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Aufholprozess mit Rückschlägen: Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021

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Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat seine wie immer sicher umfassende Bilanz zum Reifenersatzgeschäft in Deutschland zwar noch nicht vorgelegt. Doch ein vorläufiges Fazit ist auf Basis der Absatzstatistiken der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den sogenannten Sell-in (Absatz Industrie an Handel) respektive Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) durchaus möglich. Die gute Nachricht dabei ist, dass hier wie dort 2021 wieder mehr Reifen ausgeliefert bzw. an die Frau oder dem Mann gebracht werden konnten. Die weniger gute ist, dass die Volumina im Consumer-Segment, das neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen umfasst, im Vorjahr zwar gut sechs Prozent (Sell-in) bzw. zwei Prozent (Sell-out) über denen des Jahres 2020 gelegen haben. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies jedoch immer noch einem Minus von sechs Prozent bei den Lieferungen der Industrie an ihre Vermarktungspartner hierzulande und einem von sogar acht Prozent im Geschäft des Handels mit dem Endverbraucher. Bei den Lkw-Neureifen sieht es etwas erfreulicher aus, weisen die ETRMA- und WdK-Daten hier doch allenthalben Zuwächse bzw. zumindest Stabilität aus. christian.marx@reifenpresse.de

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Werkstattausrüsterbranche: Stertil Group übernimmt Nussbaum

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Freuen sich über den abgeschlossenen Deal (von links): Stertil-CFO Douwe Groenendijk, Nussbaum-Geschäftsführer Frank Scherer mit Bennie Stapensea von der Stertil Group sowie Phillip und Steffen Nussbaum (Bild: Stertil Group)

Die Stertil Group – Teil von Citadel Enterprises mit Sitz in Kootstertille (Niederlande) – übernimmt die nach der Insolvenz der Otto Nußbaum GmbH & Co. KG vor anderthalb Jahren neu gegründete Nussbaum Custom Lifts GmbH und die Nussbaum World Lifts GmbH mit Sitz in Kehl (Deutschland). Damit will die Gruppe ihre Position als Anbieter von Fahrzeughebelösungen sowohl für die Fahrzeugwartungs-, Reparatur- und Serviceindustrie als auch Kfz-Werkstätten oder ÖPNV-Unternehmen und OEM-Hersteller stärken. Die Akquisition wird dabei beschrieben als „erstklassige und herausragende Kombination führender Hebebühnenhersteller“, die damit ihre Kompetenzen in ihren jeweiligen Segmenten bündeln: Stertil wird dabei als Marktführer im Segment der Schwerlasthebebühnen beschrieben, während Nussbaum diese Position im Segment der Hebebühnen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge innehabe. Beide Seiten passten insofern „perfekt zusammen“, wie angesichts dessen unterstrichen wird. cm

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Verarbeitendes Gewerbe: Weniger Beschäftigte, höhere Entgelte

Verarbeitendes Gewerbe: Weniger Beschäftigte, höhere Entgelte

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) waren Ende vergangenen Jahres rund 5,5 Millionen Personen in Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 oder mehr Beschäftigten tätig. Das entspricht demnach einem Rückgang um 16.000 Mitarbeiter bzw. 0,3 Prozent im Vergleich zum selben Zeitpunkt zwölf Monate zuvor sowie einem dreiprozentigen Minus respektive 171.000 Beschäftigten weniger bezogen auf Ende 2019. Gleichzeitig sollen die Entgelte vom Stand Dezember 2020 binnen Jahresfrist im Schnitt um 2,2 Prozent zugelegt haben, wobei die Entwicklung in den einzelnen Teilbereichen allerdings stark unterschiedlich ist. cm

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Reifen- und Vulkaniseurhandwerk in der Azubi-Gunst leicht gestiegen

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Reifen- und Vulkaniseurhandwerk in der Azubi-Gunst leicht gestiegen

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seine Rangliste der beliebtesten Ausbildungsberufe 2021 veröffentlicht. Gemessen an der Zahl der alles in allem fast 473.100 Neuabschlüsse in Deutschland liegen dabei geschlechterübergreifend angehende Karrieren als Kaufmann/-frau für Büromanagement, Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie medizinische/-r Fachangestellte/-r auf den vordersten fünf Plätzen. Für sie werden jeweils knapp unter bis hin zu leicht mehr als 20.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gemeldet. Davon ist der Beruf als Mechaniker/-in für Reifen- und Vulkanisationstechnik mit 2021 gerade einmal 120 Neuabschlüssen zwar einiges entfernt. Dennoch gibt es diesbezüglich aus Branchensicht zumindest eine leicht positive Entwicklung zu berichten. christian.marx@reifenpresse.de

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Wechsel im Nabholz-Vertrieb – Köppl in (Un-)Ruhestand gewechselt

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Seniorchef Michael Nabholz zusammen mit Heinrich Köppl (links) und Florian Rödig (rechts) als dessen Nachfolger in Sachen Vertriebsleitung Nutzfahrzeugreifen im Unternehmen mit dem E-Bike, das die gesamte Nabholz-Belegschaft sowie die Top Service KG und Servicequadrat GmbH dem (Un-)Ruheständler geschenkt haben (Bild: Heinrich Nabholz Autoreifen GmbH)

Bei seinem damaligen Einstellungsgespräch mit Seniorchef Michael Nabholz eigentlich für zu jung befunden, ist der mittlerweile 65-jährige Heinrich Köppl nach dann doch 40 Jahren in Diensten der Heinrich Nabholz Autoreifen GmbH offiziell nun schon seit 1. Mai vergangenen Jahres in Rente. Besser gesagt: Er ist da in den (Un-)Ruhestand gewechselt. Denn so ganz hat der bisherige Vertriebsleiter Nutzfahrzeugreifen dort das Unternehmen nicht verlassen, steht er der Firmenleitung und seinem 42-jährigen Nachfolger Florian Rödig – ebenfalls als „echtes Urgestein“ des in Gräfelfing bei München ansässigen Reifenfachhändlers beschrieben – doch weiterhin noch beratend zur Seite. cm

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Lage der Autohersteller leicht verbessert, die der Zulieferer nicht

Lage der Autohersteller leicht verbessert, die der Zulieferer nicht

Die Situation der deutschen Autoindustrie insgesamt hat sich leicht verbessert, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mit Blick auf von ihm durchgeführte Konjunkturumfragen berichtet. Jedenfalls soll der auf diesen Ergebnissen basierende Indikator für die Branche im Januar auf 4,6 Punkte gestiegen sein, nachdem er einen Monat zuvor noch bei 0,8 Punkten gelegen hatte. „Während […]

Jungfachkräfte starten bei Michelin in Bad Kreuznach ins Berufsleben

Von den neun Azubis, die nach dreieinhalbjähriger Ausbildung bei Michelin in Bad Kreuznach unlängst ihr Abschlusszeugnis erhielten, setzen acht ihre Karriere an dem Standort des Reifenherstellers fort (Bild: Michelin)

Dreieinhalb Jahre nach ihrem Ausbildungsbeginn im August 2018 bei Michelin in Bad Kreuznach haben neun junge Menschen als frischgebackene Elektroniker und Industriemechaniker – darunter auch eine junge Frau – am gleichen Ort ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen können. „Unsere Ausbilderinnen und Ausbilder sind die Säulen der fachlichen Ausbildung. Mindestens genauso wichtig jedoch sind die Möglichkeiten […]

Reifen + Autoservice Kotulla übergibt seine Betriebe an Pneuhage

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Die beiden Potsdamer Betriebe von Reifen + Autoservice Kotulla – also derjenige vor allem für Pkw-Kunden (Vordergrund) genauso wie der für den Nutzfahrzeugservice – sind seit dem 1. Februar Teil der Pneuhage Reifendienste Ost GmbH (Bilder; Pneuhage)

Mit Wirkung zum 1. Februar sind die beiden Potsdamer Betriebe von Reifen + Autoservice Kotulla Teil der Pneuhage Reifendienste Ost GmbH geworden. Die Übergabe des 1947 gegründeten Familienunternehmens durch den bisherigen Point-S-Partner Sven Kotulla erfolgte demnach mangels einer anderweitigen familiären Nachfolge. „Wir haben das Geschäft mit Leidenschaft und großem Engagement aufgebaut und die Entwicklung stets weiter vorangetrieben. Mit der ebenfalls inhabergeführten und unabhängigen Pneuhage-Gruppe haben wir viele Gemeinsamkeiten. Dort sehen wir sowohl unsere Beschäftigten als auch unsere Kunden langfristig in den besten Händen“, sagt Sven Kotulla. Unter den rund 20 Mitarbeitern sind je ein Auszubildender als Kfz-Mechatroniker und als Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik. cm

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Schutzschirmverfahren bei Zulieferer der Reifenindustrie

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Ziel der auf einem Sanierungsplan basierenden Neuaufstellung Cordenkas ist laut dem Unternehmen nicht nur dessen Fortführung mit dem Erhalt der Arbeitsplätze als oberster Priorität, sondern die Fortsetzung der langjährigen vertrauensvollen Beziehungen zu seinen Kunden (Bild: Cordenka)

Wie die Cordenka GmbH & Co. KG (Obernburg) in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben an ihre Kunden und Geschäftspartner mitteilt, läuft mit Blick auf das Unternehmen seit Kurzem ein Schutzschirmverfahren. Der Hersteller von technischem Rayon, der sich selbst als führender Zulieferer für die weltweit größten Produzenten von Pkw-Reifen und deren „verlässlicher Partner“ bezeichnet, ist eigenen Worten zufolge „von der generellen Krise in der Automobilbranche stark betroffen“. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ebenso wie stark gestiegene Energiekosten – verwiesen wird in diesem Zusammenhang nicht nur auf immer höhere Gaspreise, sondern auch auf die EEG-Abgaben und Preise für Kohlendioxidzertifikate – und gleichzeitig weltweite Lieferkettenprobleme seien an der Cordenka GmbH & Co. KG (andere Gesellschaften umfasst das Schutzschirmverfahren nicht) jedenfalls nicht spurlos vorübergegangen. All dies habe „eine Neuaufstellung unausweichlich gemacht, damit sich Cordenka auch langfristig als Marktführer behaupten kann“, sagt der Anbieter, dessen Hauptprodukt Cordenka Rayon – eine hochfeste Faser auf Cellulosebasis – demnach hauptsächlich als Verstärkungsmaterial in Hochleistungsreifen verwendet wird. christian.marx@reifenpresse.de

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Zulieferindustrie kritisiert Bundesregierung für Konjunkturpaketstopp

Laut ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer gefährdet der Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c durch die neue Bundesregierung „den gerade anlaufenden Transformationsprozess der Branche“ und damit letztlich Arbeitsplätze bei den mittelständisch geprägten Automobilzulieferern (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

Hat die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) schon zum Ende des vergangenen Jahres hin auf die als „toxisch“ bezeichnete Lage insbesondere der betreffenden Unternehmen in der Automobilbranche aufmerksam gemacht, kritisiert sie vor diesem Hintergrund wohl nun auch den von der neuen Bundesregierung verhängten Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c. Denn mit dem sollen eigentlich Zukunftsinvestitionen der automobilen Zulieferindustrie unterstützt werden. Eine Sache, die aus ArGeZ-Sicht „dringend erforderlich“ wäre, weshalb eine Fortführung angemahnt wird. „Die Politik nimmt die Automobilindustrie beim Klimaschutz in die Verantwortung, sie darf ihr die notwendige Unterstützung jetzt nicht entziehen“, so Christian Vietmeyer, einerseits Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie sowie andererseits Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Insofern wird eine KoPa-35c-Fortführung gefordert im Hinblick auf eine weitere Unterstützung der mittelständisch geprägte Zulieferindustrie bzw. mit dem Ziel des Erhaltes bzw. der Schaffung von Arbeitsplätzen gerade im ländlichen Raum, die auch in Zukunft noch für Wohlstand sorgen. cm

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