Beiträge

Causa Ultra-Seal: Anbieter erwirkt einstweilige Verfügung gegen BRV

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Ultra Seal vs BRV

In der Auseinandersetzung um unterschiedliche Auffassungen, was die Vereinbarkeit eines präventiven Einsatzes seines Reifendichtmittels Ultra-Seal mit der deutschen Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) betrifft, vermeldet der Anbieter DSV Road Holding NV einen weiteren Etappensieg im diesbezüglichen Streit mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV). Nach einem zuletzt – wie das Unternehmen selbst sagt – „für Ultra-Seal vorteilhaften Ausgang des Eilverfahrens gegen den BRV in beiden Instanzen“ vor dem Landgericht Bonn und im Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Köln habe der Branchenverband zwischenzeitlich Ultra-Seal mit der Behauptung angegriffen, dass das Reifendichtmittel umweltschädlich sei bzw. bei Altreifen Probleme verursachen könne. Daraufhin hat man nun eine einstweilige Verfügung gegen diese Behauptungen beantragt, welche das Landgericht Köln dann auch erlassen haben soll. Insofern dürfe der BRV entsprechende Behauptungen unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro zukünftig nicht mehr aufrechterhalten, heißt es dazu weiter. „Wir werden unser Produkt auch weiterhin gegen illegale Aussagen, Diffamierung und Verleumdung unseres Unternehmens verteidigen“, so DSV-Road-Holding-NV-Geschäftsführer Flemming Steiness. cm

Verpasst? Quarks-&-Co.-Reifensendung online abrufbar

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WDR Sendung Quarks Co. zu Reifen

Vorgestern hat das WDR-Fernsehen wie zuvor angekündigt eine Folge aus seiner Reihe Quarks & Co. dem Thema Reifen gewidmet. Moderiert von Ranga Yogeshwar ging es trotz des Titels „Gib Gummi – was man über Autoreifen wissen sollte“ dabei aber nicht nur um Pkw-Reifen allein. Auch wurde beleuchtet, welchen Belastungen Flugzeugreifen bei der Landung ausgesetzt sind […]

TU Berlin startet Verbundprojekt „Reifenabrieb in der Umwelt – RAU“

Plastik in der Umwelt ist ein weltweites Problem. Zum Teil stammt es von Autoreifen, von deren Abrieb auf den Straßen. Doch wie kommt es ins Gewässer, wie verbreitet es sich weltweit, welche Auswirkungen sind zu erwarten? Das neue Verbundprojekt „Reifenabrieb in der Umwelt – RAU“, koordiniert vom Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität Berlin unter Leitung […]

Illegale Altreifenentsorgung: Saftige Strafen für Umweltsünder

llegal entsorgte Altreifen belasten nicht nur die Umwelt, sondern auch die Haushaltskassen. Ihre Bergung und Entsorgung zahlt meist die Allgemeinheit. Viele Gemeinden ächzen unter dieser finanziellen Last, die immer größer wird. Um dem entgegenzuwirken, werden mittlerweile hohe Bußgelder erhoben. Die illegale Altreifenentsorgung ist längst kein Kavaliersdelikt mehr. Millionen von Altreifen müssen Jahr für Jahr entsorgt werden. […]

Illegale Reifenentsorgung kein Geschäftsmodell: 5.000 Euro Strafe für fünf Reifen

Pro Jahr werden in Deutschland allein 48 Millionen Consumer-Reifen an Endverbraucher vermarktet. Üblicherweise werden die Altreifen dabei fachmännisch – und gegen eine geringe Gebühr – vom Fachhändler entsorgt. Gerade in den Saisonspitzen kommt es dabei immer wieder gehäuft vor, dass Reifenhändler die alten Gummis illegalerweise in Waldstücken, an Feldwegen, auf Parkplätzen und an Flussläufen entsorgen, wie man bei der Initiative ZARE weiß. Unter den Tätern sind auch oft ‚windige‘ Gebrauchtreifenhändler. Deren Geschäftsmodell besteht darin, Altreifen in großen Mengen zu günstigen Konditionen abzunehmen und exportfähige Exemplare mit Gewinn weiterzuverkaufen. Wo der nicht exportfähige Rest oftmals landet – das wissen wir nur zur Genüge.

„Neuerfindung“ des Rades durch Maxion und Michelin

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Klinkers Pieter und Dorland Clauzel Claire

Wie sie selbst sagen, haben Maxion Wheels und Michelin gemeinsam das Rad gewissermaßen „neu erfunden“. Denn zusammen haben beide nun das sogenannte „Flexible Wheel“ vorgestellt, dass im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Rädern mehr Sicherheit und Komfort bieten und zunächst in Größen von 19 Zoll oder größer als Erstausrüstung für Premiumhersteller auf den Markt kommen soll. Hinter alldem verbirgt sich laut dem französischen Reifenhersteller eine innovative Lösung zum Felgenschutz bei Fahrzeugen mit Niederquerschnittsreifen basierend auf der „Acorus“ getauften Technologie des Konzerns. Kernstück des patentierten und in Kooperation mit dem weltweit größten Räderhersteller entwickelten Systems sind demzufolge zwei Gummiringe, die auf der Innen- und Außenseite auf eine speziell geformte Felge montiert werden. Auf diese Weise entstehe ein „flexibles Rad“, das Erschütterungen dämpfe und so den Fahrkomfort verbessere, heißt es. Als weiterer Vorteil dieses offensichtlich prinzipiell mit allen auf dem Markt erhältlichen Reifen kompatiblen Konzeptes wird hervorgehoben, dass so zudem die Gefahr von Kratzern und schwereren Beschädigungen an Rad und Reifen durch Straßenschäden oder Fahrfehler verringere. Abgesehen von den beiden Gummiringen soll das „Flexible Wheel“ außerdem noch durch eine schmalere Aluminiumfelge als üblich charakterisiert sein sowie durch einen optionalen Einsatz zur optischen Aufwertung. cm

Dank zweier auf der Innen- und Außenseite einer speziell geformten Felge montierter Gummiringe soll gewissermaßen ein „flexibles Rad“ entstehen, das Rad und Reifen vor Beschädigungen etwa beim Durchfahren von Schlaglöchern schütze

Dank zweier auf der Innen- und Außenseite einer speziell geformten Felge montierter Gummiringe soll gewissermaßen ein „flexibles Rad“ entstehen, das Rad und Reifen vor Beschädigungen etwa beim Durchfahren von Schlaglöchern schütze

Karte über illegale Altreifenentsorgung in Deutschland

ZARE

Die Initiative ZARE („Zertifizierte Altreifenensorger“) sammelt aus regionalen Zeitungen Meldungen über illegale Altreifenentsorgung. „Wer die Seite aufmerksam verfolgt, weiß, dass kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo Altreifen abgeladen werden. Wenn im Oktober wieder von Sommer- auf Winterreifen gewechselt wird, dürften sich die Vorfälle wieder häufen“, heißt es hier. „Wir haben die illegalen Entsorgungen […]

Deutsche Pyrolyx AG investiert in US-Altreifenrecyclinganlage

Die in München ansässige Pyrolyx AG – eigenen Angaben zufolge weltweiter Marktführer bei der Rückgewinnung von Reifenruß aus Altreifen, dem sogenannten „recovered Carbon Black“ (rCB) – investiert in Terre Haute (Indiana/USA) in die Errichtung einer neuen Reifenrecyclinganlage. Berichten zufolge liege das Investitionsvolumen bei rund 30 Millionen Dollar (25 Millionen Euro). Umgesetzt wird das Projekt durch […]

Stoffkreislauf bei Altreifen funktioniert in Deutschland

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Rau Stephan

Dass trotz eines in Deutschland steigenden Fahrzeugbestandes die Altreifenmenge hierzulande auch 2016 stabil geblieben ist, wertet die beim Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) angesiedelte Gesellschaft für Altgummiverwertungssysteme mbH (GAVS) als Beleg dafür, dass der diesbezügliche Stoffkreislauf funktioniert. Laut GAVS- und WdK-Geschäftsführer Stephan Rau wurden im zurückliegenden Jahr rund 578.000 Tonnen an Altreifen entsorgt. Damit habe sich die Menge auf ein stabiles Niveau von etwa 570.000 bis 580.000 Tonnen im Jahr eingependelt, obwohl immer mehr Fahrzeuge auf die Straßen kämen und 2016 allein die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 4,5 Prozent gestiegen sei. Zum ersten Mal seit Jahren gingen nach den GAVS Zahlen zudem weniger Altreifen zur Verbrennung in die Zementindustrie als in das Recycling. Dieser Trend wird einerseits zwar grundsätzlich begrüßt. Andererseits wird gleichzeitig davor gewarnt, den Markt für hochwertige Recyclingprodukte aus Sekundärrohstoffen durch eine „realitätsferne Überregulierung“ zu versperren. „Irrationale Argumente und falsche Analysemethoden diskriminieren hier ausgerechnet die Erzeugnisse, die einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Sicherheit im Alltag leisten“, so Rau. cm
 

Ökologische Verwertung von Elastomeren aus Altreifen wird in Chemnitz erforscht

TU Chemnitz klein

Was passiert eigentlich mit alten Autoreifen? Mit dieser Frage befassen sich aktuell Wissenschaftler am Institut für Strukturleichtbau der Technischen Universität Chemnitz. Hier „werden neue Werkstoffe mit hoher Qualität und Leistungsfähigkeit entwickelt“, heißt es in einer Mitteilung. Feinste Gummi-Mehle würden dazu mit thermoplastischen Kunststoffen gemischt. Diese sogenannten „Thermoplast-Elastomer-Compounds“ seien schmelzbar und könnten etwa im Spritzgießverfahren zu komplexen Bauteilen verarbeitet werden. Den Produkten sei später nicht mehr anzusehen, dass sie früher einmal Reifen waren.