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Gefälschte Amtel-Reifen aufgetaucht

Der russisch-holländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein warnt vor gefälschten Reifentypen, hergestellt von skrupellosen chinesischen Unternehmen. Laut F&E-Chef Anatoly Volnov würden Gummimischung und speziell der verwendete Synthesekautschuk von minderer Qualität sein. Betroffen sind der Amtel-Reifentyp Cargo AS K-156 in 185/75 R16 und der Kobra K-156, die von den Fälschern als Kobra Cargo KA-156 in den Handel geschleust werden.

Voronezh-Aktionäre erhalten keine Dividende

Amtel-Vredestein wird den Aktionären der Reifenfabriken in Voronezh keine Dividende zahlen. Wie russische Medien berichten, solle der Gewinn aus dem letzten Geschäftsjahr, den die Betreibergesellschaft Amtel Chernozemye erwirtschaftet hat, einbehalten werden. So jedenfalls hat es die Hauptversammlung nun beschlossen.

Amtel-Vredestein hat Interesse an Sibur-Russian Tyres

Einem Bericht der Agentur Reuters zufolge habe der russisch-holländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein eine Anfrage an das russische Anti-Monopol-Büro gestellt, ob eine 100-prozentige Übernahme des Wettbewerbers Sibur-Russian Tyres möglich sei. Die Behörde hatte darauf mit der Erklärung geantwortet, man benötige zur Beantwortung zusätzliche Informationen. Bisher war entsprechenden Quellen in der Regel zu entnehmen, dass beide Unternehmen über ein mögliches Joint Venture – unter der Führung Sibur-Russian Tyres’ – verhandelten.

Amtel-Vredestein 2007 mit Umsatzplus, Sorgen bleiben trotzdem

Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensaussagen meldet, hat der russisch-niederländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein im Geschäftsjahr 2007 seinen Umsatz um 22 Prozent auf nunmehr 997,4 Millionen Dollar steigern könne. Doch auch wenn man diesbezüglich über den bisherigen Erwartungen von rund 980 Millionen Dollar liege, bereite die angesichts des verlustreichen AV-TO-Handelsgeschäftes nach wie vor nötige Refinanzierung von Verbindlichkeiten Amtel-Vredestein immer noch Sorge: Obwohl inzwischen offenbar eine Zwischenfinanzierung mit einem Volumen von 45 Millionen Dollar auf die Beine gestellt werden konnte, soll das Unternehmen weiteren Finanzbedarf im Monat Mai signalisiert haben, um die Versorgung mit Rohmaterialien bzw. die Vermeidung von Stillstandszeiten in der Produktion gewährleisten zu können.

Verkauf der Moscow Tyre Plant abgeschlossen

Nachdem die Gerüchte über einen Wiederverkauf der Moscow Tyre Plant durch Amtel-Vredestein einige Zeit im Markt unterwegs waren, kommt nun auch die offizielle Bestätigung. Der russisch-holländische Reifenhersteller verkauft die Produktionsstätte für 77 Millionen US-Dollar an ein Beteiligungsunternehmen namens Midland Resources Holding Ltd., das auf der britischen Kanalinsel Guernsey niedergelassen ist und sich unter anderem auf Immobilien spezialisiert.

Im Preis enthalten sind alle internen wie externen Verbindlichkeiten, die die Moscow Tyre Plant unter Amtel-Vredestein hatte. Offenbar nicht in dem Deal enthalten sind die eigentlichen Produktionsanlagen, über deren Verkauf bzw. Verlagerung in eine der anderen Fabriken des Konzerns nun separat nachgedacht wird.

Tires & Rubber – Russisches Podium

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Wenn wir heute über den russischen Markt nachdenken, dann kommen den meisten von uns in Westeuropa vor allem zwei Gedanken: der Reifenmarkt ist bzw. wird ein riesiger Markt sein und wir wissen in der Regel nicht allzu viel über ihn und seine Unternehmen. Einer der Gründe, der die zweite Annahme zulässt, obwohl eben auch die erste gilt, ist: Aus Russland heraus werden kaum Reifen nach Westeuropa exportiert.

Der Markt – so scheint es uns – ist weitgehend geschlossen und scheint lediglich Importe zu fördern. Andererseits sind die Handelsbeziehungen westlicher Hersteller und (Groß-)Händler zumeist nicht sonderlich etabliert. Der Markt, so ist zu hören, ist außerdem dermaßen in Bewegung, dass Unternehmen schon hartnäckig sein müssen, wenn sie ihre geschäftlichen Beziehungen dorthin aufrechterhalten wollen.

Die Branchenmesse „Tires & Rubber“, die vom 4. bis zum 7. März in Moskau stattfand, schürt den Eindruck, dass die Berührungspunkte zwischen dem russischen und dem westeuropäischen Markt weiterhin selten bleiben, obwohl Russland mehr und mehr aus dem Dunkel auftaucht.

Moscow Tyre Plant hat offenbar schon einen neuen Eigner

Laut Forbes hat Amtel-Vredestein inzwischen bereits einen Käufer für die Moscow Tyre Plant gefunden, und offenbar ist der Deal auch schon in trockenen Tüchern. Die britische Midland Resources Holding Ltd. soll 77 Millionen US-Dollar für das Moskauer Reifenwerk auf den Tisch gelegt haben, heißt es.

Die Gruppe mit Hauptsitz auf der Kanalinsel Guernsey ist eigenen Angaben zufolge in den Sektoren Stahlherstellung, Seetransport, Immobilien und Einzelhandel bzw. Handel mit Bedarfsartikeln aktiv..

Sibur-Russian Tyres erteilt Amtel eine Absage – vorerst

Aller Voraussicht nach wird es in naher Zukunft nicht zu einem Jointventure zwischen den russischen Reifenherstellern Sibur-Russian Tyres und Amtel-Vredestein kommen. Agenturmeldungen zufolge mache Sibur die „Restrukturierung der Schulden“ bei Amtel-Vredestein bzw. deren Verringerung zur Bedingung für eine etwaige Zusammenarbeit beider Unternehmen.

Es müsse bei Amtel-Vredestein „einen Fortschritt in irgendeiner Form geben“, so eine namentlich nicht genannte Quelle bei Sibur-Russian Tyres gegenüber Reuters zur Schuldensituation des Wettbewerbers. Offiziell wollte Sibur-Russian Tyres allerdings keine Aussagen machen. Zum 30.

September 2007 hatte Amtel-Vredestein einen Nettoschuldenstand in Höhe von 869,6 Millionen US-Dollar. Der russisch-holländische Konzern hatte in den vergangenen Jahren hohe Schulden angehäuft, um etwa Vredestein übernehmen zu können (195,6 Millionen Euro). Amtel-Vredestein rechnet im aktuellen Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe von 980 Millionen Dollar.

Amtel-Vredestein will restrukturieren

OJSC Amtel-Vredestein, die russische Tochtergesellschaft der Amtel-Vredestein N.V., hat den bedeutendsten Kreditgebern des Unternehmens einen Restrukturierungsvorschlag unterbreitet, der aus den Verpflichtungen, die der hohe Schuldenstand mit sich bringt, notwendig geworden sein dürfte.

Amtel-Vredestein nimmt Werk vier Tage vom Netz

Amtel-Vredestein musste ganz offenbar die Produktion im russischen Vorzeigereifenwerk Amtel-Povolzhye in Kirov für vier Tage unterbrechen, offenbar aufgrund fehlender Rohstoffe. Wie lokale Medien berichten, habe das Unternehmen die Anlage am 15. Februar wieder hochgefahren, nachdem der Hersteller eine Liefervereinbarung mit Sibur-Russian Tyres unterzeichnet hat, mit dem man gegenwärtig über die Gründung eines Joint Ventures verhandelt.

Außerdem habe die Alfa-Bank – einer der Haupteigentümer von Amtel-Vredestein – ein Darlehen in Höhe von 25 Millionen Dollar gewährt. Warum Rohstoffe fehlten, darüber wurden keine Angaben gemacht. Amtel-Vredesteins CEO Petr Zolotarev sagte, es handele sich bei der Unterbrechung um „Business as Usual“, alle Lieferverpflichtungen würde das Unternehmen fristgerecht erfüllen.