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Weitere Akquisitionen nicht ausgeschlossen, sagt Apollo Tyres

Bei Apollo Tyres hat man sich weiteres Wachstum auf die Fahnen geschrieben, wobei nach dem Vredestein-Deal weitere Übernahmen außerhalb des indischen Heimatmarktes angesiedelter Unternehmen anscheinend nicht ausgeschlossen werden. “Wir beobachten den Markt und haben Appetit auf die Akquisition solcher Unternehmen, von denen wir uns Synergien außerhalb von Indien versprechen”, so Apollo-Chairman Onkar S. Kanwar gegenüber Trading Markets.

Marge von über 15 Prozent hält Apollo für realistisch

In einem Fernsehinterview hat Neeraj Kanwar, Vice Chairman und Managing Director von Apollo Tyres, laut Moneycontrol bekräftigt, dass man eine Marge jenseits der Marke von 15 Prozent in diesem Geschäftsjahr für durchaus realistisch hält – selbst wenn die Rohmaterialkosten wie etwa die Preise für Kautschuk jüngst wieder anziehen. Optimistisch stimmt den Manager des indischen Reifenherstellers mit Blick auf den heimischen Markt eine seine Worten nach wieder anziehende Reifennachfrage, auch was die Erstausrüstung betrifft. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 31.

März 2010 enden wird, habe man im indischen Markt ein fast zehnprozentiges Wachstum erzielen können und mit einer operativen Marge von rund 16,5 Prozent einen neuen Rekordwert erreicht, hat Kanwar in dem Interview darüber hinaus zu Protokoll gegeben. Unter Druck geraten könne die Marge jedoch vor allem durch steigende Rohmaterialkosten. So habe man im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 2008/2009 pro Kilogramm Naturkautschuk noch Preise zwischen 85 und 90 Rupien (um die 1,80 US-Dollar pro Kilogramm bzw.

etwa 1,25 Euro pro Kilogramm) gezahlt, müsse nun aber – wie er erklärt – beinahe schon 100 Rupien je Kilogramm (rund zwei US-Dollar pro Kilogramm bzw. etwa 1,40 Euro pro Kilogramm) aufwenden..

Offenbar Preisanhebungen bei Apollo Tyres geplant

Angesichts leicht wieder gestiegener Preise für im Reifenbau benötigte Rohstoffe wie etwa Naturkautschuk denken indische Reifenhersteller offenbar darüber nach, ihre Reifenverkaufspreise in näherer Zukunft zu erhöhen. Das meldet der Business Standard des Landes und nennt in diesem Zusammenhang Apollo Tyres als Beispiel. Demnach plant das Unternehmen seine Verkaufspreise um vier bis fünf Prozent anzuheben, um dem mit zehn bis 15 Prozent bezifferten Preisanstieg bei Naturkautschuk im ersten Quartal dieses Jahres Rechnung zu tragen.

Hat Apollo Tyres Appetit auf MRF?

Nach der Übernahme von Vredestein Banden durch den indischen Reifenhersteller Apollo Tyres hält man es bei India Infoline nun für “wahrscheinlich”, dass Apollo sich auch den heimischen Wettbewerber MRF einverleiben wolle, um zum größten Reifenproduzenten des Landes aufzusteigen. Aus mehr oder weniger dem gleichen Grund investiere das Unternehmen in diesem Jahr rund neun Milliarden Rupien (gut 130 Millionen Euro) in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten, heißt es. Davon fließen allein sieben Milliarden Rupien (etwa 100 Millionen Euro) in das Werk Chennai, dessen Ausstoß zum Ende des Jahres dann die Marke von täglich 180 Tonnen erreichen, je nach Bedarf später aber sogar auf bis zu 450 Tonnen vergrößert werden können soll.

Gefertigt werden dort demnach sowohl Pkw- als auch Lkw-Reifen radialer Bauart. Wenn die Investition abgeschlossen ist, werden in Chennai statt wie bisher 1.100 Lkw-Reifen am Tag bis zu 3.

Erster Agro-Radialreifen für indischen OE-Kunden

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Farm King 45 Degree

Bei landwirtschaftlich genutzten Fahrzeugen in Indien werden traditionell Diagonalreifen verbaut, und dies auf den Zugmaschinen genauso wie auf allem, das gezogen wird. Der Fahrzeughersteller Mahindra & Mahindra setzt bei der Erstausrüstung seiner Traktoren nun erstmals auf Radialreifen. Die Reifen für den “Arjun” genannten und als äußerst populär bezeichneten Traktor werden dabei von Apollo Tyres gefertigt.

Wie der führende Reifenhersteller des Landes mitteilt, seien die “Farm King”-Landwirtschaftsreifen die ersten Radialreifen, die von einem indischen Erstausrüstungskunden verbaut werden. Es gibt allerdings einige als besonders fortschrittlich geltende, indische Bundesstaaten, in denen radiale Landwirtschaftsreifen bereits einen Marktanteil von zwei bis drei Prozent erreicht haben. Der Arjun mit der Farm-King-Bereifung soll zunächst ausschließlich in diesen Staaten vermarktet werden.

Durch diesen Erstausrüstungserfolg werde nicht nur die Radialisierung des indischen Landwirtschaftsreifenmarktes vorangetrieben, so Satish Sharma, Chief India Operation bei Apollo Tyres, sondern soll auch die produktionsseitige Umstellung beim Reifenhersteller voranbringen. Ab Oktober soll die Farm-King-Fertigung weiter ausgebaut werden, so der Hersteller. Apollo Tyres, das sich selbst als “größter Hersteller von radialen Landwirtschaftsreifen Indiens” bezeichnet, hatte die Radialreifenmarke “Farm King” 2001 eingeführt.

Michelin verringert Anteil an Apollo weiter

Michelin hatte seine Anteile am früheren Joint-Venture-Partner in Indien Apollo Tyres erst vor einem Monat von 14,9 deutlich reduziert. Wie Apollo Tyres jetzt meldet habe Michelin 15 Millionen weitere Aktien entsprechend 2,98 Prozent der Anteile über den offenen Markt veräußert, so dass Michelin jetzt knapp unter die 5-Prozent-Schwelle gerutscht ist..

MRF holt zweistellige OP-Marge und gutes Umsatzwachstum

MRF Ltd. konnte in den Monaten von April bis Juni seinen Umsatz deutlich aus 14,4 Milliarden Rupien (211,7 Millionen Euro) steigern. Dies entspricht einem Wachstum von immerhin 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Gleichzeitig verdreifachte sich der operative Gewinn sogar auf 1,9 Milliarden Rupien (28,1 Millionen Euro), wodurch sich eine operative Marge von 13 Prozent ergibt. Im Vorjahresquartal belief sich der operative Gewinn noch auf 600 Millionen Rupien (8,8 Millionen Euro). MRF konnte aber auch den Nettogewinn deutlich verbessern; er lag im Berichtszeitraum bei gut 1,3 Milliarden Rupien (18,5 Millionen Euro).

Im Vorjahresquartal lag er noch bei knapp einem Viertel dessen, was der führende indische Reifenhersteller aktuell meldet. Während MRF in Indien immer noch größter Reifenhersteller ist, konnte Apollo Tyres durch die Akquisitionen von Dunlop Tyres Internaitional und Vredestein Banden mittlerweile an dem Nutzfahrzeugreifenspezialisten MRF vorbeiziehen. Apollo konnte im vergangenen Quartal in Indien 11,8 Milliarden Rupien umsetzen, weltweit allerdings 16,3 Milliarden Rupien (240,7 Millionen Euro; weitestgehend ohne Vredestein).

Dunlop Südafrika schließt neuen OE-Vertrag mit Nissan Diesel ab

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Dunlop Transteel 366 tb

Dunlop Tyres International wird künftig rund die Hälfte aller bei Nissan Diesel in Südafrika gefertigten Lkw mit Reifen für die Erstausrüstung ausstatten. Der Vertrag mit dem Nutzfahrzeughersteller sei der größte, den sich die südafrikanische Apollo-Tyres-Tochter seit dem Wiederaufbau der Abteilung “Original Equipment” sichern konnte. “Wir hoffen auf viele weitere solcher Partnerschaften”, sagt Dr.

Luis Ceneviz, CEO des Reifenherstellers. Unter anderem wolle Dunlop Südafrika auch den Stolz des Herstellers an Nissan liefern, und zwar den “Dunlop Transteel 366”-Niederquerschnittsreifen in 385/65 R22.5.

Apollo Tyres legt bei Umsatz und Gewinn ordentlich drauf

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (April bis März) konnte Apollo Tyres die Umsätze weltweit um 24 Prozent auf 16,3 Milliarden Rupien (240,7 Millionen Euro) steigern. Gleichzeitig stiegen die Umsätze des indischen Herstellers auf seinem Heimatmarkt um 9,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Rupien (173,7 Millionen Euro) an. Da im Berichtszeitraum Vredestein Banden aus Holland übernommen wurde, sind die aktuellen Zahlen allerdings nur bedingt mit denen früherer Berichte vergleichbar; Vredestein ist seit dem 15.

Mai Teil der Apollo-Gruppe. Trotz eines anhaltend schwachen Marktumfeldes ist es dem Unternehmen von April bis Juni gelungen, den Nettogewinn von 586,6 um 26,7 Prozent auf 738,2 Milliarden Rupien (jetzt 10,9 Millionen Euro) zu steigern. Während die Gruppe insgesamt also einen höheren Nettogewinn verzeichnen konnte, trifft dies auch auf das Geschäft der Apollo Tyres Ltd.

in Indien zu. Hier stieg der Nettogewinn sogar 94,7 Prozent auf 946,7 Milliarden Rupien (13,9 Millionen Euro) an. Ein Vergleich dieser Zahlen zeigt indes, dass die internationalen Teile des Unternehmens in der Summe einen Verlust zum Quartalsergebnis beitragen; Details darüber liegen allerdings nicht vor.

Im Berichtszeitraum sei es dem Unternehmen in Indien gelungen, die durchschnittliche Lagerdauer bei Rohstoffen um 37 Prozent und bei fertigen Reifen um 15 Prozent zu verringern. Unterdessen haben die Aktionäre des Unternehmens auf der heute Morgen in Kochi stattgefundenen 36. Hauptversammlung eine Dividende von 45 Prozent abgesegnet.

Apollo will in IT-Park, Hotel und Werksverlegung investieren

Medienberichten zufolge wolle der führende indische Reifenhersteller Apollo Tyres nun rund zehn Milliarden Rupien (145 Millionen Euro) in einen IT-Park und einen Hotel-Komplex im südindischen Bundesstaat Kerala investieren. Dazu habe man sich bereits ein zwölf Hektar großes Areal ausgesucht, so Onkar S. Kanwar, Chairman und Managing Director des Unternehmen.

In der Nähe zum geplanten Bauprojekt in Kalamassery betreibt Apollo Tyres eine Fabrik, in der diagonale Lkw-Reifen und Runderneuerungsmaterial gefertigt werden. Wie Kanwar weiter betont, habe man allerdings beschlossen, diese Reifenfabrik in den sogenannten “Rubber Park” der benachbarten Stadt Irapuram zu verlegen; die Gewerkschaften hätten nach langem Zögern mittlerweile zugestimmt. Mit dem Umzug der Fabrik soll auch der tägliche Output von 100 auf 200 Tonnen verdoppelt werden.