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Analysten stufen Apollo-Tyres-Aktien herunter

Analysten von Religare Research haben ihr Rating für Aktien des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres von „kaufen” auf „halten“ zurückgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel für das Wertpapier von 40 auf 36 Rupien (knapp 60 bzw. 54 Eurocent) gesenkt.

Grund dafür sei die hinter den Erwartungen zurückgebliebene Marge im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009, das am 31. März 2009 enden wird. Zwar hätte das Unternehmen im Zeitraum April bis Juni 2008 seinen Umsatz steigern können, doch die gestiegenen Kosten habe es nicht vollständig an seine Kunden weitergeben können, weshalb der Gewinn hinter den Prognosen zurückgeblieben sei.

Dunlop Zimbabwe hält afrikanischer Heimat die Treue

Dunlop Zimbabwe Ltd., einziger Reifenhersteller in dem afrikanischen Staat und 100-prozentige Tochter des indischen Unternehmens Apollo Tyres, will seinem Heimatland die Treue halten und weiter Reifen produzieren. Das hat Kennedy Mandevani, Chief Executive bei Dunlop Zimbabwe, offenbar gegenüber der Zeitung The Herald zu Protokoll gegeben.

Auch vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr multinationale Konzerne angesichts von Differenzen mit der Führung des Landes aus Zimbabwe zurückziehen bzw. ihre wirtschaftlichen Beziehungen abbrechen, wolle Dunlop die Produktion aufrechterhalten, heißt es bei dem Blatt. Hintergrund: Die Regierung des Landes hat ein Gesetz verabschiedet, wonach mindestens 51 Prozent der Anteile eines Unternehmens von einem lokalen Eigner gehalten werden müssen.

Doch dies schreckt Apollo Tyres bzw. Dunlop Zimbabwe bislang offenbar nicht. „Dunlop Zimbabwe produziert und vermarktet seit 45 Jahren Reifen in Zimbabwe“, so Mandevani, der hofft, dass es nach den momentan wirtschaftlich eher unruhigeren Zeiten wieder auch besser werden wird.

Umsatz- und Gewinnanstieg bei Apollo Tyres

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Jüngst hat der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. seine Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 (endet am 31. März 2009) veröffentlicht.

Eigenen Angaben zufolge konnte man in den drei Monaten von April bis Mai ein rund 15-prozentiges Umsatzplus auf nunmehr 13,2 Milliarden Rupien (gut 190 Millionen Euro) verbuchen. Bezüglich des Nettogewinns (nach Steuern) konnten die Inder demnach ebenfalls zulegen: um 7,3 Prozent auf jetzt 586,6 Millionen Rupien (rund 8,6 Millionen Euro). Nichtsdestotrotz bereiten Apollo Tyres vor allem die stark gestiegenen Rohstoffkosten Kopfzerbrechen.

„Der unnatürliche Anstieg der Öl- und Kautschukpreise schlägt auch auf alle anderen Rohmaterialien durch. Aber abgesehen von den teilweise doppelt bis dreimal so hohen Preisen im Vergleich zum Vorjahr sind manche auf Öl basierende Rohmaterialien selbst zu höheren Preisen mitunter zeitweise gar nicht auf dem Markt verfügbar“, sagt Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director der Apollo Tyres Ltd.

In den zwölf Monaten zwischen Juni 2007 und Juli 2008 habe sich Naturkautschuk beispielsweise im 61 Prozent verteuert, während der Ölpreis um 111 Prozent zulegte, rechnet das Unternehmen vor. „Nur durch Preissteigerungen für unsere Produkte werden wir all dies nicht auffangen können. Die einzige Lösung ist die gleichzeitige rigorose Verbesserung unsere Effizienz.

Entwicklung in Simbabwe auch ein Schock für Apollo

Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres die in Durban (Südafrika) ansässige Dunlop Tyres International übernommen, zu der auch ein Reifenwerk in Simbabwe gehört. Trotz der Unruhen im Land arbeite das Werk am Rande der Auslastung (Kapazität 30 Tonnen täglich), sei sogar profitabel, aber seit der Übernahme sei eine Inflation von neun Millionen (!) Prozent zu verzeichnen, berichtet der indische Nachrichtendienst „Sify business“ und zitiert einen Manager aus der Apollo-Zentrale, der stöhnt: „Die Zahlen ändern sich minütlich.“ Die Regierung Simbabwes weiß um die Bedeutung dieses einzigen Reifenwerkes im Land und stellt dem Unternehmen Divisen zur Verfügung, damit es Rohmaterial kaufen kann.

Apollo selbst bzw. die Zwischenholding Dunlop South Africa, der das Werk in Bulawayo (Provinz Matabeleland) zu hundert Prozent gehört, hat darauf keinerlei Zugriff und investiert darum dort auch nicht..

Ausbau der Produktionskapazitäten bei Apollo Tyres geplant

Rund 1,1 Milliarden indische Rupien (etwa 16 Millionen Euro) will Apollo Tyres in die Erweiterung der Produktionskapazitäten der beiden Dunlop-Tyres-International-Standorte Ladysmith und Durban in Südafrika um jeweils rund 20 Prozent investieren. Das berichtet jedenfalls Money Control India. Darüber hinaus soll auch im Heimatland der Ausstoß radialer Lkw- und Busreifen des Werkes Baroda/Gujarat von derzeit 10.

000 auf 15.000 Einheiten am Tag aufgestockt werden, wofür 400 Millionen Rupien (knapp sechs Millionen Euro) projektiert sind..

Peter Becker baut Apollos F&E-Zentrum in Deutschland auf

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Apollo Tyres Ltd. hat Peter Becker, den ehemaligen Leiter der Pkw-Reifenentwicklung des Dunlop-Forschungs- und -Entwicklungszentrums in Hanau, zum Leiter für Forschung und Technologie ernannt. Er gehört dem führenden indischen Reifenhersteller seit Anfang dieses Monats an und wird die Aktivitäten von Apollo Tyres in den Bereichen Reifentechnologie, Forschung und Produktentwicklung führen, insbesondere mit Blick auf die Anforderungen europäischer Kunden.

Becker wird von Deutschland aus tätig sein und hier ebenfalls ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Apollo Tyres aufbauen. Dabei arbeitet Becker mit Forschungs-, Technologie- und Designteams an verschiedenen Apollo-Standorten in Indien, Südafrika und Europa zusammen. Im Januar wurde bekannt, dass Peter Becker Dunlop im zweiten Quartal des Jahres verlassen würde.

Indische Reifenhersteller heben Reifenpreise an

Wegen steigender Kosten bei den Rohstoffen und hierbei insbesondere denen für Naturkautschuk sehen sich Indiens Reifenhersteller zu Preiserhöhungen für ihre Produkte gezwungen. Wie Reuters India in Erfahrung gebracht hat, wird die Ceat Ltd. zum Stichtag 10.

Juni ihre Reifenpreise zwischen zwei und fünf Prozent anheben. Betroffen davon sollen alle Reifenarten mit Ausnahme von Lkw-Reifen sein – denn die sind schon zum 1. Juni um zwei Prozent teurer geworden.

Apollo steigt ins Lkw-Retail-Geschäft ein

Nachdem Apollo Tyres jüngst in das Retail-Geschäft mit Pkw-Reifen eingestiegen ist, will sich der führende indische Reifenhersteller nun auch der Vermarktung von Lkw-Reifen widmen. Unter der Bezeichnung „Apollo Trust“ wurde nun in Salem (Bundesstaat Tamil Nadu) an einem strategisch wichtigen Knotenpunkt das erste professionell geführte Outlet für die Vermarktung von Nutzfahrzeugreifen und damit zusammenhängender Dienstleistungen eröffnet. Der Verkaufspunkt sei ausgestattet mit modernen Reifenmontage- und Auswuchtmaschinen wie auch Anlagen zur Reifenbefüllung mit Stickstoff.

Da der indische Nutzfahrzeugreifenmarkt immer noch von Diagonalreifen dominiert wird, werden entsprechende Produkte ebenfalls im „Apollo Trust“ angeboten. Wie der Hersteller mitteilt, soll in den kommenden Monaten ein Netzwerk bestehend aus fünf Outlets in Indien entstehen..

Gute Nachrichten von Apollo Tyres aus mehreren Sparten

Mit einer ganzen Reihe von guten Unternehmensnachrichten aus gleich mehreren Sparten kann der indische Reifenhersteller Apollo Tyres aufwarten: So hat das Unternehmen den Exportanteil an Pkw-Reifen um 105 Prozent gesteigert. In Indien geht eine Pkw-Einzelhandelskette unter dem Namen „Apollo Radial World“ an den Start, in Südafrika heißt das Pendant „Dunlop Zone“. Die Runderneuerungssparte meldet für das Produkt „DuraTread“ ein Volumenwachstum von 139 Prozent.

Die Geschäftseinheit EM-Reifen hat einen auf zwölf Jahre angelegten Liefervertrag mit den Bergbaugesellschaften BEML und Coal India geschlossen (als zweiter Reifenlieferant ist der indische Mitbewerber JK Tyre mit im Boot). Und nicht zuletzt hat das Unternehmen bekanntgegeben, noch in diesem Jahr ca. 237 Millionen US-Dollar in die Kapazitätsausweitung investieren zu wollen, wovon in erster Linie die beiden Fabriken in Gujarat und Kerala profitieren werden.

Apollo nimmt weitere Hürde in Ungarn

Der Stadtrat der ungarischen Stadt Gyöngyös, wo der indische Hersteller Apollo Tyres eine Reifenfabrik für rund 200 Millionen Euro bauen möchte, hat eine Vereinbarung mit dem indischen Konzern über den Bau der Fabrik abgesegnet. Ein abschließender Vertrag werde unterzeichnet, sobald alle für den Bau notwendigen Genehmigungen vorliegen..