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Amtel setzt Voronezh-Umstrukturierung fort

Im ersten Halbjahr hat Amtel-Vredestein den Output an Pkw-Reifen in seiner Fabrik in Voronezh um 8,2 Prozent auf 1,346 Millionen Einheiten gesteigert, berichten russische Medien. Der Gesamtoutput inklusive der in Voronezh ebenfalls produzierten Nutzfahrzeugreifen ging hingegen im selben Zeitraum um 14,8 Prozent auf noch 1,375 Millionen Einheiten zurück, so dass die Fabrik im Südwesten des Landes mittlerweile fast ausschließlich Pkw-Reifen fertigt. Im vergangenen Jahr wurden in der Fabrik 2,901 Millionen Reifen gefertigt, was einer Steigerung von 19,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach.

Nizhnekamskshina wieder in der Gewinnzone

Im ersten Halbjahr hat der russische Reifenhersteller Nizhnekamskshina – der drittgrößte des Landes hinter Sibur-Russian Tyres und Amtel-Vredestein – wieder Geld verdient. Wie das Unternehmen meldet, habe man den Berichtszeitraum mit einem Nettogewinn in Höhe von 67,9 Millionen Rubel (1,98 Mio. Euro) abgeschlossen, während dies im Vergleichszeitraum noch ein Nettoverlust in Höhe von 333,7 Millionen Rubel war (9,71 Mio.

Euro). Der Umsatz während der ersten sechs Monate dieses Jahres fielen hingegen deutlich auf 2,681 Milliarden Rubel (77,98 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2005 waren dies noch 6,177 Milliarden Rubel (179,62 Mio. Euro). Dies ist ein Rückgang von 56,6 Prozent.

Er ist dadurch zu erklären, so russische Analysten, dass der Hersteller zum Jahreswechsel ein so genanntes „Tolling Scheme“ über die Muttergesellschaft Tatneft eingeführt hat. Nach diesem System wird nur noch die Dienstleistung der Reifenfertigung bilanziert; das Endprodukt, also der fertige Reifen, gehört nicht der herstellenden Fabrik, sondern dem Mutterkonzern, der die Rohstoffe für die Reifenfertigung zur Verfügung gestellt hat. Erst Anfang der Woche hatte Nizhnekamskshina die Steigerung des Outputs in seiner Fabrik um 13,5 Prozent gemeldet.

Amtel-Vredestein steigert Verkäufe um 22 Prozent

Der russisch-holländische Reifenhersteller Amtel-Vredestein hat den Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) um 22 Prozent auf 275 Millionen Euro gesteigert und erwartet aufs Jahr hochgerechnet einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 630 Millionen Euro. Dagegen ist das Unternehmen, das noch im ersten Halbjahr 2005 eine „schwarze Null“ geschrieben hatte, in die Verlustzone gerutscht und musste ein Minus (net loss) von fast zwölf Millionen Euro in den ersten sechs Monaten verbuchen..

Doppelschlag bringt Amtel im Retail-Geschäft voran

Amtel-Vredestein festigt seine Position auf dem russischen Ersatzmarkt durch eine erneute Akquisition und dringt gleichzeitig in den lukrativen Autoteilemarkt sowie den Reifengroßhandel vor. Wie der russische Reifenhersteller mitteilt, wird die eigene Retail-Geschäftseinheit AV-TO, zu der derzeit über 100 eigene Outlets gehören, den führenden Autoteiledistributeur LLC Trade House Pigma mit Sitz in Nischni Nowgorod übernehmen. Pigma selbst schließt derzeit gerade die Übernahme des Reifengroßhandels LLC Trade House Megashina ab.

Dieser Doppelschlag wird Amtels Position auf dem russischen Ersatzmarkt weiter festigen. Die dann neu fusionierte Retail- und Wholesale-Geschäftseinheit aus AV-TO, Pigma und Megashina wird einen Umsatz in Höhe von 250 Millionen Dollar erzielen, rechnet Amtel vor..

Amtel übernimmt weiteren Reifenhersteller

Russischen Agenturberichten zufolge wird der Reifenhersteller Amtel-Vredestein N.V. die Moscow Tire Plant (MTP) übernehmen.

Durch die Übernahme will Amtel-Vredestein sich zusätzliche Produktionskapazitäten verschaffen, um der wachsenden Nachfrage auf dem russischen Markt zu begegnen. In der Fabrik der Moscow Tire Plant, die kürzlich erweitert wurde, will der Hersteller Reifen der Marken Amtel und Vredestein fertigen, wird jedenfalls Alexei Gurin zitiert, Generaldirektor bei Amtel-Vredestein; es gebe gegenwärtig einen Kapazitätsengpass in den eigenen Produktionsstätten. Weitere Details zu dieser Übernahme wurden zunächst nicht bekannt.

Amtel-Vredestein beruft Banker in den Aufsichtsrat

Hubert Pandza, ehemaliger CEO der Deutschen Bank in Moskau und Direktor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), wurde nun auf der Jahreshauptversammlung des Reifenherstellers Amtel-Vredestein N.V. in Amsterdam in den Aufsichtsrat berufen.

Vredestein bekennt sich zum Design

Vredestein ist wohl der einzige Reifenhersteller, der ein Großteil seines Marketings auf dem Thema Design aufbaut. Auf der Essener Reifenmesse stellte das Unternehmen nun sein neues Motto „Innovation meets design“ vor. Man hatte sich ursprünglich einmal des Themas angenommen, um darüber ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb mit anderen Herstellern zu finden.

Die Zusammenarbeit mit dem italienischen Designer Giorgetto Giugiaro, die nun bereits seit beinahe zehn Jahre andauert, wird beim holländischen Hersteller aber mittlerweile nicht nur als Label einem neuen Produkt angehängt. Vredestein versteht sich mittlerweile beinahe schon als Hersteller von „Designer-Reifen“ – im wohlgemeinten Sinne..

Amtel-Vredestein muss Abschreibungen verdauen

Der russische Hersteller Amtel-Vredestein konnte seinen Nettoumsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr um 40 Prozent auf jetzt 671 Millionen Dollar steigern. Der Nettoverlust brach gleichzeitig aber aufgrund von Abschreibungen in Höhe von 86 Millionen Dollar auf 81 Millionen Dollar ein; im Geschäftsjahr 2004 hatte das Unternehmen seinen Nettoverlust auf elf Millionen Dollar beschränken können. Die hohen Abschreibung hängen hauptsächlich mit dem Verkauf der Werke in Krasnoyarsk (Reifen) und Wolgograd (Ruß) sowie der fortgesetzten Umstrukturierung in den verbleibenden Werken.

Der Umsatz setzt sich zusammen aus 565 Millionen Dollar mit Reifen, 97 Millionen mit anderen Produkten (hauptsächlich Rohmaterialien) sowie neun Millionen mit der neuen Reifenhandelskette „Avtozaz-Werk“. Zur Retail-Organisation gehören bereits 104 Outlets, sodass Amtel-Vredestein auf die größte Marktpräsenz eigener Verkaufsstellen bauen kann; Bridgestone etwa verfügt mit der Kette „Pole Position“ über 80 Outlets in Russland. Der Hersteller hat im vergangenen Jahr insgesamt 15,1 Millionen Reifen verkauft, immer mehr davon als mit einer Markennamen versehene Produkte („branden“).

Amtel schreibt schwarze Zahlen – gerade eben

Russischen Medieninformationen zufolge wird Amtel-Vredestein (Moscow) morgen einen Nettogewinn von rund acht Millionen Rubel für das erste Quartal melden (230.000 Euro). Das Unternehmen setzte im selben Quartal etwa drei Milliarden Rubel um (86,3 Mio.

Euro). Zusammen mit den Quartalsergebnissen wird der russisch-holländische Reifenhersteller morgen ebenfalls seinen Jahresbericht vorlegen..

Amtel-Aktienkurs verliert stark an Wert

Im vergangenen Jahr sind zahlreiche russische Unternehmen an die Börse gegangen, was von den heimischen Medien derzeit als kleine Erfolgsgeschichte vertreiben wird. Es gebe allerdings einige wenige Ausnahmen, wozu auch Amtel-Vredestein gehört. Der russisch-holländische Reifenhersteller hatte im vergangenen November seine Erstemission und dabei gute 200 Millionen Dollar eingenommen.