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Euro-Tyre führt indische Apollo-Reifen in Europa ein

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Es ist gerade das Budget-Segment, dem viele Reifenhändler heute ein großes Wachstumspotenzial. Nicht umsonst bemühen sich derzeit viele Unternehmen um Exklusiv- oder Eigenmarken, die in diesem Segment platziert werden können und gleichzeitig interessante Margen für alle Beteiligten bieten. Indische Pkw-Reifen hat man bisher in Europa noch nicht in großem Stil vermarktet – dies soll sich aber ab sofort ebenfalls ändern.

Der holländische Reifengroßhändler Euro-Tyre B.V. hat sich nun die Vermarktungsrechte an Pkw-Reifen von Apollo Tyres Ltd.

aus Gurgaon (Indien) gesichert und will diese zur kommenden Saison in Westeuropa einführen. Die ersten Container mit 12.000 Apollo-Reifen seien jetzt bei Euro-Tyre angekommen, erfuhr die NEUE REIFENZEITUNG vor Ort.

Apollo bringt radiale Lkw-Reifen auf den Markt

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres erwartet für das laufende Geschäftsjahr (April bis März) erstmals einen Umsatz über eine Milliarde US-Dollar. Bis 2010 wolle man sogar die Grenze von zwei Milliarden Dollar erreichen, sagte Neeraj Kanwar, Joint Managing Director und COO des Herstellers, anlässlich der Vorstellung aktueller Unternehmenspläne. Apollo werde während der kommenden sechs Monate die ersten eigenen radialen Lkw-Reifen fertigen, nachdem sich die Inder noch vor gut einem Jahr aus einem Jointventure mit Michelin zurückgezogen hatten.

Indische Reifenhersteller besser als der Börsentrend

Vor dem Hintergrund wieder rückläufiger Rohstoffkosten – insbesondere bei Kautschuk – sowie einer wachsenden Nachfrage haben die Aktienkurse indischer Reifenhersteller beflügelt. Wie Financial Express meldet, habe der Aktienindex Sensex der Börse in Mumbai während der vergangenen vier Monate um 44 Prozent zugelegt. Im selben Zeitraum konnten gelistete Reifenhersteller wie MRF, Goodyear oder TVS Srichakra allesamt über 100 Prozent zulegen.

Die Aktienkurse anderer Reifenhersteller wie JK Industries, Premier Tyres, Ceat, Apollo Tyres, Falcon Tyres oder Govind Rubber haben sich in diesem Zeitraum zwischen 57 und 88 Prozent verbessert. Bis Mitte Mai bewegten sich die meisten Aktienkurse indischer Reifenhersteller noch unterhalb des Sensex-Trends. Seit diesem Sommer seien Reifenhersteller in Indien wieder in der Lage gewesen, höhere Preise am Markt durchzusetzen.

Apollo Tyres kann Umsatz steigern, leidet aber unter Kosten

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. konnte im Quartal bis zum 30. September seinen Umsatz deutlich auf 8,832 Milliarden Rupien (154,4 Mio.

Euro) steigern. Dies stellt ein Wachstum in Höhe von 21,9 Prozent dar. Aufs erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres gerechnet (beginnt im April) ergibt sich sogar eine Umsatzsteigerung in Höhe von 27,1 Prozent auf jetzt 17,483 Milliarden Rupien (305,7 Mio.

Euro). Die ausgewiesenen Gewinne blieben hingegen weitgehend stabil. Während der operative Gewinn im zweiten Geschäftsquartal 599,1 Millionen Rupien betrug (10,5 Mio.

Euro; -0,5 %), belief sich der Nettogewinn im Quartal auf 193,7 Millionen Rupien (3,4 Mio. Euro; +3,8 %). Der Reifenhersteller begründet diese Situation mit den immer noch hohen Rohstoffkosten.

Ceat investiert kräftig in Radialreifentechnologie

Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. plant die Errichtung einer Fabrik für radiale Lkw-Reifen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen hochrangigen Vertreter des Reifenherstellers meldet, wolle Ceat Ltd.

etwa vier bis fünf Milliarden Rupien (69-86 Mio. Euro) in die neue Fabrik investieren, in der ab 2009/2010 monatlich etwa 50.000 Lkw-Reifen entstehen sollen.

„Wir haben keine Wahl“, wird Arnab Banerjee zitiert, President Sales and Marketing bei Ceat. „Das ist die Zukunft und wir müssen uns daran ausrichten. Wir werden die Mittel aufbringen, um die Radialreifentechnologie zu etablieren.

“ Gegenwärtig verkauft Ceat etwa 1.000 radiale Lkw-Reifen pro Monat, die im Rahmen eines Offtakes bei Pirelli gefertigt werden. Im vergangenen Geschäftsjahr (April bis März 2005) sind in Indien rund 11,1 Millionen Lkw-/Busreifen hergestellt worden, von denen etwa 7,8 Millionen auf dem heimischen Markt abgesetzt wurden (30 % Export).

Weit über 90 Prozent dieser Reifen sind allerdings immer noch Diagonalreifen. „Laut allgemeiner Weisheit wird die Radialisierung in Indien bis 2011 eine Quote von etwa 20 Prozent erreichen“, wird der Ceat-Manager weiter zum Lkw-Reifenmarkt zitiert. „Unternehmen, die vorbereitet sind, werden vorankommen.

Keine Reifenpreiserhöhungen mehr, sondern -senkungen in Indien

Die beiden führenden indischen Reifenhersteller Apollo und Ceat haben Preissenkungen in der Größenordnung 3,5 bis 5 Prozent für Nutzfahrzeugreifen angekündigt, schreibt „The Hindu News“. Ausgelöst wurde die Preissenkungsrunde durch Reifenhändler, die von den Herstellern gefordert hatten, aufgrund sinkender Kautschukpreise zum alten Preislevel zurückzukehren..

Ab Januar 2007 wieder steigende Kautschukpreise?

Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres, geht davon aus, dass die Preise für Kautschuk an den Rohstoffbörsen im kommenden Jahr wieder deutlich steigen werden. Das sagte er zumindest in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC-TV18.

Nach dem starken Preisanstieg für diesen im Reifenbau verwendeten Rohstoff während der ersten Jahreshälfte 2006 habe sich die Situation zwischenzeitlich zwar wieder entspannt, doch zum Beginn des kommenden Jahres werde sich wieder die gleiche Entwicklung abzeichnen wie in diesem, prognostiziert er. Nicht nur deshalb glaubt Kanwar, dass die Gewinne der Reifenhersteller mittelfristig nicht von den gefallenen Kautschukpreisen profitieren werden. Seine Begründung: Kautschuk sei zwar ein wichtiger Rohstoff im Reifenbau und stehe für etwa 40 Prozent der Produktionskosten – darüber dürfe man jedoch andere ebenfalls die Kosten in die Höhe treibende Faktoren wie den Preis beispielsweise für Öl, Ruße, Reifencord etc.

Apollo Tyres will Radialreifenfabrik in Indien bauen

Die Expansionspläne des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres Ltd. nehmen kein Ende. Wie das Unternehmen mit Sitz in der nordindischen Stadt Gurgaon (Bundesstaat Hayana) jetzt mitteilt, habe man mit der Regierung des südindischen Bundesstaates Tamil Nadu ein so genanntes Memorandum of Understanding zum Erwerb von 54 Hektar Land unterzeichnet, wo innerhalb der nächsten drei Jahre eine hochmoderne Radialreifenfabrik entstehen soll.

„Wir beabsichtigen eine der besten und modernsten Radialreifenfabriken zu bauen“, so Chairman und Managing Director Onkar S. Kanwar in einer Veröffentlichung. In einer ersten Stufe sollen dafür rund 50 Millionen Euro investiert werden; bis zum kompletten Kapazitätsaufbau in fünf Jahren sogar über 85 Millionen Euro.

In der neuen Fabrik sollen hochwertige radiale Lkw-, Bus-, Llkw- sowie High-Performance- und Ultra-High-Performance-Pkw-Reifen gefertigt werden, heißt es weiter. Dafür werde man eigene Technologien und Kompetenzen nutzen. Die produzierten Reifen sollen für die Erstausrüstung wie auch den Ersatzmarkt in Indien und auf Exportmärkten bestimmt sein.

Anfangs werde die Kapazität rund 75 Tonnen betragen, später sogar über 250 Tonnen täglich. Die Fabrik soll während der kommenden zwei bis drei Jahre fertig gestellt sein. Apollo Tyres betreibt derzeit drei Reifen- sowie eine Schlauchfabrik in Indien.

Apollo Tyres verzeichnet Umsatz- und Absatzsprung

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres (April bis März) konnte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. seinen Umsatz um 32,9 Prozent auf 8,65 Milliarden Rupien (145,9 Mio. Euro) steigern.

Dieses Umsatzwachstum spiegelt teilweise Preissteigerungen in Höhe von durchschnittlich neun Prozent wider, meldet das Unternehmen. Man habe die Preise aufgrund der stark steigenden Rohstoffkosten (+49 % im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal) anpassen müssen, betont Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director des Unternehmens.

Gleichfalls seien die Produktionszahlen von radialen Pkw-Reifen sowie (diagonalen) Lkw-Reifen um rund 20 Prozent gestiegen. Im Berichtszeitraum ging der Nettogewinn des Reifenherstellers um 2,6 Prozent auf 162,6 Millionen Rupien (2,7 Mio. Euro) zurück, was auf höhere Steuern und Abschreibungen zurückzuführen ist.

Der operative Gewinn stieg im ersten Quartal hingegen um 6,6 Prozent auf 568,4 Millionen Rupien (9,6 Mio. Euro) an. Darüber hinaus hat Apollo Tyres im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres damit begonnen, den jüngst übernommenen südafrikanischen Reifenhersteller Dunlop Tyres International zu integrieren.

Sicher durch den Monsun mit Apollo

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat eine Broschüre aufgelegt und an ca. 250.000 Autofahrer in der Millionenstadt Mumbai verteilen lassen, in der das richtige Verhalten bei einer Katastrophe wie den Monsunregen des letzten Jahres erläutert ist.

Bei der damaligen Tragödie hatten viele Menschen ihr Leben verloren. Es ist das erste jemals in der Stadt publizierte Heft, in dem sämtliche Notrufnummern von Polizei- und Feuerwehrstationen, Krankenhäusern und sonstigen Organisationen aufgelistet sind, die mit solch einer Katastrophe zu tun haben (könnten). Darüber hinaus ist das „Disaster Management Booklet“ auch an rund 100.