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Apollo Tyres liefert bei Volkswagen ans Band – in Indien

Wenn Volkswagen seinen neuen Polo Anfang des kommenden Jahres auch auf dem indischen Markt einführt, dann wird er unter anderem mit Apollo-Reifen ausgeliefert. Ab kommenden März will der deutsche Autobauer in seiner diesen Frühjahr in Betrieb genommen Fabrik in Pune (Bundesstaat Maharashtra) auch den neuen Polo bauen; bisher werden dort die Modelle Jetta und Passat gefertigt, mit denen Volkswagen in Indien rund 1,5 Prozent Marktanteil hat. Bereits vor drei Jahren hatte der indische Reifenhersteller angekündigt, in Gesprächen mit dem deutschen Automobilkonzern über Erstausrüstungsfreigaben zu sein.

Apollo Tyres legt Fahrveranstaltung in Indien auf

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres will in Kooperation mit dem Fernsehsender National Geographic Channel für das kommende Frühjahr eine Motorsport-, Fahr- und Spaßveranstaltung auflegen. Unter dem Titel “Apollo Flight of the Hawkz” – in Anlehnung an den Apollo-4×4-Reifen “Hawkz” – sollen sechs Teams mit je zwei Teilnehmern mehrere Tage auf und abseits befestigter Straßen durch Westindien fahren. Nach verschiedenen Prüfungen können die Teilnehmer eine Reise nach Kenia gewinnen.

Apollo bringt eigene Reifenmarke Anfang des Jahres nach Europa

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres will ab Anfang des kommenden Jahres seine Reifenmarke “Apollo” auf den europäischen Markt bringen. Wie Neeraj R.S.

Kanwar, Vice-Chairman und Managing Director, gegenüber indischen Medien erklärte, werden die Vertriebsorganisationen von Vredestein Banden – gehört seit Anfang dieses Jahres zu Apollo Tyres – die Marke des Mutterkonzerns einführen. Weitere Details nannte er indes nicht. Allerdings stehe die Markteinführung hierzulande mit der Inbetriebnahme der neuen Radialreifenfabrik in Chennai in direktem Zusammenhang.

Dort wird ab dem 1. Dezember dieses Jahres die Reifenproduktion aufgenommen. Mitte des kommenden Jahres, wenn die neue Fabrik in Chennai unter voller Auslastung läuft, sollen dort täglich rund 14.

000 Reifen gefertigt werden: 8.000 Pkw- und 6.000 Lkw-Reifen.

Dies entspricht einer Jahreskapazität von rund fünf Millionen Reifen. Apollo hat rund 20 Milliarden Rupien (287 Millionen Euro) in die neue Reifenfabrik investiert..

Sir Tom Farmer Keynote Speaker bei der Tyrexpo Africa 2010

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Farmer Tom

Veranstalter ECI International hat Sir Tom Farmer als Keynote Speaker bei der Tyrexpo Africa 2010 gewinnen können. Der Gründer und ehemalige CEO der Werkstattkette Kwik-Fit, der sein Unternehmen 1999 an Ford verkaufte und inzwischen über Farmer Autocare in seiner Heimat Schottland wieder im Reifengeschäft aktiv ist, wird im Rahmen der im März in Johannesburg stattfindenden Messe über die “Erfolgsgeschichte Kwik-Fit” sowie die heutigen Herausforderungen im Reifenhandel und die Erfahrungen von Kunden sprechen. “Aufgrund seiner großen Bekanntheit und das mit Kwik-Fit Erreichte halten wir es für einen gelungenen Coup, dass wir Sir Tom Farmer für eine Beteiligung an der während der Tyrexpo Africa geplanten Konferenz gewinnen konnten”, sagt Rowena Suthers, Sales Director bei ECI International.

Bei der für den 5. März angesetzten Konferenz sind derzeit zudem unter anderem Georg Schramm, Marketing- und Verkaufsleiter bei Dunlop South Africa/Apollo Tyres, oder David Wilson von der britischen Retread Manufacturers Association (RMA) als Referenten vorgesehen. Weitere will ECI in den kommenden Monaten benennen.

Quartalsergebnis von Apollo: 62 Prozent Umsatzplus!

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres hat jetzt das Ergebnis des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2009/2010 vorgestellt und kann von einen um 62 Prozent auf 277,5 Millionen Euro gestiegenen Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal berichten. Obwohl der Operating Profit von knapp zwölf Millionen Euro auf fast 42 Millionen Euro in die Höhe schoss, äußert sich der Chairman Onkar S. Kanwar für die Zukunft aufgrund der Kostentrends besorgt: Die unbeständigen Rohstoffpreise böten der indischen Reifenindustrie immer Anlass zur Sorge.

Dunlop Nigeria beantragt Wiederaufnahme der Reifenproduktion

Dem Handels- und Industrieminister in Nigeria liegt offenbar ein Antrag von Dunlop Nigeria plc. vor, die vor wenigen Monaten eingestellte Reifenproduktion im Land wieder aufnehmen zu dürfen. Sollte die Konzession erteilt werden, was in lokalen Medien als Formalität angesehen wird, gäbe es in dem westafrikanischen Land wieder einen Reifenhersteller.

Dunlop Nigeria hatte im vergangenen Dezember das Ende der Reifenproduktion in seiner Fabrik in der Nähe der Hauptstadt Lagos bekannt gegeben und diesen Schritt hauptsächlich mit der unsicheren Energieversorgung der Anlage begründet. Auch konterkarierten von der Regierung reduzierte Einfuhrzölle die Kalkulationen des Herstellers, der erst jüngst eine neue Lkw-Reifenproduktion für acht Milliarden Naira (37 Millionen Euro) in Betrieb genommen hatte. Vor der Schließung der Fabrik, in der Pkw- wie auch Lkw-Reifen gefertigt wurden, deckte Dunlop Nigeria rund 15 Prozent des Reifenbedarfs im Land; die restlichen 85 Prozent wurden importiert.

Bis 2007 fertigte auch Michelin noch in Nigeria; der französischen Konzern zog sich damals aus denselben Gründen zurück wie Monate später auch Dunlop Nigeria. Seit der Schließung der Fabrik importierte Dunlop Nigeria Reifen aus der Dunlop-Tyres-International-Fabrik in Südafrika (gehört zu Apollo Tyres)..

Indische Hersteller passen Preise den gestiegenen Kosten an

Die steigenden Kosten für Rohstoffe wie etwa Naturkautschuk wirken sich in Indien derzeit auf die Preise aus. Der Preis für Naturkautschuk sei beispielsweise in den vergangenen sechs Monaten um rund 50 Prozent gestiegen, schreibt der Business Standard. Folglich seien mehrere Reifenhersteller gezwungen, in den kommenden Tagen Preiserhöhungen durchzusetzen, so die Zeitung weiter.

JK Tyre & Industries etwa werde die Preise um zwei bis vier Prozent anheben. Auch bei Apollo ziehe man derzeit Preiserhöhungen in Erwägung. Und Ceat habe bereits vor kurzem seine Preise angepasst.

Dunlop Zimbabwe kann Produktion hochfahren

Der zum indischen Apollo-Konzern gehörende Reifenhersteller Dunlop Zimbabwe kann aufgrund einer Kapitalspritze in Höhe von einer Million US-Dollar die Kapazitäten des Werkes Bulawayo mit mehr als 500 Beschäftigten um 20 Prozent hochfahren, berichtet die nationale Zeitung “The Herald”, weitere 2,7 Millionen werden von der Regierung als Kredit erwartet. Womit die Fabrik immer noch deutlich von einer Vollauslastung entfernt wäre, denn ein Plus von 20 Prozent entspräche dann 70 Prozent, auf die Geschäftsführer Kennedy Mandevani bis zum Jahresende hofft. Die Investitionen in die Fabrik fallen in eine Zeit, in der die Reifenpreise wieder anziehen und der nationale Markt, in dem heute etwa 80 Prozent der von Dunlop Zimbabwe hergestellten Reifen vermarktet werden, wieder Fuß fasst.

Studie: Indischer Reifenmarkt erhält zeitweiligen Dämpfer

Selbst an stark wachsenden Reifenmärkten wie Indien geht die Weltwirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Nach einer aktuellen Studie von CARE Research aus Indien brachen die jährlichen Wachstumsraten der Branche in Indien im Vergleich zu den Vorjahren deutlich ein. So verbuchten die indischen Reifenhersteller insgesamt jährliche Zuwächse von durchschnittlich 8,02 Prozent in den Geschäftsjahren 2003 bis 2008.

Die Lkw-/Bus-Sparte – das größte Marktsegment in Indien – wuchs dabei im Schnitt um 5,9 Prozent, die LLkw- (13,34 Prozent), Motorrad- (12,27 Prozent) und Pkw-Segmente (13,89 Prozent) wuchsen sogar deutlich stärker. Nun sank das Wachstum der Reifenindustrie und brach im laufenden Geschäftsjahr in den ersten neun Monaten von 7,38 auf 2,19 Prozent ein. In der Erstausrüstung nahm das Wachstum um 6,17 Prozent ab.

Am schlimmsten hat es der Studie zufolge das Lkw- und Bussegment des Marktes getroffen, der während dieser Zeit sogar rückläufig war. Weder die gesunkenen Verbrauchssteuern für Reifen, die seit vergangenen Dezember von 14 auf acht Prozent verringert wurden, noch die verminderten Rohstoffpreise haben einen positiven Effekt auf das Wachstum der Firmen zeigen können. Erst im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Januar bis März 2010) werden dahin gehend Veränderungen erwartet, wenn die Hersteller die billigeren Rohstoffe eingepreist haben.

Kaufempfehlung für Aktien von Apollo Tyres

Analysten des Finanzinformationsdienstes Sharekhan haben offenbar großes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit von Apollo Tyres, denn sie sprechen – wie Live Mint berichtet – eine klare Kaufempfehlung für die Aktien des indischen Reifenherstellers aus. Dabei bereiten den Finanzexperten die gestiegenen Rohstoffkosten etwa für Naturkautschuk anscheinend keine Sorgen, denn einerseits wolle Apollo Tyres dem ja mit einer Anhebung seiner Reifenpreise entgegenwirken und andererseits habe man im Zusammenhang mit dem Ausblick auf die weitere Entwicklung des Unternehmens ohnehin bereits höhere Naturkautschukpreise einkalkuliert. Demnach rechnen die Sharekhan-Analysten für 2010 und 2011 im Mittel mit Preisen von 106 bzw.

119 Rupien je Kilogramm (1,50 bzw. 1,70 Euro pro Kilogramm). Derzeit liege der Preis für Naturkautschuk bei 102 Rupien je Kilogramm (1,45 Euro pro Kilogramm), nachdem er zu Beginn des Jahres 2009 noch bei um die 70 Rupien je Kilogramm (etwa ein Euro pro Kilogramm) gestanden habe.

Zuversichtlich in Sachen Apollo Tyres stimmen die Finanzexperten die Wachstumsraten im indischen Reifenersatzmarkt, die bei über zehn Prozent liegen sollen. Von diesem Plus im heimischen Markt wird auch Apollo Tyres profitieren können, verspricht man sich anscheinend. Zumal der Import von Reifen aus China durch Maßnahmen des Gesetzgebers eingedämmt werde, wie diese Einschätzung darüber hinaus begründet wird.