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Werkstattausrüster 2012 mit abgeschwächtem Umsatzwachstum

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Nach einer Umfrage des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen e.V. (ASA) ist die 2012 weltweit abgekühlte Konjunktur nicht ohne Folgen für die Umsatzentwicklung in der Werkstattausrüsterbranche geblieben.

Zwar wird für das vergangene Jahr nur von vereinzelten Umsatzrückgängen der befragten ASA-Mitglieder berichtet und haben leicht mehr als ein Drittel der Unternehmen mit Blick auf 2012 von einem gleichbleibenden Umsatz berichtet sowie knapp 60 Prozent diesbezüglich sogar zugelegt gegenüber 2011. Doch vor Jahresfrist hatten bei derselben Art der Erhebung noch 80 Prozent der Befragten einen Umsatzzuwachs gegenüber 2010 berichten können. Insofern spricht der Verband von einem “gebremsten Wachstum” der Werkstattausrüster.

Dafür wird aber nicht allein eine lahmende Weltkonjunktur verantwortlich gemacht, sondern auch – sagt ASA-Präsident Klaus Burger – vor allem “Verzögerungen und Unsicherheiten bei der Markteinführung neuer Technologien wie zum Beispiel bei Abgasmessgeräten und Klimaservicegeräten”. Jedoch hätten die positiven Impulse der Automechanika 2012 “einen weiteren Einbruch bei der Umsatzentwicklung der Werkstattausrüster verhindern” können. Vor diesem Hintergrund gibt sich die Branche in Bezug auf die Aussichten für 2013 verhalten optimistisch.

In den meisten Segmenten erwarten die ASA-Mitglieder demnach keine wesentliche Veränderung der Nachfrageentwicklung. Lediglich die IT-Dienstleister und die Anbieter von Diagnose- und Klimaservicegeräten rechnen mit einem Umsatzwachstum. cm

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Existenzgründer/Jungunternehmer bei Reifen Stiebling zu Gast

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Unter dem Motto “Von den Besten lernen” waren unlängst mehr als 20 Existenzgründer bzw. Jungunternehmer aus dem Ruhrgebiet zu Besuch bei Reifen Stiebling in Herne. “Sie wollen alle erfolgreiche Unternehmer werden.

Und hier können Sie das ‚Wie’ lernen”, so Dr. Roland Kirchhof vom Netzwerk “Business Angels”. Denn für den ehemaligen Herner Oberstadtdirektor ist die als Gastgeber der Veranstaltung fungierende Firma ein Beispiel dafür, “dass Erfolg kein Zufall ist, sondern es dafür ein Muster gibt”.

Wie genau dies aussieht, erläuterte Geschäftsführer Christian Stiebling unter Verweis auf zwei wesentliche Bausteine: “Unsere allerhöchste Qualität im Service und unser fairer Umgang mit dem Menschen, ob Kunde, Lieferant oder Mitarbeiter.” Einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Erfolg eines Unternehmens habe zudem ein eng gestricktes Netzwerk, weshalb das Unternehmen auch eines von 17 Gesellschaftern der Top Service Team KG ist. Allerdings stand bei der Veranstaltung nicht nur Theorie auf dem Programm, sondern auch eine Betriebsführung, bei der den Teilnehmern unter anderem die Runderneuerung des Unternehmens bzw.

Auszeichnung für Vredestein als einer der besten Arbeitgeber

Seit vielen Jahren organisiert Compamedia den “Top Job” genannten Arbeitgeberwettbewerb, bei dem es um das Personalmanagement geht und die diesbezüglich vorbildlichsten Mittelständler ausgezeichnet werden. Auf Basis vorheriger Befragungen der Mitarbeiter und Personalleitungen aller Bewerber wird dabei dann das “Top-Job”-Siegel vergeben, über das sich die Vredestein GmbH nach der jüngsten Preisverleihung bereits zum zweiten Mal freuen kann. Das Unternehmen wusste demnach unter anderem mit seinem System zur Mitarbeitermotivation zu überzeugen.

“Dabei belohnen wir besondere Leistungen, Engagement, Ideen, soziale Kompetenzen und interdisziplinäres Handeln”, erklärt Personalleiter Marcus Peter. Bei der Belegschaft komme das an. “Die Geschäftsleitung hat immer wieder neue Ideen, wie man Mitarbeiter motiviert und zielgerichtet fördert”, bestätigt beispielsweise Bilanzbuchhalterin Margarita Göbel.

“Der ‚Top-Job’-Award ist Auszeichnung und Ansporn zugleich, sowohl für mich als auch für meine Mitarbeiter”, sagt Geschäftsführer Michael Lutz. “Wir haben gemeinsam schon sehr viel erreicht, was ein angenehmes und motivierendes Arbeitsklima betrifft. Der Award und die Erkenntnisse aus der ausführlichen Analyse unserer Personalarbeit geben uns nun ordentlich Schwung, auf diesem Weg weiter erfolgreich voranzuschreiten”, so Lutz weiter.

Alle “Top-Job”-Unternehmen werden übrigens auf der Webseite www.topjob.de im Porträt vorgestellt.

Anfang Februar öffnet erste Pneu-Egger-Filiale im Raum Luzern

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Pneu Egger Rothenburg 2

Am 1. Februar zieht Pneu Egger mit seiner 42. Filiale ins neue NuFa Center der Auto AG Group in Rothenburg ein.

Damit eröffnet der Schweizer Reifenspezialist seinen ersten Standort im Raum Luzern mitten im Herzen der Zentralschweiz. Dem sei eine intensive Evaluierungs- und Bauphase vorausgegangen, sagt das Unternehmen. Nach ersten Kontakten mit der Auto AG 2009 wurde im Folgejahr mit der Planung und im Juli 2012 mit dem Spatenstich dann schließlich die Basis für die neue Pneu-Egger-Filiale gelegt.

Von dem Einzug ins NuFa Center der Auto AG sollen sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter profitieren, weil der neue Standort mit einer Gesamtbetriebs- und Lagerfläche von rund 1500 Quadratmetern perfekte Bedingungen biete. Geboten wird vor Ort demnach ein komplettes Dienstleistungs- und Produktangebot rund ums Fahrzeug angefangen natürlich beim Reifenservice für alle Motorfahrzeuge über die Pneu-Egger-Autoserviceangebote “Basis-Fit” und “Total-Fit” bis hin zum Abgastest, Bremsenservice, Batteriecheck sowie Stoßdämpfer- und anderen kleinen Fahrzeugservicearbeiten. “Die fachmännische Reifeneinlagerung und ein umfassendes Sortiment an Leichtmetallfelgen und Autozubehör gehören selbstverständlich gleichermaßen dazu”, so das Unternehmen.

Motorradreifengroßhändler Hohl baut seine Marktposition aus

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Die auf Motorrad- und Rollerreifen spezialisierte Zweiradbereifung (ZBR) Hohl GmbH hat im vergangenen Jahr ihre Marktposition in Deutschland eigenen Worten zufolge weiter ausbauen können. Und wie das Großhandelsunternehmen mit Sitz in Leverkusen-Hitdorf ergänzt, sei man im europäischen Ausland – insbesondere in Frankreich und Teilen Osteuropas – sogar stärker gewachsen als geplant. Dass man in verstärktem Maße auch außerhalb der Grenzen Deutschlands geschätzt werde, führt das Unternehmen unter anderem auf zahlreiche Messeauftritte – etwa bei der “Reifen 2012” und natürlich bei der “Intermot” – zurück.

Hinzu komme eine dank 120.000 Lagerartikeln hohe Lieferfähigkeit bei einer gleichzeitig großen Sortimentsbreite (4.500 verschiedene Produkte).

Der Zugriff darauf ist zwar mittels dem JuDiMo genannten Onlineshop/Beratungssystem möglich, doch vernachlässigt das Team um die Geschäftsführer Dieter und Dennis Adolph auch die persönliche Kundenansprache nicht. “Das beste Onlineangebot kann in vielen Fällen das persönliche Beratungsgespräch nicht ersetzen”, begründet Dennis Adolph, warum ZBR Hohl ungeachtet einer zunehmenden Automatisierung und eines gesteigerten Onlinegeschäftes seine Mannschaft nochmals aufgestockt hat. Im kommenden Frühjahr will der Großhändler übrigens wieder eine Kundenaktion starten.

“Ein regelmäßiger Blick auf die Unternehmenswebseite oder der Besuch des Onlinebestell- und -beratungssystems JuDiMo unter www.zbr-hohl.de lohnt sich also”, sagen die Leverkusener.

Zusätzliches Conti-Investment in russischen Standort Kaluga

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In Kaluga will Continental Ende kommenden Jahres nicht nur ein Reifenwerk mit einer Jahreskapazität von vier Millionen Stück in Betrieb nehmen, sondern abgesehen vom Neubau einer ContiTech-Fertigung für Klima- und Servoleitungen investiert der Konzern noch zusätzlich in den russischen Standort: Eine konkrete Summe dafür wird zwar nicht genannt, wohl aber, dass im November bereits eine weitere Fertigungslinie für bis zu 500.000 Kraftstofffördereinheiten (Fuel Supply Units, FSU) pro Jahr startete sowie darüber hinaus der Ausbau der dortigen Produktionsanlagen für Motorsteuergeräte geplant ist. Seien die meist in Tanks von Kraftfahrzeugen eingebauten FSU, die als Baueinheit aus elektronischen und mechanischen Komponenten eine Reihe von Funktionen kombinieren, zuvor aus anderen Märkten nach Russland importiert worden, sieht Christian Kögl – Leiter von Continental Powertrain Russia und CEO der Landesgesellschaft Continental Automotive Systems RUS – die neue Fertigungslinie als “Antwort auf die große Nachfrage gerade nach hochqualitativen Komponenten und Systemen für den Automobilbereich in Russland”.

WdK kritisiert „unsachliche Kritik an dem Reifenlabel“

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In Sachen der nicht verstummen wollenden Diskussion rund um Sinn und Nutzen der EU-Reifenkennzeichnungsverordnung meldet sich einmal mehr auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zu Wort. Das Reifenlabeling mit seinen Angaben hinsichtlich Energieeffizienz, Geräuschentwicklung und Nassbremsverhalten der schwarzen Rundlinge erfülle nicht nur die europäischen Gesetzesvorgaben, sondern es gebe “den Verbrauchern auch eine gute Orientierung beim Reifenkauf”, macht WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt den Standpunkt der Interessenvertretung von 130 Unternehmen der Kautschukbranche mit insgesamt 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zwölf Milliarden Euro deutlich.

Kein Verständnis zeigt Engelhardt demnach für “eine vielfach unsachliche Kritik an dem Reifenlabel”. Erst vor Kurzem hatte beispielsweise AutoBild das Ganze als “großen Etikettenschwindel” bezeichnet. cm

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Positive Konzernzahlen – „keine tieferen Sorgenfalten“ bei Conti

Der Continental-Konzern hat seine Unternehmenskennzahlen die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres betreffend vorgelegt und berichtet gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nicht nur ein Umsatzplus in Höhe von 9,1 Prozent auf 24,6 Milliarden Euro, sondern auch ein um 22,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro verbessertes operatives Ergebnis (EBIT). Daraus lässt sich eine EBIT-Marge von 9,6 Prozent errechnen – Stand Ende September 2011 hatte sie bei 8,5 Prozent gelegen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) wird mit fast 2,7 Milliarden Euro beziffert, was einem Plus von 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gleichkommt und Conti zufolge 10,9 Prozent des bereinigten Umsatzes entspricht nach 9,9 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Basierend auf dieser doch recht positiven Zwischenbilanz nach neun Monaten geht der Automobilzulieferer weiterhin davon aus, aufs Gesamtjahr gerechnet ein Umsatzvolumen von mehr als 32,5 Milliarden Euro erreichen zu können. Dies entspräche einer Steigerung um mehr als sieben Prozent gegenüber 2011. “Außerdem wollen wir wie angekündigt eine EBIT-Marge über dem sehr guten Vorjahresniveau erreichen”, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr.

Elmar Degenhart. “Nach dem insgesamt erfreulichen Verlauf der ersten drei Quartale bereitet uns der Start in das vierte Quartal 2012 zwar keine tieferen Sorgenfalten. So dürfte der Konzernumsatz von Oktober bis Dezember nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mindestens auf dem Niveau des dritten Quartals dieses Jahres liegen”, erklärt er.

Dennoch merke auch Conti, dass der Weg steiniger werde und man die Entwicklung der Märkte weiterhin fest im Blick haben müsse. “Derzeit profitieren wir deutlich von unserer internationalen Aufstellung und kompensieren die Rückgänge insbesondere in Südeuropa mit Zuwächsen auf dem nordamerikanischen sowie asiatischen Kontinent”, so Degenhart weiter. cm

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Im dritten Quartal verzeichnet Delticom Umsatz- und EBIT-Rückgang

In diesem Jahr verlief nicht nur in Deutschland das Reifenersatzgeschäft bis dato enttäuschend. Wie der Onlinereifenhändler Delticom sagt, sei die Entwicklung auf europäischer Ebene nach einem schwachen ersten Halbjahr im dritten Quartal sogar “deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben”. Insofern spricht das Unternehmen von einem schwierigen Marktumfeld und berichtet für den Zeitraum Januar bis September – wie schon für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres – im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresreferenzwerten erneut einen rückläufigen Umsatz sowie ein geringeres EBIT.

Konkret sank der Umsatz gemäß den vorläufigen Zahlen für die ersten neun Monate 2012 um 5,8 Prozent auf 280,4 Millionen Euro, und das EBIT verschlechterte sich im Berichtszeitraum sogar um 37,9 Prozent auf 17,5 Millionen Euro. Daraus lässt sich eine Marge von 6,5 Prozent berechnen, was drei Punkte unter den 9,5 Prozent des Vergleichszeitraumes 2011 liegt. Vor diesem Hintergrund nimmt das Management sein Ziel in Bezug auf die EBIT-Marge für das Gesamtjahr auf irgendwo zwischen sieben und acht Prozent zurück.

Zuletzt hatte man diesbezüglich noch mit bis zu neun Prozent gerechnet und nur bei sehr gutem Winterwetter mit einem Wert darüber. “Im letzten Jahr konnte Delticom von einem frühen Start in die Wintersaison profitieren, wohingegen das Geschäft in diesem Jahr bislang überwiegend schleppend verlaufen ist”, geht man Delticom trotz einer “zufriedenstellenden Winterreifennachfrage in einzelnen Ländern Europas” zudem davon aus, den Gesamtumsatz des Vorjahres sehr wahrscheinlich 2012 nicht mehr erreichen zu können. cm

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Talfahrt bei den Pkw-Neuzulassungen soll auch 2013 noch anhalten

Die Automobilindustrie muss sich mit Blick auf den deutschen Markt wohl auch weiterhin auf rückläufige Pkw-Neuzulassungen einstellen. Denn nach entsprechenden Berichten von Autohaus Online, hat nicht nur das Center für Automobilmanagement (CAMA) an der Universität Duisburg-Essen für Oktober bis Dezember 2012 in Summe 735.000 neue Fahrzeuge und damit das “absatzschwächste Jahresendquartal seit 2008” vorhergesagt, sondern Prof.

Dr. Willi Diez als wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) auch eine Fortsetzung des Abwärtstrends im kommenden Jahr prognostiziert. Für 2012 wird demzufolge mit knapp 3,1 Millionen neuen Autos auf bundesdeutschen Straßen gerechnet, 2013 soll diese Zahl dann auf 2,9 Millionen und damit um immerhin etwa sechs Prozent sinken.

“2013 wird für die Weltwirtschaft und die Automobilbranche ein schwierigeres Jahr werden. Weltweit wird kein Wachstum mehr stattfinden, und in Europa wird sich die Krise verfestigen”, so jüngst auch der als Automobilexperte geltende Prof. Dr.

Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen gegenüber dem Fernsehsender Phoenix mit Blick über den deutschen Markt hinaus. “Wir sind mittendrin in der Krise. Letztes Jahr waren Märkte wie Spanien mit den Verkäufen schon 50 Prozent unter dem Normalniveau.

In diesem Jahr hat die Krise sich noch ausgeweitet”, meint er. Dadurch würden in diesem Jahr drei Millionen Fahrzeuge weniger verkauft werden, was der Produktion von zehn Autofabriken entspräche. Werksschließungen und eine Reduzierung der Zahl der in der Automobilindustrie Beschäftigten seien daher unausweichlich.