business

Beiträge

Peter Becker baut Apollos F&E-Zentrum in Deutschland auf

43026 130221

Apollo Tyres Ltd. hat Peter Becker, den ehemaligen Leiter der Pkw-Reifenentwicklung des Dunlop-Forschungs- und -Entwicklungszentrums in Hanau, zum Leiter für Forschung und Technologie ernannt. Er gehört dem führenden indischen Reifenhersteller seit Anfang dieses Monats an und wird die Aktivitäten von Apollo Tyres in den Bereichen Reifentechnologie, Forschung und Produktentwicklung führen, insbesondere mit Blick auf die Anforderungen europäischer Kunden.

Becker wird von Deutschland aus tätig sein und hier ebenfalls ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Apollo Tyres aufbauen. Dabei arbeitet Becker mit Forschungs-, Technologie- und Designteams an verschiedenen Apollo-Standorten in Indien, Südafrika und Europa zusammen. Im Januar wurde bekannt, dass Peter Becker Dunlop im zweiten Quartal des Jahres verlassen würde.

Indische Reifenhersteller heben Reifenpreise an

Wegen steigender Kosten bei den Rohstoffen und hierbei insbesondere denen für Naturkautschuk sehen sich Indiens Reifenhersteller zu Preiserhöhungen für ihre Produkte gezwungen. Wie Reuters India in Erfahrung gebracht hat, wird die Ceat Ltd. zum Stichtag 10.

Juni ihre Reifenpreise zwischen zwei und fünf Prozent anheben. Betroffen davon sollen alle Reifenarten mit Ausnahme von Lkw-Reifen sein – denn die sind schon zum 1. Juni um zwei Prozent teurer geworden.

Apollo steigt ins Lkw-Retail-Geschäft ein

Nachdem Apollo Tyres jüngst in das Retail-Geschäft mit Pkw-Reifen eingestiegen ist, will sich der führende indische Reifenhersteller nun auch der Vermarktung von Lkw-Reifen widmen. Unter der Bezeichnung „Apollo Trust“ wurde nun in Salem (Bundesstaat Tamil Nadu) an einem strategisch wichtigen Knotenpunkt das erste professionell geführte Outlet für die Vermarktung von Nutzfahrzeugreifen und damit zusammenhängender Dienstleistungen eröffnet. Der Verkaufspunkt sei ausgestattet mit modernen Reifenmontage- und Auswuchtmaschinen wie auch Anlagen zur Reifenbefüllung mit Stickstoff.

Da der indische Nutzfahrzeugreifenmarkt immer noch von Diagonalreifen dominiert wird, werden entsprechende Produkte ebenfalls im „Apollo Trust“ angeboten. Wie der Hersteller mitteilt, soll in den kommenden Monaten ein Netzwerk bestehend aus fünf Outlets in Indien entstehen..

Gute Nachrichten von Apollo Tyres aus mehreren Sparten

Mit einer ganzen Reihe von guten Unternehmensnachrichten aus gleich mehreren Sparten kann der indische Reifenhersteller Apollo Tyres aufwarten: So hat das Unternehmen den Exportanteil an Pkw-Reifen um 105 Prozent gesteigert. In Indien geht eine Pkw-Einzelhandelskette unter dem Namen „Apollo Radial World“ an den Start, in Südafrika heißt das Pendant „Dunlop Zone“. Die Runderneuerungssparte meldet für das Produkt „DuraTread“ ein Volumenwachstum von 139 Prozent.

Die Geschäftseinheit EM-Reifen hat einen auf zwölf Jahre angelegten Liefervertrag mit den Bergbaugesellschaften BEML und Coal India geschlossen (als zweiter Reifenlieferant ist der indische Mitbewerber JK Tyre mit im Boot). Und nicht zuletzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, noch in diesem Jahr ca. 237 Millionen US-Dollar in die Kapazitätsausweitung investieren zu wollen, wovon in erster Linie die beiden Fabriken in Gujarat und Kerala profitieren werden.

Apollo nimmt weitere Hürde in Ungarn

Der Stadtrat der ungarischen Stadt Gyöngyös, wo der indische Hersteller Apollo Tyres eine Reifenfabrik für rund 200 Millionen Euro bauen möchte, hat eine Vereinbarung mit dem indischen Konzern über den Bau der Fabrik abgesegnet. Ein abschließender Vertrag werde unterzeichnet, sobald alle für den Bau notwendigen Genehmigungen vorliegen..

Apollo veröffentlicht „ermutigende“ Geschäftszahlen

Apollo Tyres Ltd. konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr (April 2007 bis März 2008) die Umsätze und insbesondere die Gewinne deutlich steigern. Wie das Unternehmen mit Sitz in Gurgaon (Bundesstaat Haryana) mitteilt, konnte der Umsatz konzernweit um 9,1 Prozent auf jetzt 46,9 Milliarden Rupien (732 Millionen Euro) gesteigert werden.

Der Vorsteuergewinn konnte im Geschäftsjahr 2007-2008 sogar mehr als verdoppelt werden (+106,4 Prozent) und liegt nunmehr bei 4,1 Milliarden Rupien (63,2 Millionen Euro), woraus sich eine Marge von immerhin 8,6 Prozent errechnet. Unterdessen stieg der Nettogewinn des Reifenherstellers auf 2,7 Milliarden Rupien (42,1 Millionen Euro), was einer Steigerung von satten 130,4 Prozent entspricht. Sowohl was den Umsatz als auch was den Nettogewinn betrifft, macht der indische Part des Konzerns jeweils rund 80 Prozent am Gesamtunternehmen aus, wozu seit April 2006 auch Dunlop Tyres International in Südafrika zählt.

Die Verbesserung der Profitabilität des Unternehmens bezeichnete Chairman und Managing Director Onkar S. Kanwar schlicht als „ermutigend“ und weist darauf hin, dass das aktuelle Geschäftsjahr 2008-2009 „Apollos Jahr der beispiellosen Investitionen in all unseren Unternehmensbereichen in Indien, Südafrika und Europe“ sein werde. Außerdem müsse man auf der Hut sein, denn „harte Zeiten“ stünden angesichts des Allzeithochs bei den Rohstoff- und Energiekosten bevor.

Hoch aromatische Öle werden aus Apollo-Produktion verbannt

Laut dem indischen Business Standard hat Apollo Tyres jetzt nicht nur begonnen, verstärkt Silica statt Ruß bei der Produktion seiner Reifen zu verwenden, sondern auch damit, hoch aromatische Öle aus der Fertigung zu verbannen. Sie stehen nämlich in Verdacht krebserregend zu sein, weshalb in Europa verkaufte Reifen ab 2010 hinsichtlich der sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) gewisse Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Mit der Umstellung der Produktion hat Apollo Tyres wohl vor allem auch deshalb begonnen, weil der indische Hersteller eigenen Angaben zufolge immerhin rund zehn bis elf Prozent seines Umsatzes durch den Export seiner Reifen nach Europa generiert.

Keine Reifen von Dunlop Zimbabwe in den Export

Dunlop Zimbabwe Ltd., seit gut zwei Jahren Teil des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres, fehlt es an Geld in ausländischer Währung, um Rohmaterialien zu kaufen. Diese Rohstoffe wiederum werden für die Herstellung von Reifen benötigt, die exportiert werden können.

So produziert das Unternehmen fast ausschließlich für den heimischen Markt und in geringem Umfang für Kunden der Zwischenholding Dunlop Südafrika, heißt es in einem Beitrag der Sunday News aus dem mittelafrikanischen Land. 98 Prozent aller Rohmaterialien für die Reifenfertigung müssen von Dunlop Zimbabwe importiert – überwiegend aus Malaysia, Südkorea und Südafika – und in Fremdwährung bezahlt werden..

Reifen heimatlicher Hersteller bei Indern hoch im Kurs

Rund 3.400 Besitzer neuer Autos in Indien sind von J.D.

Power and Associates zwölf bis 18 Monate nach dem Kauf hinsichtlich der Zufriedenheit mit der OE-Bereifung ihres Fahrzeuges befragt worden. Dabei ging es darum, mit welchen Reifen der fünf zur Auswahl stehenden Hersteller Apollo Tyres, Bridgestone, Goodyear, JK Tyre and Industries sowie MRF die Verbraucher am zufriedensten sind. Mit 836 von 1.

000 möglichen Punkten auf dem so bezeichneten Customer Satisfaction Index (CSI) landete MRF dabei zum dritten Mal in Folge auf dem ersten Platz. Dahinter konnten sich mit Apollo (816 Punkte) und JK Tyre (798 Punkte) zwei weitere indische Unternehmen platzieren, sodass für die ausländischen Marken Bridgestone und Goodyear – obwohl die Hersteller ebenfalls im Lande produzieren – mit 795 respektive 783 CSI-Punkten nur die Ränge vier und fünf übrig geblieben sind. Das dürften gute Nachrichten für MRF sein, denn laut J.

D. Power wurde im Rahmen der Befragung zudem herausgefunden, dass zwischen der Kundenzufriedenheit und der erneuten Wahl der gleichen Reifenmarke, wenn Ersatz der Erstausrüstungsbereifung ansteht, ein enger Zusammenhang besteht..

Reifenhersteller in Indien produzieren knapp 74 Millionen Reifen

Im vergangenen Jahr haben Indiens Reifenhersteller zusammen 73,6 Millionen Reifen produziert. Das meldet jedenfalls The Financial Express unter Berufung auf einen Bericht der indischen Ratingagentur Credit Analysis & Research (CARE). Demnach kann der Hersteller MRF mit einem Marktanteil von 22 Prozent die Marktführerschaft für sich reklamieren.

Nicht weit dahinter folgen aber bereits Apollo Tyres und JK Tyre and Industries, deren Marktanteil mit 21 bzw. 18 Prozent beziffert wird. Als vierte Kraft in Indien wird Ceat mit einem Markanteil in Höhe von 13 Prozent geführt.

Gemessen an der Tonnage sind Lkw- und Busreifen mit rund 57 Prozent der produzierten Reifenmenge das größte Marktsegment. Während 53 Prozent aller in Indien hergestellten Reifen im inländischen Ersatzgeschäft vermarktet würden, seien 31 Prozent für die Erstausrüstung bestimmt und 15 Prozent gingen in den Export, heißt es weiter..