Einer der Gründe für die steigende Profitabilität der Michelin-Gruppe liegt auch in deren „Wettbewerbsplan“. In den Jahren ab 2007 konnte der französische Reifenhersteller bereits Kosten in Höhe von über 2,2 Milliarden Euro einsparen, wobei 1,2 Milliarden Euro davon allein in den fünf Jahren ab 2012 eingespart wurden. Anlässlich der Vorlage der aktuellen Halbjahresergebnisse vergangene Woche betonte Michelin nun noch einmal, dass weitere 1,2 Milliarden Euro eingespart werden sollen, und zwar in den vier Jahren 2017 bis 2020; der Hersteller beschleunigt folglich seine Bemühungen und tritt von Jahr zu Jahr stärker auf die Kostenbremse. Bereits anlässlich eines Investorentages Anfang Juni hatte Michelins Finanzchef Marc Henry die Grundsätze des aktualisierten „Wettbewerbsplanes“ erläutert. Eingespart werden soll dabei bei den Vertriebs- und Verwaltungskosten genauso wie in den Fabriken und in geringerem Umfang bei den Rohstoffen. Dies geht auch am Personal nicht vorbei; aktuell beschäftigt Michelin weltweit 111.700 Mitarbeiter.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/08/Michelin-Einsparungen_tb.jpg452800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2016-08-01 11:07:182016-08-01 11:07:18Michelin will weitere 1,2 Milliarden Euro einsparen und streicht Stellen
Nachdem sich die britische Bevölkerung bei der entsprechenden Abstimmung Ende Juni für den sogenannten „Brexit“ – also das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union – entschieden hat, mehren sich Stimmen, wonach es letztlich vielleicht doch nicht so weit kommt. Im Reifenmarkt bzw. in Sachen Landwirtschaftsreifengeschäft ist Continental gerade dabei, genau solch eine Kehrtwende hinzulegen: Denn nach ersten bloßen Ankündigungen, selbst wieder Reifen für Fahrzeuge im landwirtschaftlichen Einsatz anbieten zu wollen, lässt das Unternehmen jetzt tatsächlich Taten folgen in Form vom „Projekt LousAgro“. Das bedeutet, der Konzern will an seinem Produktionsstandort im portugiesischen Lousado , wo bisher ausschließlich Pkw-Reifen aus den Werkshallen rollen, alsbald nun Landwirtschaftsreifen radialer Bauart fertigen. Zur Erinnerung: Im Jahre 2004 hatte das Unternehmen diesen Geschäftsbereich an die tschechische CGS-Gruppe mit ihrer Hauptmarke Mitas veräußert, der im Rahmen einer entsprechenden Lizenzvereinbarung die Nutzung des Markennamen Continental in Bezug auf Landwirtschaftsreifen eingeräumt wurde. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/07/Conti-LousAgro.jpg680650Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-07-15 13:28:132016-07-19 11:41:53Einstieg nach Ausstieg: Das Conti-Projekt „LousAgro“
Zwar soll die Grundsteinlegung für das neue Conti-Reifenwerk in Hinds County im US-Bundesstaat Mississippi erst im November dieses Jahres sein, doch schon jetzt ist es zu Protesten in der Region gekommen. Nicht gegen das Werk an sich, aber offenbar befürchten einige, dass vor Ort lebende Minderheiten – womit vor allem wohl die afroamerikanischen Bevölkerungsteile gemeint […]
Abgesehen bislang unter anderem weiterhin von Europa werden in vielen Regionen der Welt bereits Strafzölle auf aus China einführte Reifen erhoben. Die Begründung lautet meist: Ihre Produktion im Reich der Mitte werde staatlicherseits subventioniert, sodass sie daher deutlich billiger als anderswo hergestellte verkauft werden könnten, was den Wettbewerbern wiederum schade und letztlich gar zu Stellenstreichungen dort führen könne. Von einer solchen Argumentation hält Harjeev Singh Kandhari, CEO von Zenises Tyre, nicht viel. „Letztlicher Grund für solche [Straf-]Zölle ist, dass China sehr erfolgreich damit war, die Produktionskosten zu verringern und dabei noch große Mengen an qualitativ hochwertigen Reifen zu produzieren“, schreibt er in seinem eigenen Blog. Seiner Meinung nach würden kostengünstige und qualitativ hochwertige Reifen dem weltweiten Markt vielmehr nur zugutekommen. Zwar möge es stimmen, dass die chinesische Staatsführung bei der Entwicklung der Reifenindustrie des Landes geholfen habe. Doch derzeit arbeiteten die Hersteller in dem Land an Verbesserungen der von ihnen angebotenen Modelle sowie daran, Fertigungsprozesse gemäß aktueller Standards zu etablieren, erteilt er zugleich etwaigen Befürchtungen schlechterer Produktqualitäten eine Absage. Kein Wunder, gehören zum Zenises-Portfolio doch ebenda von Zhongce Rubber hergestellte Marken wie Westlake oder Z-Tyre, wobei Pkw-Fahrer Letztere in Deutschland seit Kurzem im Rahmen einer sogenannter Reifenflatrate beziehen können. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2016/07/Kandhari-Haarjeev.jpg510420Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-07-13 14:01:132016-07-13 14:02:59Zenises-CEO Kandhari kein Freund von Strafzöllen auf China-Reifen
Im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Giti-Tire-Reifenfabrik in den USA hat das Unternehmen bisher immer von einem Produktionsstart 2017 gesprochen. Etwas konkreter ist jetzt die für die Region Chester County, wo das Werk errichtet wird, zuständige Wirtschaftsentwicklungsdirektorin Karlissa Parker gegenüber US-amerikanischen Medien geworden. Unter Berufung auf Unternehmensangaben hat sie davon gesprochen, dass Giti Tire […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-07-13 13:24:362016-07-13 13:24:36Produktionsstart in Gitis US-Reifenwerk ist wohl im Mai 2017
Nachdem das US-Handelsministerium in seinem vorläufigen Untersuchungsergebnis zu der Angelegenheit in der Tat Hinweise dafür gefunden hat, dass aus China in die Vereinigten Staaten importierte Lkw- und Busreifen von staatlicher Seite subventioniert sind, sieht sich die amerikanische Gewerkschaft United Steelworkers (USW) bestätigt. Sie hatte schließlich mit einer entsprechenden Petition den Stein ins Rollen gebracht bzw. damit die Analyse einer möglichen „unfairen“ Förderung der Reifenimporte in die USA durch die Führung im Reich initiiert. Das US-Wirtschaftsministerium hat demnach festgestellt, dass der Subventionsanteil je nach Hersteller angefangen bei gut 17 bis hin zu irgendwo zwischen 23 und 24 Prozent liege. In diesem vorläufigen Ergebnis spiegelt sich laut USW-Präsident Leo W. Gerard genau das wider, was man mithilfe der Petition habe aufzeigen wollen. cm
Mit Wirkung zum 1. Juli dieses Jahres hat die BPW-Gruppe die mehrheitlichen Anteile an der Herz Nutzfahrzeugteile GmbH mit Sitz in Woldegk (Mecklenburg-Vorpommern) übernommen. Damit will das Unternehmen seine Neuausrichtung als internationaler Mobilitätspartner der Transportbranche weiter vorantreiben. Die Herz Nutzfahrzeugteile GmbH ist ein Großhändler für Lkw- und Nutzfahrzeugersatzteile mit sieben Standorten in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg, dessen Sortiment alle Komponenten gängiger Hersteller umfassen soll, die für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen notwendig sind. Seine Marke und Eigenständigkeit wird auch nach der Akquisition erhalten bleiben. Mit einem eigenen Fuhrpark von über 40 Fahrzeugen biete die Herz Nutzfahrzeugteile GmbH beste Voraussetzungen für eine optimale Versorgung mit Ersatzteilen in kürzester Zeit, heißt es. Mit aufeinander abgestimmten Technologien und Dienstleistungen will die BPW-Gruppe, zu der weltweit mehr als 50 Gesellschaften mit alles in allem rund 5.800 Beschäftigten zählen, im Hinblick auf ein effizientes Flottenmanagement der Fahrzeugbetreiber einerseits für wirtschaftliche Produktionsabläufe bei den Herstellern sorgen sowie andererseits Transparenz bei den Verlade- und Transportprozessen schaffen. cm
Michelin North America will die Lagerkapazität am Standort seine BFGoodrich-Reifenwerkes in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama durch einen Erweiterungsbau deutlich vergrößern. Die Grundfläche des in der südöstlichen Ecke des Fabrikgeländes gelegenen Lagers soll demnach von derzeit rund 2.700 Quadratmetern auf gut 8.500 Quadratmeter wachsen, sodass es nach Fertigstellung des Projektes im zweiten Quartal 2017 letztlich neunmal […]
In Clarksville im US-Bundesstaat Tennessee baut Hankook derzeit sein erstes Reifenwerk in den USA, das Anfang 2017 seine Produktion aufnehmen soll. Deswegen hat der koreanische Reifenhersteller zwar schon vor einiger Zeit begonnen, zukünftige Mitarbeiter für den Standort zu suchen. Doch auch aktuell hat man offenbar noch mehr als 850 freie Stellen zu vergeben, wie örtliche […]
Wie bereits seit Ende vergangenen Jahres angekündigt, hat ContiTech am 30. Juni nun seine Förderbandfabrik im kanadischen Bowmanville (Ontario) geschlossen. Damit geht eine weit zurückreichende Historie des Standortes zu Ende. Denn 1910 ursprünglich eine Fertigungsstätte Goodyears und später dann im Besitz der Veyance Technologies Inc., kam das Ganze durch die Übernahme letzteren Unternehmens durch Conti […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2016-07-08 12:42:182016-07-08 12:42:18Erst Goodyear-, dann Veyance- bzw. ContiTech-Werk – und jetzt zu