Vor über zehn Jahren ist Tyre24 mit einer B2B-Reifenhandelsplattform an den Start gegangen und kann seither nicht nur jedes Jahr von neuerlichem Wachstum berichten, sondern zudem für sich beanspruchen, Veränderungen in der deutschen Reifenhandelsbranche mit geprägt zu haben. Denn allein schon aufgrund der Preistransparenz durch das Medium Internet im Allgemeinen und die Tyre24-Plattform im Besonderen sind die Marktgegebenheiten sowohl im B2B-Geschäft als auch mit Blick auf das Geschäft Handel an Verbraucher heute ganz andere als früher. Im Laufe der Jahre hat freilich auch Tyre24 sich gewandelt vom Betreiber einer B2B-Plattform über die Hinzunahme eines eher verbraucherorientierten Onlineangebotes unter dem Namen „Reifen vor Ort“ bis hin zum Räderhersteller durch die Übernahme des insolventen Felgenanbieters AZEV oder gar als Medienunternehmen mit eigener Werbeagentur sowie Herausgeber einer zehnmal pro Jahr erscheinenden „Zeitung für die Branche“. Aber in welche Richtung mag die zukünftige Entwicklung gehen? Darüber hat die NEUE REIFENZEITUNG mit Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24-Gruppe, gesprochen und Interessantes erfahren. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Tyre24-Hardwareprojekt.jpg947400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-11-07 15:19:572013-11-07 15:19:57Fokussierung aufs Kerngeschäft: die Tyre24-Pläne rund um E-Commerce
Hankook Tire ist in den Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex für die Region Asia/Pacific (DJSI Asia/Pacific) aufgenommen worden – mit dem Reifenhersteller ist damit erstmals ein koreanisches Unternehmen dort gelistet. Die internationalen Dow-Jones-Indizes verfolgen die finanzielle Entwicklung nachhaltig wirtschaftender Unternehmen und sind ein Kooperationsprojekt der S&P Dow Jones Indices und RobecoSAM. Bei der Nachhaltigkeitsbewertung soll Hankook als einer der Branchenführer in diesem Bereich ausgezeichnet worden sein, womit man – wie es weiter heißt – zu den 152 nachhaltigsten Unternehmen von insgesamt 604 Konzernen aus jedem Industriezweig gehöre. Besonders positiv ist der Reifenhersteller demnach in Sachen seines gesellschaftlichen Engagements, in Bezug auf das Ethik- und Umweltmanagement, die Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels sowie das Innovationsmanagement aufgefallen. Entsprechend groß ist natürlich die Freude darüber bei dem Reifenhersteller, unterstreiche das Ganze doch „die Selbstverpflichtung von Hankook, sich aktiv als sozial verantwortliches Unternehmen in diversen internen und externen Programmen zu engagieren“. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/11/Lee-Jae-Pyo-links-und-Baldinger-Michael.jpg428400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-11-07 12:12:362013-11-07 12:12:36Freude bei Hankook über Aufnahme in Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex
Zwischen dem 4. und dem 11. November bietet Michelin seinen Mitarbeitern Aktien an, die der Reifenhersteller zuvor im Rahmen seines jüngsten Rückkaufprogramms (zurück-)erworben hatte. Die Maßnahme zielt demnach darauf ab, die Verbundenheit der Belegschaft mit dem Konzern zu festigen. Wie es weiter heißt, könnten Teilnehmer am „Plan d’Epargne Groupe“ bzw. „Group Savings Plan” genannten Vorsorgeprogramm des Unternehmens die Wertpapiere ordern, sofern sie bei Michelin angestellt sind oder bei einer Tochterfirma, an der Michelin wenigstens 50 Prozent der Anteile hält. cm
Wie die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf Aussagen von Jean-Marc Gales, Geschäftsführer des europäischen Verbandes der Automobilzulieferer CLEPA (Comité de liaison de la construction d’équipements et de pièces automobiles), berichtet, könnten in den nächsten drei bis vier Jahren bis zu 85.000 Arbeitsplätze bei europäischen Herstellern und Zulieferern zur Disposition stehen. Als ein Grund dafür wird die zunehmende Verlagerung europäischer Autoproduktion in Richtung wachsender Märkte wie etwa in Asien genannt. Beim „Internationalen Tag der Automobilzulieferer“, der unlängst bei Michelin in Homburg stattfand, soll Gales jedenfalls ein recht düsteres Bild der Branche in Europa gezeichnet haben inklusiver kompletter Werkschließungen. Ein Weg, um angesichts der erwarteten Entwicklung möglichst viele Arbeitsplätze in Europa zu erhalten, ist seiner Meinung nach ein deutlicher Ausbau von Forschung und Entwicklung. Diesbezüglich braucht sich Deutschland offenbar die wenigsten Sorgen zu machen, weil Gales zufolge „75 Prozent aller europäischen Entwicklungsleistungen in Deutschland erbracht“ würden. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-10-21 14:36:292013-10-21 14:36:29Kräftiger Stellenabbau in der Automobilindustrie befürchtet
„Diese Ausgabe ist veraltet“ prangt groß und breit auf der Oktober-Ausgabe der Reifenwelt, der von Tyre24 herausgegebenen „Zeitung für die Branche“. Ende des Jahres wird sie eingestellt bzw. ab 1. Januar gibt es das Ganze dann nur noch online. Damit lässt Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24-Gruppe, seinen unlängst gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG bereits geäußerten Plänen nun tatsächlich Taten folgen. „Wir wollen Tyre24 voll und ganz als E-Commerce-Unternehmen ausrichten“, so Saitow im Gespräch mit dieser Fachzeitschrift. Und da passe die Herausgabe eines gedruckten Blattes wie die Reifenwelt nun einmal nicht richtig ins Konzept, sagt er. Ausgebaut werden soll freilich das Onlineangebot, wobei die weitere Expansion der Tyre24-Plattform wie zuletzt etwa in Richtung des italienischen Marktes nur einer der Schritte ist, denn nach und nach soll die Internationalisierung in weitere europäische Märke noch stärker vorangetrieben werden. Zudem bestätigt Saitow den Einstieg ins Teilegeschäft, von dem vor einigen Wochen bereits zu hören war. Aber auch das Vordringen in ganz andere vom Automobil entfernte Branchen wie zum Beispiel den Kosmetiksektor kann sich der Tyre24-Geschäftsführer vorstellen. Jedenfalls stockt das Unternehmen seinen Personalbestand derzeit schon einmal kräftig auf. „Momentan stellen wir fast jede Woche zwei neue Mitarbeiter ein“, so Saitow. Dabei beschäftigt man nach eigenen Angaben schon heute 180 Mitarbeiter. Mehr zu den weiteren Tyre24-Zukunftsplänen lesen Sie im November-Heft der NEUE REIFENZEITUNG, in der das Thema E-Commerce/EDV als einer der Schwerpunkte übrigens breiten Raum einnehmen wird. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/10/Saitow-Michael.jpg507400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-10-09 12:15:212013-10-09 12:15:21Printausgabe der Reifenwelt wird zum Jahresende eingestellt
Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden verkauft der in Stuttgart ansässige Kfz-Teilegroßhändler Trost Auto Service Technik SE sein Tochterunternehmen in Serbien – die Trost Auto Service Technik d.o.o. – an den Kfz-Teilehändler Delmax d.o.o. Der bisherige Trost-Ableger in Serbien betreibt derzeit eine Niederlassung in Belgrad. Im Zuge des Verkaufs sollen die dort beschäftigten Mitarbeiter von Delmax übernommen werden. Der neue Eigner gilt als führendes Unternehmen im serbischen Kfz-Teilehandel, wurde 1992 gegründet und beschäftigt in 20 Filialen mehr als 200 Mitarbeiter. Sowohl Trost als auch Delmax sind Gesellschafter von Temot International Autoparts, einem internationalen Zusammenschluss von Unternehmen des Kfz-Aftermarket. cm
Schon vor ihrer Ehe liegen sich die Cooper Tire & Rubber Company und Apollo Tyres in den Haaren. Nachdem sich die Cooper-Aktionäre mehrheitlich für die geplante Fusion mit Apollo aus Indien ausgesprochen haben, will der US-amerikanische Reifenhersteller den Indern jetzt mit dem Antrag auf eine gerichtliche Anordnung Druck machen, die Transaktion nun doch unverzüglich zum Abschluss zu bringen. Apollo hat als Reaktion darauf verlautbaren lassen, man könne Coopers bisherige Versäumnisse etwa in Bezug auf Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) nicht so schnell aufarbeiten. Und auch in Bezug auf das Cooper-Joint-Venture in China sei mehr als gedacht im Argen, sodass Apollo vor dem Hintergrund unerwartet hoher Kosten bereits recht laut über einen Abschlag hinsichtlich des bisher kolportierten Übernahmepreises von 2,5 Milliarden US-Dollar nachdenkt. Der Ton wird jedenfalls merkbar rauer zwischen den angehenden Partnern – eine Liebesheirat sieht normalerweise anders aus. christian.marx@reifenpresse.de
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-10-07 14:24:072013-10-08 12:53:10Partner geraten sich schon vor der Apollo-Cooper-Ehe in die Haare
Das Michelin-Management hat Analysten so tief wie nie zuvor in die Karten blicken lassen. Der Konzern erwirtschaftet dort mit zehn Milliarden US-Dollar (ca. 7,5 Milliarden Euro) ein Drittel seiner Umsätze und erreicht einen Operating Profit von 13 Prozent. Innerhalb der nächsten fünf Jahre will Michelin die Produktion um 25 Prozent bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl steigern. kh
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2013-10-04 13:01:202013-10-04 13:01:20Michelin verdient in Nordamerika viel Geld
Für Anfang September hatte Schrader zu einer Informationsveranstaltung rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) nach Belfast eingeladen. Dem Ruf, in Nordirlands Hauptstadt zu kommen, nahe der das Unternehmen an den Standorten Antrim und Carrickfergus RDKS-Sensoren fertigt sowie auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ihren Sitz hat, waren gut 20 Vertreter von Teilelieferanten/Großhändlern wie Rema Tip Top, PV Autoteile, Tecma oder Würth ebenso gefolgt wie von Firmen wie Delticom und Pit-Stop. Trotz diverser Einladungen auch an diese Adresse konnte sich Maic Dreßen, Schrader-Vertriebsleiter Aftermarket für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), keiner einzigen Zusage vonseiten des klassischen Reifenhandels erfreuen.
Das mag möglicherweise mit der Vorbereitung auf die Wintersaison gerade in diesem Zeitfenster im Zusammenhang stehen, ist vielleicht aber auch dem geschuldet, was Dreßen als das „Problemdelta“ bezeichnet: Denn nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Aussage abgerungen hat, es sei eigentlich gar nicht feststellbar, welche Fahrzeuge als neu homologiert nach dem 1. November 2012 gelten und somit schon jetzt mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen, wähnt sich so mancher Marktteilnehmer in „Sicherheit“ bis zum 1. November 2014, ab dem dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen.
Folglich wird wohl noch nicht überall die Notwendigkeit gesehen, sich jetzt schon auf die erwarteten Umwälzungen im Reifenservice einzustellen. Mit solchen Ansichten aufzuräumen, war eines der Ziele der Veranstaltung. christian.
Unlängst sind elf Jugendliche bei Goodyear Dunlop in Fulda ins Berufsleben gestartet: Sie haben dort eine Ausbildung aufgenommen – insgesamt werden zurzeit rund 30 Jugendliche an dem Standort ausgebildet. Eine qualifizierte Berufsausbildung sieht der Reifenhersteller eigenen Worten zufolge als wichtigen Erfolgsfaktor für das Unternehmen an. Sie habe innerhalb des Konzerns deshalb eine lange Tradition und besitze einen hohen Stellenwert.
Dabei wird die durch das CRF-Institut vorgenommene wiederholte Auszeichnung als Toparbeitgeber in der deutschen Automotive-Branche auch gewissermaßen als Bestätigung dafür gewertet. Abgesehen von der fachlichen Qualifikation bietet das Unternehmen unter dem Titel „Ganzheitliche Ausbildung – Persönlichkeit entwickeln“ demnach beispielsweise zusätzliche über die Rahmenlehrpläne hinausgehende Aktivitäten an. „So können die Jugendlichen Angebote zu verschiedenen Themenkomplexen wie Projektmanagement, Präsentationen, interkulturelle Kompetenz, Gesundheit, Kommunikation, EDV oder Erste Hilfe wahrnehmen“, so der Reifenhersteller, der den Azubis basierend auf seinem Standortsicherungspakt, der eine Übernahmegarantie festschreibt, zugleich „gute Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft im Unternehmen“ verspricht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/09/external_link_new_window92.gif1014Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-08-22 13:03:002016-02-08 19:40:05Bei Goodyear Dunlop in Fulda starten elf Azubis ins Berufsleben