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Apollo senkt Preise nach Steuersenkung

Apollo Tyres hat rückwirkend zum 1. Dezember die Reifenpreise um durchschnittlich rund vier Prozent gesenkt. Wie der führende indische Reifenhersteller mitteilt, gebe man somit eine allgemeine Mehrwertsteuersenkung weiter, die die indische Regierung gestern beschlossen hatte, um der Finanzkrise und ihrer Folgen zu begegnen.

Apollo sperrt 1.100 Mitarbeiter in Indien aus

Apollo Tyres hat seine Mitarbeiter in der Fabrik im indischen Kalamassery (Bundesstaat Kerala) bis auf Weiteres ausgesperrt. Wie das Unternehmen mitteilt, hätten sich die Arbeiter dort während der vergangenen Monate offenbar hartnäckig gegen Versuche gewehrt, die Effizienzen in der Produktion zu steigern und Kosten zu senken. “Die negative und unkooperative Einstellung der Arbeiter dauerte an”, so der führende indische Reifenhersteller in einer Mitteilung.

Nachdem die Arbeiter in Kalamassery am vergangenen Donnerstag “plötzlich”, so Apollo Tyres, die Arbeit beendeten und tags drauf sogar die Auslieferung bereits fertiger Reifen unterbanden, zog der Hersteller die Notbremse. Apollo sei der Meinung, dass es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für das Fortbestehen des Unternehmens entscheidend sei, “Effizienzen zu steigern und Kosten zu senken”. In Kalamassery fertigt PTL Enterprises Ltd.

– eine früher unter Premier Tyres bekannte Tochtergesellschaft von Apollo Tyres – diagonale Lkw- und Landwirtschaftsreifen, von denen ein Großteil exportiert wird. Die Tagesproduktion entspricht 87 Tonnen..

Überdenkt Apollo Tyres seine Europa-Pläne?

Offenbar steht die Entscheidung von Apollo Tyres, in Ungarn zeitnah eine Reifenfabrik zu bauen, auf der Kippe. Eine Sprecherin des indischen Reifenherstellers in Ungarn betonte, im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise müsse Apollo “alle seine Projekte überdenken”. Dies könne zu einer Verzögerung des Bauvorhabens führen.

Grundsätzlich halte man an dem Plan fest, eine Fabrik in Europa zu bauen. Apollo will rund 200 Millionen Euro in ein entsprechendes Werk investieren. Erst im August waren die Ungarn-Pläne des indischen Herstellers vorerst zu den Akten gelegt worden, nachdem unvorhergesehene Hindernisse beim Erwerb des Grundstücks für die Fabrik auftraten.

Die Sprecherin betonte, das Projekt sei weiterhin von “strategischer Bedeutung für Apollo”. Neben Ungarn ist auch die Slowakei im Rennen um den Standort..

Dunlop Zimbabwe darf Reifen in Fremdwährung verkaufen

Angesichts einer gigantischen Inflationsrate (zum Beispiel im August von mehr als 11 Millionen Prozent) in Zimbabwe reicht es für einen Reifenanbieter längst nicht mehr, “Tagespreise” zu machen. Der einzige inländische Hersteller Dunlop Zimbabwe (Bulawayo), der zur indischen Apollo Tyres gehört, hat jetzt von der Zentralbank des afrikanischen Landes die Erlaubnis erhalten, Reifen in ausländischer Währung zu verkaufen..

Jeder vierte in Indien hergestellte Reifen soll von Apollo kommen

Wenn das neue Reifenwerk des indischen Marktführers Apollo Tyres Ende nächsten Jahres in der Nähe von Chennai hergestellt sein wird, dann stammen 25 bis 28 Prozent der nationalen Fertigung aus den fünf Fabriken des Unternehmens, hat Apollo bei Business-Standard zu Protokoll gegeben und auch gleich die Kapazität des neuen Werkes beziffert: Angestrebt sind 35.000 Pkw-Radialreifen und 1.800 Lkw-/Busreifen täglich.

Große Investitionen von Apollo Tyres geplant

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Während der kommenden fünf Jahre will der indischen Reifenhersteller 30 Milliarden Rupien (gut 480 Millionen Euro) in neue bzw. die Erweiterung bestehender Reifenwerke investieren. Die Mittel sollen dabei laut Neeraj Kanwar, Vice Chairman sowie Joint MD bei Apollo Tyres, unter anderem in den Standort Chennai fließen, der schon im kommenden Jahr die Produktion aufnehme.

Allein zwölf Milliarden Rupien (etwa 195 Millionen Euro) sind demnach allerdings auch für den Neubau eines Reifenwerkes in Osteuropa bereits fest eingeplant. Investieren wolle Apollo zudem in sein EM-Reifenwerk in Vadodara, heißt es weiter in indischen Medienberichten..

Standortsuche für indisches Michelin-Werk kurz vor dem Ende

Schon lange ist immer wieder die Rede davon: Nach Scheitern des Joint Ventures zwischen Michelin und dem indischen Hersteller Apollo Tyres vor rund drei Jahren wurde den Franzosen immer wieder nachgesagt, sie würden nun ein eigenes Reifenwerk in Indien bauen wollen. Ein konkretes Statement dazu hat Michelin bislang nicht abgegeben, auch wenn man die schon des Öfteren in der Öffentlichkeit getätigten Äußerungen von Konzernchef Michel Rollier, wonach das Unternehmen dieses Land zu denen mit Wachstumspotenzial zählt, durchaus als vages Indiz für einen möglichen Werksneubau in Indien werten könnte. Solcherlei Interpretationen sind nun allerdings offenbar gar nicht mehr nötig, denn in einem Interview mit der indischen Zeitung The Economic Times hat Didier Miraton, geschäftsführender Partner der Michelin-Gruppe, entsprechende Planungen bestätigt.

Mehr noch: Miraton hat gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben, dass die Suche nach dem Standort des Michelin-Reifenwerkes kurz vor ihrem Ende stehen soll. “Wir glauben an den indischen Markt, der ein sehr großes Potenzial hat – insbesondere nachdem sich das Straßennetz und die Infrastruktur des Landes so schnell entwickeln”, wird Miraton von der Economic Times zitiert. .

Preiserhöhung bei Apollo Tyres in Planung

Laut Reuters will Apollo Tyres im Dezember Preiserhöhungen im Bereich von drei bis vier Prozent umsetzen. Das hat die Nachrichtenagentur von Sunam Sarkar, Chief of Corporate Strategy & Marketing bei dem indischen Reifenhersteller, erfahren. Ohne dass nähere Details genannt werden, sollen sich nach dessen Worten die im bisherigen Jahresverlauf vorgenommen Preiserhöhungen Apollos positiv auf die Gewinn-Marge des Unternehmens ausgewirkt haben.

Ab Januar Apollo-Niederlassung in Deutschland?

Wie die Economic Times des Landes berichtet, will der aus Indien stammende Reifenhersteller Apollo Tyres im Januar kommenden Jahres eine Niederlassung in Deutschland eröffnen. Das geplante Büro soll demnach alle Verkaufs- und Marketingaktivitäten koordinieren sowie auch als Anlaufstelle in technischen Angelegenheiten fungieren. “Wir wollen unsere Zweigniederlassung im Januar in Deutschland eröffnen und damit unsere Geschäfte in Europa unterstützen”, wird Hemant Kaul, Leiter Marketing Europa bei Apollo Tyres, von dem Blatt zitiert.

Dadurch wolle man die Präsenz in dem wichtigen europäischen Markt und die Partnerschaft mit solchen Fahrzeugherstellern wie Volkswagen stärken, heißt es vonseiten des Unternehmens. “Im Rahmen unserer Bemühungen, in Europa stärker Fuß zu fassen, wollen wir uns auf das Verhältnis mit solchen großen Fahrzeugherstellern wie Volkswagen konzentrieren”, so Kaul. Im Nachgang einer Zulieferermesse habe sich jedenfalls bereits ein starkes Feedback vonseiten dieses europäischen Kundens ergeben, soll er darüber hinaus gesagt haben.

Zweistelliges Umsatzplus bei Apollo Tyres, magere Gewinne

Der sicherlich ambitionierteste indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat jetzt das Ergebnis des zweiten Quartals (endete im September) für das Geschäftsjahr 2008/2009 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um 16,3 Prozent auf gut 190 Millionen Euro, der Gewinn (net profit) brach hingegen um 74 Prozent ein und betrug nur noch magere 2,3 Millionen Euro. Dennoch verbreitet Apollo-Chairman Onkar S.

Kanwar Optimismus: Er glaubt, dass die schlechten Zeiten vorbei sind und es nun darum gehe, nach vorne zu blicken. Und er betont besonders die Erfolge der Anstrengungen bei den Südafrika-Aktivitäten, wo man den Umsatz um fast 30 Prozent steigern konnte. Apollo Tyres musste im letzten Quartal um 40 Prozent angestiegene Rohstoffpreise verschmerzen.