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Aktenvernichtung mit Folgen für Cooper-Aktien

Die Aktien von Cooper fielen am Freitag um 25 Prozent, um sich sodann wieder etwas zu erholen. Zum Börsenschluss lag der Börsenwert des Unternehmens dennoch elf Prozent niedriger als am Beginn des Börsentags. Auslöser war die Bekanntgabe, dass Angestellte des Reifenherstellers Unterlagen geshreddert hatten, die in einem Prozess gebraucht worden wären.

Das Cooper-Management wies inzwischen darauf hin, dass die Entscheidung zur Aktenvernichtung nicht von einem Manager angeordnet worden sei und im Übrigen der Vorgang von Kläger-Anwälten „sensationalisiert“ worden sei. Die Vernichtung dieser Akten habe mit dem in dieser Woche beginnenden Gerichtsprozess nichts zu tun. Auch die Anleger scheinen inzwischen zu glauben, dass es sich mal wieder um Druckausübung amerikanischer Rechtsanwälte handelt, die den Reifenhersteller zu einem schnellen Vergleich zwingen möchten.

Voller Erfolg für den Michelin-Aktienplan

Mehr als jeder zweite Mitarbeiter der Michelin Reifenwerke hat Aktien gezeichnet; in Karlsruhe lag die Quote gar bei 61 Prozent. Ob alle Zeichnungswünsche erfüllt werden können oder es zu einer Zuteilung kommt, ist zur Stunde noch ungewiss..

HypoVereinsbank sieht in Conti-Aktie noch Potenzial

Die HypoVereinsbank hat Continental-Aktien von „Neutral“ auf „Outperform“ hochgestuft. Sie sieht für die Aktie einen fairen Wert von 20 Euro. Optimistischer war die Deutsche Bank bereits letzte Woche, die ein Kursziel von 25 Euro im Visier hat.

Michelin gibt Belegschaftsaktien aus

Vom 11. bis 30. April haben weltweit ca.

100.000 Michelin-Mitarbeiter die Möglichkeit, Aktien des Reifenkonzerns zum Vorzugspreis zu erwerben. Für die ersten zehn Aktien wird ein Rabatt von 50, für die zweiten zehn von 33 und für alle Anteile darüber hinaus von 20 Prozent gewährt.

Der Rabatt bezieht sich auf den Aktienpreis vom 5.4.: 35 Euro.

Goodyear-Aktien im freien Fall

Die Börse hat das gestrige Statement der Goodyear, demzufolge das Unternehmen nicht in der Lage war, am allgemeinen Marktwachstum in den USA in den ersten beiden Monaten des Jahres teilnehmen zu können, mit großer Enttäuschung zur Kenntnis genommen. Die Aktien fielen binnen weniger Stunden in New York um mehr als neun Prozent. Der negative Trend scheint sich heute an den europäischen Börsen fortzusetzen.

Die Probleme werden inzwischen von Beobachtern aus Finanzkreisen als „hausgemacht“ bezeichnet. Einige Analysten haben Goodyear bereits von „Kauf“ auf nur noch „Halten“ gesetzt..

Aktien von Reifenherstellern im Aufwind

Nachdem Michelin nicht nur für 2001 akzeptable Resultate vorlegen konnte, sondern auch einen recht optimistischen Ausblick gab, der durch Kosteneinsparungspotenziale unterstrichen wird, sollten sich nach dem Willen einiger Analysten Aktienkäufer wieder verstärkt dem Reifensektor zuwenden. Neben Cooper und Bridgestone, die auch im letzten Jahr einen positiven Abschluss melden konnten, werden auch die Aktien von Michelin weiterhin als „Kauf“ empfohlen. Die Deutsche Bank empfiehlt derzeit auch Aktien von Continental als „Kauf“, obwohl sich der Konzern in der Krise und Restrukturierungsphase befindet und einen Verlust von rund 250 Millionen Euro im letzten Jahr erlitten hat.

Dringend als „Kauf“ bzw. „Strong Buy“ empfehlen DB-Analysten weiterhin Goodyear-Aktien, während amerikanische Institute sich hinsichtlich Goodyear weiter eher zurückhaltend äußern. Goodyear wird für 2001 einen Verlust ausweisen.