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Apollo schielt auch nach China

Mit der Übernahme von Vredestein hat der am schnellsten wachsende indische Reifenhersteller Apollo Tyres nicht nur seine Europa-Ambitionen dokumentiert, sondern schickt sich jetzt auch an, den riesigen chinesischen Reifenmarkt strategisch zu erschließen. Mit einer eigenen Produktionsstätte wäre Apollo der erste indische Reifenhersteller mit China-Werk, aber ob dies eher im Rahmen eines Joint Ventures oder in Form einer Kontraktfertigung erfolgt, ist laut Apollo-Chairman Onkar Kanwar noch offen. Man wolle organisch, aber auch durch Akquisitionen wachsen und ziele dabei auch auf Wachstumsmärkte wie Lateinamerika und Afrika, zitiert ihn die Hindustan Times, der US-Markt hingegen liege darnieder und die Margen seien dort hauchdünn.

Jaap van Wessum neue Nummer zwei bei Apollo Vredestein

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Seitdem Marc Luyten Anfang des Jahres in die Funkion des Chief Marketing Officers (CMO) bei Apollo Tyres in Indien berufen wurde, wird die gesamte europäische Verkaufsorganisation von Apollo Vredestein durch Jaap van Wessum geführt. Der 41-Jährige ist somit als Director Marketing & Sales für die Produktgruppen Pkw- und Landwirtschaftsreifen zuständig. In dieser Funktion ist er auch verantwortlich für sämtliche Country Manager der verschiedenen europäischen Ländern, in denen Apollo Vredestein aktiv ist.

Jaap van Wessum arbeitet bereits seit gut 13 Jahren für Vredestein, unter anderem in Vertriebsfunktionen in den Niederlanden und Großbritannien und als Manager Marketing Communications. Er war bis 2008 Country Manager in Skandinavien und wurde im September 2008 zum Country Manager der Niederlande bestellt. ab

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Apollo fertigt bereits Lkw-Reifen im neuen Chennai-Werk

Apollo Tyres’ Bau einer neuen Radialreifenfabrik in Oragadam bei Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu) liegt voll im Plan. Wie es dazu in einer Veröffentlichung des führenden indischen Reifenherstellers heißt, werden am Greenfield-Standort bereits seit Anfang März Pkw-Reifen und seit dem 11. Mai auch radiale Lkw-Reifen produziert.

Parallel zum Beginn der Reifenproduktion in Oragadam hat Apollo Tyres Anfang dieses Jahres ebenfalls mit der zweiten Bauphase des Reifenwerkes begonnen; auch hier laufe alles nach Plan. Für den Neubau seien rund 20 Milliarden Rupien (350 Millionen Euro) vorgesehen, hieß es dazu in früheren Veröffentlichungen; die Tageskapazität werde 400 Tonnen täglich betragen. ab.

Unterstützung für neue Apollo-Fabrik und Werkserweiterung

Die International Finance Corp. (IFC), die zur Weltbank gehört, stellt dem indischen Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. einen Kredit über 60 Millionen US-Dollar zur Verfügung, der für den Bau des neuen Reifenwerkes in Sriperumpudur etwa 40 Kilometer von Chennai entfernt und den Ausbau der Fabrik in Limda bei Vadodara (Provinz Gujarat) genutzt werden soll.

Die Gesamtkosten für die beiden Projekte sollen im Zeitraum 2009 bis 2012 bei 336 Millionen Euro liegen, ist einem Bericht der IFC zu entnehmen, und werden die Tageskapazität von Apollo von aktuell 27.500 produzierten Einheiten auf dann 50.000 fast verdoppeln.

In Sriperumpudur ist die Produktion bereits im März angelaufen, im Juli soll die volle Auslastung von 8.000 Pkw-Reifen, im April 2011 von 6.000 Lkw-Reifen erreicht werden.

Apollo führt Marke und Vredestein Winterreifen in Essen ein

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Nach der Übernahme durch den Reifenhersteller Apollo Tyres im vergangenen Frühjahr stellt Vredestein Banden in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit den neuen indischen Inhabern des Unternehmens auf der Reifen-Messe in Essen aus. In Halle 3 (Stand 211) werde sich Apollo Vredestein “ein eigenes Reich schaffen”, verspricht das Unternehmen in einer Mitteilung, da in jedem Fall besucht werden sollte, so die Empfehlung. Für Apollo Tyres ist die diesjährige Reifen-Messe Essen das internationale Podium für die offizielle Einführung der Marke in Europa.

Die Marke sei bereits sehr bekannt und angesehen in Indien und habe ebenso große Ambitionen für Europa. “Besuchen Sie uns, um die Marke, die Produkte und die Menschen, die hinter Apollo stehen, zu erleben”, lädt das Unternehmen ein. Vredestein will darüber hinaus die Reifen-Messe als Plattform für die Einführung des neuesten Winterreifens im Vredestein-Programm nutzen: den “Wintrac Nextreme”.

Dieser Reifen wurde wiederum von dem renommierten italienischen Designer Giorgio Giugiaro entworfen. Der Wintrac Nextreme ist der Nachfolger des äußerst erfolgreichen Wintrac Xtreme und insbesondere ausgerichtet auf das UHP-Segment. ab.

Apollo will weiter in den Ausbau der Südafrika-Fabriken investieren

Apollo Tyres South Africa (ATSA) will in den kommenden drei Jahren insgesamt 300 Millionen Rand (30 Millionen Euro) in die beiden Fabriken in Durban und Ladysmith in neues Equipment und neue Technologie investieren. Wie das Unternehmen dazu mitteilt, sollen auf diese Weise Engpässe in der Produktion und Abfälle verringert und die Produktqualität gesteigert werden. Außerdem werde die Investition dabei helfen, “international wettbewerbsfähig zu bleiben und Produktionskosten zu verringern”, so Dr.

Luis Ceneviz, CEO der südafrikanischen Tochter des indischen Reifenherstellers Apollo Tyres. Für die Zukunft habe das Unternehmen “aggressive Wachstumspläne für unsere afrikanischen und lateinamerikanischen Märkte” und man wolle auch entsprechende zusätliche Kapazitäten schaffen. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Apollo Tyres rund 250 Millionen Rand (25 Millionen Euro) in die Optimierung der Fabriken in Südafrika gesteckt.

Indische Reifenhersteller planen Preiserhöhungen

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Vor dem Hintergrund steigender Kosten für im Reifenbau verwendete Rohmaterialien wie vor allem Naturkautschuk wollen indischen Reifenhersteller offenbar die Preise für ihre Produkte anheben. Wie Car Trade India in Erfahrung gebracht hat, planen Ceat und Birla Tyres Preisanhebungen zwischen zwei und fünf Prozent, während JK Tyres and Industries sowie Apollo Tyres den Markt erst noch beobachten wollen, bevor sie dann gegebenenfalls nachziehen. “Es ist wahrscheinlich, dass wir die Preise im April um zwei bis vier Prozent anheben müssen.

Davon betroffen werden alle Reifen unserer Produktpalette sein. Der steile Kostenanstieg zwingt uns, unsere Preisstrukturen in Richtung nach oben anzupassen”, werden Aussagen von Arnab Banerjee, Vice President Sales & Marketing bei Ceat, in dem Bericht wiedergegeben. Außerdem sei – ist vonseiten Birla Tyres zu hören – die Steuer auf Kautschuk von acht auf zehn Prozent erhöht worden, was folglich auch die Reifen verteuere.

Vredestein und Arden vereinbaren Zusammenarbeit

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Die Reifenmarke Vredestein und das Automobilbauunternehmen Arden haben eine neue Zusammenarbeit angekündigt. Die offiziellen Verträge wurden von Rob Oudshoorn, CEO von Vredestein, und Jochen Arden während der Pressetage des Genfer Auto-Salons unterzeichnet. Vredestein hat mit Arden jetzt einen Partner für modifizierte Fahrzeuge der Premiummarken Jaguar, Range Rover, Bentley und Mini.

“Mit Arden haben wir einen weiteren starken Partner im Bereich ‚Premium Styling’”, so der zuständige Produktmanager Michiel Kramer anlässlich der Bekanntgabe der neuen Zusammenarbeit. Das Konzept “Premium Styling by Vredestein” sei auf Ultra-High-Performance-Reifen für das oberste Segment des Marktes für exklusive Automobile ausgerichtet. Jochen Arden, Inhaber und Geschäftsführer der Arden Automobilbau GmbH: “Vredestein und Arden sind beides starke Marken in dieser Premiumnische und bilden damit eine Kombination der Spitzenklasse.

Wir werden zum Beispiel auf Messen, bei Presseaktivitäten und in Werbeaktionen gemeinsam auftreten. Vredestein wird als der strategische Reifenpartner von Arden vermarktet und promotet werden.” ab

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Indien: Aktienkurse steigen deutlich nach Steueranhebung auf Reifen

Die Aktienkurse aller in Indien an der Börse gelisteten Reifenhersteller – MRF, Apollo Tyre, JK Tyre and Industries, Falcon Tyre, Ceat, Goodyear India und TVS Srichakra – stiegen um vier bis 14 Prozent an, nachdem sie die uneingeschränkte Weitergabe der von acht auf zehn Prozent erhöhten “Excises Duty” an ihre Kunden angekündigt hatten. Die indische Bundesregierung hatte den neuen “Union Budget”, also den Staatshaushalt, vorgelegt und darin die Steuern auf Reifen zum 2. März angehoben.

Apollos Umsatz und Gewinne schießen in die Höhe

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/2010 (April bis März 2010) konnte der indischen Reifenhersteller Apollo seine Umsätze und Gewinne mehr als deutlich steigern. Während der Umsatz – insbesondere durch die Vredestein-Akquisition im vergangenen Mai – von Oktober bis Dezember um 108 Prozent auf jetzt 22,96 Milliarden Rupien (358,53 Millionen Euro) mehr als verdoppelt wurde, generierte die Unternehmensgruppe, zu der auch die ehemalige Dunlop Tyres International aus Südafrika (heißt heute Apollo Tyres South Africa) gehört, im Berichtszeitraum einen Nettogewinn in Höhe von 1,8 Milliarden Rupien (28,1 Millionen Euro; Marge: 7,8 Prozent). Umsatz und Gewinne in Indien machen jeweils rund 57 Prozent der Apollo-Gruppe aus.