Apollo Tyres setzt weiter auf Expansion. Wie der führende Reifenhersteller Indiens jetzt mitteilt, habe man jetzt ein 2.000 m² großes Vertriebsbüro in Dubai eröffnet und will den Standort zum Zentrum seiner Aktivitäten im Mittleren Osten ausbauen.
Darüber hinaus verfüge Apollo jetzt auch über ein Zwischenlager in Dubai, aus dem heraus die kurzfristige Versorgung regionaler Kunden sichergestellt werden soll. Die Region stelle für Apollo traditionell eine der wichtigsten Exportregionen dar; dort werden rund 30 Prozent der Exportumsätze des indischen Unternehmensteiles erzielt. ab
Apollo Tyres hat nun den ersten ausschließlich auf Lkw-Reifen spezialisierten Reifenhandelsbetrieb unter eigener Regie in Indien eröffnet. Wie der Hersteller dazu schreibt, seien herstellereigene Handelskonzepte im Pkw-Reifengeschäft nicht unüblich in Indien, Apollo Tyres wolle dies nun aber auch für Lkw-Reifenkunden anbieten. Unter der Bezeichnung “Apollo Commercial Vehicle (CV) Zone” wolle der Hersteller Lkw-Fahrern State-of-the-Art-Dienstleistungen durch gut ausgebildetes Personal in einer angenehmen Atmosphäre anbieten.
Die jetzt eröffnete erste Einrichtung dieser Art in der Nähe von Neu-Delhi ist 450 m² groß, verfügt über zwei Lkw-Serviceplätze und beschäftigt sechs Mitarbeiter. Neben dieser ersten “CV Zone” sollen im Laufe der Jahre weitere Niederlassungen an 1A-Standorten in Indien eröffnet werden. Apollo bietet in seinen CV Zones sämtliche Produkte aus seinem Lkw-Reifensortiment an, somit nicht nur Radialreifen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Apollo_CV_Zone_tb.jpg133200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-05-31 12:20:002013-07-08 10:36:55Apollo eröffnet ersten eigenen Lkw-Reifenhandel in Indien
Ab 2. Juni wollen Lkw-Fahrer in Indien den heimischen Reifenhersteller Apollo Tyres boykottieren bzw. mit ihren Fahrzeugen die drei Werke des Unternehmens in Tamil Nadu, Kerala und Gujarat vorerst nicht mehr mit Rohmaterialien beliefern.
Möglicherweise soll das Ganze zudem auf andere indische Reifenhersteller ausgedehnt werden. Das meldet jedenfalls das in dem Land erscheinende Blatt The Business Standard unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung des All-India Motor Transport Congress (AIMTC), der rund 680 Transportunternehmen mit rund sieben Millionen Fahrzeugen vertritt. Hintergrund: Die Speditionen wollen geringere Lkw-Reifenpreise durchsetzen.
Denn nach AIMTC-Aussagen seien diese in jüngster Zeit um 52 Prozent angestiegen, wodurch man sich offensichtlich unter Druck sieht. “Wenn die Reifenpreise innerhalb von zehn Tagen nicht verringert werden, wollen wir auch andere Reifenhersteller boykottieren”, droht der Präsident des AIMTC an, der sich zugleich auch für niedrigere Dieselpreise einsetzt. Wie die Zeitung weiter berichtet, hat Apollo Tyres in Bezug auf die Ankündigung bislang keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
Gleichzeitig hat das Unternehmen eine entsprechende Anfrage des Blattes dahin gehend beantwortet, dass in den vergangenen zwölf Monaten die Kosten für Rohmaterialien im Allgemeinen um über 40 Prozent gestiegen seien und die für den etwa die Hälfte des Materialeinsatzes bei Lkw-Reifen ausmachenden Naturkautschuk im Besonderen sogar um 70 Prozent, die Reifenpreise aber im selben Zeitraum allerdings “nur” 16 bis 17 Prozent. Die massiven Kostensteigerungen einerseits und die ungleich geringeren Preiserhöhungen andererseits hätten dafür gesorgt, dass der Profit des Unternehmens um rund 30 Prozent gesunken sei, wird in diesem Zusammenhang aus einem entsprechenden Schreiben zitiert. cm.
Apollo Tyres Ltd. konnte im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr – nicht zuletzt dank der Tochtergesellschaften in Europa – den Umsatz deutlich steigern. Der indische Reifenhersteller, der im Mai 2009 Vredestein Banden aus den Niederlanden übernommen hatte, meldete nun einen Umsatz in Höhe von 88,7 Milliarden Rupien (1,39 Milliarden Euro); dies entspricht einem Wachstum von 9,2 Prozent.
In Europa hingegen, wo der Hersteller im vergangenen Jahr seine eigene Reifenmarke eingeführt hatte, konnte Apollo Tyres seinen Umsatz sogar um 12,3 Prozent auf 22,3 Milliarden Rupien (370 Millionen Euro) steigern, so dass der indische Hersteller heute genau ein Viertel seiner Umsätze in Europa generiert. Das operative Geschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2010/2011 (April bis März) gegensätzlich. Während Apollo Tyres in Indien und Südafrika (ehemals Dunlop Tyres International) rückläufige operative Gewinne hinnehmen musste, standen auch hier die Zeichen für Europa klar auf Wachstum.
Bei einem operativen Gewinn in Höhe von drei Milliarden Rupien (49 Millionen Euro) konnte das Unternehmen eine Steigerung von 32,8 Prozent für Europa melden; dies entspricht einem Anteil von 40 Prozent am operativen Gewinn des Gesamtunternehmens. Für das Gesamtjahr meldet Apollo Tyres einen Nettogewinn von 4,4 Milliarden Rupien (minus 32,5 Prozent; 73 Millionen Euro), von dem die Hälfte an die Aktionäre ausgeschüttet werden soll. ab
Weitere Details zu diesen Kennzahlen finden Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-05-11 13:38:002013-07-08 10:26:57Europa wird zum Wachstumsmotor für Apollo Tyres – Geschäftsbericht
Apollo-Reifen – die erste indische Reifenmarke, die den Sprung nach Europa gewagt und offenbar geschafft hat – sollen ab kommendem Herbst bereits 60.000 bis 65.000 Stück pro Monat in Europa verkauft werden.
Wie Neeraj R.S. Kanwar indischen Medien zufolge sagt, seien es aktuell pro Monat rund 50.
000 Reifen; eine Zahl, die bereits im vergangenen Herbst als Absatz für die derzeit belieferten vier Reifenmärkte Deutschland, Niederlande, Großbritannien und Italien genannt wurde. Man sei nicht in Eile, was den Absatz von großen Stückzahlen betrifft, so der Geschäftsführer von Apollo Tyres weiter. “Wir wollen eine Marke aufbauen.
” Nach der Markteinführung im Mai 2010 habe Apollo Tyres mit seiner Reifenmarke in Europa bis zum Ende des Jahres 5,5 Millionen Euro umgesetzt, heißt es in Medienberichten weiter. Auch die Kunden in der europäischen Erstausrüstung sollen bald für Wachstum sorgen. Apollo Tyres beliefert in Indien etwa den VW-Konzern (Volkswagen, Audi, Skoda) mit Reifen.
Mit diesen spreche man derzeit auch in Europa über ein mögliches Engagement des indischen Reifenherstellers; und Volkswagen in Europa teste gegenwärtig Apollo-Reifen, so Kanwar. Ob Vredestein-Reifen für den europäischen Markt künftig auch in Indien gefertigt werden könnten, mochte der Managing Director nicht mit einem klaren Nein ablehnen. Er verwies indes darauf, dass man aufgrund von Zöllen und Transportkosten keine Vorteile durch ein etwaiges Outsourcing erlange.
Während die Marke Vredestein seit jeher zu den Marktführern im immer populärer werdenden Segment der Ganzjahresreifen gehört, will der Hersteller nun auch mit seiner Marke Maloya erstmals ein eigenes Ganzjahresprofil auf den Markt bringen. Der neue “Maloya QuadriS” wird demnächst über Vredestein in Deutschland und in anderen Märkten verfügbar sein. Zur Markteinführung werden 17 Größen zwischen 13 und 16 Zoll sowie Querschnittsverhältnissen von 55 bis 70 erhältlich sein.
Bei Vredestein hofft man, mit diesem Produkt weiteres Wachstum am Markt befördern zu können. Von Apollo hingegen seien gegenwärtig keine Ganzjahresreifen geplant, wird von Vredestein in Deutschland dazu erklärt. Die indische Reifenmarke baue derzeit ihr Sortiment an Sommer- und Winterreifen weiter aus.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Maloya_tb.jpg101200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-04-05 07:54:002013-07-05 16:22:35Maloya bringt erstmals Ganzjahresreifen auf den Markt
Dank eines deutlich erweiterten Sortiments stehen die Zeichen bei Vredestein in Deutschland klar auf Wachstum. Und das trotz eingeschränkter Kapazitäten, die die hohe Nachfrage am Markt kaum decken können; Ähnliches trifft übrigens derzeit auf zahlreiche etablierte Hersteller zu. Hatte man sich zeitweise gefragt, ob es den neuen Inhabern von Vredestein gelingen würde, ihre eigene Marke “Apollo” auch in Europa vernünftig zu platzieren und den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, so muss man heute anerkennen: Die Inder haben es geschafft! Auch wenn die Rahmenbedingungen für die Einführung einer lieferbaren und gute Margen versprechenden Marke günstig sind, so bleibt an den langfristigen Ambitionen von Apollo Tyres in Europa doch kein Zweifel.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Lutz__Michael-2_tb.jpg225200Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-04-05 07:39:002013-07-05 16:22:33Vredestein legt mit Apollo guten Start in Deutschland hin
Indischen Medienberichten zufolge hebt Apollo Tyres ab April die Reifenpreise in seinem Heimatland um bis zu sechs Prozent an. “Von April an werden wir die Reifenpreise erhöhen, weil die gesamten Rohmaterialkosten ein Niveau erreicht haben, dem nicht mehr auf andere Weise begegnet werden kann”, wird Satish Sharma, Chief (India Operations) bei Apollo Tyres, in diesem Zusammenhang zitiert. Nutzfahrzeugreifen diagonaler Bauweise werden demnach drei Prozent teurer, radiale Lkw- und Busreifen sechs Prozent.
Auch wenn in den vergangenen Wochen und Monate alle Welt nach Indien geschaut hat, um Zeuge der Entwicklungen bei Apollo Tyres zu werden, bekräftigte Onkar S. Kanwar in einem Interview noch einmal die Aktualität der Baupläne in Osteuropa. “Wir sehen uns Regionen wie Osteuropa oder Indonesien für neue Fabriken an”, so der Chairman gegenüber der Zeitung “Economic Times”.
Zunächst allerdings wolle man die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene neue Reifenfabrik in Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu, Indien) komplett ausbauen. Dennoch: Eine Fabrik in Osteuropa könnte alsbald Realität werden. Wie Vice Chairman und Managing Director Neeraj R.
S. Kanwar ergänzt, sei man mit dem “Projekt Osteuropa” noch in der Planungsphase und “ich sehe uns dort nicht innerhalb des nächsten Jahres”. Offenbar scheint es aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Apollo Tyres – wie auch Hankook Tire vor vier Jahren – den Schritt nach Europa mit einer eigenen Pkw-Reifenfabrik wagt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-02-22 12:33:002011-02-22 12:33:00Apollo Tyres’ Baupläne für Osteuropa sind weiterhin aktuell
Hankook Tire ist mit dem “Tire Technology Award for Innovation and Excellence 2011” in der Kategorie “Reifenhersteller des Jahres” ausgezeichnet worden. Der Preis wird bereits zum dritten Mal im Rahmen der Messe “Tire Technology Expo” in Köln verliehen und ehrt besondere Leistungen innerhalb der Reifenbranche in fünf Kategorien. Die Jury aus international renommierten Reifenexperten würdigt mit der Auszeichnung die “herausragenden Fortschritte” des Reifenherstellers in den vergangenen zwölf Monaten.
Stefan Fischer, Leiter des Europe Technical Center, der diesen Preis in Köln entgegennahm, ergänzt: “Wir freuen uns sehr, von dieser hochkarätigen, internationalen Expertenjury zum Hersteller des Jahres gewählt worden zu sein und werden weiterhin alles daran setzen, unser technisches Niveau auf Top-Level forzuführen. Dafür investieren wir kontinuierlich in Forschung- und Entwicklung.” Im Verfolgerfeld zur Wahl des “Reifenherstellers des Jahres” würdigte die Jury Apollo Tyres und die Bridgestone.
Die “Reifentechnologie des Jahres” lieferte Goodyear mit dem Winterreifen “UltraGrip Ice+”. Ebenfalls eine lobenswerte Erwähnung fand die Jury für den neuen Winterreifen “ContiSportContact 5 P” von Continental. Den Award für die beste “Ökologische Errungenschaft des Jahres” gab die Jury an Yokohama.