Verquere Logik? Da legt Conti-Großaktionär Schaeffler seine Halbjahresbilanz vor, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen beinahe stabilen Umsatz und einen rückläufigen Gewinn ausweist, und korrigiert basierend darauf seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten, doch Analysten werten das Ganze positiv: allerdings für Conti. So berichtet es jedenfalls das Finanzinformationsportal Der Aktionär unter Berufung auf die jüngste Studie eines Commerzbank-Analysten. Ihn überzeuge demnach insbesondere die Verbesserung des Verhältnisses von Schuldenstand zu operativem Gewinn und der Finanzierungskosten, weil dies nämlich zur Folge habe, dass Schaeffler – zumindest derzeit – keinen Teilverkauf seiner Conti-Beiteiligung ins Auge fassen müsse, um die eigene Schuldenlast zu reduzieren.
Vor diesem Hintergrund geht man bei der Commerzbank jedenfalls davon aus, dass es nicht mehr lange dauern könne, bis die Conti-Aktie ein neues Jahreshoch erreiche. Insofern wird weiterhin eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des Reifenherstellers bzw. Automobilzulieferers mit Sitz in Hannover ausgesprochen bei einem Kursziel von 135 Euro.
Morgan Stanley hat die Einstufung für Continental auf „Equal-weight“ mit einem Kursziel von 104 Euro belassen. Die Autoindustrie in der EU erhole sich von Rekordtiefs und es sei an der Zeit, auf in Europa starke Werte umzuschichten, heißt es dazu in einer aktuellen Branchenstudie. Für das laufende Jahr rechne Morgan Stanley bei dem Automobilzulieferer und Reifenhersteller mit acht Prozent weniger Gewinn je Aktie als der Markt, im kommenden dann noch mit einem Prozent weniger.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-08-20 13:30:002013-09-27 17:55:20Morgan Stanley stuft Continental weiterhin mit „Equal-weight“ ein
Wie mehrere Finanzinformationsdienste gleichlautend melden, bewerten Analysten der US-Bank JP Morgan die unlängst von Reifenhersteller Michelin vor dem Hintergrund eines gestiegenen Preisdruckes auf den Weg gebrachten Umstrukturierungen von Teilen seines Geschäftes in Europa und Südamerika zwar grundsätzlich positiv. Doch gleichzeitig wünschen sie sich offenbar, der Konzern würde dabei für – wie man es nennt – “noch mehr Klarheit” sorgen. Spekuliert wird in diesem Zusammenhang über mögliche weitere Maßnahmen, die kurzfristig negative Auswirkungen nach sich ziehen könnten.
Wobei man sich sicherlich nicht der Illusion hingeben sollte, dass den Finanzexperten hier etwa das Wohl oder Wehe möglicherweise davon betroffener Menschen am Herz liege. Vielmehr dürfte es die Konzernentwicklung bzw. deren Einfluss auf den Michelin-Aktienkurs sein, um die es dabei geht.
Nachdem jüngst erst die Commerzbank ihr Kursziel für Aktien der Continental AG angehoben hat, berichten Finanzinformationsdienste, dass JP-Morgan-Analysten jetzt Gleiches tun: von bisher 105 auf jetzt 118 Euro unter Beibehaltung der “Overweight”-Einstufung des Wertpapiers. Demnach wird seitens der US-Bank damit gerechnet, dass der deutsche Reifenhersteller/Automobilzulieferer seine Margen im zweiten Quartal gegenüber dem ersten verbessert hat. Conti wird demnach als Mischung aus “dem Besten aus beiden Welten” gesehen, zitiert Focus Money Online einen JP-Morgan-Analysten.
Gemeint damit sind ein “stabiles, hochprofitables Reifengeschäft” und das Zuliefergeschäft, das den Erwartungen zufolge schneller wachse als die Automobilproduktion. Doch nicht nur in Bezug auf das deutsche Unternehmen gibt sich die Finanzwelt optimistisch, denn die Schweizer Großbank UBS hat nach Informationen von Aktien Check ihre Einschätzung die Wertpapiere von Michelin betreffen von zuvor “neutral” auf jetzt “kaufen” hochgestuft und auch das Kursziel von 72 auf 80 Euro angehoben. Der Reifenhersteller habe seine Kostenposition deutlich verbessert, könne nun am Markt wettbewerbsfähigere Preise durchsetzen und erziele damit höhere Gewinne, gibt Aktien Check in diesem Zusammenhang die Sicht eines UBS-Analysten wieder.
Die ersten Monate des laufenden Jahres waren gekennzeichnet von recht schwachen Absatzzahlen an Reifen sowohl was den deutschen als auch den europäischen Markt betrifft. Analysten der Commerzbank sind aber davon überzeugt, dass nach insgesamt 17 Monaten fallender Reifenverkäufe nun die Talsohle der Nachfrage erreicht sein sollte. Davon berichtet, aktuell zumindest Focus Online.
Demnach wird erwartet, dass sich die Nachfrage nach Pkw-Reifen in Europa in den Jahren 2013 bis 2014 zunächst stabilisiert, um dann anzuziehen. Offensichtlich angesichts dieser Aussichten hat die Commerzbank vor diesem Hintergrund ihr Kurziel für Continental-Aktien von 115 auf 125 Euro angehoben und spricht weiterhin eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des Reifenherstellers/Automobilzulieferers aus, zumal man offenbar auch die Markterwartungen den Gewinn des Konzerns die Jahre 2013/2014 betreffend für zu niedrig hält. cm
Fast Dreiviertel der Michelin-Aktionäre haben von der Option Gebrauch gemacht, ihre Dividende für das Jahr 2012 in Höhe von 2,40 Euro pro Anteilssschein in neue Aktien des Reifenherstellers zu reinvestieren. Das Ausschüttungsvolumen an diese Aktionäre entspricht fast 60 Prozent der Gesamtdividende. Damit hat sich die Gesamtzahl der Michelin-Aktien um 4,46 Millionen auf 187.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-06-25 12:39:002013-06-25 12:39:00Dreiviertel der Michelin-Aktionäre reinvestieren in neue Anteile
Auch für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres schüttet Titan International Inc. (Quincy, Illinois/USA) wieder eine Dividende in Höhe von einem halben US-Cent je Stammaktie aus. Gezahlt wird sie am 15.
Juli an Aktionäre, die zum Stichtag 28. Juni Wertpapiere des Unternehmens halten. cm
Das Analysehaus S&P Capital IQ (gehört zu Standard & Poor’s) hat das Kursziel für Michelin von 75 auf 85 Euro angehoben und gibt mit der Einstufung “Buy” weiterhin eine Kaufempfehlung für die Michelin-Aktie ab. Trotz eines ernüchternden Jahresstarts sollte sich die Profitabilität des Reifenkonzerns als krisenfest erweisen, heißt es dazu in einer aktuellen Studie. Die Reifennachfrage dürfte allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2013 anziehen.
Die Zielerhöhung begründete S&P Capital IQ mit der Erwartung einer bis 2015 dauerhaft über zwölf Prozent liegenden operativen Marge. Aktuell liegt der Michelin-Aktienkurs bei über 67 Euro. ab.
Auf der diesjährigen Hauptversammlung hat der Spezialchemiekonzern Lanxess vor rund 2.000 Aktionären seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 präsentiert: Der Konzernumsatz wuchs um vier Prozent auf 9,094 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich um sieben Prozent auf 1,225 Milliarden Euro.
Das Konzernergebnis stieg um zwei Prozent auf 514 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Aktie vor. Das ist eine Steigerung um fast 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Schaeffler-Gruppe hat die seit 2008 bestehende und unter Mitwirkung von Altbundeskanzler Gerhard Schröder zustande gekommene Investorenvereinbarung mit der Continental AG gekündigt. Nachdem im August vergangenen Jahres bereits die Geltungsdauer wesentlicher ihrer Regelungen abgelaufen war, wird sie damit nun im Mai 2014 ganz enden. Die Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit im Hinblick auf die Position von Schaeffler als größtem Einzelaktionär der Continental AG, der aktuell einen 49,9-Prozent-Anteil an dem Automobilzulieferer/Reifenhersteller aus Hannover hält.
Sie habe für die Unternehmen keine praktische Relevanz mehr, denn beide würden schon seit Jahren von einer guten und pragmatischen Zusammenarbeit profitieren, die auch zukünftig fortgesetzt werden soll, heißt es mit Blick auf das Ende der Investorenvereinbarung. “Als Großaktionär der Continental AG sind wir mit den Erfolgen, die Continental in den letzten Jahren erreicht hat, sehr zufrieden. Wir betrachten unsere Beteiligung an Continental als langfristiges strategisches Investment mit dem Ziel, den Wert der Continental AG nachhaltig zu steigern”, so Maria-Elisabeth Schaeffler und Georg F.
W. Schaeffler, Gesellschafter der Schaeffler-Gruppe. Analysten von Morgan Stanley halten es für möglich, dass Schaeffler seine Conti-Beteiligung während der kommenden Quartale schrittweise auf 30 Prozent verringern könnte, ohne dass dies dem verlautbarten langfristigen Investment widerspräche.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2013-05-14 11:20:002013-07-11 11:55:14Mai 2014 endet die Investorenvereinbarung zwischen Conti und Schaeffler