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Apollo investiert in heimischen Pkw-Reifenmarkt

Apollo Tyres will nicht nur rund 200 Millionen Euro in die Errichtung einer Reifenfabrik in Ungarn investieren, sondern hat darüber hinaus auch große Pläne auf dem indischen Pkw-Reifenmarkt. So hat der indische Reifenhersteller etwa ein Investitionsprogramm in Höhe von 7,5 Milliarden Rupien aufgelegt (120 Millionen Euro). Im Rahmen dieses Programms entstehen zwei neue Fabriken in Indien und eine weitere wird ausgebaut.

Indien immer interessanter für westliche Hersteller

Einem Bericht der indischen Zeitung Business Standard zufolge plane nicht nur Yokohama eine eigene Produktonsstätte in Indien, sondern auch die europäischen Unternehmen Michelin und Pirelli. Details zu den etwaigen Planungen werden allerdings nicht genannt. Es gehe darum, sich eine gute Ausgangsbasis auf dem indischen Markt zu sichern, dessen lokale Hersteller wie etwa Apollo Tyres, Ceat, MRF und auch JK Tyre gerade ihre Kapazitäten zum Teil deutlich ausbauen.

Indische Reifenhersteller rufen nach Steueränderungen

(Tire Review/Akron) Die Reifenhersteller in Indien wünschen sich eine Änderung der derzeitigen Besteuerung in dem Land. Demnach müssen derzeit auf zur Reifenherstellung benötigte Rohmaterialien wie Naturkautschuk höhere Steuern (20 Prozent) bezahlt werden als auf fertige Produkte wie Reifen (zehn Prozent). Dies – so die indische Automotive Tyre Manufacturers Association (ATMA) – öffne billigen Reifenimporten beispielsweise aus China Tür und Tor.

„Es ist an der Zeit diese inverse Steuerstruktur zu korrigieren. Denn dadurch ist es billiger, Reifen aus dem Ausland zu importieren, als sie hier im Land selbst zu produzieren. Dies führt zu einer deutlichen Benachteiligung der hier heimischen Hersteller“, meint Onkar Kanwar, Chairman des indischen Herstellers Apollo Tyres.

Apollo Tyres erhält Preis für Retail-Konzept

Apollo Tyres – führender Reifenhersteller in Indien – setzt gleichfalls die Standards im Retail-Segment. Das Unternehmen mit Sitz in Gurgaon (Haryana) hat nun den „In-store Asia Visual Merchandising & Retail Signage Award“ für sein Konzept erhalten, das man für die indische Handelskette National Tyres entwickelt und dort auch umgesetzt hatte. Es gehe dabei um die „Schaffung einer Einrichtung von Weltklasse“, so der Hersteller, der sich mit seinem Konzept auch bewusst an weibliche Autofahrer wenden will.

Ungarn-Werk soll Apollo 240 Millionen Euro Umsatz bringen

Wenn der in Ungarn geplante Neubau des Apollo-Reifenwerkes seine Produktion aufgenommen hat, soll der Standort dem Unternehmen jährlich etwa 350 Millionen Dollar (rund 240 Millionen Euro) Umsatz in die Kasse spülen. Das meldet der Online-Newsdienst DNA India unter Berufung auf einen Sprecher des indischen Reifenherstellers. „Derzeit planen wir nicht, in Europa auch Nutzfahrzeugreifen zu fertigen“, wird Sunam Sarkar, Chief of Corporate Strategy and Marketing bei Apollo Tyres, in dem Bericht darüber hinaus zitiert.

Dieses Marktsegment wolle man zunächst weiterhin mithilfe von in den eigenen Werken in Indien und Südafrika produzierten Reifen bedienen. Die in dem geplanten ungarischen Werk gefertigten Pkw-Reifen will man seinen Worten unter anderem Suzuki und General Motors andienen, aber natürlich auch im Ersatzgeschäft vermarkten. „Wir haben exzellente Kontakte zu Suzuki und General Motors.

Suzuki hat ein Werk in Ungarn und General Motors mehrere in Europa. Da macht es Sinn, mit diesen beiden Partnern über OE-Lieferungen zu sprechen“, soll Sarkar des Weiteren gesagt haben..

Ungarn-Werk: Apollo bekommt weniger Subventionen als Hankook

Nachdem Apollo Tyres jüngst bekannt gegeben hat, in Ungarn ein neues Reifenwerk errichten zu wollen, hat die Budapest Times inzwischen offenbar bereits die Höhe der Subventionszahlungen in Erfahrung bringen können, mit denen das Land die Ansiedlung des indischen Reifenherstellers fördern will. Genannt wird in diesem Zusammenhang eine Summe von sieben Milliarden ungarischen Forint, was in etwa 27 Millionen Euro entspräche und weniger als die Hälfte dessen wäre, was sich das Land die Hankook-Ansiedlung hat kosten lassen..

Auch Apollo erhält Beihilfen für Fabrikneubau in Ungarn

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„Unsere Entscheidung wurde hauptsächlich aufgrund harter, wirtschaftlicher Faktoren getroffen, die auf Basis der Gesamtkosten der Fertigung und des Vertriebs berechnet wurden“, sagt Neeraj R.S. Kanwar, Joint Managing Director und COO des indischen Herstellers Apollo Tyres, in einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG zur Entscheidung, eine Reifenfabrik in Ungarn zu errichten.

Apollo trifft Entscheidung: Fabrik entsteht in Ungarn

Der indische Hersteller Apollo Tyres wird in Ungarn eine Reifenfabrik bauen. Einer Pressemitteilung des Unternehmens zufolge werde die „erste Ausbaustufe“ rund 200 Millionen Euro kosten; die Fabrik soll dann eine Kapazität von rund sieben Millionen Reifen haben, die in Europa und Nordamerika vermarktet werden sollen. Die Fabrik soll innerhalb der kommenden anderthalb Jahre betriebsbereit sein.

Als Standort für Apollos erste Fabrik in Europa wird Gyongyos in der Nähe der ungarischen Hauptstadt Budapest genannt. Die Grundsteinlegung soll ab März 2008 stattfinden. In der Mitteilung heißt es weiter, Apollos Chairman und Managing Director Onkar S.

Kanwar habe „die Einladung seiner Exzellenz des Premierministers im Prinzip akzeptiert“; formell müsse noch der Board of Directors zustimmen. Erst im Juni des vergangenen Jahres hatte Hankook Tires eine Fabrik in Ungarn mit einer Kapazität von rund zehn Millionen Reifen in Betrieb genommen, für die der südkoreanische Hersteller rund 500 Millionen Euro investiert hatte. Inwiefern Apollo Tyres – wie seinerzeit Hankook – von staatlicher Unterstützung profitieren wird, schrieb der Hersteller nicht.

Apollo Tyres legt Quartalsbericht vor

Der Reifenhersteller Apollo Tyres konnte im dritten Quartal seines aktuellen Geschäftsjahres (April 2007 bis März 2008) die Umsätze um rund 14 Prozent auf jetzt 12,4 Milliarden Rupien (212,6 Millionen Euro) steigern. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn um satte 165 Prozent auf 820 Millionen Rupien (14,1 Millionen Euro) an, so dass sich eine Marge von 6,6 Prozent ergibt. Ohne die Umsätze und Gewinne der neuen südafrikanischen Geschäftseinheit Dunlop Tyres International ergibt sich für Apollo Tyres eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent auf 9,7 Milliarden Rupien (167,1 Millionen Euro).

Die indische Apollo-Geschäftseinheit steht demnach für 78,6 Prozent der konzernweiten Umsätze. Der Nettogewinn der indischen Geschäftseinheit stieg im Berichtszeitraum um 77 Prozent auf 622 Millionen Rupien (10,7 Millionen Euro; Marge 6,4 Prozent). Unterdessen sind die Reifenexporte von Apollo Tyres im dritten Geschäftsquartal um 24 Prozent überdurchschnittlich angestiegen, die Exporte von Pkw-Reifen nahmen sogar um über 70 Prozent zu.

Apollo fertigt Winterreifen in Indien

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Apollo Tyres ist der erste indische Reifenhersteller, der Winterreifen im Land fertigt. Auf der derzeit in Neu-Delhi stattfindenden Messe „Auto Expo 2008“ präsentierte Apollo die beiden Pkw- bzw. 4×4-Reifen „Acelere Ice“ und „Acelere Hawkz Ice“.

Die beiden Produkte seien an europäischen und nordamerikanischen Bedürfnissen ausgelegt und wurden intensiv – auch in Ivalo – getestet. Apollo wird die beiden Winterreifen zur kommenden Saison auf den Markt bringen.

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