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Deutscher Pkw-Markt soll auch im zweiten Quartal in Schwung bleiben

CAMA Zulassungsprognose Q2 2016

Nachdem der deutsche Automobilmarkt schwungvoll ins Jahr 2016 gestartet ist, geht man beim Center für Automobilmanagement (CAMA) der Universität Duisburg-Essen davon aus, dass sich dieser Positivtrend auch im zweiten Quartal weiter fortsetzen wird. Gerechnet wird für den Zeitraum April bis Juni demnach mit einem Anstieg der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem zweiten Quartal 2015 um 24.000 Fahrzeuge bzw. 2,8 Prozent auf etwa 885.000 Einheiten. „Verglichen mit dem zweiten Quartal 2014 ist sogar ein Zuwachs von etwa 59.000 Fahrzeugen (plus 7,1 Prozent) zu erwarten“, so das CAMA. An Gründen für diesen Anstieg wird eine stabile private Nachfrage einerseits sowie eine weiterhin robuste gewerbliche Nachfrage andererseits angeführt. Nach CAMA-Berechnungen wird die private Nachfrage im zweiten Quartal jedenfalls leicht (plus 0,6 Prozent) auf etwa 323.000 Einheiten zulegen können. Dies entspräche einem Anteil privater Neuzulassungen am Gesamtmarkt von knapp 36,5 Prozent. „Der Anteil des gewerblichen Marktes wird zwar auf etwa 63,5 Prozent sinken, mit annähernd 562.000 Fahrzeugen aber wieder mehr als die Hälfte der Neuzulassungen im zweiten Quartal 2016 ausmachen. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem zweiten Quartal 2015 um 4,1 Prozent“, prognostizieren die Duisburg-Essener, die für das dritte Quartal dann aber „mit einer leichten Abkühlung“ des Marktes rechnen. cm

Umsatz- und EBIT-Zuwachs für Magna im ersten Quartal

Die Magna International Inc. berichtet für die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzzuwachs um gut 1,1 Milliarden US-Dollar bzw. rund 15 Prozent auf jetzt 8,9 Milliarden US-Dollar. Bereinigt um Währungskurseffekte soll das Plus bezogen auf den Vorjahreszeitraum sogar bei etwa 19 Prozent liegen. Geschuldet ist all dies freilich der Mitte 2015 angekündigten und […]

Grünewald ist neuer Pirelli-Betriebsratsvorsitzender

Pirelli Betriebsratsvorsitz wechselt

Zum 30. April hat der seit 45 Jahren für das Odenwalder Unternehmen arbeitende Norbert Schäfer (60) nach 25 Jahren als Vorsitzender des Betriebsrates der Pirelli Deutschland GmbH dieses Amt niedergelegt. Sein Nachfolger ist seit dem 1. Mai der 34-jährige gelernte Energieanlagenelektroniker Christian Grünewald. „In seiner Funktion als Betriebsratschef lernte ich Norbert Schäfer als einen stets umsichtigen und vertrauenswürdigen Partner kennen und schätzen, der die Belange der Belegschaft mit großem Engagement vertritt, ohne dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Unternehmens sowie dessen Standortsicherung aus den Augen zu verlieren“, so Michael Schwöbel, Sprecher der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH, mit Blick auf die während der vergangenen Jahrzehnte geleistete Arbeit des Jubilars, der nun „einen Gang zurückschalten“ wolle. „Als freigestellter Betriebsrat wird er seine Kompetenz Pirelli aber auch weiterhin zur Verfügung stellen und darüber hinaus seinen Nachfolger Christian Grünewald umfassend in seinen neuen Aufgabenbereich einarbeiten“, sagt Josef Lottes, Geschäftsführer Personal und Organisation sowie Arbeitsdirektor des Unternehmens im Odenwald. cm

Personelle Veränderungen bei Contis Reifenhandelstöchtern

Conti Handelspersonalien

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Jürgen Marth (47) schon zum 1. April die Leitung des Geschäftsbereiches ContiTrade bei dem Reifenhersteller Continental übernommen, in dem das gesamte Reifenhandelsgeschäft des Unternehmens in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) mit mehr als 2.000 Shops und über 6.000 Mitarbeitern gebündelt ist. In seiner neuen Funktion berichtet der bisherige Vergölst-Geschäftsführer an Christian Koetz (46), Leiter des Pkw-Reifenersatzgeschäftes EMEA innerhalb des Konzerns. Andreas Gerstenberger (51), Marths Vorgänger als Leiter von ContiTrade, ist schon Ende vergangenen Jahres zur Continental-Division ContiTech gewechselt und leitet dort seither die Geschäftseinheit „Industrial Fluid Systems“. Darüber hinaus wird Lars Fahrenbach (50) zum 1. September die Leitung von ContiTrade in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie der deutschen Handelstochter Vergölst GmbH mit rund 450 Filialen übernehmen und in dieser Funktion direkt an Marth berichten. cm

Forum! und DGQ küren Bosch Car Service zu einem ihrer „Kundenchampions“

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Bosch Car Service

Seit 2008 küren das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Forum! GmbH und die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) alljährlich die Unternehmen mit den besten Kundenbeziehungen in Deutschland. Grundlage des Wettbewerbs „Deutschlands Kundenchampions“ ist demnach eine entsprechende Analyse auf Basis einer repräsentativen Kundenbefragung mit mindestens 100 Interviews. Dieses Jahr ist in der Kategorie Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern der Bosch Car Service zum Sieger gekürt worden. Als Grund dafür wird angeführt, dass die Werkstattkette ihr Leistungsversprechen „Profileistungen für Ihr Auto“ konsequent einlöse. Der Service der Betriebe wurde von den Kunden demnach als „überdurchschnittlich zuverlässig, seriös und professionell“ bewertet. Die Qualität der Leistungen sowie die Servicequalität der Mitarbeiter zeugt laut DGQ-Geschäftsführer Christoph Pienkoß jedenfalls von „erstklassigem“ Kundenmanagement. cm

Logik der De-minimis-Förderung kaum nachvollziehbar – und nicht folgenlos

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Aufgrund einer Vielzahl an den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gerichteter Anfragen dazu hat sich die Branchenvertretung die Mühe gemacht, basierend auf entsprechenden Onlineinformationen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) sowie durch zusätzliche Nachfrage bei der Behörde im Detail zu klären, die Anschaffung welcher Reifen nunmehr denn tatsächlich gemäß des sogenannten De-minimis-Förderprogramms 2016 bezuschusst werden kann. Letztlich erschließen sich die Regelungen dem Verband weder rechtlich noch fachlich/inhaltlich, weshalb er sich in seinen Bemühungen und Aktivitäten bestätigt sieht, einschließlich der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Rechtsmitteln zumindest für 2017 (für die Förderperiode 2016 ist dies nicht mehr möglich) unter anderem eine Förderung runderneuerter Reifen durchzusetzen. Zumal die in diesem Jahr weggefallene Förderung runderneuerter Lkw-Reifen für die Runderneurer hierzulande gravierende Auswirkungen zu haben scheint, wie Dirk Beinhoff, Geschäftsleitungsmitglied der Emigholz GmbH und Leiter deren Runderneuerungswerkes in Bremen, von seit Jahresbeginn deutlich rückläufigen Aufträgen berichtet. Mittelfristig werde man die eigenen Kapazitäten anpassen müssen, sollte die Nachfrage weiter rückläufig sein, ist vonseiten der Norddeutschen zu hören. cm

Start der BRV-Ausbildungskampagne „Deine Zukunft ist rund“

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BRV Ausbildungskampagne

Unter dem Slogan „Deine Zukunft ist rund“ startet dieser Tage startet die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) initiierte bundesweite Ausbildungskampagne für das Mechanikerhandwerk für Reifen- und Vulkanisationstechnik. Deren Ziel ist es, Nachwuchs für die Branche zu werben. Um dabei den Kommunikationsgewohnheiten der jungen Zielgruppe Rechnung zu tragen, ist die Website unter www.deine-zukunft-ist-rund.de als Dreh- und Angelpunkt gedacht. Dort sind Informationen zur Ausbildung im Vulkaniseur-/Reifenmechanikerhandwerk abrufbar, und integriert ist zudem eine Ausbildungsplatzbörse. Auf den Webseiten soll außer den dort unter dem Menüpunkt „Der Beruf“ jetzt schon zu sehenden zwei Filmen in Kürze darüber hinaus noch das Musikvideo online gehen, das beim BRV-Marketingaward 2013 einen Sonderpreis gewann. Darüber hinaus ist geplant, an selber Stelle darüber hinaus den Ausbildungsfilm der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung zu stellen. Aber es wird noch weit mehr geboten. „Nutzen Sie die Möglichkeiten, die die Kampagne bietet“, so der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. „Wer Fachkräfte will, muss ausbilden“, warnt er zugleich davor, dass die Branche bei weiterhin zurückgehenden Ausbildungszahlen mittelfristig Gefahr laufe, ihren Status als Vollhandwerk zu verlieren. cm

Marangoni spricht über Rovereto-Zukunft und Stellenabbau, aber keinen Klartext

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Marangoni Rovereto

Nachdem über die Medien des Landes zuletzt öffentlich über den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem italienischen Runderneuerungsspezialisten Marangoni in Rovereto spekuliert wurde bzw. darüber, wie viele Stellen davon wohl betroffen sein werden, hat das Unternehmen Anfang dieser Woche selbst nun eine Stellungnahme zur Zukunft des Standortes veröffentlicht. Wer sich davon allerdings ein wenig mehr Klarheit über das hinaus versprochen hat, was CEO Massimo de Alessandri rund einen Monat zuvor bereits gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG dazu verlautbaren ließ bzw. in einem späteren Interview mit dieser Fachzeitschrift, wird enttäuscht sein. Dem Ganzen kann die offensichtlich verunsicherte Belegschaft vor Ort wohl wenig Substanzielles entnehmen. Dafür aber werden die Gründe dargelegt, warum bei Marangoni nun zunehmend die Themen „Reorganisation und Effizienz“ im Vordergrund stehen, wobei vor allem die Konkurrenz Runderneuerter mit billigen Lkw-Neureifenimporten aus Asien bzw. vornehmlich China eine gewichte Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres „Downsizing“ der eigenen Produktion bzw. Organisation unvermeidlich, was im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nun auch „Konsequenzen auf personeller Ebene“ unvermeidlich mache, so das Unternehmen. Weitergehende Details sind der Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen, sodass die Verunsicherung unter der Belegschaft vor Ort in Rovereto dadurch sicher nicht gerade kleiner werden dürfte. christian.marx@reifenpresse.de

„BSS.tire“ wird zu „Incadea.Fastfit“

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Brunner Markus

Nach der vor rund einem Jahr erfolgten Übernahme der österreichischen Begusch Software Systeme GesmbH durch die auf Unternehmenslösungen und Dienstleistungen für den Autoeinzel- und -großhandel spezialisierte Incadea Group folgt nun der nächste logische Schritt: Die bisher unter dem Namen „BSS.tire“ für die Reifenbranche angebotene und auf Microsoft Dynamics NAV basierende Warenwirtschaft heißt künftig „Incadea.Fastfit“. Bei der Kumavision AG, auch zuvor schon Vertriebs- und Implementierungspartner der Software für den deutschen Markt, freut man sich demnach, mit Incadea nunmehr einen international aufgestellten Konzern an der Seite zu haben. Gemeinsam wollen beide Partner die umbenannte Branchenlösung für den Reifen- und Autoteilehandel im Rahmen der diesjährigen Reifenmesse vom 24. bis zum 27. Mai in Essen präsentieren. cm

Bremsspuren im Reifenmarkt 2015 etwas kürzer als zuletzt befürchtet

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BRV Reifenersatzmarkt 2014 2016

Waren die letzten Hochrechnungen zur Entwicklung des deutschen Reifenersatzgeschäftes im vergangenen Jahr vor allem mit Blick auf den Sell-out (Handel an Verbraucher) recht deprimierend, so sieht die Lage nach Vorlage der offiziellen Zahlen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) nun jedoch schon nicht mehr gar so schlimm aus. Nichtsdestotrotz sind die Absatzzahlen in nahezu allen Produktsegmenten – einzige Ausnahmen sind 4×4-/SUV-/Offroadreifen sowie EM-Bereifungen – samt und sonders hinter denen des Jahres 2014 zurückgeblieben: also auch und gerade in der mengenmäßig wichtigsten Kategorie Pkw-Reifen. „Qualitativ ist das Jahr 2015 für den Reifenhandel allerdings besser gelaufen als quantitativ“, weiß BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler dem zurückliegenden Jahr dennoch Positives abzugewinnen. Denn basierend auf einer vorläufigen Auswertung des sogenannten BRV-Betriebsvergleichs soll der Handel vor allem im Dienstleistungsbereich bzw. mit dem Autoservice teils recht ordentliche Zuwächse von bis zu zehn Prozent erzielt haben. Und aufseiten des Sell-in (Absatz Industrie an Handel) war die Lage ohnehin besser als im Sell-in, gleichwohl aber trotzdem „nicht sorgenfrei“ für die deutsche Kautschukindustrie. christian.marx@reifenpresse.de