-Cup sowie den Yamaha R1 Cup mit Reifenmaterial. Denn – so Dunlop – Marken-Cups bieten Hobbyrennfahrern oder Nachwuchstalenten die beste Gelegenheit, ihre Begeisterung für den Motorradrennsport zu überschaubaren Kosten auszuleben. Damit hierbei das Talent und nicht das zur Verfügung stehende Budget in den Vordergrund rückt, gehen nämlich alle Teilnehmer mit jeweils weitgehend identischen Maschinen sowie den gleichen Reifen an den Start.
In der Aprilia Mille-Challenge und im Yamaha R1 Cup ist der straßenzugelassene Dunlop „Sportmax D208 Race Replica“ vorgeschrieben – wahlweise kann auch die Regenreifenpaarung aus den Profilen „KR189“ und „KR390“ eingesetzt werden. Im Yamaha R6-Dunlop-Cup kommt der „Sportmax D 208 GP“ zum Einsatz. Anmeldeunterlagen und weitere Informationen zu den Cups gibt es im Web unter www.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/29117_5871.jpg114150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-02-04 00:00:002023-05-17 09:57:06Marken-Cups im Motorradrennsport mit Dunlop-Unterstützung
Reifenhersteller Michelin bringt seinen Tourenreifen „Pilot Road“ jetzt in zwei neuen Dimensionen speziell für große Reiseenduros wie zum Beispiel BMW 1200 GS, Honda Varadero, Aprilia Caponord, Triumph Tiger oder Suzuki V-Strom auf den Markt. Verfügbar sind die Pneus, die der Hersteller im Rahmen der Motorrad- und Rollermesse Intermot in München präsentierte, in den Dimensionen 110/80 R19 M/C 59V und 150/70 R17 M/C 69V ab Januar 2005. Mit an den Stand gebracht hatte der Hersteller aber auch eine weiterentwickelte Generation an Cross-Reifen.
Der „Starcross MS3“ ist dabei für lockere Böden gedacht, während die Variante „MH3“ für harte Böden konzipiert wurde. Mit dabei während der Intermot waren auch die erst in diesem Jahr neu vorgestellten Modelle „Pilot Power“ für supersportliche Motorräder oder „Pilot Activ“ für Tourenfahrer. Zusammen mit den jüngsten Erweiterungen in der Produktpalette sieht sich Michelin gut gerüstet für die Saison 2005.
„In diesem Jahr haben wir unsere Ziele, was das Absatzvolumen an Motorradreifen angeht, nicht ganz erreicht“, meint Thomas Ochsenreither, Leiter Erstausrüstung Deutschland/Österreich/Schweiz der Michelin-Zweiraddivision. „Unsere Verkaufszahlen sind leicht hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben. Da der Gesamtmarkt allerdings in weitaus stärkerem Maße rückläufig war, konnten wir immerhin unseren Marktanteil erhöhen und sehen uns derzeit bei um die 14 Prozent“, ergänzt er.
Ab Frühjahr kommenden Jahres will Bridgestone ATV-Reifen (ATV=All Terrain Vehicle) aus US-Fertigung auf dem europäischen Markt anbieten und zeigte die Produkte daher im Rahmen der Motorrad- und Rollermesse Intermot in München. Hinzu kamen weitere Neuheiten in Form des „Battle wing“ Enduro-Reifens für großvolumige Reisemaschinen, der „ED663“/„ED668“-Kombination für den Enduro-Renneinsatz, der „Hoop Pro“-Rollerreifenserie oder von Ergänzungen der Produktpalette für den Jugendmotocrossmarkt. Damit will Bridgestone die eigene Position im Motorradreifengeschäft weiter ausbauen.
Immerhin konnte man nach eigenen Angaben innerhalb der letzten zehn Jahre den Umsatz mit Motorrad- und Rollerreifen in Europa verfünffachen. Auf diesen Lorbeeren will sich der Hersteller nicht ausruhen. Davon zeugt das Engagement im Motorradrennsport, allen voran z.
B. in der MotoGP-Serie. „Dadurch, dass die Rennen seit dieser Saison regelmäßig im Fernsehen übertragen werden und wir darüber verstärkt mit unseren Motorradreifen in den Medien präsent sind, haben sich beispielsweise die Verkaufszahlen von Reifen für den Rennsporteinsatz besonders positiv entwickelt“, sagt Wolfgang Terfloth, Leiter Verkauf Motorradreifen bei Bridgestone.
Dass in der nächsten Saison wieder einige MotoGP-Piloten auf Bridgestone-Reifen an den Start gehen werden, dürfte damit mehr als sicher sein. Welche Fahrer es sein werden, ist freilich noch nicht in trockenen Tüchern. „Einige Verträge laufen zum Ende dieser Saison aus und derzeit sind wir noch in den Verhandlungen für das kommende Jahr“, erklärt Tim Röthig, Manager PR/Technik Motorradreifen bei dem Hersteller.
Roberto Colaninno, so heißt es, hat selber noch nie in seinem Leben auf einem Motorrad gesessen. Nun avanciert der norditalienische Financier, dem seit 2003 der Motorroller-Hersteller Piaggio gehört, über Nacht zu Europas Branchenprimus im Geschäft der motorisierten Zweiräder, wie das Bikers Journal schreibt. Im weltweiten Vergleich sind nur die japanischen Konzerne Honda und Yamaha noch größer.
Die Firma Piaggio, die unter anderem die legendäre Vespa fabriziert, gab nun die Übernahme ihres seit längerem in Schwierigkeiten befindlichen Konkurrenten Aprilia aus dem venezianischen Noale bekannt. Markenzeichen von Aprilia ist der populäre Stadtroller Scarabeo. Das neue Konglomerat der italienischen Motorräder wird künftig 1,5 Milliarden Euro umsetzen, 6.
000 Mitarbeiter beschäftigen und jährlich 600.000 Maschinen produzieren. Darunter sind auch die Modelle der Marken Moto Guzzi, Gilera und Laverda.
In der Motorradsportsaison 2003 gewannen Fahrer, die auf Dunlop-Rennreifen vertrauten, über 50 Meistertitel – darunter vier Weltmeistertitel und eine Europameisterschaft. In der Viertelliterklasse des Motorrad-Grand Prix konnte beispielsweise Manuel Poggiali in diesem Jahr auf seiner Aprilia den elften WM-Titel in Folge für den Reifenhersteller holen. Nicht viel anders sieht es in der Achtelliterklasse aus: Seit dem Debüt von Valentino Rossi bei den 125ern im Jahre 1997 gingen alle WM-Titel an Dunlop-Fahrer – in der abgelaufenen Saison an Daniel Pedrosa auf Honda.
In der Endurance-Weltmeisterschaft fuhren die Teams Suzuki GB Phase One und Zongshen 1 einen Doppelsieg auf Dunlop-Reifen ein. Und bei den Supermotos war die Marke gleich dreifach erfolgreich: Neben der Deutschen Meisterschaft und dem Europameistertitel in der Klasse bis 450 Kubikzentimeter Hubraum errang man sogar noch einen weiteren WM-Titel. Auf nationaler Ebene konnten Dunlop-Piloten darüber hinaus weltweit in 30 Road-Race-, zwölf Supermoto- und neun Moto-Cross-Meisterschaften ihren Einsatz mit einem Meistertitel krönen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-12-18 00:00:002023-05-17 08:50:01Dunlop blickt auf erfolgreiche Motorradsportsaison zurück
Mit dem CCM-System (Continuous Compound Mixing) präsentiert Pirelli jetzt einen weiteren Meilenstein in der Reifenproduktion. CCM ist ein neuartiger Prozess zur Mischungsherstellung, der eine Mengensteuerung mit einem in der Reifenindustrie bisher nicht gekannten Präzisionslevel gewährleistet. Die neue Mischungshalle befindet sich auf dem Bicocca-Gelände bei Mailand, Italien, und steht in unmittelbarer Nähe der Mailänder MIRS-Pilot-Anlage.
MIRS (Modular Integrated Robotized System) ist ein integriertes, robotergestütztes Fertigungssystem für Reifen, das seit seiner Einführung durch Pirelli im Juli 2000 neue Maßstäbe in der Reifenfertigung gesetzt hat und damit mittlerweile als Referenz angesehen werden muss. Die CCM-Mischungshalle bildet die logische Ergänzung zur bisher schon bestehenden MIRS-Produktion und komplettiert das gesamte MIRS-Projekt. CCM ermöglicht nunmehr die vollständig integrierte Herstellung von Mischungen und zwar praktisch online zur eigentlichen Reifenherstellung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-06-20 00:00:002023-05-16 12:14:55CCM – Eine neue Pirelli-Technologie:
Nun werden auch Motorradreifen in MIRS-Fabriken gebaut. Pirelli gelang es im Rahmen einer engen italienischen Zusammenarbeit die Freigabe eines nach der MIRS-Methode gebauten Reifens von Aprilia zu bekommen. Es sei auch nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Nutzfahrzeugreifen in MIRS-Fabriken hergestellt werden könnten, erklärte Pirelli-Chef Tronchetti Provera am Dienstag vor der internationalen Presse in Mailand.
Hinsichtlich der inzwischen zu den Akten gelegten Absicht, sich von der Nutzfahrzeugreifenproduktion trennen zu wollen, erklärte Tronchetti, ein Verkauf sei ohnehin nur in Betracht gekommen, wenn man einen attraktiven Preis hätte erzielen können; einen solchen Interessenten habe es aber nicht gegeben. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern verdiene Pirelli auch mit Nutzfahrzeugreifen Geld. Alle Verkaufsabsichten seien somit erledigt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21105_2344.jpg193150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-06-19 00:00:002023-05-16 12:14:57MIRS-Produktion auch für Motorräder