In den allgemeinen Konsensusschätzungen dürfte die nun in einer Zeitung erwähnten Verluste der Bus-Sparte der MAN AG schon berücksichtigt sein. Zu dieser Meinung kommen die Analysten des Bankhauses M.M.
Warburg und stufen die MAN-Aktie daher weiterhin unverändert mit „kaufen“ ein. So gehen die Experten davon aus, dass die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei den Nutzfahrzeugen schneller umgesetzt werden als bisher angenommen. Sie halten daher auch an ihrem mittelfristigem Kursziel für die MAN-Aktie von 27 Euro fest.
Die amerikanische Tochter der DaimlerChrysler AG konnte zuletzt erneut gute Absatzzahlen für den vergangenen Monat in den USA vermelden. Zwar blieb das Angebot der Null-Prozent-Finanzierungen bestehen, jedoch dürften die hieraus entstehenden Belastungen geringer ausfallen, als die Kosten für eine geringere Kapazitätsauslastung. Zudem sollte sich das gute Absatzniveau auch in der Marge niederschlagen.
Zu dieser Meinung gelangen die Analysten des Bankhauses M.M. Warburg und stufen die DaimlerChrysler-Aktie weiterhin mit einem Kursziel von 62 Euro mit „kaufen“ ein.
Der Automobilbauer BMW AG konnte gute Absatzzahlen für den vergangenen Monat in den USA vorlegen. Vor dem Hintergrund der im bisherigen Jahresverlauf eher verhaltenen Rahmenbedingungen und Konjunkturperspektiven ist dies durchaus positiv zu beurteilen. Zudem handelt es sich bei der BMW-Aktie nach Ansicht von Analysten um das attraktivste Investment unter den deutschen Autowerten.
Vor dem Hintergrund der vom Unternehmen reduzierten Prognosen für das Gesamtjahr 2002 haben die Analysten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs ihre Gewinnschätzung je Aktie für Volkswagen für das Jahr 2002 von 7,00 Euro auf 6,48 Euro und für das Jahr 2003 von 7,35 Euro auf 7,01 Euro nach unten angepasst. Die vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal waren jedoch sehr gut. Allerdings kann die Unsicherheit, angesichts der Dollarschwäche sowie der Vielzahl der neuen Modelle die zur Einführung anstehen, anhalten.
Die von der Continental AG kürzlich vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal lagen deutlich über den allgemeinen Markterwartungen, jedoch hat das Unternehmen seine Prognosen für das Gesamtjahr unverändert belassen. Diese Tatsache hat die Analysten des Investmenthauses Credit Suisse First Boston enttäuscht, so dass sie daher nochmals ihre „Hold“ Einstufung für die Aktie bekräftigt haben. Zudem verweisen die Experten auf die schwache Qualität der Ergebnisse für das erste Halbjahr im Vergleich zu den Wettbewerbern.
Der Anstieg beim Ergebnis war so vor allem auf niedrigere Rohstoffkosten zurückzuführen. Sie haben zugleich ihr Kursziel für die Continental-Aktie von 18,50 Euro auf 17,00 Euro gesenkt. Optimistischer sind die Analysten der Deutschen Bank; sie halten die Aktie auf „Buy“ und sehen ein Kursziel von 25 Euro.
Continental habe die Erholung im zweiten Quartal fortsetzen können und die Schuldenreduzierung sei auch ein positives Signal. In Nordamerika und Mexiko habe Continental allerdings einen Verlust in der Größenordnung von rund 100 Millionen Euro erlitten und es bleibe unklar wie das Unternehmen wegen unzureichender Größe und des Fehlens einer Marke dort einen Turnaround schaffen könne. Wenn man diese Verluste -theoretisch- mal einen Moment nicht beachte, dann habe die Aktie noch ein größeres Potenzial.
Analysten von UBS Warburg haben in den USA die Aktien von General Motors (GM) von „kaufen“ auf „halten“ herabgestuft. Die hohen Pensionsverbindlichkeiten GMs stellen nach Ansicht von USB Warburg ein hohes Risiko für das Unternehmen dar und rechtfertigten daher diesen Schritt..
Gerade noch 17 US-Dollar waren Goodyear-Aktien am Freitag letzter Woche wert. Damit haben die Papiere in der letzten Woche 6 Prozent eingebüßt. Besser machten es die Asiaten.
In der Vorwoche fielen die Aktien der Reifenhersteller Toyo (-9%), Sumitomo Rubber Industries (-8%), Yokohama (-7%), Goodyear (-7%) und Continental (-7%).
Die Vereins- und Westbank empfiehlt jetzt DaimlerChrysler-Aktien als Kauf und setzt das Kurspotenzial von 55 auf 60 Euro herauf.. Die DaimlerChrysler AG habe im abgelaufenen Monat eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den USA zu verzeichnen.
So konnte die Tochter Chrysler entgegen dem allgemeinen Markttrend die Absatzzahlen steigern. Zudem gehen die Analysten davon aus, dass bei einer konjunkturellen Erholung in den USA auch die Tochter Freightliner in der LKW-Sparte höhere Verkäufe erzielen kann..
In ihrer neuesten Studie haben die Analysten der Berenberg Bank ihr Anlagerating für die Aktie der Beru AG von zuvor „akkumulieren“ auf jetzt nur noch „halten“ gesenkt. Damit reagieren die Experten auf die Entscheidung der amerikanischen Verkehrsbehörde, die neuen Reifendruck-Kontrollsysteme erst später als zunächst geplant zuzulassen. Zwar sei die langfristige Strategie durch den stark wachsenden Dieselbereich sehr aussichtsreich, jedoch könnte die angekündigte Akquisition die hohen Margen des Unternehmens verwässern.