Mit Focus Online hat die Continental-Personalchefin Ariane Reinhart über das schwierigste Quartal der Nachkriegszeit gesprochen. Sie vermutet demnach keine V-förmige Erholung, sondern ein L, das langsam nach oben gehe. „Nach einem Jahrzehnt des Wachstums, steckten wir jetzt mitten in der Rezession“.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Hatten die Werkstattausrüster für dieses Jahr hierzulande ohnehin bereits eher schwierige Absatzbedingungen erwartet, sehen sie sich wie viele andere Branchen auch zusätzlich noch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert. Wie Auto Service Praxis berichtet unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen e.V. (ASA), sollen knapp 90 Prozent der Unternehmen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/Reifenmontage.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-06-18 10:50:382020-06-18 10:50:38Werkstattausrüster kommen „vergleichsweise glimpflich durch die Krise“
Martin Seiferth – Inhaber des MS Reifenservice aus Halle – hat der Frontfassade seines Betriebes ein neues Design verpasst. „Aus Grau mach Blaugelb“ war dabei ganz augenscheinlich die Devise, denn der Standort präsentiert sich nun in den Goodyear-Farben, inklusive der Darstellung eines Luftschiffes des Reifenherstellers, von denen eines seit Kurzem ja wieder am Himmel über Europa und Deutschland zu sehen ist. „Ich bin schon immer ein Riesenfan des Goodyear-Schriftzuges und des Luftschiffes gewesen. So war mir klar, dass die neue Wandgestaltung diese coolen Icons auf jeden Fall enthalten müsse“, erklärt Seiferth. Er beauftragte einen befreundeten Tätowierer sowie einen Graffitikünstler aus Halle mit der Ausarbeitung eines Motivs, das ihm auf Anhieb gefiel. Binnen drei Tagen Anfang des Monats Mai wurde die nicht zu übersehende Werbefläche schließlich gesprayt. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Laut eines Berichtes der Wirtschaftswoche hat der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart die Belegschaft des Konzerns über ein internes Video auf als „sehr schmerzhaft“ beschriebene Sparmaßnahmen vorbereitet. Gemeint damit sind nicht die Einschnitte, die das Unternehmen schon im vergangenen Herbst im Rahmen seines „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ genannten Maßnahmenpaketes angekündigt hatte. Wurde dies damals bereits mit Rückgängen der weltweiten Automobilproduktion und einer verstärkten Ausrichtung auf Elektromobilität bzw. digitale Lösungen begründet, haben sich die Rahmenbedingungen durch die Corona-Krise seither eher noch verschlechtert. Insofern soll Degenhart die Conti-Mitarbeiter auf weitere, auch personelle Einschnitte eingestimmt haben. „Wir können aktuell keine Jobgarantien geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir über Kündigungen sprechen müssen, ist sehr, sehr hoch“, gibt die Wirtschaftswoche in dem internen Video wohl gefallene Aussagen des Conti-Vorstandsvorsitzenden wieder. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Laut der Konjunkturumfrage des IFO-Institutes bleibt die deutsche Autoindustrie pessimistisch. Bei einer entsprechenden Befragung innerhalb der Branche soll die aktuelle Geschäftslage immer noch schlechter als in der Finanzkrise 2009 beurteilt worden sein. Zwar wird von einem im Mai auf minus 84,4 Punkte gestiegenen Geschäftsklimaindex berichtet, nachdem für April dieses Jahres ein Vergleichswert von minus 87,2 Punkten genannt wird. Ungeachtet dessen sei im April 2009 mit minus 82,9 Punkten trotzdem ein besserer Indexwert registriert worden, heißt es. Zumindest fallen die Erwartungen der Automotive-Branche wohl nicht mehr ganz so pessimistisch aus, wird doch ein Anstieg des entsprechenden Indexwertes von minus 44,4 auf minus 13,4 Punkte gemeldet. „Im dunklen Keller steigt die Branche einige Treppenstufen hoch, sieht aber immer noch kein Licht“, fasst Klaus Wohlrabe als Leiter der IFO-Befragungen die derzeitige Stimmungslage mit seinen eigenen Worten zusammen. Die Nachfrage wird jedenfalls als „immer noch so schlecht wie seit 1991 nicht“ beschrieben, wobei der zugehörige Indikatorwert im Mai auf minus 78,7 Punkte gestiegen sein soll nach saisonbereinigt korrigierten minus 108,6 Punkten noch im April. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/Fahrzeugproduktion-in-Corona-Zeiten.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-06-04 12:42:392020-06-04 12:42:39Autoindustrie sieht „im dunklen Keller (…) immer noch kein Licht“
Mit nunmehr 250 und damit rund 150 weniger Beschäftigten als zuvor ist die Zukunft des insolventen Onlineteilehändlers ATP (Autoteile Pöllath) nun offenbar gesichert. Denn der Insolvenzverwalter Volker Böhm von Schultze & Braun hat den Geschäftsbetrieb des Unternehmens an den Investor – die Swiss Automotive Group AG (SAG) mit Sitz in Cham/Schweiz – übergeben können. Zum Kaufpreis werden nach wie vor keine Angaben gemacht, wurde zu diesem Thema doch Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag über den Erwerb des Betriebes und den dazugehörigen Assets des Internethändlers ist demnach am 31. Mai vollzogen worden, der insofern mit wirtschaftlicher Wirkung zu eben diesem Stichtag auf eine SAG-Tochtergesellschaft überging, nachdem die zuständigen Kartellbehörden der Übernahme ihren Segen gegeben haben. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/ATP-Autoteile.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-06-03 09:47:442020-06-03 09:52:28Insolvenzverwalter übergibt Autoteilehändler ATP an Investor
Nun will auch Automobilzulieferer ZF mit Stellenabbau auf die Auswirkungen der Corona-Krise reagieren. Im vergangenen Dezember hatte das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen mit Blick auf die Mobilitätswende und die sich abkühlende Automobilkonjunktur betont, Stellenstreichungen seien kein Thema. In einem Brief an die Mitarbeiter, aus dem das Handelsblatt zitiert, erklärt Vorstandsvorsitzender Wolf Henning Scheider nun den sich ändernden Plan und die Hintergründe dazu.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/05/ZF-Wolf-Henning-Scheider_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-05-29 09:10:052020-05-29 09:10:05Zulieferer ZF will bis zu 15 Prozent seiner deutschen Arbeitsplätze streichen
Eigentlich versprach 2020 ein eher ruhiges Jahr zu werden, heißt es vonseiten des Kreditversicherers Euler Hermes. „Zwar mit einigen geopolitischen Unsicherheiten, einem weiterhin schwelenden Handelskonflikt – aber auch mit einem zarten Wachstum bei Welthandel und Weltwirtschaft. Ein Jahr des ‚Durchmogelns‘. Eigentlich. Doch dann kam Corona“, ergänzt jedoch Ludovic Subran, Chefvolkswirt von Allianz und Euler Hermes. Insofern rechnet man dort als Folge der Pandemie, die „tiefe Spuren“ in der Weltwirtschaft hinterlasse, global gesehen mit einer Zunahme von Insolvenzen um 20 Prozent. Vor diesem Hintergrund berichtet die Zeitschrift Auto Service Praxis (ASP) auf ihren Webseiten von den Ergebnissen einer Umfrage des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) unter seinen Mitgliedern, wonach sich große Teile der deutschen Autozulieferindustrie für den Fall anhaltend schwacher Fahrzeugverkäufe auf „drastische Jobverluste“ einstellen. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/05/Euler-Hermes-Pleitewelle.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-05-25 11:34:562020-05-25 15:51:34Pleitewelle als Folge der Corona-Pandemie – Stellenstreichungen bei Zulieferern
Laut einer Analyse der Unternehmensberatung Bain & Company trifft die Corona-Pandemie das Aftersales-Geschäft im Automobilsektor härter als frühere Krisen. Der Umsatz mit Reparaturen, Wartungen und Ersatzteilen werde als Folge dessen in diesem Jahr weltweit – allerdings ohne Berücksichtigung Chinas – um bis zu 15 Prozent sinken, heißt es. Selbst bis 2025 sollen die Auswirkungen noch spürbar sein bzw. die Geschäfte „deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben“. Demnach dürften Autohersteller und ihre angeschlossenen Servicebetriebe Umsatzeinbußen von rund 6,5 bis acht Prozent verzeichnen und damit stärker unter der Krise leiden als der Gesamtmarkt mit einem Minus im Bereich von vier bis sechs Prozent. „Im Gegensatz zum Neuwagenverkauf war das Aftersales-Business selbst in schwierigen Zeiten immer stabil und profitabel – und somit stets ein Anker für die gesamte Automobilbranche. Die Corona-Pandemie wird jedoch wegen der in weiten Teilen noch anhaltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens auch in diesem Geschäftszweig zu größeren Verwerfungen führen als frühere Krisen“, sagt Dr. Eric Zayer, Bain-Partner und Co-Autor der Analyse. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Der Hamburger Reifenfachhändler Helm übernimmt mit Wirkung zum 1. Juni dieses Jahres den Standort von Reifen Strasser in Husum. „Wir sind stolz, die Tradition aus handwerklicher Meisterleistung und hervorragendem Kundenservice fortführen zu dürfen“, so Geschäftsführer Stephan Helm in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben an die Geschäftspartner des Unternehmens. Reifen Strasser wird darin als sowohl im Pkw- als auch im Lkw-Reifenservice gut aufgestellter Vollsortimenter beschrieben, der seit Jahren außerdem Landwirtschafts- und Kfz-Service anbietet und von daher hervorragend zur strategischen Ausrichtung der Reifen Helm GmbH passe. „Mit diesem zusätzlichen Standort sind wir in Schleswig-Holstein nun nahezu flächendeckend aufgestellt“, wie Stephan Helm sagt. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.