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Greenpeace unterzieht Michelin-Werbung einem „Lügendetektortest“

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Michelin Anzeige

Unter der Überschrift “Lügendetektor” hat das Greenpeace-Magazin einen näheren Blick auf Michelins Reifenwerbung geworfen. Bei der Kampagne verspricht der Reifenhersteller bei Einsatz seiner “Energy-Saver”-Modelle ein Spritsparpotenzial von bis zu 80 Litern bezogen auf die mit 45.000 Kilometern angegebene durchschnittliche Lebensdauer dieser Reifen.

Die Umweltschützer haben den Taschenrechner bemüht und errechnen ausgehend davon eine Verbrauchsminderung von rund 0,17 Litern pro hundert Kilometer, was – wie weiter argumentiert wird – mit Blick auf den mit 7,6 Litern bezifferten durchschnittlichen Spritverbrauch deutscher Autos für eine Ersparnis von höchstens 2,2 Prozent sorge. “Michelin schaltet also ziemlich große Anzeigen für einen ziemlich begrenzten Effekt”, schreibt das Greenpeace-Magazin angesichts dessen. Natürlich sei jeder unverbrannte Liter Mineralöl und jedes vermiedene Gramm Kohlendioxid “eine feine Sache”, doch andere Dinge brächten viel mehr fürs Klima als Michelins Spritsparreifen.

In diesem Zusammenhang wird auf Angaben des ADAC verwiesen, wonach eine “kluge Fahrweise” den Kraftstoffverbrauch um zehn bis 20 Prozent drücken könne und beispielsweise das Abschalten der Autoklimaanlage zwischen 0,1 und 2,1 Liter auf hundert Kilometer spare. “Noch mehr brächte es, auf ein kleineres Fahrzeug umzusteigen oder das Auto öfter ganz stehen zu lassen. Werbung wie die von Michelin birgt die Gefahr, dass sich Autofahrer einen Satz ‚Ökoreifen’ kaufen – und dann mit gutem Gewissen umso mehr rasen”, befürchten die Umweltaktivisten.

Update in Sachen Winterreifenpflicht

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Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) meldet, haben die Verkehrsminister der Länder anlässlich ihrer Tagung am 6.

/7. Oktober in Ettersburg/Thüringen nun auch tatsächlich die “rasche Einführung einer Winterreifenpflicht” beschlossen. Eine entsprechende Neuregelung der Straßenverkehrsordnung (StVO) soll nach dem BRV vorliegenden Informationen schnellstmöglich bzw.

voraussichtlich zum 15. Oktober in den Bundesrat eingebracht werden. Autohaus Online folgert daraus, dass die Winterreifenverordnung damit schon ab 16.

Oktober bei “winterlichen Straßenverhältnissen” gelten könnte, sofern das Ganze von der Länderkammer abgesegnet wird. Demgegenüber berichtet der BRV unter Berufung auf Aussagen eines Sprechers des thüringischen Verkehrsministeriums, dass die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte “konkrete Winterreifenpflicht” noch vor Weihnachten in Kraft treten solle und eine zeitliche Vorschrift dabei nicht vorgesehen sei. Ramsauer habe zudem angekündigt, im Zuge der Neuregelung der Straßenverkehrsordnung festlegen zu wollen, bei welchen Wetterverhältnissen genau Winter- oder Ganzjahresreifen montiert sein müssen (beispielsweise bei Schneematsch oder Glätte) und welche Reifen zukünftig als Winterreifen angesehen werden.

“Infrage kommen etwa sogenannte Matsch- und Schneereifen oder Ganzjahresreifen”, so der BRV. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der ADAC den Verbrauchern offenbar, nur Reifen von “bekannten Herstellern” zu kaufen, weil es sich bei besonders günstigen “No-Name-Angeboten” oft um Importe aus China handele, bei denen man sich darauf verlassen könne, dass es sich überhaupt um einen Winterreifen handelt. Das berichtet zumindest die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Aussagen des Automobilklubs.

Dort sieht man das Schneeflocken- oder auch das M+S-Symbol offenbar gerade nicht als Orientierungshilfe für die Autofahrer an, ist der entsprechenden Meldung weiter zu entnehmen. Begründet hat der ADAC diese Sicht der Dinge demnach damit, dass diese Symbole nicht geschützt sind und sie somit theoretisch von jedem Hersteller beliebig verwendet werden könnten. In der Tat sind im Markt durchaus eher für den Sommer geeignete Reifen im Umlauf, bei denen die Seitenwand trotzdem eine M+S-Markierung ziert.

Das Schneeflockensymbol hat sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) schon vor einiger Zeit als Warenzeichen schützen lassen.

Aber dass dessen missbräuchliche Verwendung schon einmal in irgendeiner Art und Weise verfolgt oder geahndet wurde, ist zumindest der NEUE REIFENZEITUNG bis dato noch nicht zu Ohren gekommen. Es bleibt schwierig. cm.

Geteiltes Echo auf angekündigte „konkrete Winterreifenpflicht“

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Unabhängig davon, dass über Ramsauers vollmundige Ankündigung einer “konkreten Winterreifenpflicht” hinaus bisher noch keinerlei “harte Fakten” auf dem Tisch liegen, sind von verschiedensten Seiten die ersten Reaktionen, Stellungnahmen, Diskussionsbeiträge, Bedenken etc. zu vernehmen. Manche Analysten sagen beispielsweise bereits kräftig steigende Aktienkurse etwa für Conti und Delticom angesichts des “vorgezogenen Weihnachtsgeschenkes” für die Reifenbranche voraus – andere den davon möglicherweise ausgehenden Effekt für eher nicht so groß: Schließlich liege die Umrüstquote in Deutschland ja ohnehin schon bei rund 87 Prozent, heißt es zur Begründung.

Seitens ATU bezeichnet man Ramsauers Pläne jedenfalls als sehr zu begrüßen und hält sie für absolut richtig. “Bei winterlichen Straßenverhältnissen sollte kein Weg an der passenden Bereifung vorbeiführen. Wer bei Schnee und Matsch mit Sommerreifen unterwegs ist, geht für sich, für seine Insassen und natürlich auch für andere Verkehrsteilnehmer ein völlig überflüssiges Sicherheitsrisiko ein”, sagt beispielsweise Dr.

Michael Kern, Vorsitzender der ATU-Geschäftsführung. Demgegenüber erteilt der ADAC einer generellen, zeitlich begrenzten Winterreifenpflicht (etwa von Oktober bis April) ohne speziellen witterungsbedingten Anlass eine klare Absage. Damit würden Autofahrer, die etwa in Gebieten wohnen, in denen der Winter nur eingeschränkt stattfindet und die bei typisch winterlichen Straßenverhältnissen auf Fahrten verzichten oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können, nur unnötig zur Kasse gebeten, argumentiert der Automobilklub.

Ähnliches gelte für die Halter von Zweitwagen. “Gegen eine zeitlich terminierte generelle Winterreifenpflicht spricht auch, dass es sich dabei um eine Ausrüstungsvorschrift handeln würde, die auf ausländische Besucher nicht zuträfe. An die jetzt gültige Verhaltensvorschrift müssen sich hingegen auch Autofahrer aus anderen Ländern halten”, so der ADAC, der Autofahrern unabhängig von der rechtlichen Diskussion empfiehlt, im Winter mit Winterreifen zu fahren.

ADAC: Beim Reifentransport unbedingt auf Sicherheit achten

Crashtest

Herbstzeit ist Reifenwechselzeit – und damit wächst die Gefahr schwerer Verletzungen beim Transport unzureichend gesicherter Winter- und Sommerräder im Laderaum. Der ADAC hat jetzt die Folgen eines Pkw-Aufpralls sowohl mit verzurrten als auch mit ungesicherten Pneus in einem simulierten Crash getestet – mit teils verheerenden Folgen für die Insassen.

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ADAC-Preisvergleich: Räderwechsel plus Wuchten für bis zu 160 Euro

Wer vor dem jetzt anstehenden Reifenwechsel die Preise bei verschiedenen Werkstätten vergleicht, könne eine Menge Geld sparen, so der ADAC. Laut einer vom Automobilclub durchgeführten aktuellen Stichprobe bei 50 Betrieben kostet der einfache Wechsel von vier Sommer- auf Winterreifen zwischen zwölf und 42 Euro. Werden die Räder zusätzlich ausgewuchtet, steigt der Preis auf 25 bis 160 Euro.

Automobilklubs veröffentlichen Ergebnisse ihres 2010er-Winterreifentests

Der ADAC hat die Veröffentlichung der Ergebnisse des aktuellen, gemeinsam mit anderen europäischen Automobilklubs durchgeführten Winterreifenvergleichstests zwar erst für den morgigen Donnerstag angekündigt, doch sowohl der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) als auch der Touring-Club Schweiz (TCS) sind den Deutschen bereits zuvorgekommen. Schon heute ist daher klar, dass die Reifenmodelle Dunlop “SP Winter Sport 3D MO”, Goodyear “UltraGrip 7+” und Esa-Tecar “Super Grip” in der Größe 185/65 R15 T von den Testern für “sehr empfehlenswert” befunden wurden. In der zweiten getesteten Dimension 225/45 R17 H setzten sich hingegen die Fabrikate Michelin “Alpin A4”, “ContiWinterContact TS830P” sowie Dunlop “SP Winter Sport 3D” mit der besten Bewertung gegen die restlichen Wettbewerber durch.

Auch diesen drei Reifen wurde in der 225er-Größe deshalb das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen. Insgesamt 28 Reifen haben sich ÖAMTC und Co. in den beiden Dimensionen vorgenommen.

“Insgesamt haben sechs Reifen mit ‚sehr empfehlenswert’ abgeschnitten, weitere 16 mit ‚empfehlenswert’. Je drei Reifen erhielten ein ‚bedingt empfehlenswert’ und ein ‚nicht empfehlenswert’”, fasst Friedrich Eppel vom ÖAMTC das Ergebnis des Tests zusammen. “Das heißt, dass mehr als drei Viertel der überprüften Reifen sehr gut bis gut sind.

Durchgefallen sind drei Reifen aus China. Sie sind durch dramatische Schwächen bei Nässe als gefährlich einzustufen”, ergänzt er. cm.

“ADAC-Barbarossapreis” wird von Toyo für Reifentests genutzt

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Toyo

Am 25. September wird im Rahmen des achten Laufes der VLN-Langestreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring zum 42. Mal der “ADAC-Barbarossapreis” ausgefahren.

Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. will die Veranstaltung nutzen, um bei dem Rennen seine neueste Entwicklungsstufe von Rennreifen zu testen.

In Zusammenarbeit mit Lammertink Racing hat der japanische Reifenhersteller eigenen Worten zufolge innerhalb eines Jahres Slick- und Regenreifen entwickelt, die nach erfolgreichen eigenen Tests nun ihre Qualitäten auch im Renneinsatz unter Beweis stellen sollen. Die Toyo-Ingenieure wollen bei dem Rennen so viele Daten wie möglich sammeln, um vor weiteren eigenen Tests weitere etwaige Detailverbesserungen an den Reifen vornehmen zu können. Zum Einsatz kommen die “Proxes RS1” und “Proxes RR1”genannten Slick- bzw.

ADAC: Vertragswerkstätten besser als ATU, ATU besser als „Meisterhaft“

WerkstattKontrolle

Der ADAC hat in Kooperation mit Stiftung Warentest jeweils fünf Vertragswerkstätten der Marken Mercedes, Opel, Renault, Toyota und VW sowie 25 ATU-Filialen und 25 freie Werkstätten, die sich als Konzeptpartner unter dem Titel “Meisterhaft” zusammengeschlossen haben, einem Werkstättentest unterzogen. Absolut überzeugend das Ergebnis der Mercedes-Vertragswerkstätten.

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Fahrsicherheitskampagne von RTC Reifen-Team, Conti und ADAC

Die RTC Reifen-Team GmbH & Co. KG startet in Kooperation mit Continental Deutschland und dem ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg/Linthe eine langfristige gemeinsame Fahrsicherheitskampagne für Privat-und Gewerbekunden. Unter dem Slogan “Wir geben Ihnen Sicherheit” werden die Teilnehmer vom 28.

September bis Ende November 2010 an insgesamt 20 Trainingstagen im Rahmen einer eintägigen Intensivschulung mit dem Thema Fahrphysik und Fahreigenschaften ihrer Fahrzeuge vertraut gemacht. Darüber hinaus sollen sie die Grenzen der Physik und der Sicherheitstechnik in Gefahrensituationen kennenlernen. Ziel sei es, den Teilnehmern in Vorbereitung auf die anstehende Herbst-und Wintersaison unter realistischen Bedingungen eine sichere und situationsorientierte Fahrweise “er-fahren” zu lassen – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

“So wird den Teilnehmern in praktischen Übungen unter anderem die Angst vor einer Vollbremsung genommen und geholfen, den richtigen Umgang mit dem Bremspedal und den neuen Sicherheitstechnologien ABS, ASR und EBS unter allen Wetter- und Fahrbahnbedingungen zu erlernen”, erklärt Andreas Nötzel, Geschäftsführer der RTC Reifen-Team GmbH & Co. KG, unter Verweis auf das unter www.rtc-reifen.

Jede zweite Lkw-(Reifen-)Panne wird „unorganisiert“ behoben

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Rufen Lkw-Fahrer bei einer (Reifen-)Panne in Europa einfach den nächstgelegenen Hilfsdienst an, so können sie leicht an unseriöse Dienstleister geraten, warnt der ADAC TruckService. In diesem Zusammenhang wird auf eine eigene Analyse von über 1.000 europaweiten Servicefällen verwiesen, bei der sich herausgestellt haben soll, dass die Kosten für eine solche sogenannte “unorganisierte” Pannenhilfe durch keinem Netzwerk oder Herstellerverbund angehörende Unternehmen teils deutlich höher ausfallen können als bei “organisierten” Pannendienstleistern.

Berichtet wird beispielsweise von einem Fall, bei dem einem auf einer französischen Autobahn liegen gebliebenen Lkw-Fahrer für die Lieferung und den Wechsel zweier Standardreifen in der Größe 385/65 R22.5 und einer Felge beinahe 2.500 Euro in Rechnung gestellt wurden, während man selbst diese Dienstleistung über 50 Prozent günstiger hätte anbieten können.

Verwiesen wird aber nicht nur auf das Kosten-, sondern auch das Zeitargument: In einem anderen Fall habe ein freier Dienstleister anderthalb Tage gebraucht, um einem Lkw-Fahrer in Spanien drei Reifen der Größe 235/75 R17.5 zu liefern, während die “organisierte” Behebung einer Reifenpanne durch den ADAC TruckService im Durchschnitt nur wenig mehr als zweieinhalb Stunden dauere. Insofern wundert man sich bei dem Unternehmen, dass von jährlich rund zwei Millionen Lkw-Pannen im EU-Raum trotzdem noch immer jede zweite nicht mit professionellen Serviceorganisationen abgewickelt wird.