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Reifenstecher in Bielefeld unterwegs

Wie die Polizei Bielefeld mitteilt, haben bislang unbekannte Täter während der vergangenen Tage die Reifen mehrerer Fahrzeuge zerstochen. In den frühen Morgenstunden des 4. September wurden demnach die Reifen mehrerer Lkw einer Firma an der Stadtheider Straße 49 zerstört.

Am Wochenende davor waren fünf Reifen eines Kfz-Anhängers an der Babenhauser Straße 12 betroffen. Den Schaden gibt die ermittelnde Polizeidienststelle, die etwaige Hinweise unter der Telefonnummer 0521/5450 erbittet, mit jeweils „mehreren 100 Euro“ an..

REIFEN 2006: Hauptmarke im Mittelpunkt der Conti-Messepräsenz

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Continental präsentierte sich in Essen mit allen seinen Konzernmarken. Was sich schon im Vorfeld durch das dominierende unternehmenstypische Gelb beim Standdesign vermuten ließ, bestätigte sich allerdings auch aufseiten der mit zur „REIFEN 2006“ gebrachten Exponate: Die Hauptmarke Conti stand eindeutig im Mittelpunkt der Messepräsenz, wurden hier in Form des „VancoCamper“ bzw. des Wide-Base-Trailerreifens „HTL1“ in der Dimension 445/45 R19.

5 doch gleich zwei neue Produkte erstmals einem breiten Publikum gezeigt. Angesichts der vielen weiteren ausgestellten Reifen mit dem Markennamen Conti auf der Seitenwand und dem öffentlichkeitswirksam dargestellten Engagement des Unternehmens als offizieller Sponsor der Fußballweltmeisterschaft gingen der zum Herbst in den Handel kommende Semperit-Winterreifen „Speed-Grip“ (vgl. bereits NEUE REIFENZEITUNG 3/2006) oder der den Barum „Cargo M+S OR“ ablösende Van-Reifen „SnoVanis“ für die kälteren Monate des Jahres beinahe unter.

Trailerreifen von Hankook für hohe Lasten

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Im Rahmen britischen Nutzfahrzeugmesse „Commercial Vehicle Show” (NEC Birmingham, 25.-27. April 2006) wird Hankook einen neuen Trailerreifen namens „AL02“ vorstellen, der speziell auf hohe Achslasten an Aufliegern ausgelegt wurde.

Der Wunsch zur Entwicklung dieses Reifen sei – wie der Hersteller selbst sagt – vonseiten eines Flottenbetreibers an Hankook herangetragen worden. Diese habe bei seinen Dreiachstrailern bisher Pneus der Dimension 295/60 R22.5 mit dem Lastindex 150/147K (3.

350 Kilogramm pro Reifen) eingesetzt, aber angesichts des steigenden Gewichts moderner Auflieger eine stetige Verringerung der maximal möglichen Nutzlast hinnehmen müssen. Deshalb hat Hankook den neuen Trailerreifen „AL02“ in der Größe 295/60 R22.5 hinsichtlich des Lastindexes mit der Doppelmarkierung 150/147K (152J) versehen.

Das bedeutet Angaben des Reifenherstellers zufolge, dass der Reifen bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h für Lasten von 3.550 Kilogramm ausgelegt ist. Insofern könnte bei der Verwendung dieser Reifen auf einem Dreiachsauflieger von einer um 1.

Schneeflocke bald bei Transporterwinterreifen – und bei Lkw-Reifen?

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Laut Continental ist geplant, das von Pkw-Winterreifen her bekannte so genannte „Schneeflockensymbol“ auch bei Transporterreifen einzuführen. Eine gesetzliche Bedeutung hat diese von der Reifenindustrie freiwillig eingeführte Kennzeichnung in Europa zwar bisher nicht, aber an die Vergabe des Symbols ist nichtsdestoweniger die Erfüllung bestimmter, bezogen auf einen Referenzreifen definierter Mindestanforderungen im Winterbetrieb geknüpft. Für Lkw-, Bus- und Anhängerreifen ist ähnliches offenbar noch nicht in der Pipeline.

Da es bisher keine Ausführungsbestimmungen zu dem geänderten StVO-Paragrafen gebe, der in seiner Neufassung ausdrücklich eine an die Wetterverhältnisse angepasste Bereifung fordert, dürfte – sagt Klaus Glück vom Continental Corporate Customer Service Tires – die Unsicherheit darüber, was denn eine witterungskonforme Bereifung ist, noch einige Zeit anhalten. „Dazu können auch wir zurzeit nicht mit Sicherheit sagen, wo die Reise hingehen wird“, ergänzt er.

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Langzeitliefervertrag zwischen Transrent und Michelin

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Michelin hat von dem britischen Unternehmen Transrent einen Auftrag zur Belieferung mit Reifen erhalten. Das Auftragsvolumen wird mit rund 22 Millionen Euro beziffert. Während der für die Dauer der nächsten fünf Jahre beschlossenen Zusammenarbeit soll der Reifenhersteller die komplette Aufliegerflotte der Briten bereifen.

Reifen an „Standfahrzeugen“ altern schneller

Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) berichtet, gehen in dessen Geschäftsstelle immer wieder Anfragen zum zulässigen bzw.

unter der Zielsetzung optimaler Sicherheit zu verantwortenden Höchstalter von Reifen an Fahrzeugen ein, die nicht laufend bewegt werden. Zu dieser so genannten Kategorie der „Standfahrzeuge“ werden zum Beispiel Wohnwagen und Wohnmobile, Kfz-Anhänger, Kräne, aber auch Feuerwehrfahrzeuge und ihre Anhänger gezählt. Der BRV verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf Aussagen der Reifenindustrie, die in Deutschland durch den Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie (wdk) vertreten ist und auf europäischer Ebene durch die technische Organisation der europäischen Reifen- und Felgenhersteller ETRTO.

Demzufolge altern Reifen, die an Fahrzeugen montiert werden, die nicht laufend bewegt werden, besonders schnell und neigen beispielsweise eher zu Rissen als solche, die laufend benutzt werden. Grundsätzlich gelte hier, dass diese Reifen/Räder während der Standzeiten unter reduziertem Luftdruck zu entlasten, gegen direkte Lichteinwirkung abzudecken und vor Hitze, Ozon (z.B.

Emissionen elektrischer Maschinen) und Kohlenwasserstoffen zu schützen sind. „Nach den (längeren) Standzeiten sind sie von einem Reifenfachmann auf Funktionstauglichkeit zu prüfen. Unabhängig davon wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Reifenalter von sechs Jahren, spätestens aber nach acht Jahren zu ersetzen“, so die konkrete Empfehlung.

DVR: Autofahrer bezüglich Reifen „immer nachlässiger“

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Nach Aussagen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) werden Autofahrer bezüglich des Themas Reifen offensichtlich „immer nachlässiger“. Als Beleg dafür führt der DVR die Ergebnisse der diesjährigen ReifenCheck-Aktion an, während der Autofahrer im Juni an deutschlandweit rund 25.000 Prüfstellen die Reifen ihres Fahrzeugs kostenlos überprüfen lassen konnten.

Etwa 650.000 Fahrzeuge wurden durch Mitglieder des Deutschen Verkehrssicherheitsrates geprüft. Bei nahezu jedem fünften Fahrzeug (18 %) war dabei beispielsweise der Luftdruck nicht in Ordnung – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei elf Prozent.

Wie 2003 stellten die Prüfer bei zwölf Prozent der Fahrzeuge eine Profiltiefe nahe dem zulässigen Grenzwert von 1,6 Millimetern fest, bei knapp acht Prozent (2003: 7 %) wurde die Mindestprofiltiefe bereits unterschritten. Eine fehlende Ventilkappe wurde in neun Prozent der Fälle registriert gegenüber nur einem Prozent beim ReifenCheck 2003. Bezüglich aller anderen Kriterien wie Reifenalter (über sechs Jahre: 22 %), Laufrichtung (falsche Montage: 2 %) oder Sichtprüfung (nicht in Ordnung: 14 %) waren die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr aber weniger dramatisch.