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Indische Reifenhersteller vor weiteren Preiserhöhungen

Im bisherigen Jahresverlauf haben die indischen Reifenhersteller Apollo Tyres, MRF, JK Tyre & Industries und Ceat allesamt ihre Reifenpreise zwar schon zwischen 15 und 20 Prozent erhöht. Doch nach Informationen der Economic Times des Landes könnte alsbald eine weitere Preisrunde anstehen, mit der die Unternehmen augenscheinlich den gestiegenen Rohstoffkosten entgegensteuern wollen. Wie das Blatt weiter meldet, hat zumindest JK Tyre & Industries bereits konkrete Pläne diesbezüglich und will ab etwa Ende September bis zu vier Prozent höhere Preise für seine Produkte verlangen.

“Angesichts des beispiellosen Anstiegs der Rohmaterialpreise erwarten wir eines der schlechtesten Quartale während der zurückliegenden Jahre”, soll JK-Marketingdirektor A.S. Mehta mit Blick auf den Zeitraum von Juli bis September gesagt haben.

Selbst die diversen Preisrunden in diesem Jahr hätten nicht ausgereicht, um die gestiegenen Kosten etwa für Naturkautschuk und andere Rohstoffe aufzufangen. Wenn sich der Preis für Naturkautschuk auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren sollte, seien bei JK Tyre allerdings keine weiteren Reifenpreiserhöhungen mehr in diesem Jahr geplant. cm.

Südafrikanische Reifenwerke werden weiter bestreikt

Laut den südafrikanischen Engineering News werden die Reifenwerke des Landes der Unternehmen Apollo Tyres, Goodyear, Continental und Bridgestone Firestone weiter bestreikt. Die Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa) hatte dazu aufgerufen, um höhere Löhne für die von ihr vertretenen Beschäftigten durchzusetzen. Wie es unter Berufung auf Aussagen eines Sprechers New Tyre Manufacturing Employers Association (NTMEA) weiter heißt, sind für den heutigen Tag allerdings weitere Gespräche beider Seiten anberaumt.

Preisabsprache im südafrikanischen Reifenmarkt

Laut Bloomberg hat Bridgestone zugegeben, mit Wettbewerbern Preisabsprachen im südafrikanischen Markt getroffen zu haben. Die Wettbewerbskommission des Landes hatte nach einer entsprechenden Beschwerde demnach eine verdeckte Untersuchung gegen die South African Tire Manufacturers Conference Ltd., Apollo Tires South Africa Ltd.

, Goodyear South Africa Ltd., Continental Tire South Africa Ltd. und eben Bridgestone eingeleitet.

Reifenfertigung in Südafrika durch Streik beeinträchtigt

Was sich zuvor schon abzeichnete, hat sich jetzt offenbar bestätigt: Aufgrund eines Streikaufrufes der Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa) ist es zur Unterbrechung der Reifenproduktion in den südafrikanischen Werken der vier Hersteller Apollo Tyres, Goodyear, Continental und Bridgestone Firestone gekommen. Das melden zumindest die Medien des Landes. Demnach fordern die Streikenden Lohnerhöhungen von wenigstens zehn bzw.

je nach Quelle sogar bis zu 15 Prozent. Die New Tyre Manufacturing Employers Association (NTMEA) soll bislang lediglich 8,5 Prozent angeboten haben – die Gespräche beider Seiten laufen aber noch. cm.

Apollo einigt sich mit Gewerkschaften – Aussperrung beendet

Die Aussperrung bei Apollo Tyres in Indien ist nach gut zehn Wochen endlich zu Ende. Wie der führende Hersteller in Indien mitteilt, habe man sich mit den Gewerkschaftsvertretern in Perambra (Bundesstaat Kerala) nun langfristig zu offenen Tariffragen geeinigt. In die älteste Apollo-Fabrik werde als Ergebnis der Verhandlungen investiert: Der Hersteller weitet die Tageskapazitäten der Anlage von 308 auf 340 Tonnen aus und stellt dazu rund 200 weitere Arbeiter ein.

Auch solle die Produktivität der Anlage im Rahmen der Tarifeinigung gesteigert werden. In seinem Stammwerk in Perambra fertigt Apollo Tyres diagonale Lkw-, Bus-, LLkw- und Landwirtschaftsreifen. ab.

Apollo meldet steigenden Umsatz und stabile Gewinne

Auch im aktuelle Quartalsbericht von Apollo Tyres haben die inflationär ansteigenden Rohstoffkosten Spuren hinterlassen. Während der indische Reifenhersteller einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 18,2 Milliarden Rupien (320,7 Millionen Euro) melden konnte, was einer Steigerung von immerhin 11,4 Prozent entspricht, blieben die Gewinnkennzahlen lediglich stabil. So erzielte Apollo Tyres eine operativen Gewinn von 2,02 Milliarden Rupien (38,8 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 742 Millionen Rupien (13,1 Millionen Euro).

Für das Geschäft in Europa meldet das Unternehmen, das im vergangenen Jahr Vredestein Banden übernommen hat, einen Quartalsumsatz von 4,4 Milliarden Rupien (77,5 Millionen Euro). Aktuell werde dort die Produktionskapazität der Fabrik für 6,6 Millionen Euro von aktuell 5,1 Millionen auf dann sechs Millionen Reifen jährlich erweitert. Auch in die Fabriken in Südafrika werden aktuell rund 30 Millionen Dollar investiert, schreibt Apollo Tyres in einer Mitteilung.

Bald Preiserhöhungen von Apollo Tyres

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Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. will alsbald die Preise für seine Produkte anheben. Wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der in dessen Heimatland erscheinenden Zeitung The Economic Times erklärte, sei dies vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten bzw.

Kautschukpreise unumgänglich. Derzeit befinde man sich diesbezüglich in der finalen Entscheidungsphase, sodass schon innerhalb der nächsten Wochen mit einer Preisanhebung zu rechnen sei. Wie viel teurer die Reifen des Anbieters werden, hat das Blatt nicht in Erfahrung bringen können.

Apollo macht mit Vredestein „ein gutes Geschäft“ – Kaufpreis genannt

‚Im Nachhinein ist man immer schlauer’ ist eine gern genutzte Redensart, wenn Fehleinschätzungen bzw. – was die Veröffentlichungen von Medien betrifft – Falschmeldungen nachträglich zu beurteilen sind. Auf den ersten Blick ein besonders krasser Fall einer solchen Falschmeldung ist die Berichterstattung zum Preis, den Apollo Tyres im verganenen Jahr für die Übernahme von Vredestein Banden gezahlt hat.

Die Geschichte einer Falschmeldung fing dabei noch recht vertrauenerweckend mit einem Bericht in der indischen Zeitung Hindustan Times an. Darin wurde Neeraj R. S.

Kanwar, Vice-President und Joint-Manaing Director von Apollo Tyres Ltd., ausgiebig zur Übernahme zitiert. In dem gleichen Bericht schreibt die Zeitung, Apollo Tyres wolle rund 300 Millionen Dollar für die Vredestein-Übernahme zahlen.

In späteren Berichten wurden noch andere mögliche Kaufsummen genannt, etwa ein Preis “zwischen 220 und 260 Millionen Dollar”. Unterschieden sich die Zahlen im Detail, so gab es keinen Zweifel daran, dass Apollo Tyres ‚großes Geld’ für Vredestein Banden bezahlen würde. Doch wie sich nun herausstellt, haben alle Marktbeobachter falsch gelegen, bestätigt jetzt Vredestein-CEO Rob Oudshoorn gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

Apollo Tyres sieht sich „von einer kleinen Minderheit erpresst“

In einer öffentlichen Stellungnahme verurteilt Apollo Tyres Ltd. noch einmal deutlich die Ursachen, die dem Reifenhersteller zufolge zu der Aussperrung der Arbeiter in der Reifenfabrik in Perambra (Bundesstaat Kerala) geführt haben. Die Aussperrung sei “das Ergebnis einer unvernünftigen Haltung eines kleinen Anteils der Arbeiter” während der Verhandlungen über einen auf lange Frist angelegten Tarifvertrag, so Satish Sharma, Chef der India Operations bei Apollo Tyres.

Während “85 Prozent der Arbeiter die Verhandlungen abschließen und an ihre Arbeit zurückkehren möchten”, so Apollo weiter in der Stellungnahme, würden sie “leider von einer kleinen Minderheit erpresst”. Trotz “unserer besten Bemühungen”, einen neuen Tarifvertrag frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen – Verhandlungen hatten bereits im vergangenen November 2009 –, begannen die Gewerkschaftsvertreter mit einem “illegalen Bummelstreik”, woraufhin “wir disziplinare Maßnahmen ergriffen haben”. Laut Apollo Tyres erhalten die Arbeiter unter dem angebotenen neuen Tarifvertrag zehn Prozent mehr Gehalt als der bisherige Benchmark im Bundesstaat; außerdem wurde die Kapazität um über zehn Prozent erweitert und zusätzliche Arbeiter eingestellt.

Apollo sperrt Arbeiter aus – Millionenschaden pro Monat

Apollo Tyres hat die Arbeiter seiner Lkw-Diagonalreifenfabrik in Perambra (Bundesstaat Kerala) formell ausgesperrt, nachdem diese über einen längeren Zeitraum nicht die geforderten und im Rahmen der Tarifeinigung zugesagten Stückzahlen gefertigt hatten. Die Arbeiter sehen sich ihrerseits übervorteilt, da langfristige Einigungen zu den Tarifen nicht gefunden werden konnten. In der Perambra-Fabrik fertigt Apollo rund 100.

000 Lkw-Reifen im Monat; der Hersteller beziffert den monatlichen Schaden folglich auf rund 15 bis 16 Millionen Euro. Bereits im April hatten die Arbeiter einen Bummelstreik veranstaltet, was ebenfalls zu einer deutlichen Verringerung des Outputs geführt hat. ab.