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Im Apollo-Werk Limda wird wieder gearbeitet

Seit Mitternacht des 30. Mai wurde das Werk Limda des indischen Reifenhersteller Apollo Tyres bestreikt. Nachdem die Regierung von Gujarat den Streik am 7.

Juni verboten hat, weil er vonseiten der Gewerkschaft nicht wie vorgeschrieben zuvor angekĂŒndigt worden war, konnte das Unternehmen jetzt die Produktion in der Fabrik, in der tĂ€glich zwischen 13.000 und 14.000 Reifen gefertigt werden, wieder aufnehmen.

„Apollo hat immer in die Gesetze des Landes vertraut“, kommentiert Neeraj Kanwar, Chief Operating Officer Apollo Tyres Ltd., diese Entscheidung. Apollo spricht in diesem Zusammenhang inzwischen sogar schon von einer „RĂŒckkehr zur NormalitĂ€t“, nachdem Gewerkschafter zuvor Streikbrecher und auch das Management teilweise mit dem Tode bedroht hĂ€tten.

Jedoch habe es sich dabei nur um vereinzelte RĂ€delsfĂŒhrer gehandelt, und man sei bestrebt, den Besonnenen unter den Arbeitern nun wieder eine sichere Arbeitsumgebung bieten zu können. „Wir verstehen unsere Mitarbeiter als Teil einer großen Familie. Sie sind immer unser grĂ¶ĂŸtes Kapital gewesen und das soll auch in Zukunft so bleiben“, meint Satish Agarwal, Leiter des Werkes in Limda.

Apollo Tyres trÀgt die Last der hohen Rohstoffkosten

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Im zurĂŒckliegenden GeschĂ€ftsjahr 2004/05 (endete am 30. MĂ€rz) konnte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. eine Bruttoumsatzsteigerung von 17,9 Prozent auf jetzt 594 Millionen US-Dollar erzielen.

Insbesondere der Bruttoumsatz im letzten Quartal des GeschĂ€ftsjahres (Jan.-MĂ€rz) entwickelte sich hervorragend: +25,4 Prozent gegenĂŒber demselben Vorjahresquartal. Der operative Gewinn im vergangenen Jahr konnte indes ‚nur’ um 8,7 Prozent auf 40,49 Millionen Dollar gesteigert werden.

Apollo will sich nicht unter Druck setzen lassen

Wie berichtet, wird derzeit das Apollo-Tyres-Reifenwerk im indischen Vadodara bestreikt. Wie der Reifenhersteller jetzt auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG mitgeteilt hat, gehe es bei dem Streik um die „kĂŒnftige Einstellungspolitik in der Fabrik“. Das Unternehmen bezeichnet den Arbeitsausstand als „illegale Aktion, die durch den PrĂ€sidenten der Apollo Tyres Employees Union initiiert wurde“.

Die Gewerkschaft ist eine von dreien, die die etwa 3.000 Mitarbeiter der Apollo-Fabrik vertreten. Der Streik begann, obwohl Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter derzeit „aktive in einem konstruktiven Dialog“ steckten.

Apollo-Fabrik in Indien wird bestreikt

Wie indische Medien mitteilen, wird Apollo Tyres‘ Reifenfabrik in Vadodara derzeit von einem Teil der gewerkschaftlich organisierten ArbeitskrĂ€fte bestreikt. Dabei handele es sich um einen illegalen Arbeitsausstand. Der Reifenhersteller habe darauf hin beschlossen, die Anlage im Westen des Landes vorerst zu schließen.

Die Reifenfabrik in Vadodara wurde 1991 in Betrieb genommen und wird derzeit modernisiert. Über die genauen HintergrĂŒnde des Streiks wurde nichts bekannt. Apollo Tyres Ltd.

Billig-Importe aus China belasten Indien

(India/Rubber Asia) Billige Reifenimporte aus China sowie zu einem geringeren Ausmaß aus Thailand und SĂŒdkorea zusammen mit steigenden Rohmaterialkosten stellten „eine ernstzunehmende Herausforderung fĂŒr die indische Reifenindustrie“ dar, ist sich Neeraj Kanwar, Chief Financial Officer bei Apollo Tyres, sicher. WĂ€hrend der vergangenen drei Jahre haben sich die Importe nach Indien verdreifacht um decken jetzt etwa sechs Prozent des Marktes ab. WĂ€hrend koreanische und thailĂ€ndische Reifen keine besondere Bedrohung fĂŒr indische Hersteller darstellten, ĂŒberschwemmten gĂŒnstige China-Importe langsam einige Marktsegmente.

Michelin-Apollo Tyres will in die ErstausrĂŒstung

Wie die indische Tageszeitung Business Standard meldet, hat das Jointventureunternehmen Michelin-Apollo Tyres GesprĂ€che mit Tata Motors und Ashok Leyland aufgenommen, bei denen es um die Lieferung von Radialreifen an die beiden grĂ¶ĂŸten Nutzfahrzeughersteller des Landes geht. „Wir wollen gerne mit diesen beiden Ă€ußerst wichtigen Lkw- bzw. Busherstellern ins GeschĂ€ft kommen und haben deshalb erste Kontakte geknĂŒpft“, zitiert das Blatt Aussagen von Herve Dub, CEO bei Michelin-Apollo Tyres.

Voraussichtlich zum Juni 2006 solle nĂ€mlich – wie es in dem Bericht weiter heißt – das Reifenwerk, das beide Jointventurepartner derzeit gemeinsam in Indien errichten, seine Produktion aufnehmen, um dann bis 2009/2010 die maximale FertigungskapazitĂ€t von jĂ€hrlich 350.000 radialer Nutzfahrzeugreifen zu erreichen. Schon heute liefert Michelin demnach zwar Reifen an Volvo in Indien, aber laut Dub erwartet der Hersteller eine weitere Steigerung der Nachfrage nach Radialreifen in dem Land.

Michelin und Apollo wollen Pkw-Reifen herstellen

Das französisch-indische Jointventure-Unternehmen zwischen Michelin und Apollo Tyres denkt scheinbar darĂŒber nach, neben Lkw- und Busreifen kĂŒnftig auch Pkw-Reifen in Indien herzustellen. Wie Autoasia berichtet, fasse man sogar die Produktion von Zweiradreifen ins Auge. Herve Dub, CEO von Michelin Apollo Tyres Pvt, erklĂ€rt dem Medium, es existierten darĂŒber allerdings noch keine konkreten PlĂ€ne, obwohl Markt und Möglichkeiten augenblicklich untersucht wĂŒrden.

GegenwĂ€rtig importiert das Gemeinschaftsunternehmen Michelin-Pkw-Reifen. Beide Reifenhersteller bauen im Moment eine Fabrik im indischen Ranjangaon fĂŒr etwa 85 Millionen US-Dollar, die ab Herbst radiale Lkw- und Busreifen fĂŒr den indischen Markt herstellen soll. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der jĂ€hrliche Output auf etwa 350.

Indien: Reifenpreise fallen mit den Steuern

In Indien fallen die Reifenpreise weiter, nachdem der Staat eine Reduzierung um acht Prozent der so genannten „Excise Duty“, einer Art Verbrauchssteuer fĂŒr Hersteller und HĂ€ndler, beschlossen hat. MRF und Ceat haben Preissenkungen von jeweils vier bis sechs Prozent angekĂŒndigt; Apollo, Goodyear und Birla Tyres werden folgen, so die Economic Times. Ein durchschnittlicher diagonaler Lkw- und Busreifen wird durch die Preissenkungen um knapp neun Euro gĂŒnstiger, wĂ€hrend ein durchschnittlicher radialer Llkw-Reifen gute vier Euro gĂŒnstiger wird.

Pkw-Reifen werden je nach Marktsegment um ein bis zwei Euro gĂŒnstiger werden, so die Zeitung weiter. Gleichzeitig werden in Indien aber auch Importreifen um etwa drei bis vier Prozent gĂŒnstiger, da die Regierung die Zölle von 20 auf jetzt 15 Prozent gesenkt hat..

Apollo Tyres will Preise vorerst nicht anheben

Wie der indische Reifenhersteller Apollo Tyres mitteilt, wolle man – wenigstens bis zum Ende des laufenden Quartals – keine Preise anheben. „Es passieren zu viele Dinge im Moment, die mit eingerechnet werden mĂŒssen“, so COO Neeraj Kanwar unter Anspielung auf derzeit stattfindende Verhandlungen im indischen Parlament ĂŒber eine Senkung der SteuersĂ€tze..

Neuer Report: Indien ist ein Oligopol

Der indische Reifenmarkt ist in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich um 8,3 Prozent gewachsen. Der Grund, so das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie von Research & Markets, sei das starke Wachstum des heimischen Kfz-Marktes. Obwohl lange Zeit der Ersatzmarkt die bestimmende GrĂ¶ĂŸe gewesen ist, rĂŒckt seit einigen Jahren auch die ErstausrĂŒstung stĂ€rker in das Blickfeld der Reifenhersteller.

Dabei sei die Industrie in Indien, wie auch andernorts, Ă€ußerst kapitalintensiv. So koste die Einrichtung einer Radialreifenfabrik mit einer KapazitĂ€t von 1,5 Millionen Reifen rund 70 Millionen Euro, die Einrichtung einer gleich großen Diagonalreifenfabrik koste etwa die HĂ€lfte. Die Marktanalyse setzt sich insbesondere mit dem Zusammenhang zwischen Rohstoffkosten und ProfitabilitĂ€t auseinander.