Unzählige Online-Shops für Kfz-Teile tummeln sich mittlerweile im Internet. Die Auflistung bei der Suche in Google ergibt eine Vielzahl von Treffern für den Endverbraucher, der sich dann die Teile bei einer Kfz-Werkstatt einbauen lassen kann. Internetportale für Werkstätten zum Bezug von Ersatzteilen sind dagegen längst nicht in gleichem Maße verbreitet.
Schließlich nutzen Betriebe in erster Linie das gewohnte Bestellsystem ihrer Lieferanten. Was aber ist mit Internetportalen, die sich an Kfz-Werkstätten richten? Zwar sind 60 Prozent dem Teilehandel bekannt, wie die Strategieberatung 2hm & Associates im Rahmen einer Befragung ermittelte, jedoch wird diesen Online-Plattformen mit ihrem Angebot an die Kfz-Betriebe wenig Erfolg beigemessen. Fast 50 Prozent der befragten Teiledistributoren räumen diesen Anbietern wenig Erfolg ein, darunter sind gerade hauptsächlich kleinere Vertreter zu finden.
Autohäuser bzw. Kfz-Werkstätten stehen nicht nur durch die Finanzkrise unter Druck. Schon seit einer Dekade gehen die für den Ertrag entscheidenden Wartungsarbeiten für die Betriebe zurück.
Der Autofahrer hat im Schadens- bzw. Wartungsfall die Wahl zwischen verschiedenen Automobilwerkstätten in seinem lokalen Umfeld. Er steht vor der Entscheidung, ob er zu seiner Marken-Vertragswerkstatt geht, einer freien Werkstattkette (z.
B. Bosch Service Betriebe) vertraut oder einen Filialisten wie ATU wählt. Wie sind diesbezüglich aber seine Präferenzen und welche Faktoren sind für seine Entscheidung maßgebend? Wählt er seine Autowerkstatt nach dem Preis oder bestimmten Serviceleistungen? Diesen Fragen ging der Lehrstuhl für Marketing I an der Universität Mainz zusammen mit der Strategie- und Managementberatung 2hm & Associates in einer aktuellen Studie nach.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-25 09:36:002023-05-17 14:40:032hm: Preis und Reparaturschnelligkeit wichtigste Kriterien für Wahl der Werkstatt
Der Markt für Kfz-Ersatzteile wird in den nächsten fünf Jahren nicht nur durch die Auswirkungen der Abwrackprämie negativ beeinflusst. Sinkende Fahrleistungen der Fahrzeuge und längere Lebensdauer der Verschleißteile werden ebenso zu einer sinkenden Nachfrage beitragen. Um den kleineren Kuchen werden sich außerdem verstärkt ausgeschiedene Vertragshändler bemühen, die durch das ausgedünnte Händlernetz der Automobilhersteller gefallen sind.
Der so genannte freie Teilemarkt kämpft zudem mit einem immer breiteren Produktprogramm, verbunden mit einer hohen Kapitalbindung. Auch deswegen wird es zu einem weiteren Konsolidierungsprozess unter den Groß- und Einzelhandelsbetrieben kommen, schreibt die Strategieberatung 2hm & Associates (Mainz) im Rahmen ihres aktuellen Teilebarometers.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Kfz-Teile.jpg10751137Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-05 08:17:002023-05-17 14:36:232hm: Mittelfristig mehr Risiken für das Geschäft mit Kfz-Ersatzteilen
War die Abwrackprämie für die meisten Autohäuser ein Segen, so befürchteten die Freien Werkstätten einen nicht erheblichen Rückgang ihrer Werkstattaufträge. Schließlich sind gerade die Halter mit älteren Fahrzeugen die angestammte Klientel der unabhängigen Servicebetriebe. Es liegt auf der Hand, dass durch den Austausch der abgewrackten Fahrzeuge ein natürliches Nachfragepotential an Verschleißteilen verlorengeht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/hm.jpg448756Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-05 14:34:002023-05-17 14:30:09Studie: Kfz-Teile-Absatz durch Abwrackprämie in den nächsten Jahren rückläufig
Ein Viertel fühlt dadurch die vorhandene Kundenbeziehung gestört. Mehr als genug Sorgen für die Zukunft des Kfz-Teilehandels und gleichzeitig auch für den gesamten freien Aftermarket: angefangen von den Kaufkrafteinbußen der Autofahrer, dem Ersatzbedarfsverlust durch die Abwrackprämie sowie die Bestrebungen der Autohersteller ihre Kunden durch Servicepakete in ihrem Netz zu binden. Nun mache dem Teilehandel auch vermehrt die zunehmende Konkurrenz durch Onlineshops zu schaffen, schreibt die Strategieberatung 2hm & Associates (Mainz).
Denn allein bei Google tauchen auf mehreren Seiten entsprechende Anbieter auf. Die Verlagerung von Überkapazitäten der Teilehersteller auf den Ersatzmarkt verschärfe den Preisdruck darüber hinaus..
In vielen Ausgabenbereichen ist die Bedeutung des Niedrigpreissegments in den letzten Jahren stark angestiegen. Im innerdeutschen Luftverkehr erreichen die Billiganbieter bereits einen Anteil von über 40 Prozent. Es ist deshalb wenig verwunderlich, dass auch bei Pkw-Reifen ein wachsender Trend zu Billigprodukten zu verzeichnen ist.
Schließlich schwappt seit etwa drei Jahren eine riesige Angebotswelle von Reifen aus Fernost nach Deutschland. Exemplarisch dafür steht auch die wachsende Beteiligung internationaler Aussteller bei der Reifenmesse in Essen. Dies hat 2hm & Associates, Strategie- und Managementberatung in Mainz, zum Anlass genommen, die Entwicklung der Preissegmente im Pkw-Reifenersatzmarkt zu analysieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-04-25 00:00:002023-05-17 11:14:45Niedrigpreissegment für Reifen auf dem Vormarsch
Beim Kauf von Winterreifen messen Autofahrer dem „Günstigen Preis“ den größten Nutzen bei. Bei Anschaffungen für Fahrzeuge, die im Durchschnitt bereits ein Alter von über acht Jahren erreicht haben, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Lediglich an letzter Stelle der Wichtigkeit rangiert beim Reifenkauf die Eigenschaft „Marke“.
Im Rahmen eigener Studien ist die 2hm & Associates GmbH, Strategie- und Management-Beratung (Mainz) der Frage nach der Markenrelevanz bei der Auswahl von Winterreifen durch Autofahrer nachgegangen. Die Beantwortung dieser Frage ist insbesondere für Hersteller von Premiumreifen von elementarer Bedeutung, da asiatische Importe den Markt in den letzten Jahren überschwemmt haben..
Seit die Klimaforscher verstärkt an die Öffentlichkeit getreten sind, ist das Thema Einsparung von CO2 in aller Munde. Es verwundert deshalb nicht, dass über 90 Prozent der Verbraucher sich für dieses Problem einsetzen möchten. Haben in der Vergangenheit nur etwas mehr als ein Fünftel CO2-neutrale Produkt eingekauft, so wollen dies in Zukunft fast 90 Prozent tun.
Hier steht allerdings ein äußerst mangelhaftes Angebot an entsprechenden Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung. So trifft beispielsweise die Nachfrage nach energie- bzw. kraftstoffsparenden Automobilen nicht gerade auf ein entsprechendes Angebot seitens der Hersteller.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-12-06 00:00:002023-05-17 11:05:43CO2-Einsparung wird noch kaum als Verkaufsargument genutzt
Die vorgesehenen Regelungen der EU zur Kohlendioxidreduzierung sowie die hohen Kraftstoffpreise sind nicht spurlos an den Einstellungen der Autofahrer vorübergegangen. Die teilweise kontrovers geführten Diskussionen haben zu einer großen Unsicherheit geführt, welche antriebstechnischen Entwicklungsziele zur Energieeinsparung und zur Verringerung der Umweltbelastung die richtigen sind. Da fragt sich der Autofahrer, ob er mit dem heutigen Fahrzeugangebot entsprechend seinen Anforderungen gut bedient wird.
Bei einer von 2hm im Juni vorgenommenen Befragung von 500 Autofahrern gaben 46 Prozent an, zu Gunsten einer Energieeinsparung bzw. einer geringeren Umweltbelastung auf elektronischen Komfort verzichten zu können.