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Apollo-Projekt in Gyöngyös kommt nicht zustande

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat den Bau eines Reifenwerkes in der ungarischen Stadt Gyöngyös, wofür er ca. 200 Millionen Euro ausgeben wollte, abgeblasen. Man suche jetzt nach einer Alternative in Ungarn, aber auch in anderen benachbarten Ländern in Europa.

Der Bürgermeister der im wirtschaftlich noch weit zurückliegenden Osten Ungarns gelegenen Stadt Polgar hat gleich mal diesen Standort ins Spiel gebracht und dessen Vorteile angepriesen. Hintergrund: In Gyöngyös hatte sich (politisch eher rechts stehende) Opposition gegen den Bau der Fabrik, die ca. 1.

000 Menschen Arbeit bieten sollte, gebildet. Die ohnehin durch Schwerindustrie in Mitleidenschaft gezogene Region vertrüge nicht die Umweltbelastung einer Reifenfabrik, ein Referendum unter den Bürgern sollte stattfinden. Es ergaben sich daraufhin erhebliche Verzögerungen im Genehmigungsverfahren für das Projekt.

Apollo Tyres reagiert mit Unverständnis auf die Vorgänge in Gyöngyös, man werde selbstverständlich die europäischen Partner mit „State-of-the-art“-Reifen beliefern, die Herstellungs- und Produkttechnologie des Unternehmens erfülle alle Umweltnormen und gesetzlichen Vorgaben. Apollo Tyres begründet die jetzt erfolgte Absage des Baus auch damit, man wolle keinen Keil in die Bevölkerung treiben und Disharmonie säen..

Apollo-Fabrik wird verlagert

Zum indischen Reifenhersteller Apollo Tyres gehört auch die PTL Enterprises, die früher unter Premier Tyres firmiert hatte. Jetzt konkretisiert Apollo Tyres die bereits im letzten Herbst angekündigte Verlagerung der PTL-Reifenfabrik von Kalamassery nach Irapuram (Kerala), wie die „The Economic Times“ schreibt. Apollo will das bestehende Areal in Kalamassery anderweitig nutzen, unter anderem zur Wohnbebauung.

Standort für Apollo-Fabrik in Ungarn gefunden?

Die Budapest Times berichtet von einem Areal in Gyöngyös, das für den Bau der Reifenfabrik des indischen Herstellers Apollo Tyres reserviert sein soll. Da es zu Verspätungen beim Verkaufsprozess gekommen sei, ist kaum noch damit zu rechnen, dass die 200-Millionen-Euro-Fabrik wie ursprünglich geplant im Juni 2010 in Produktion gehen kann. Gyöngyös ist eine Stadt mit ca.

33.000 Einwohnern und liegt etwa 90 Kilometer östlich von Budapest..

Apollo hat neuen CFO, Peter Becker Leiter F&E

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat Salil Gupta zum Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Der vormalige Reifenentwickler bei Dunlop in Hanau Peter Becker wurde zum neuen Chef Forschung und Technologie berufen. Die beiden Positionen sind im Rahmen der nationalen und globalen Expansionspläne des Unternehmens kreiert worden.

Vice Chairman und Mitgeschäftsführer Neeraj Kanwar betont anlässlich der Berufungen das fundierte produkttechnologische Wissen Beckers. Becker soll eine F&E-Einrichtung in Deutschland aufbauen, die mit den entsprechenden Unternehmensteams in Indien und Südafrika zusammenarbeiten soll. Seine Ernennung ist auch in dem Zusammenhang zu sehen, dass Apollo in Ungarn ein Pkw-Radialreifenwerk bauen will mit einer Anfangsinvestition von 200 Millionen Euro.

Bau des Ungarn-Werkes von Apollo Tyres verzögert sich

Der Bau des in Ungarn geplanten neuen Reifenwerkes von Apollo Tyres verzögert sich. Das meldet Reuters unter Berufung auf Aussagen einer Unternehmenssprecherin. Sollte das Reifenwerk, in das der indische Hersteller rund 200 Millionen Euro investieren will und das für eine Produktionskapazität von sieben Millionen Reifen im Jahr ausgelegt werden soll, ursprünglich bereits ab etwa Mitte 2009 die Fertigung aufnehmen, so hat man nun offensichtlich einen Termin rund ein Jahr später ins Auge gefasst.

Als Grund dafür werden Verzögerungen rund um den Erwerb der benötigten Flächen sowie den Erhalt notwendiger behördlicher Genehmigungen genannt. Daher musste der Baubeginn für das Werk, der eigentlich für Ende März bzw. Anfang April dieses Jahres terminiert war, aufgeschoben werden.

„Das behördliche Genehmigungsverfahren läuft noch. Was eigentlich schon längst erledigt sein sollte, wird sich wohl noch ein Vierteljahr hinziehen“, so Kankana Das gegenüber der Nachrichtenagentur. Jetzt soll der Kauf des Baugrundstückes spätestens im Dezember abgeschlossen sein, sodass im März/April 2009 dann mit dem Neubau begonnen werden könne.

Analysten stufen Apollo-Tyres-Aktien herunter

Analysten von Religare Research haben ihr Rating für Aktien des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres von „kaufen” auf „halten“ zurückgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel für das Wertpapier von 40 auf 36 Rupien (knapp 60 bzw. 54 Eurocent) gesenkt.

Grund dafür sei die hinter den Erwartungen zurückgebliebene Marge im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009, das am 31. März 2009 enden wird. Zwar hätte das Unternehmen im Zeitraum April bis Juni 2008 seinen Umsatz steigern können, doch die gestiegenen Kosten habe es nicht vollständig an seine Kunden weitergeben können, weshalb der Gewinn hinter den Prognosen zurückgeblieben sei.

Dunlop Zimbabwe hält afrikanischer Heimat die Treue

Dunlop Zimbabwe Ltd., einziger Reifenhersteller in dem afrikanischen Staat und 100-prozentige Tochter des indischen Unternehmens Apollo Tyres, will seinem Heimatland die Treue halten und weiter Reifen produzieren. Das hat Kennedy Mandevani, Chief Executive bei Dunlop Zimbabwe, offenbar gegenüber der Zeitung The Herald zu Protokoll gegeben.

Auch vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr multinationale Konzerne angesichts von Differenzen mit der Führung des Landes aus Zimbabwe zurückziehen bzw. ihre wirtschaftlichen Beziehungen abbrechen, wolle Dunlop die Produktion aufrechterhalten, heißt es bei dem Blatt. Hintergrund: Die Regierung des Landes hat ein Gesetz verabschiedet, wonach mindestens 51 Prozent der Anteile eines Unternehmens von einem lokalen Eigner gehalten werden müssen.

Doch dies schreckt Apollo Tyres bzw. Dunlop Zimbabwe bislang offenbar nicht. „Dunlop Zimbabwe produziert und vermarktet seit 45 Jahren Reifen in Zimbabwe“, so Mandevani, der hofft, dass es nach den momentan wirtschaftlich eher unruhigeren Zeiten wieder auch besser werden wird.

Umsatz- und Gewinnanstieg bei Apollo Tyres

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Jüngst hat der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. seine Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 (endet am 31. März 2009) veröffentlicht.

Eigenen Angaben zufolge konnte man in den drei Monaten von April bis Mai ein rund 15-prozentiges Umsatzplus auf nunmehr 13,2 Milliarden Rupien (gut 190 Millionen Euro) verbuchen. Bezüglich des Nettogewinns (nach Steuern) konnten die Inder demnach ebenfalls zulegen: um 7,3 Prozent auf jetzt 586,6 Millionen Rupien (rund 8,6 Millionen Euro). Nichtsdestotrotz bereiten Apollo Tyres vor allem die stark gestiegenen Rohstoffkosten Kopfzerbrechen.

„Der unnatürliche Anstieg der Öl- und Kautschukpreise schlägt auch auf alle anderen Rohmaterialien durch. Aber abgesehen von den teilweise doppelt bis dreimal so hohen Preisen im Vergleich zum Vorjahr sind manche auf Öl basierende Rohmaterialien selbst zu höheren Preisen mitunter zeitweise gar nicht auf dem Markt verfügbar“, sagt Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director der Apollo Tyres Ltd.

In den zwölf Monaten zwischen Juni 2007 und Juli 2008 habe sich Naturkautschuk beispielsweise im 61 Prozent verteuert, während der Ölpreis um 111 Prozent zulegte, rechnet das Unternehmen vor. „Nur durch Preissteigerungen für unsere Produkte werden wir all dies nicht auffangen können. Die einzige Lösung ist die gleichzeitige rigorose Verbesserung unsere Effizienz.

Entwicklung in Simbabwe auch ein Schock für Apollo

Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres die in Durban (Südafrika) ansässige Dunlop Tyres International übernommen, zu der auch ein Reifenwerk in Simbabwe gehört. Trotz der Unruhen im Land arbeite das Werk am Rande der Auslastung (Kapazität 30 Tonnen täglich), sei sogar profitabel, aber seit der Übernahme sei eine Inflation von neun Millionen (!) Prozent zu verzeichnen, berichtet der indische Nachrichtendienst „Sify business“ und zitiert einen Manager aus der Apollo-Zentrale, der stöhnt: „Die Zahlen ändern sich minütlich.“ Die Regierung Simbabwes weiß um die Bedeutung dieses einzigen Reifenwerkes im Land und stellt dem Unternehmen Divisen zur Verfügung, damit es Rohmaterial kaufen kann.

Apollo selbst bzw. die Zwischenholding Dunlop South Africa, der das Werk in Bulawayo (Provinz Matabeleland) zu hundert Prozent gehört, hat darauf keinerlei Zugriff und investiert darum dort auch nicht..

Ausbau der Produktionskapazitäten bei Apollo Tyres geplant

Rund 1,1 Milliarden indische Rupien (etwa 16 Millionen Euro) will Apollo Tyres in die Erweiterung der Produktionskapazitäten der beiden Dunlop-Tyres-International-Standorte Ladysmith und Durban in Südafrika um jeweils rund 20 Prozent investieren. Das berichtet jedenfalls Money Control India. Darüber hinaus soll auch im Heimatland der Ausstoß radialer Lkw- und Busreifen des Werkes Baroda/Gujarat von derzeit 10.

000 auf 15.000 Einheiten am Tag aufgestockt werden, wofür 400 Millionen Rupien (knapp sechs Millionen Euro) projektiert sind..