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Apollo-Aktienkurs: Anleger reagieren offenbar erleichtert

Nachdem die vermeintlich ‚unendliche’ Übernahmegeschichte zwischen Apollo Tyres und Cooper Tire & Rubber zum Jahresende hin ihr von vielen bereits erwartetes böses Ende fand, schwingt sich der Aktienkurs des indischen Reifenherstellers nun zu immer neuen Höhe auf und erreichte gestern an der Bombay Stock Exchange sogar ein neues Allzeithoch. Eine Aktie kostet dabei 112,70 Rupien […]

Apollo Vredestein stellt sich deutlich breiter am Markt auf

Vredestein Michael Lutz tb

Für die deutsche Apollo Vredestein GmbH war 2013 ein spannendes Reifenjahr. Ein schwieriges Marktumfeld hat die Verantwortlichen in Vallendar vor große Herausforderungen gestellt. Nichtsdestotrotz ist man dort nicht unzufrieden mit dem Erreichten, gehören dazu doch auch gewisse strategische Neuausrichtungen in Bezug auf den Vertrieb, aber auch in Bezug auf die interne Verwaltung. Weitere Entscheidungen werden zum Anfang des neuen Jahres umgesetzt, wie die NEUE REIFENZEITUNG im Gespräch mit Apollo-Vredestein-Geschäftsführer Michael Lutz erfuhr.

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Cooper-Übernahme: Noch ein Zeichen deutet auf ein baldiges Ende hin

Bereits einige Tage vor der erwarteten Entscheidung zur Cooper-Übernahme durch Apollo Tyres hat der Delaware Supreme Court nun eine überraschende, knappe Veröffentlichung formuliert und damit die Cooper-Berufung abgewiesen. Man hätte die Berufung gar nicht erst annehmen dürfen; die Entscheidung des Supreme Court beziehe sich auf die fehlende Zuständigkeit und nicht etwa auf die anhängige Sache. Der US-Reifenhersteller war der Meinung, der Delaware Court of Chancery habe Apollo Tyres zu unrecht bescheinigt, im Sinne der Vereinbarung vom Juni alles Mögliche getan zu haben, um die Übernahmeverhandlungen bis Ende dieses Jahres abzuschließen. Nun liegt der Fall offensichtlich erneut beim Delaware Court of Chancery, der seine ursprüngliche Entscheidung noch nicht voll begründet hat. Die Bedeutung dieser aktuellen Wendung für den weiteren Verlauf der Übernahme bleibt diffus, lässt indes aber kaum auf ein Ende hoffen, das beide beteiligten Reifenhersteller ursprünglich geplant hatten.

Bewegung im Übernahmestreit: Cooper schließt neues Tarifabkommen

Offensichtlich kommt erneut Bewegung in die Auseinandersetzung zwischen Cooper Tire & Rubber und Apollo Tyres um die geplante Übernahme. Wie unserer britischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories jetzt vonseiten des US-Herstellers bestätigt wird, steht das neue Tarifabkommen für die Cooper-Fabriken in Findlay (Ohio) und Texarkana (Arkansas) zwischen der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) und Cooper. Im Sommer hatte ein Schlichterstreit ergeben, dass im Falle einer Übernahme Coopers durch Apollo Tyres ein neues Abkommen nötig ist. Die Gewerkschaft hat das Abkommen bereits ratifiziert, das nun offiziell Teil der Übernahmeverhandlungen ist.

Apollo Vredestein stellt sich deutlich breiter am Markt auf

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Vredestein Michael Lutz tb

Für die deutsche Apollo Vredestein GmbH war 2013 ein spannendes Reifenjahr. Ein schwieriges Marktumfeld hat die Verantwortlichen in Vallendar vor große Herausforderungen gestellt. Nichtsdestotrotz ist man dort nicht unzufrieden mit dem Erreichten, gehören dazu doch auch gewisse strategische Neuausrichtungen in Bezug auf den Vertrieb, aber auch in Bezug auf die interne Verwaltung. Weitere Entscheidungen werden zum Anfang des neuen Jahres umgesetzt, wie die NEUE REIFENZEITUNG im Gespräch mit Apollo-Vredestein-Geschäftsführer Michael Lutz erfuhr. ab

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Cooper Deutschland zieht mit Lager und Verwaltung um

Schneider Roman tb

Die Cooper Tire & Rubber Deutschland GmbH zieht zum Ende dieses Jahres um. Wie Prokurist und Sales Manager Deutschland/Österreich Roman Schneider gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, könne man durch den Umzug die logistischen Rahmenbedingungen deutlich verbessern und gleichzeitig die Lagerkapazitäten erweitern. Ab dem 1. Januar befindet sich das (gemietete) Lager demnach nicht mehr in Münster-Breitefeld, sondern im 15 Kilometer entfernten Dietzenbach (beides südlich von Frankfurt), einem Standort direkt am Offenbacher Kreuz. Auch das neue Lager wird vom eigenen Personal geführt. Unterdessen zieht auch die Verwaltung des US-amerikanischen Reifenherstellers in Deutschland um.

Apollo Tyre schließt ATSA-Verkauf an Sumitomo Rubber Industries ab

Apollo Tyres meldet Vollzug für die Neuausrichtung in Afrika. Wie der indische Reifenhersteller Ende Mai mitgeteilt hatte, wolle man die Pkw-Reifenfabrik im südafrikanischen Ladysmith samt Dunlop-Markenrechte für 32 Staaten in Afrika sowie Vertriebsnetz an Sumitomo Rubber Industries für 60 Millionen US-Dollar (44 Millionen Euro) veräußern. Apollo Tyres South Africa (ATSA) gehört jetzt dem zweitgrößten japanischen Reifenhersteller, heißt es dazu in einer Mitteilung. Apollo Tyres wiederum behalte die Lkw-/OTR-Reifenfabrik in Durban. Diese wird zukünftig als Apollo Durban (Pty) Ltd. geführt. Beide Hersteller haben sich verpflichtet, für den jeweils anderen Offtake-Produktionen für den regionalen Vertrieb zu übernehmen. Apollo Tyres plane, weiterhin in Afrika Reifen der Marken Apollo, Vredestein und Regal zu vermarkten. ab

Anleger wetten auf Scheitern des Apollo-Cooper-Deals

Apollo Aktienkurs 2013

Die anhaltenden Querelen um die Cooper-Übernahme durch Apollo Tyres lassen viele Anleger offenbar glauben, dass die Transaktion letztendlich wohl doch nicht zustande kommen wird. Denn nach Berichten indischer Medien sollen viele Börsianer derzeit in Call-Optionen für Apollo-Aktien investieren und damit gewissermaßen auf ein Scheitern des Deals bzw. als Folge dessen wieder steigende Kurse wetten. Zumal Anleger wie Analysten das Ganze bislang ohnehin eher kritisch gesehen haben und der Apollo-Aktienkurs bei Ankündigung der Übernahme im Juni prompt auf Talfahrt gegangen war. Davon hat er zwischenzeitlich zwar ein wenig erholt, liegt aber immer noch mehr als zehn Prozent unter dem Durchschnittsniveau während der ersten Jahreshälfte. cm

Zieht Apollo Tyres jetzt den Stecker? – Geldgeber werden nervös

Caution tb

Jüngste Veröffentlichungen werfen ein neues Licht auf die juristischen Streitereien zwischen Cooper Tire & Rubber und Apollo Tyres über die Modalitäten der geplanten, nahezu ausschließlich kreditfinanzierten Übernahme. Wie sich jetzt zeigt, drängen vor allem die Geldgeber des größten indischen Reifenherstellers darauf, einen Preisnachlass zu erwirken oder die Übernahme ganz platzen zu lassen – offenbar erscheint ihnen die Übernahme mittlerweile selbst zu riskant. Auch wenn die betreffenden Banken Morgan Stanley, Deutsche Bank, Goldman Sachs und Standard Chartered dazu öffentlich natürlich keine Stellung beziehen wollen, beziehen sich hochrangige Bankmanager in jetzt bekannt gewordenen E-Mails auf die andauernden Probleme mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Coopers, der Chengshan Group, sowie auf die Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers an den Cooper-Standorten in den USA. Die Rede ist bereits davon, „den Stecker zu ziehen“, so meldet jedenfalls Reuters. Die kreditfinanzierte Übernahme würde Apollo Tyres eh auf finanziell sehr dünnes Eis bringen, und das in einem hochvolatilen Marktumfeld wie dem des Reifenmarktes. ab

BUND Bedenkenträger in Sachen Ökoreifen

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Grüne Reifen

„Grüne“, also rollwiderstandsoptimierte Modelle hat heute beinahe jeder Reifenhersteller in seinem Produktportfolio, selbst wenn Verbraucher damit bzw. mit dem vor allem zur Erhöhung der Energieeffizienz eingeführten EU-Reifenlabel scheinbar noch nicht in allen Fällen etwas anzufangen wissen. Dass nun aber Umweltschützer etwas gegen sogenannte Ökoreifen haben könnten, verwundert auf den ersten Blick doch schon. Selbst wenn das Ganze dann zumindest dadurch ein klein wenig nachvollziehbarer wird, wenn man weiß, dass der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) nicht reduzierte Rollwiderstandsbeiwerte kritisiert. Vielmehr ist ihm offenbar nicht ganz wohl bei dem Gedanken daran, dass die Reifenindustrie nachwachsende Rohstoffe bei der Reifenherstellung verwendet bzw. deren Einsatz erforscht. So manches Unternehmen verwendet bekanntlich schon lange Rapsöl in seinen Gummimischungen, während andere diesbezüglich neuerdings in Richtung Sojabohnenöl als Ersatz für Erdöl denken. Und gleich eine ganze Reihe von Reifenherstellern (u.a. Apollo Vredestein, Bridgestone, Conti oder Cooper) will Naturkautschuk früher oder später vielleicht einmal durch aus Löwenzahn gewonnenen Kautschuk ersetzen. Dies freilich eher aus Gründen, die mit der Verfügbarkeit und den Kosten für das bisher aus Kautschukbäumen gewonnene Material zusammenhängen, als mit Blick auf die Umweltthematik, weil Naturkautschuk ja doch wohl ebenfalls ein nachwachsender Rohstoff ist. Wie dem auch sei, all dies bereitet dem BUND einem Bericht der Berliner Woche zufolge anscheinend jedoch Kopfzerbrechen. Die Tendenz zu nachwachsenden Rohstoffen bei der Reifenherstellung ziehe „Umweltprobleme nach sich“, werden von dem Blatt Aussagen des BUND-Pressesprechers Rüdiger Rosenthal wiedergegeben. Demnach wird befürchtet, dass es dadurch zu noch größeren Anbauflächen mit Raps- oder Löwenzahnmonokulturen kommen könnte. christian.marx@reifenpresse.de