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Apollo meldet steigenden Umsatz und stabile Gewinne

Auch im aktuelle Quartalsbericht von Apollo Tyres haben die inflationär ansteigenden Rohstoffkosten Spuren hinterlassen. Während der indische Reifenhersteller einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 18,2 Milliarden Rupien (320,7 Millionen Euro) melden konnte, was einer Steigerung von immerhin 11,4 Prozent entspricht, blieben die Gewinnkennzahlen lediglich stabil. So erzielte Apollo Tyres eine operativen Gewinn von 2,02 Milliarden Rupien (38,8 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 742 Millionen Rupien (13,1 Millionen Euro).

Für das Geschäft in Europa meldet das Unternehmen, das im vergangenen Jahr Vredestein Banden übernommen hat, einen Quartalsumsatz von 4,4 Milliarden Rupien (77,5 Millionen Euro). Aktuell werde dort die Produktionskapazität der Fabrik für 6,6 Millionen Euro von aktuell 5,1 Millionen auf dann sechs Millionen Reifen jährlich erweitert. Auch in die Fabriken in Südafrika werden aktuell rund 30 Millionen Dollar investiert, schreibt Apollo Tyres in einer Mitteilung.

Bald Preiserhöhungen von Apollo Tyres

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Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. will alsbald die Preise für seine Produkte anheben. Wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der in dessen Heimatland erscheinenden Zeitung The Economic Times erklärte, sei dies vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten bzw.

Kautschukpreise unumgänglich. Derzeit befinde man sich diesbezüglich in der finalen Entscheidungsphase, sodass schon innerhalb der nächsten Wochen mit einer Preisanhebung zu rechnen sei. Wie viel teurer die Reifen des Anbieters werden, hat das Blatt nicht in Erfahrung bringen können.

Apollo macht mit Vredestein „ein gutes Geschäft“ – Kaufpreis genannt

‚Im Nachhinein ist man immer schlauer’ ist eine gern genutzte Redensart, wenn Fehleinschätzungen bzw. – was die Veröffentlichungen von Medien betrifft – Falschmeldungen nachträglich zu beurteilen sind. Auf den ersten Blick ein besonders krasser Fall einer solchen Falschmeldung ist die Berichterstattung zum Preis, den Apollo Tyres im verganenen Jahr für die Übernahme von Vredestein Banden gezahlt hat.

Die Geschichte einer Falschmeldung fing dabei noch recht vertrauenerweckend mit einem Bericht in der indischen Zeitung Hindustan Times an. Darin wurde Neeraj R. S.

Kanwar, Vice-President und Joint-Manaing Director von Apollo Tyres Ltd., ausgiebig zur Übernahme zitiert. In dem gleichen Bericht schreibt die Zeitung, Apollo Tyres wolle rund 300 Millionen Dollar für die Vredestein-Übernahme zahlen.

In späteren Berichten wurden noch andere mögliche Kaufsummen genannt, etwa ein Preis “zwischen 220 und 260 Millionen Dollar”. Unterschieden sich die Zahlen im Detail, so gab es keinen Zweifel daran, dass Apollo Tyres ‚großes Geld’ für Vredestein Banden bezahlen würde. Doch wie sich nun herausstellt, haben alle Marktbeobachter falsch gelegen, bestätigt jetzt Vredestein-CEO Rob Oudshoorn gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

Apollo Tyres sieht sich „von einer kleinen Minderheit erpresst“

In einer öffentlichen Stellungnahme verurteilt Apollo Tyres Ltd. noch einmal deutlich die Ursachen, die dem Reifenhersteller zufolge zu der Aussperrung der Arbeiter in der Reifenfabrik in Perambra (Bundesstaat Kerala) geführt haben. Die Aussperrung sei “das Ergebnis einer unvernünftigen Haltung eines kleinen Anteils der Arbeiter” während der Verhandlungen über einen auf lange Frist angelegten Tarifvertrag, so Satish Sharma, Chef der India Operations bei Apollo Tyres.

Während “85 Prozent der Arbeiter die Verhandlungen abschließen und an ihre Arbeit zurückkehren möchten”, so Apollo weiter in der Stellungnahme, würden sie “leider von einer kleinen Minderheit erpresst”. Trotz “unserer besten Bemühungen”, einen neuen Tarifvertrag frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen – Verhandlungen hatten bereits im vergangenen November 2009 –, begannen die Gewerkschaftsvertreter mit einem “illegalen Bummelstreik”, woraufhin “wir disziplinare Maßnahmen ergriffen haben”. Laut Apollo Tyres erhalten die Arbeiter unter dem angebotenen neuen Tarifvertrag zehn Prozent mehr Gehalt als der bisherige Benchmark im Bundesstaat; außerdem wurde die Kapazität um über zehn Prozent erweitert und zusätzliche Arbeiter eingestellt.

Apollo sperrt Arbeiter aus – Millionenschaden pro Monat

Apollo Tyres hat die Arbeiter seiner Lkw-Diagonalreifenfabrik in Perambra (Bundesstaat Kerala) formell ausgesperrt, nachdem diese über einen längeren Zeitraum nicht die geforderten und im Rahmen der Tarifeinigung zugesagten Stückzahlen gefertigt hatten. Die Arbeiter sehen sich ihrerseits übervorteilt, da langfristige Einigungen zu den Tarifen nicht gefunden werden konnten. In der Perambra-Fabrik fertigt Apollo rund 100.

000 Lkw-Reifen im Monat; der Hersteller beziffert den monatlichen Schaden folglich auf rund 15 bis 16 Millionen Euro. Bereits im April hatten die Arbeiter einen Bummelstreik veranstaltet, was ebenfalls zu einer deutlichen Verringerung des Outputs geführt hat. ab.

Apollo schielt auch nach China

Mit der Übernahme von Vredestein hat der am schnellsten wachsende indische Reifenhersteller Apollo Tyres nicht nur seine Europa-Ambitionen dokumentiert, sondern schickt sich jetzt auch an, den riesigen chinesischen Reifenmarkt strategisch zu erschließen. Mit einer eigenen Produktionsstätte wäre Apollo der erste indische Reifenhersteller mit China-Werk, aber ob dies eher im Rahmen eines Joint Ventures oder in Form einer Kontraktfertigung erfolgt, ist laut Apollo-Chairman Onkar Kanwar noch offen. Man wolle organisch, aber auch durch Akquisitionen wachsen und ziele dabei auch auf Wachstumsmärkte wie Lateinamerika und Afrika, zitiert ihn die Hindustan Times, der US-Markt hingegen liege darnieder und die Margen seien dort hauchdünn.

Jaap van Wessum neue Nummer zwei bei Apollo Vredestein

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Seitdem Marc Luyten Anfang des Jahres in die Funkion des Chief Marketing Officers (CMO) bei Apollo Tyres in Indien berufen wurde, wird die gesamte europäische Verkaufsorganisation von Apollo Vredestein durch Jaap van Wessum geführt. Der 41-Jährige ist somit als Director Marketing & Sales für die Produktgruppen Pkw- und Landwirtschaftsreifen zuständig. In dieser Funktion ist er auch verantwortlich für sämtliche Country Manager der verschiedenen europäischen Ländern, in denen Apollo Vredestein aktiv ist.

Jaap van Wessum arbeitet bereits seit gut 13 Jahren für Vredestein, unter anderem in Vertriebsfunktionen in den Niederlanden und Großbritannien und als Manager Marketing Communications. Er war bis 2008 Country Manager in Skandinavien und wurde im September 2008 zum Country Manager der Niederlande bestellt. ab

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Apollo fertigt bereits Lkw-Reifen im neuen Chennai-Werk

Apollo Tyres’ Bau einer neuen Radialreifenfabrik in Oragadam bei Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu) liegt voll im Plan. Wie es dazu in einer Veröffentlichung des führenden indischen Reifenherstellers heißt, werden am Greenfield-Standort bereits seit Anfang März Pkw-Reifen und seit dem 11. Mai auch radiale Lkw-Reifen produziert.

Parallel zum Beginn der Reifenproduktion in Oragadam hat Apollo Tyres Anfang dieses Jahres ebenfalls mit der zweiten Bauphase des Reifenwerkes begonnen; auch hier laufe alles nach Plan. Für den Neubau seien rund 20 Milliarden Rupien (350 Millionen Euro) vorgesehen, hieß es dazu in früheren Veröffentlichungen; die Tageskapazität werde 400 Tonnen täglich betragen. ab.

Unterstützung für neue Apollo-Fabrik und Werkserweiterung

Die International Finance Corp. (IFC), die zur Weltbank gehört, stellt dem indischen Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. einen Kredit über 60 Millionen US-Dollar zur Verfügung, der für den Bau des neuen Reifenwerkes in Sriperumpudur etwa 40 Kilometer von Chennai entfernt und den Ausbau der Fabrik in Limda bei Vadodara (Provinz Gujarat) genutzt werden soll.

Die Gesamtkosten für die beiden Projekte sollen im Zeitraum 2009 bis 2012 bei 336 Millionen Euro liegen, ist einem Bericht der IFC zu entnehmen, und werden die Tageskapazität von Apollo von aktuell 27.500 produzierten Einheiten auf dann 50.000 fast verdoppeln.

In Sriperumpudur ist die Produktion bereits im März angelaufen, im Juli soll die volle Auslastung von 8.000 Pkw-Reifen, im April 2011 von 6.000 Lkw-Reifen erreicht werden.

Apollo führt Marke und Vredestein Winterreifen in Essen ein

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Nach der Übernahme durch den Reifenhersteller Apollo Tyres im vergangenen Frühjahr stellt Vredestein Banden in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit den neuen indischen Inhabern des Unternehmens auf der Reifen-Messe in Essen aus. In Halle 3 (Stand 211) werde sich Apollo Vredestein “ein eigenes Reich schaffen”, verspricht das Unternehmen in einer Mitteilung, da in jedem Fall besucht werden sollte, so die Empfehlung. Für Apollo Tyres ist die diesjährige Reifen-Messe Essen das internationale Podium für die offizielle Einführung der Marke in Europa.

Die Marke sei bereits sehr bekannt und angesehen in Indien und habe ebenso große Ambitionen für Europa. “Besuchen Sie uns, um die Marke, die Produkte und die Menschen, die hinter Apollo stehen, zu erleben”, lädt das Unternehmen ein. Vredestein will darüber hinaus die Reifen-Messe als Plattform für die Einführung des neuesten Winterreifens im Vredestein-Programm nutzen: den “Wintrac Nextreme”.

Dieser Reifen wurde wiederum von dem renommierten italienischen Designer Giorgio Giugiaro entworfen. Der Wintrac Nextreme ist der Nachfolger des äußerst erfolgreichen Wintrac Xtreme und insbesondere ausgerichtet auf das UHP-Segment. ab.