Nachdem Apollo Tyres jüngst bekannt gegeben hat, in Ungarn ein neues Reifenwerk errichten zu wollen, hat die Budapest Times inzwischen offenbar bereits die Höhe der Subventionszahlungen in Erfahrung bringen können, mit denen das Land die Ansiedlung des indischen Reifenherstellers fördern will. Genannt wird in diesem Zusammenhang eine Summe von sieben Milliarden ungarischen Forint, was in etwa 27 Millionen Euro entspräche und weniger als die Hälfte dessen wäre, was sich das Land die Hankook-Ansiedlung hat kosten lassen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-01-22 00:00:002023-05-17 11:11:11Ungarn-Werk: Apollo bekommt weniger Subventionen als Hankook
„Unsere Entscheidung wurde hauptsächlich aufgrund harter, wirtschaftlicher Faktoren getroffen, die auf Basis der Gesamtkosten der Fertigung und des Vertriebs berechnet wurden“, sagt Neeraj R.S. Kanwar, Joint Managing Director und COO des indischen Herstellers Apollo Tyres, in einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG zur Entscheidung, eine Reifenfabrik in Ungarn zu errichten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/41327_123681.jpg185150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-01-18 00:00:002023-05-17 11:08:01Auch Apollo erhält Beihilfen für Fabrikneubau in Ungarn
Der indische Hersteller Apollo Tyres wird in Ungarn eine Reifenfabrik bauen. Einer Pressemitteilung des Unternehmens zufolge werde die „erste Ausbaustufe“ rund 200 Millionen Euro kosten; die Fabrik soll dann eine Kapazität von rund sieben Millionen Reifen haben, die in Europa und Nordamerika vermarktet werden sollen. Die Fabrik soll innerhalb der kommenden anderthalb Jahre betriebsbereit sein.
Als Standort für Apollos erste Fabrik in Europa wird Gyongyos in der Nähe der ungarischen Hauptstadt Budapest genannt. Die Grundsteinlegung soll ab März 2008 stattfinden. In der Mitteilung heißt es weiter, Apollos Chairman und Managing Director Onkar S.
Kanwar habe „die Einladung seiner Exzellenz des Premierministers im Prinzip akzeptiert“; formell müsse noch der Board of Directors zustimmen. Erst im Juni des vergangenen Jahres hatte Hankook Tires eine Fabrik in Ungarn mit einer Kapazität von rund zehn Millionen Reifen in Betrieb genommen, für die der südkoreanische Hersteller rund 500 Millionen Euro investiert hatte. Inwiefern Apollo Tyres – wie seinerzeit Hankook – von staatlicher Unterstützung profitieren wird, schrieb der Hersteller nicht.
Der Reifenhersteller Apollo Tyres konnte im dritten Quartal seines aktuellen Geschäftsjahres (April 2007 bis März 2008) die Umsätze um rund 14 Prozent auf jetzt 12,4 Milliarden Rupien (212,6 Millionen Euro) steigern. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn um satte 165 Prozent auf 820 Millionen Rupien (14,1 Millionen Euro) an, so dass sich eine Marge von 6,6 Prozent ergibt. Ohne die Umsätze und Gewinne der neuen südafrikanischen Geschäftseinheit Dunlop Tyres International ergibt sich für Apollo Tyres eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 9,7 Milliarden Rupien (167,1 Millionen Euro).
Die indische Apollo-Geschäftseinheit steht demnach für 78,6 Prozent der konzernweiten Umsätze. Der Nettogewinn der indischen Geschäftseinheit stieg im Berichtszeitraum um 77 Prozent auf 622 Millionen Rupien (10,7 Millionen Euro; Marge 6,4 Prozent). Unterdessen sind die Reifenexporte von Apollo Tyres im dritten Geschäftsquartal um 24 Prozent überdurchschnittlich angestiegen, die Exporte von Pkw-Reifen nahmen sogar um über 70 Prozent zu.
Apollo Tyres ist der erste indische Reifenhersteller, der Winterreifen im Land fertigt. Auf der derzeit in Neu-Delhi stattfindenden Messe „Auto Expo 2008“ präsentierte Apollo die beiden Pkw- bzw. 4×4-Reifen „Acelere Ice“ und „Acelere Hawkz Ice“.
Die beiden Produkte seien an europäischen und nordamerikanischen Bedürfnissen ausgelegt und wurden intensiv – auch in Ivalo – getestet. Apollo wird die beiden Winterreifen zur kommenden Saison auf den Markt bringen.
Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat einen neuen Direktor für seine drei Produktionsstätten in Indien sowie die jeweils zwei Fabriken in Südafrika und in Simbabwe ernannt. Satish Agarwal werde auch „für weitere zukünftige Produktionsstätten“ zuständig sein, schreibt Apollo in einer Mitteilung. Der Hersteller hatte Ende des vergangenen Jahres sogar Interesse an der Errichtung einer neuen Reifenfabrik in Mecklenburg-Vorpommern gezeigt.
Apollo Tyres will künftig stärker auf die Fertigung und Vermarktung von radialen Nutzfahrzeugreifen in Indien setzen. Wie die Economic Times India schreibt, wolle der Hersteller die entsprechenden Produktionskapazitäten im Werk in Vadodara (Bundesstaat Gujarat) innerhalb der kommenden fünf bis sechs Monate verdoppeln. Derzeit werden dort täglich rund 300 radiale Lkw-Reifen unter der Marke „Regal“ gefertigt, die vom kürzlich übernommenen südafrikanischen Hersteller Dunlop Tyres International stammt.
Für die Erweiterung auf 600 Reifen täglich müsse der Hersteller lediglich bis zu fünf Millionen Euro investieren, da es sich um eine „modulare Erweiterung“ handelt, so Neeraj R. S. Kanwar, Joint Managing Director und COO des Unternehmens.
Bisher seien in die Fertigung von radialen Nutzfahrzeugreifen in Indien knapp 16 Millionen Euro investiert worden. Man habe nun eine rund einjährige „Pilotphase“ abgeschlossen und wolle nun zur Serienfertigung übergehen. Der Anteil an radialen Nutzfahrzeugreifen in Indien liegt immer noch unter fünf Prozent.
Unterdessen gab Apollo Tyres bekannt, man sei in Gesprächen über die Lieferung von Pkw-Reifen für in Indien vermarktete Autos der Hersteller Skoda, Volkswagen und Daimler. Daheim beliefere Apollo bereits Unternehmen wie Maruti Suzuki, Tata Motors und General Motors..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-01-09 00:00:002023-05-17 11:08:24Apollo nimmt Serienfertigung von Lkw-Radialreifen auf
Während der indische Reifenmarkt nach Output während der vergangenen fünf Jahre um durchschnittlich 9,69 Prozent gewachsen ist, rechnen Experten auch während der kommenden fünf Jahre mit einem Wachstum zwischen neun und zehn Prozent jährlich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 (April 2006 bis März 2007) seien in Indien 73,6 Millionen Reifen gefertigt worden, was einem Gewicht von 1,1 Millionen Tonnen entspricht. Damit erlösten die lokalen Reifenhersteller umgerechnet rund 3,3 Milliarden Euro.
Unter den in Indien fertigenden Unternehmen gilt MRF mit einem Anteil von 22 Prozent als größter Hersteller gefolgt von Apollo Tyres (21 Prozent), JK Tyre & Industries (18 Prozent) und Ceat (13 Prozent). Während der Output bei Lkw-Reifen – immerhin rund 57 Prozent des Marktes gemessen in Tonnen – mit 7,85 Prozent leicht unterdurchschnittlich wuchs, stieg der Output bei Llkw-, Motorrad- und Pkw-Reifen mit 15, 16 bzw. 14 Prozent überdurchschnittlich.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-01-02 00:00:002023-05-17 11:08:35Output in Indien mit zweistelligem Wachstum
Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. wendet sein Expansionsstreben in viele Richtungen. Erst kürzlich berichtete die NEUE REIFENZEITUNG, eine Apollo-Delegation habe einen Standort im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns für die Errichtung einer Reifenfabrik begutachtet, die sich der Hersteller rund 500 Millionen Euro kosten lassen wolle.
Nun melden lokale indische Medien, der führende Hersteller des Landes stehe „kurz vor der Übernahme eines Reifenherstellers in Südostasien“. Die Akquisition werde Anfang 2008 beschlossen, heißt es dort unter Berufung auf Aussagen von Sunam Sarkar, Chief of Corporate Strategy and Marketing bei Apollo Tyres. Sarkar wolle zum jetzigen Zeitpunkt allerdings keine Stellung zum möglichen Übernahmekandidaten oder der Transaktionssumme nehmen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/41093_120231.jpg197150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-12-21 00:00:002023-05-17 11:08:37Apollo Tyres kauft in Südostasien dazu
Der Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, mithilfe des Investments von einer Milliarde Rupien (18,3 Millionen Euro) einem indischen Tennisspieler bis zum Jahre 2018 erstmals zu einem Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier zu verhelfen. Gelingen soll dies über ein Förderprogramm, wobei man für den Aufbau junger Talente den indischen Tennisprofi Mahesh Bhupathi als Partner gewinnen konnte.
In ersten Sichtungstrainings wurden gerade erst 40 vielversprechende Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren vorausgewählt, von denen man dann letztlich fünf bis zehn in das Förderprogramm aufnehmen will. Die Bekanntgabe der Finalkandidaten ist für den 23. Dezember angekündigt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2007-12-17 00:00:002023-05-17 11:08:50Reifenhersteller Apollo Tyres auf der Suche nach Tennistalenten