Nachdem Apollo Vredestein Ende Mai vergangenen Jahres die Umstrukturierung seiner globalen Forschung und Entwicklung angekündigt hat, will der Hersteller in der kommenden Woche nun sein neues Entwicklungszentrum für Pkw-Reifen im niederländischen Enschede offiziell einweihen. Dort sollen die jeweiligen Spezialisten der drei bisherigen Entwicklungsstandorte in Indien, Südafrika und eben den Niederlanden künftig zentral und weltweit die Entwicklung neuer Pkw-Reifen für den Konzern und seine Marken – das sind “Apollo”, “Vredestein” und “Dunlop” (für 32 afrikanische Länder) – übernehmen. Die dazu gegründete Firma Apollo Tyres Global R&D B.
V. mit Sitz in Enschede wird von Pkw-Reifenentwicklungschef Peter Snel geführt. Während die Entwicklung von Pkw-Reifen also aus Europa koordiniert und geleitet wird, ist das Pendant für die Produktgruppe Lkw-Reifen in Indien am Standort der neuen Pkw- und Lkw-Reifenfabrik in Chennai angesiedelt.
Dem indischen Reifenhersteller Apollo Tyres ist der “Asia Responsible Entrepreneurship Award” (AREA) 2012 in der Region Südasien für eine HIV-AIDS-Initiative verliehen worden. Bereits seit dem Jahr 2001 beteiligt sich Apollo bei der AIDS-Bekämpfung und betreibt unter anderem 21 Gesundheitszentren an bedeutsamen Standorten in Indien für das Transportwesen. dv
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/ApHIV.jpg374395Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-12-17 16:15:002013-07-08 14:29:08Kampf gegen AIDS: Apollo engagiert sich
Apollo Tyres hat auf der 11th International Mining and Machinery Exhibition (IMME) in Kalkutta den größten jemals in Indien hergestellten Reifen präsentiert. Der 3.500 Kilogramm schwere XTRAX der Dimension 40.
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Apollo Tyres seine Investitionspläne konkretisierte und dabei am Rande auch einen schon seit Langem immer mal wieder ins Gespräch gebrachten möglichen Werksneubau in (Ost-)Europa streifte. Jetzt ist der Financial Times dazu zu entnehmen, dass dieses Vorhaben wohl noch ein wenig auf sich warten lassen wird. “Wir haben schon vor einem Jahr nach Europa geblickt und hier insbesondere nach Polen oder Ungarn, aber aufgrund der wirtschaftlichen Krise in der Eurozone haben wir unsere Pläne erst einmal zurückgestellt.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-12-05 12:08:002013-07-08 14:23:30Etwaiges neues Apollo-Werk in Europa wenigstens zwei/drei Jahre vertagt
Wie der indische Reifenhersteller Apollo Tyres jetzt erklärt hat, wolle man in den nächsten fünf Jahren knapp 800 Millionen Euro für Expansionsprojekte investieren. Das beinhaltet je ein neues Reifenwerk in Südostasien (entweder in Thailand oder in Indonesien) und eines in Osteuropa sowie umfangreiche Maßnahmen bei Vredestein in den Niederlanden sowie im bestehenden Werk Kalamassery (Kerala/Indien)..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-11-29 08:48:002012-11-29 08:48:00Investitionspläne von Apollo konkretisiert
Offenbar ist der Bau der Apollo-Reifenfabrik in Osteuropa nun keine Option für die nähere Zukunft mehr. Nur wenige Tage, nachdem Apollo Tyres die offenbar geplante Mehrheitsbeteiligung am US-Hersteller Cooper Tires & Rubber zu den Akten legen musste, machen Informationen die Runde, wonach der größte indische Reifenhersteller sich jetzt wohl auf den Bau einer Greenfield-Fabrik in der ASEAN-Staaten konzentrieren wolle. Das sagte Apollos Indienchef Satish Sharma jetzt in einem Zeitungsinterview mit Blick auf “aussichtsreiche Absatzchancen” dort; mit dem Bau wolle man nun “so schnell wie möglich” beginnen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-11-26 13:22:002013-07-08 14:19:48Will Apollo nun lieber in ASEAN-Staaten als in Osteuropa investieren?
Mit viel Aufsehen machten vor sechs Wochen Meldungen die Runde im Reifenmarkt, wonach Apollo Tyres aus Indien die Mehrheit am US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber übernehmen wolle. Nun vermeldet dieselbe Zeitung, die damals den offensichtlichen und vielzitierten Scoop gelandet hatte, dass es zu der Übernahme wohl doch nicht kommen werde. Der Grund: die Bedenken potenzieller Investoren.
Der größte indische Reifenhersteller ist derzeit damit beschäftigt, durch eine Kapitalerhöhung frisches Eigenkapital in Höhe von rund 150 Millionen US-Dollar einzunehmen. Wie es dazu jetzt heißt, seien die möglichen “qualifizierten institutionellen Investoren” beunruhigt über die mögliche Verwendung der Mittel für die Cooper-Übernahme gewesen, für die die Investoren offensichtlich wenig unterstützende Gründe finden konnten, zumal sie weitestgehend fremdfinanziert gewesen wäre. Wie die Zeitung jetzt weiter schreibt, habe “die geringe Unterstützung aufseiten der Investoren die Apollo-Pläne aus der Bahn geworfen”, wird ein potenzieller Investor zitiert.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-11-20 13:21:002013-07-08 14:17:08Apollos Übernahmepläne für Cooper „aus der Bahn geworfen“
Nach einem 17-tägigen Arbeitsstillstand im Apollo-Werk in Limda (bei Vadodara; Bundesstaat Gujarat) werden dort jetzt wieder komplett Diagonalreifen gefertigt. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, habe das Apollo-Management eine Übereinkunft mit den gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmervertretern unterzeichnet. Danach sollen die Verhandelungen zwischen den Vertretern der Tarifparteien wieder aufgenommen werden, sobald auch wieder Reifen produziert würden.
Zuvor hatte die Regierung des Bundesstaates Gujarat den Streik für illegal erklärt. Die Arbeiter kämpfen für die Anerkennung einer weiteren, vierten Gewerkschaft am Produktionsstandort. In Limda/Vadadora kann Apollo täglich rund 300 Tonnen Reifen fertigen; in den vergangenen 17 Tagen war dies lediglich ein Drittel.
Auch der drittgrößte indische Reifenhersteller nach Apollo Tyres und MRF JK Tyre and Industries konnte im zurückliegenden Quartal seinen Umsatz steigern, wenn auch nur leicht um 2,6 Prozent. Wie das Unternehmen meldet, lag der Umsatz demnach bei 13,2 Milliarden Rupien (190 Millionen Euro). Unterdessen vervierfachte sich der operative Gewinn auf 1,1 Milliarden Rupien (15,5 Millionen Euro), was einer Umsatzrendite in Höhe von über acht Prozent entspricht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2012-11-05 13:51:002013-07-08 14:09:02JK Tyre and Industries wächst leicht – Zurück in der Gewinnzone
Apollo Tyres konnte seine Umsätze und insbesondere seine Gewinne im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (läuft von April 2012 bis März 2013) deutlich steigern. Wie der größte indische Reifenhersteller schreibt, stiegen die Umsätze in der Zeit von Juli bis einschließlich September im Vergleich zum Vorjahresquartal weltweit um 17,5 Prozent auf jetzt 33,7 Milliarden Rupien (484 Millionen Euro). Dieses Umsatzwachstum wird dabei vorwiegend von der starken Nachfrage nach Reifen in Indien (Umsätze steigen hier um 23,7 Prozent) und in Südafrika (plus 29,5 Prozent), während der europäische Reifenmarkt ‚nur’ um 6,2 Prozent wächst, und zwar auf jetzt 7,95 Milliarden Rupien (114 Millionen Euro).
Den operativen Gewinn gibt Apollo Tyres mit rund zwei Milliarden Rupien (30 Millionen Euro) an – dies entspricht mehr als einer Verdoppelung. Europa liegt auch hier hinter den Ergebnissen des Gesamtunternehmens zurück. Bei Apollo Vredestein konnte man sich dennoch über eine Steigerung des operativen Gewinns um 42,5 Prozent auf 1,13 Milliarden Rupien (16 Millionen Euro) freuen.
Während Europa demnach rund 24 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, sind dies immerhin stattliche 55 Prozent beim operativen Gewinn. Es bleibt also dabei: Europa ist für Apollo Tyres größter Profitbringer. Der errechnete Nettogewinn des Unternehmens belief sich am Ende des Quartals auf 1,5 Milliarden Rupien (22 Millionen Euro).