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Apollo-Hauptversammlung: Schwieriges Jahr gemeistert

Anlässlich der Hauptversammlung von Apollo Tyres Ltd. im indischen Kochi (Bundesstaat Kerala) unterstrich Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director des Unternehmens, die großen Herausforderungen, die es im vergangenen Geschäftsjahr (April bis März) zu meistern galt.

Trotz aller Probleme sei es dennoch gelungen, mit der Übernahme von Vredestein Banden einen weiteren, dritten Heimatmarkt aufzubauen, der künftig neben Indien und Afrika für das Wachstum des führenden Reifenherstellers des Landes sorgen soll. Darüber hinaus habe im März die neue EM-Reifenfabrik in Limda (Bundesstaat Gujarat) nach nur einem Jahr Bauzeit die Produktion aufgenommen. Des Weiteren habe Apollo Tyres im vergangenen Jahr den Bau der neuen Radialreifenfabrik bei Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu) vorangetrieben, in der ab Ende dieses Jahres Lkw- und auch Pkw-Reifen gefertigt werden sollen.

Apollos Website jetzt auch „dynamisch, jung und ambitioniert“

Apollo Website tb

Die zunehmende Internationalisierung von Apollo Tyres sowie die damit einhergehende neue Corporate Identity haben die völlig neu gestalteten Website des indischen Reifenherstellers deutlich beeinflusst. Während beides – also CI und Website – bisher durch die Farben Rot und Schwarz dominiert wurden, stehen nun die Farben Lila und Orange im Mittelpunkt, was laut Apollo “dynamisch, jung und ambitioniert” wirke. Ein solches Farbschema trauten sich nur sehr wenige Unternehmen zu nutzen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Dabei bietet die Website nicht nur die unerlässlichen Informationen zum Unternehmen, zu dem mittlerweile eben auch Vredestein und Dunlop Tyres International aus Südafrika gehört, und dessen Produkten. Daneben hat Apollo die Website mit sogenannten Fun-Elementen angereichert, die insbesondere den “jungen Surfer” ansprechen sollen. Strukturell ist die Website in fünf wesentliche Bereiche unterteilt: Unternehmen (Corporate), Indien, Südafrika, Europa und andere Märkte.

Während sich die Bereiche der “drei Heimatmärkte” Indien, Südafrika und Europa an den Endverbraucher wenden, bietet der Corporate-Bereich nützliche Informationen für Investoren und Medien. Eine der wichtigsten Anforderungen bei der Gestaltung der Website sei es gewesen, jede Information innerhalb von drei Klicks erreichbar zu machen und umfassende Download-Funktionen einzubetten.
Auch die neue Website ist zu erreichen unter www.

apollotyres.com.

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Apollo mit Arbeiten in Chennai im Plan – Inbetriebnahme im November

Die Bauarbeiten für die neue Apollo-Reifenfabrik im indischen Oragadam bei Chennai kommen offenbar gut voran. Medienberichten zufolge stehe der Inbetriebnahme der Fabrik im November nichts mehr entgegen. Dort sollen dann täglich rund 8.

000 Reifen Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen radialer Bauweise gebaut werden. Apollo hat für den Neubau früheren Meldungen zufolge eine Investition von fünf Milliarden Rupien (74 Millionen Euro) veranschlagt. Es sollen in Chennai rund 2.

Apollo schließt Wachstumsquartal ab

Berichten zufolge werde Apollo demnächst für das erste Quartal den neuen Geschäftsjahres (April bis März) steigende Umsätze und Gewinne melden. Wie India Infoline meldet, soll der Apollo-Umsatz in den Monaten April, Mai und Juni um 6,1 Prozent auf 11,4 Milliarden Rupien (168 Millionen Euro) angestiegen sein. Der Nettogewinn in diesem Quartal soll sogar um 12,4 Prozent gestiegen sein, und zwar auf 547 Millionen Rupien (8,1 Millionen Euro).

Der nach der Übernahme von Vredestein größte indische Reifenhersteller wird seine Quartalszahlen offiziell am 23. Juli veröffentlichen..

Apollo liefert Reifen für Pajero-Erstausrüstung in Indien

Apollo Pajero

Apollo Tyres wird künftig Reifen für den Mitsubishi Pajero liefern, der in Indien vermarktet wird. Der Apollo-SUV-Reifen der Modellserie “Hawkz” wird dabei in der Größe 265/70 R15 auf dem japanischen Geländewagen verbaut.

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Rob Oudshoorn: „Wir haben erleichtert aufgeatmet“

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Seit der Gründung von “Apollo Vredestein B.V.” am 15.

Mai 2009 können Rob Oudshoorn und das Unternehmen, das er führt, endlich wieder mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Nach “unseren schlechten Erfahrungen mit Russland”, die durch den Verkauf von Vredestein Banden an Apollo Tyres aus Indien ein für allemal zur unangenehmen Erinnerung verblassen sollen, will der holländische Reifenhersteller sich nun endlich wieder um alltägliche Dinge wie der Weiterentwicklung von Produkten, von Märkten sowie von Vertriebs- und Produktionsstrukturen kümmern. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte Apollo-Vredestein-CEO Rob Oudshoorn den Stand der Planungen und Umsetzungen.

Indische Hersteller investieren in Lkw-Radialreifenfertigung

Indische Reifenhersteller bereiten sich auf die zunehmende Radialisierung des lokalen Lkw-Reifenmarktes vor und investieren verstärkt in den Aufbau von Kapazitäten. Während aktuell der Radialisierungsgrad bei Lkw-Reifen auf acht bis zwölf Prozent geschätzt wird, geht der Herstellerverband ATMA davon aus, dass die verbesserte Infrastruktur und zunehmend modernere Nutzfahrzeuge die Nachfrage nach Radialreifen anziehen lassen werden. Bis 2011 investieren die Marktführer Apollo Tyres, MRF und JK Tyres and Industries über 26 Milliarden Rupien (knapp 400 Millionen Euro) in den Aufbau von Produktionskapazitäten für insgesamt 3,77 Millionen radiale Lkw- und Busreifen in Indien.

Im vergangenen Geschäftsjahr (April bis März 2009) sei die Nachfrage nach schweren Nutzfahrzeugen zwar um 22 Prozent auf 384.122 Einheiten gesunken. Marktbeobachter sehen indes derzeit eine Trendwende kommen.

Michelin vor Verkauf von Apollo-Restanteilen

Michelin hat seit seinem Einstieg beim indischen Mitbewerber Apollo Tyres vor fünf Jahren seinen Anteil sukzessive von 14,9 auf aktuell 7,3 Prozent verringert. Nun plane der französische Reifenhersteller den völligen Ausstieg über den offenen Markt bzw. durch den Verkauf über Banken an Fonds, heißt es in indischen Medien.

Plant Michelin eine Milliarden-Investition in Indien?

Die Zahlen, die zur von Michelin in Indien geplanten Produktionsstätte kolportiert werden, nehmen mit jeder Woche größere Dimensionen an. Hatte Reifenpresse.de noch Ende Mai berichtet, der französische Hersteller würde rund 600 Millionen Euro in Indien investieren, heißt es nun in einem Bericht der Economic Times, Michelin verplane sogar eine Investitionssumme in Höhe von 70 Milliarden Rupien über zehn Jahre, was rund 1,046 Milliarden Euro entspricht.

Dies wäre die größte Auslandsdirektinvestition, die jemals in Indien getätigt wurde. Die Zeitung bezieht sich dabei auf eine “mit der Transaktion direkt betraute Person”. Die Investitionssumme solle zum Aufbau einer Reifenfabrik im Bundesstaat Tamil Nadu dienen, für die im ersten Bauabschnitt “bis 2016”, so die Quelle, rund 40 Milliarden Rupien investiert werden sollen, was den oben genannten 600 Millionen Euro entspricht.

Schutzzölle in Indien von Händlern attackiert

Reifenhändler in Indien wenden sich gegen die Forderung lokaler Hersteller wie Apollo Tyres, Birla Tyres, Ceat, Goodyear und MRF, die sich um eine Importbeschränkung chinesischer Reifen nach Indien durch einen Importzoll bemühen. Es könne laut der Economic Times of India zum Monatsende zu einer Zuspitzung der Konfrontation der Händler und der beteiligten Hersteller in Indien kommen. Regierungsvertreter hätten “auf den ersten Blick” dem Ansinnen der in Indien fertigenden Unternehmen zugestimmt, heißt es dort weiter.

Durch die starke Zunahme der Importe chinesischer Pkw-Reifen komme es zu einer “Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts” bzw. einer “Marktzerrüttung”. Die Einführung von “Schutzzöllen” sei demnach denkbar.

Lokale Reifenhändler hingegen monieren, radiale Pkw-Reifen aus indischer Produktion seien für sie “in hohem Maße überteuert”, so SP Singh vom Händlerverband All India Tyre Dealers’ Federation. Aktuell werde in Indien knapp zehn Prozent des Umsatzes bei Pkw-Reifen mit Produkten aus China generiert, so Singh weiter. “Importe zu vernünftigen und konzessionär fairen Preise ist das Gebot der Stunden um die Konsumenten vor der willkürlichen Preisgestaltung der heimischen Industrie zu schützen.