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MRF löst Apollo Tyres als größter Hersteller Indiens ab – vorerst

MRF Ltd. ist – zumindest für den Moment – wieder größter Reifenhersteller Indiens. Das Unternehmen konnte Medienberichten zufolge im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010/2011, das am 30.

September endete, erstmals in seiner Geschichte einen Umsatz über 100 Milliarden Rupien erzielen, was aktuell rund 1,49 Milliarden Euro entspricht. Gegenüber dem Vorjahr konnte das in Chennai ansässige Unternehmen damit seinen Umsatz um mehr als 30 Prozent steigern, erklärte MRF-Chairman K.M.

Mammen gegenüber Reportern in Indien. Der aktuellen Aufstellung der NEUE REIFENZEITUNG “Die größten Unternehmen der Reifenbranche” zufolge hatte MRF im vergangenen Geschäftsjahr einen Jahresumsatz in Höhe von 80,8 Milliarden Rupien, während Apollo Tyres (Geschäftsjahr läuft von April bis März) 88,7 Milliarden Rupien Jahresumsatz gemeldet hatte. Für das erste Quartal hatte Apollo Tyres indes eine Umsatzsteigerung von 55 Prozent gemeldet, so dass MRFs Status als größter Hersteller Indiens demnächst wieder infrage gestellt werden sollte.

Seit 2007 hat MRF Ltd. den Jahresumsatz damit mehr als verdoppelt..

Konferenz „CEE Rubber & Tire Markets“ im Oktober in Wien

Das Centre for Management Technology (CMT) veranstaltet am 20. und 21. Oktober in Wien (Österreich) eine Konferenz unter dem Titel “CEE Rubber & Tire Markets”, wobei das Kürzel für Central & Eastern Europe steht.

Bei der Tagung soll insbesondere die Preisentwicklung für Natur- und synthetischen Kautschuk im Fokus stehen, aber auch Marktprognosen für die Region Zentral-/Osteuropa oder der Trend zu “grünen” Reifen. Als Referenten konnten die Organisatoren der für Anbieter von Rohmaterialien zur Reifenfertigung, Reifenkordproduzenten, Reifenhersteller, Altreifenrecycler, Maschinenhersteller usw. gedachten Veranstaltung nach eigenen Aussagen unter anderem Vertreter solcher Unternehmen wie beispielsweise Apollo Tyres und Bridgestone sowie Styron Europe GmbH gewinnen.

Nächster Winterreifentest und nächster Sieg für Goodyears „Ultra Grip 8“

Nach dem ersten Winterreifentest der Saison 2011/2012 durch die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und den Autoclub Europa (ACE) legt nun die Autozeitung die Ergebnisse eines entsprechenden Produktvergleiches vor. Das Blatt hat sich dafür insgesamt 14 Reifenmodelle in der Größe 205/55 R16 H (Testfahrzeug: Dreier-BMW) vorgenommen, die ihr Können auf Schnee, im Nassen und bei Trockenheit zu beweisen hatten. In jeder der drei Kapitelwertungen wurden maximal 150 Punkte vergeben, sodass alles in allem 450 Gesamtpunkte zu ergattern waren.

Wie beim GTÜ-/ACE-Winterreifentest kam Goodyears “Ultra Grip 8” diesem Ideal mit in Summe 381 Punkten am nächsten. Auf die Plätze zwei und drei konnten der Semperit “Speed-Grip 2” (374 Punkte) und der Nokian “WR D3” (365 Punkte) fahren. Darüber hinaus verdienten sich aber noch weitere fünf Modelle – Contis “WinterContact TS 830”, Dunlops “Winter Sport 4D”, Michelins “Alpin A4”, Pirellis “Snowcontrol Serie 3” und Vredesteins “Snowtrac 3” – mit Gesamtpunktzahlen zwischen 363 und 336 ebenso wie die ersten Drei das von der Autozeitung vergebene Prädikat “sehr empfehlenswert”.

Auch in Südafrika drohen China-Importen hohe Strafzölle

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Dass chinesische Reifen im Ausland in der Regel zu niedrigeren Preisen angeboten werden als Produkte westlicher Hersteller, ist allseits bekannt. Und dass diese im Wettbewerb stehenden Hersteller am liebsten jedweden Import aus China – offenbar das klassische Feindbild hiesiger Hersteller – unterbinden möchten, ist ebenfalls klar, auch wenn viele von ihnen den Wettbewerb auf der qualitativer Ebene sicher nicht zu scheuen bräuchten. Deutliche Zeichen in Richtung China gesetzt haben zuletzt die Vereinigten Staaten, wo seit knapp zwei Jahren hohe Strafzölle für Pkw-Reifen aus chinesischer Produktion erhoben werden.

Auch die Türkei oder Brasilien lassen China-Reifen nicht ohne einen Extraaufschlag ins Land, während in Indien intensiv über die Einführung möglicher fiskaler Handelsbarrieren zum Schutz der heimischen Reifenhersteller diskutiert wird. Wenn vermeintlich hochentwickelte Erste-Welt-Märkte auch mitunter die qualitativen Mindestanforderungen für Reifen anheben, wie dies in Europa etwa durch die REACH-Verordnung oder das kommende Reifenlabel geschieht, und dadurch eben nicht nur die Sicherheits- und Umweltstandards anheben, sondern auch Wettbewerbsschranken aufbauen, scheint dies auf anderen unter China-Importen ‚leidenden’ Märkten nicht als das probate Mittel anerkannt zu werden. Ein Beispiel ist etwa Südafrika.

Dort versuchen die vier lokalen Reifenhersteller derzeit vor dem höchsten Gericht des Landes einen “Anti-Dumping-Zoll” gegen Reifenimporte aus China zu erwirken. Eine Entscheidung steht unmittelbar bevor.

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TIA nimmt Apollo-Gründer Onkar S. Kanwar in die „Hall of Fame“ auf

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Jedes Jahr ernennt der US-Herstellerverband Tire Industry Association einige Neumitglieder der “Tire Industry Hall of Fame”. In diesem Jahr, so der Verband weiter, wird auch Onkar S. Kanwar in den erlauchten Kreis aufgenommen.

Der Chairman und Managing Director habe aus dem Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. aus Indien ein global operierendes Unternehmen gemacht, das heute Produktionsstätten in vier Ländern betreibt: Indien, Niederlande (vormals Vredestein), Südafrika und Simbabwe. Auch habe sich Kanwar um die Arbeit verschiedener Reifenverbände verdient gemacht, etwa als Chairman des indischen Herstellerverbands ATMA oder als Chairman der indischen Handelskammerorganisation FICCI (vergleichbar mit dem DIHT in Deutschland).

Außerdem mache sich Kanwar verdient um verschiedene Gesundheitsinititiativen in Indien; auf Betreiben Kanwars hat Apollo Tyres etwa zahlreiche sogenannte “Health Care Center” in Indien eröffnet. Neben Onkar S. Kanwar hat die Tire Industry Association noch Bill Fountain (Gründer von Fountain Tire), John Gamauf (ehemaliger President bei Bridgestone in Nordamerika) und Ralph Snow (Vice President von Oliver Rubber) in die “Tire Industry Hall of Fame” aufgenommen.

Apollo Tyres wächst und wächst und wächst – Steigende Gewinne

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Apollo Tyres kann jetzt für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres – läuft von April bis März 2012 – deutliche Steigerungen seiner Unternehmenskennzahlen vermelden. Wie der größte Reifenhersteller in Indien meldet, stiegen die Umsätze von April bis Juni um 55 Prozent auf 28,2 Milliarden Rupien (436,4 Millionen Euro). Dabei konnte Apollo Tyres insbesondere von Umsatzsteigerungen in Indien profitieren, wo im ersten Quartal 75 Prozent mehr umgesetzt werden konnte.

Aber auch in Europa konnte Apollo Tyres deutlich mehr umsetzen. Im Berichtszeitraum setze der indische Reifenhersteller mit seiner Tochtergesellschaft Apollo Vredestein 6,035 Milliarden Rupien (93 Millionen Euro) um. Unterdessen stieg auch der operative Konzerngewinn um 20 Prozent auf 2,4 Milliarden Rupien (37,1 Millionen Euro), was einer OP-Marge von 8,6 Prozent entspricht.

Unterdessen konnte Apollo Tyres seinen Nettogewinn lediglich um 3,9 Prozent auf 771 Millionen Rupien (zwölf Millionen Euro) steigern. Aus Anlass der jetzt stattfindenden Jahreshauptversammlung der Apollo Tyres Ltd. in Kochi (Indien) unterstrich Onkar S.

Kanwar, Chairman und Managing Director, die weiteren Wachstumspläne des Unternehmens. Mit dem kürzlich abgelaufenen Geschäftsjahr habe man bereits das Ziel, zwei Milliarden US-Dollar umzusetzen, beinahe erreicht (1,95 Milliarden Dollar). Wachstum sei das “Mantra der jetzigen Zeit”, so Kanwar weiter.

Er unterstrich gleichzeitig aber auch die dramatische Situation bei der Versorgung mit Rohstoffen, die sich bis 2018 weiter zuspitzen sollte. Experten rechneten mit einer Verknappung, die “alarmierende Ausmaße” erreichen werde. ab

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Apollo pachtet 10.000 Hektar große Kautschukplantage in Laos

Apollo Tyres hat eine Kautschukplantage in Laos gepachtet und will damit auch zukünftig die Versorgung mit Rohstoffen für seine Wachstumspläne sicherstellen. In Indien gibt es eine Unterversorgung mit Kautschuk für die Reifenproduktion. Die Plantage ist 10.

Indische Reifenhersteller gewillt, Kautschukplantagen zu erwerben

Laut dem in Indien erscheinenden Business Standard spielen die Reifenhersteller des Landes – namentlich genannt werden Apollo Tyres und JK Tyre & Industries – mit dem Gedanken, eigene Kautschukplantagen im südostasiatischen Raum zu erwerben. Damit soll die Abhängigkeit vom diesbezüglich größten indischen Lieferanten Kerala, dessen Anteil an der Gesamtmenge des in der Heimat der Reifenhersteller produzierten Naturkautschuks mit 92 Prozent beziffert wird, reduziert werden. “JK Tyre überlegt ernsthaft, Kautschukplantagen in Südostasien zu kaufen.

In Indien stehen kaum welche zum Verkauf, deshalb macht es Sinn, sich nach Alternativen umzuschauen. In den südostasiatischen Ländern haben viele Hersteller und Händler ihren Sitz, und außerdem ist das Land hier billiger”, wird Raghupati Singhania, Vice President & Managing Director von JK Tyre & Industries in diesem Zusammenhang zitiert. Und auch Apollo-Tyres-Geschäftsführer Neeraj Kanwar soll in Bezug auf einen etwaigen Kauf von Kautschukplantagen bestätigt haben, dass so etwas unter Umständen eine Option sein könne, immer aber auch zur Strategie und den langfristigen Zielen des Unternehmens passen müsse.

“Abenteuer & Allrad” in Bad Kissingen: Apollo vor Ort mit dabei

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Apollo Abenteuer Allrad

Der indische Reifenhersteller Apollo war in diesem Jahr auf der Offroadmesse “Abenteuer & Allrad” präsent, die vom 23. bis zum 26. Juni in Bad Kissingen stattfand.

Gezeigt wurde vor Ort das komplettem 4×4-/SUV-Lieferprogramm der Marke: “Hawkz RT” (Rough Terrain), “Hawkz AT” (All Terrain), “Hawkz HL” (Highway Luxury) sowie “Hawkz Winter”. Letzterer war im Rahmen der Messe zum ersten Mal für ein breiteres Publikum zu sehen und soll im kommenden Winter im europäischen Markt erhältlich sein. Außerdem wurde am Apollo-Stand in Bad Kissingen das Buch “Driving Off The Map: The World of 4×4” vorgestellt, mit dem das Unternehmen eigenen Worten zufolge dem Informationsbedürfnis der wachsenden Offroadgemeinde in aller Welt entgegenkommen will.

Vredestein-Reifen noch in diesem Jahr aus indischer Fertigung?

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Noch im Laufe dieses Jahres sollen Vredestein-Reifen auch in Indien in einer der Apollo-Fabriken gefertigt werden. Wie es dazu in indischen Medien heißt, sollen die Pkw-Reifen allerdings vorwiegend Exportmärkten im Mittleren Osten und in der Region Asien-Pazifik dienen. Exporte nach Europa oder die Einführung in Indien gefertigter Vredestein-Reifen in Indien selbst sei demnach vorerst nicht geplant, heißt es unter Berufung auf Satish Sharma, Apollos Chef für den Heimatmarkt.

Es seien indes nur “sehr kleine Mengen” geplant, die entweder in der neuen Fabrik in Chennai oder in der bestehenden Fabrik in Vadadora gefertigt werden würden. Apollo würde auf den benannten Exportmärkten die Marke “Vredestein” im Premiumsegment vor “Apollo”-Reifen anbieten, heißt es dort weiter. ab.